Ein ewiges Auf und Ab
"Pretty Venom" ist Band 3 der 'Gray-Springs-University-Reihe", aber für mich ist es das erste Buch, welches ich aus dieser Bücherreihe lese. Es hat mir auch keine Probleme bereitet, den Anschluss zu finden, ...
"Pretty Venom" ist Band 3 der 'Gray-Springs-University-Reihe", aber für mich ist es das erste Buch, welches ich aus dieser Bücherreihe lese. Es hat mir auch keine Probleme bereitet, den Anschluss zu finden, deswegen denke ich, es ist in Ordnung die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Aber durch dieses Buch wurden Charaktere angeschnitten, die in den ersten beiden Bänden eine große Rolle spielen und ich würde es interessant finden, mehr über diese Personen zu erfahren!
Das Cover finde ich sehr harmonisch und hinterlässt den Wunsch nach Nähe und Zweisamkeit. Ich finde es sehr gut getroffen für eine Liebesgeschichte, nur passt die Harmonie nicht so ganz zu den schlimmen Zeiten, die Callum und Renee erlebt haben.
Den Klappentext fand ich sehr verlockend, weil ich dann unbedingt wissen wollte, was vorgefallen ist und wie ihre gemeinsame Geschichte aussieht. Denn eine gemeinsame Geschichte prägt, oder?
Teilweise fand ich das Buch ziemlich schwierig. Das lag nicht an dem Schreibstil, der ist wirklich sehr angenehm. Es lag eher an den Charakteren. Ziemlich oft hatte ich das Bedürfnis, Callum und Renee eine Pfanne auf den Kopf zu hauen. Hinzu kamen auch die Zeitsprünge, die manchmal nicht so ganz klar waren und plötzlich kamen und ich absolut keine Ahnung mehr hatte, was jetzt genau passiert.
Die Handlung beginnt in der Zeit, als die Beiden 14 Jahre alt sind und ihre Eltern schon Verkupplungsversuche unternehmen. Callum findet Renee aber nur nervig und dann folgen die Kapitel immer im Sprung von einem Jahr bis sie 18 werden und auf die Universität gehen. Danach ist die Zeit relativ konstant, aber ab und zu gab es dann doch größere Sprünge.
Renee war mir anfangs eigentlich ziemlich sympathisch. Sie wirkte zwar wie eine kleine Prinzessin, mit ihren Rüsschen und Schleifen, die jederzeit zerbrechen könnte, aber sie war sehr willensstark und ließ von Niemanden etwas gefallen. Vor allem nicht von Callum. Erst als sie einen Fehler macht und es zu einem Bruch zu Callum kommt, wird sie mir immer unsympathischer. Ich habe ihr Verhalten ab und zu überhaupt nicht verstanden und sie ging mir immer mehr auf die Nerven...
Callum hingegen war mir anfangs nicht sympathisch, weil er in seinem Teenagerjahren nicht wirklich nett zu Callum war, aber danach hat er sich ein paar Sympathiepunkte gesammelt. Aber er hat sich während der Trennung auch wie ein Arsch verhalten. Klar, er war verletzt, aber muss man dann gleich so sein?
Der Hass zwischen Callum und Renee war wirklich anstrengend. Es war ein Hin und Her. Sie kämpft um ihn, er blockt ab. Und das immer wieder, bis es am Ende zu einer Wendung kommt, die das Geschehene ziemlich durcheinander bringt.
Das Buch ging sozusagen von Hass zu Liebe, um wieder zu Hass und dann wieder zu Liebe zu werden.
Trotzdem kann ich das Buch nicht komplett schlecht machen, denn der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön und hat mich, trotz Allem, durch die Handlung geführt. Es war mir nur einfach zu viel Hass und Intrige. Aber das ist Geschmackssache und ich glaube, das Buch wird vielen Lesern gefallen. Ich möchte auch unbedingt noch die anderen Bände lesen!