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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

Perfekte Motivation für Leseanfänger

Zombert in der Schule des Schreckens
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„Zombert in der Schule des Schreckens“ ist ein witziges Buch für kleine Erstleser, das richtig schön zum Lesen lernen motiviert.
Zombert ist ein kleiner Zombie, der sich in seiner Gruft furchtbar langweilt. ...

„Zombert in der Schule des Schreckens“ ist ein witziges Buch für kleine Erstleser, das richtig schön zum Lesen lernen motiviert.
Zombert ist ein kleiner Zombie, der sich in seiner Gruft furchtbar langweilt. Sein allerbester Freund Konrad meint, dass Bücher super gegen Langeweile helfen. Aber Zombert kann nicht lesen und baut lieber Türme aus Büchern. Erst als er sich von Konrad überreden lässt, doch mit in die Schule zu kommen, entdeckt er die Freude am Lesen.

Von der liebevollen Gestaltung und den wahnsinnig niedlichen Illustrationen war ich sofort verzaubert. Die Handlung ist ideal für die Zielgruppe der Erstleser ab 6 Jahre. Die Story ist witzig, unterhaltsam und trotzdem lehrreich, denn wenn der süße Zombie Lesen lernen kann, dann doch wohl alle anderen auch. Schriftgröße und Text sind perfekt für Leseanfänger gewählt.
Auch für kleinere Kinder zum Vorlesen eignet sich das Buch hervorragend.
Wir hatten viel Spaß mit Zombert und werden uns sicher noch weitere Abenteuer von ihm anschauen. Von uns gibt es eine klare Empfehlung für dieses wunderschöne Kinderbuch.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Action und Emotionen

Pieces of my Heart
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„Pieces of my Heart“ von Ronja Weisz ist eine erstaunlich spannende Lovestory, die mich voll in ihren Bann gezogen hat.
Gwen ist eine eher mäßig erfolgreiche Journalistin, die in ihrer Wahlheimat Boston ...

„Pieces of my Heart“ von Ronja Weisz ist eine erstaunlich spannende Lovestory, die mich voll in ihren Bann gezogen hat.
Gwen ist eine eher mäßig erfolgreiche Journalistin, die in ihrer Wahlheimat Boston einer neuen Story hinterher jagt. Durch einen geheimnisvollen Brief wird sie auf Jenkins Security gestoßen. Die Sicherheitsfima von CEO Arthur Jenkins ist komplett von der Öffentlichkeit abgeschottet. Trotz eines missglückten Versuches, sich auf eine Party des Unternehmens zu schleichen, gewährt ihr Arthur Jenkins überraschend die Möglichkeit, eine Story über die Firma zu schreiben. Sein Stellvertreter Luke Sawyer ist davon alles andere als begeistert und zeigt dies auch deutlich. Trotzdem schlägt Gwens Herz in seiner Nähe schneller, als es sollte.

Ich brauchte erste eine kleine Anlaufzeit, um mich mit dem Buch anzufreunden. Doch dann hatte es mich voll gepackt. Die undurchsichtigen Machenschaften von Arthur sorgen für eine sehr spannende Handlung und unvorhersehbare Wendungen. Dazu kommt der fesselnde Schreibstil von Ronja Weisz, den ich schon aus ihren anderen Büchern kenne.
Das Buch wird in der dritten Person abwechselnd aus der Perspektive von Gwen und Luke erzählt. Gwen ist nicht die erfolgreiche Überfliegerin und weiß das auch genau. Das Schicksal ihres Vaters geht ans Herz und man kann ihren Schmerz darüber förmlich fühlen. Luke hat sein eigenes Päckchen zu tragen, das ihn seit fünf Jahren in einer Art innerem Gefängnis hält. Doch als die tollpatschige Gwen ihm wortwörtlich in die Arme fällt, beginnen seine selbst gewählten Mauern zu bröckeln.
Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Die Autorin schafft es, dass man zu jeder Figur sofort ein Bild im Kopf hat. Die Handlung startet zwar langsam, steigert sich aber schnell. Es gibt jede Menge Action, Emotionen, Drama, aber auch Humor. Das Gesamtpaket ist richtig gut gelungen und erhält von mir eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Grandiose Reihe

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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Diese bittersüßen Liebesgeschichten von Ella Fields treffen immer direkt ins Herz. „Pretty Venom“ ist leider schon der Abschluss der Gray Springs University Reihe.
Callum und Renee werden schon als Vierzehnjährige ...

Diese bittersüßen Liebesgeschichten von Ella Fields treffen immer direkt ins Herz. „Pretty Venom“ ist leider schon der Abschluss der Gray Springs University Reihe.
Callum und Renee werden schon als Vierzehnjährige von ihren Eltern in eine gemeinsame Zukunft und Ehe gedrängt. Da Callum denkt, dass ihn Renee genauso manipulieren will, schikaniert er sie, wo er nur kann. Doch Renee ist die Idee ebenso zuwider und sie will nur ihre Ruhe. Je mehr sie ihn ignoriert, desto faszinierter ist Callum von ihr. Als er sie dann einfach küsst, ist nichts mehr wie vorher. Ihre Liebe ist so tief, dass sie sogar heimlich heiraten. Doch das Leben am College ändert vieles. Ein unbedachter Moment und alles zerbricht. Callum lässt seinen zerstörerischen Hass an Renee aus, doch sie will um ihre Liebe kämpfen.

Die Frauen in dieser Reihe müssen sehr stark und leidensfähig sein. Es tut manchmal richtig weh, was sie für ihre Liebe alles aushalten müssen. Renee kennt man aus den vorangegangenen Bänden nur am Rande und da erschien sie nicht sonderlich sympathisch. Das ändert sich in diesem Band und man versteht, dass der erste Eindruck gewaltig täuschen kann. Sie ist eine liebenswerte Person, die sehr zurückgezogen und einsam lebt. Sie ist ungerechtfertigt Callums furchtbaren Launen ausgesetzt und kämpft trotzdem wie eine Löwin um ihr gemeinsames Glück.
Ich mochte Callum aus den anderen Teilen eigentlich ganz gern. Aber in diesem Band sieht man eine völlig andere Seite von ihm. Zwischendurch habe ich ihn echt gehasst. Daran sieht man aber, wie außerordentlich gut Ella Fields ihre Charaktere angelegt hat. Man geht beim Lesen bei allen Emotionen der Figuren komplett mit und wird gefühlsmäßig ziemlich durchgeschüttelt.
Der Schreibstil der Autorin hat mich bei der gesamten Reihe total gefesselt. Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Zeile ein hochspannendes Auf und Ab der Gefühle und ich konnte es gar nicht zur Seite legen. Schade, dass die Reihe nun zu Ende ist, aber ich hoffe bald auf neuen tollen Lesestoff aus der Feder von Ella Fields.
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Rückkehr nach Green Valley

Winston Brothers (Green Valley 5)
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In „Whenever you fall“ darf nun der fünfte Winston Brother sein Glück finden.
Roscoe Winston ist seiner ehemals besten Freundin Simone Peyton seit seinem 16. Lebensjahr komplett aus dem Weg gegangen. Das ...

In „Whenever you fall“ darf nun der fünfte Winston Brother sein Glück finden.
Roscoe Winston ist seiner ehemals besten Freundin Simone Peyton seit seinem 16. Lebensjahr komplett aus dem Weg gegangen. Das ist nun schon zehn Jahre her. Umso geschockter ist Roscoe, als er sie unerwartet an der Theke des Diners ihrer Eltern in Green Valley wiedersieht. Sofort sind alle alten Gefühle wieder da, die er eigentlich tief vergraben wollte. Ein weiteres Ausweichen scheint unmöglich, denn Simone taucht plötzlich überall auf, wo sich Roscoe gerade aufhält.
Simone ist glücklich, Roscoe wiederzutreffen. Sie hat sein Abtauchen damals nie verwunden und will ihm gern wieder näher kommen. Dazu muss sie ihn aber anlügen, denn sonst könnte ihr Undercover Auftrag für das FBI in Gefahr geraten.

Die Winstons sind einfach zum Verlieben. Auch der jüngste Bruder Roscoe macht da keine Ausnahme. Simone war und ist seine einzige große Liebe, auch wenn er mit jedem weiblichen Wesen flirtet, das ihm über den Weg läuft. Der Familienzusammenhalt der Geschwister ist einzigartig. Es ist schön zu lesen, wie es mit dem Rest der Familie zwischenzeitlich weitergegangen ist.
Simone ist eine starke und unabhängige Frau, die ihren eigenen Weg eingeschlagen hat. Sie war als Teenager blind für Roscoes Gefühle und tut sich auch jetzt noch schwer damit. Häufig analysiert sie alles zu Tode. Das passt zu ihrem Job beim FBI, ist aber für ihr Privatleben äußerst hinderlich.
Penny Reid erzählt im fünften Band eine romantische und unterhaltsame Liebesgeschichte, die gerade gegen Ende außerordentlich spannend wird. Mir gefallen die Eigenheiten ihrer geschaffenen Charaktere, die die Figuren letztendlich interessant machen. Zwischen den Protagonisten stimmt die Chemie, auch wenn beide manchmal etwas verkopft wirken. Sehr witzig sind die familiären Verstrickungen, die sich inzwischen durch das gesamte Green Valley ziehen.
Ich kenne leider nicht alle Teile der Reihe, aber seit dem ersten Band bin ich hin und weg von den Winstons. Mir hat dieser fünfte Band wieder richtig gut gefallen und ich gebe sehr gern volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Spannende Ripper Variante

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
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Mit „Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ geht die Reise ins viktorianische England mit der Autorin Tabea König weiter.
London im Jahre 1888. Christine Gillard vergeht in Trauer um ihren geliebten Ehemann. ...

Mit „Hurenmord – Die Rose von Whitechapel“ geht die Reise ins viktorianische England mit der Autorin Tabea König weiter.
London im Jahre 1888. Christine Gillard vergeht in Trauer um ihren geliebten Ehemann. Die einstige Hure aus Glasgow ist Dank ihres verstorbenen Mannes eine reiche Frau. Als Leiterin eines Frauenhauses versucht sie, Frauen in der gleichen Situation, in der sie sich damals befand, zu helfen. Ihre beste Freundin Emily schafft es, sie aus ihrer Lethargie zu reißen, damit sie sich wieder ihrem Herzensprojekt widmen kann. Doch genau zu diesem Zeitpunkt fängt Jack the Ripper an, sein Unwesen in Whitechapel zu treiben. Und irgendwie haben alle Opfer eine Verbindung zu Christines Frauenhaus. Gemeinsam mit Inspektor John Pike versucht Christine alles, um weitere Morde zu verhindern.

Hurenmord schließt trotz Zeitsprung von etwa fünf Jahren direkt an den Vorgängerband an. Diesmal steht Christine im Mittelpunkt der Handlung, aber auch Emily und Liam sind wieder mit dabei. Ein weiterer alter Bekannter ist Inspektor John Pike, der damals Emily das Leben rettete. Für mich waren die Szenen mit Emily und Liam ein Highlight, aber man kann den zweiten Band dank eingeflochtener Erklärungen zu den Geschehnissen in Band 1 auch völlig unabhängig lesen.
Die Handlung ist in diesem Band zeitlich dichter. Die Fiktion wird gekonnt mit den Geschichte vom „echten“ Jack the Ripper verknüpft. Wobei dieser im wahren Leben nie gefasst wurde. Die Variante von Tabea König ist sehr spannend erzählt und bietet einen interessanten Ansatz. Die Schilderungen der damaligen Polizeiarbeit wirken durchaus authentisch und gut recherchiert. Die unheimliche Atmosphäre in den nächtlichen Londoner Gassen hat Tabea König hervorragend eingefangen.
Christine ist eine sehr starke Frau, die tief gefallen ist und sich wieder ganz nach oben durchgekämpft hat. Natürlich ist dieses Schicksal nicht repräsentativ für die damalige Zeit, aber in diesem historischen Roman ist das Ganze spannend und unterhaltsam erzählt.
Die Autorin schafft es, dass auch die Nebenfiguren, mögen sie auch nur einen kurzen Auftritt haben, immer lebendig und menschlich wirken, so dass man einen emotionalen Bezug zu ihnen hat.
Mir hat dieser zweite Teil der Trilogie sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf den dritten Band.