Profilbild von SannesBookcatalogue

SannesBookcatalogue

Lesejury Star
offline

SannesBookcatalogue ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SannesBookcatalogue über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2019

HIGHLIGHT

Die Arena: Grausame Spiele
0

Dieses Cover und dieser Klappenetxt sind einfach nur wahnsinnig ansprechend. Das "Die Arena - Grausame Spiele" einziehen musste, stand also außer Frage.

Der Schreibstil war absolut packend und die Idee ...

Dieses Cover und dieser Klappenetxt sind einfach nur wahnsinnig ansprechend. Das "Die Arena - Grausame Spiele" einziehen musste, stand also außer Frage.

Der Schreibstil war absolut packend und die Idee empfand ich als grandios. Ein wirklich gelungene Dyst opie die mich hat mitfiebern lassen. Vor allem war sie, was ich sehr schätze, ziemlich überzeugend. Aber der Reihe nach.

Wir befinden uns in der Zukunft. Genauer gesagt in Englands Hauptstadt der Zukunft. London. Hier regieren die Pures und fröhnen ihrem Hass auf die in ihren Augen minderwertigen Dregs. Pures sind Engländer reinen Blutes, während die Dregs Einwanderer und Angehörige ethnischer Minderheiten sind. Diese müssen statt in ordentlichen Wohnungen in Slums Leben, wo sie um ihr Überleben kämpfen müssen. Für die Pures gibt es ein Ziel: Die Dregs müssen ausgerottet werden. Dafür kämpft die Dregbeuaftragte, welche gleichzeitig die Mutter von Ben ist.

Ben bekommt also von klein auf eingeimpft, dass die Dregs Abschaum sind. Und trotzdem bewahrt er sich einen Funken Menschlichkeit. In seiner kalten Familie echt ein Wunder. Das Ben anders ist, merkt man recht schnell, denn er entscheidet sich für eine Bezugsperson, die eine Dreg ist. Er ist ein toller Charakter, aber über seine Naivität konnte ich aber manchmal nur den Kopf schütteln. So freut er sich zum Beispiel richtig, als der Zirkus voller Dregs in die Stadt kommt. Harmlos möge man meinen. An sich schon, allerdings bietet dieser Zirkus nicht nur atemberaubende Unterhaltung, sondern auch den ein oder anderen Toten. Das begeistert natürlich die Massen. So ziemlich Alle bis auf einen. Denn Bens Leben steht etwas mehr Kopf nach den Zirkusbesuchen. Schuld daran ist unter anderem Hoshiko (Hoshi), welche als Hochseilartistin im Zirkus auftritt.

Hoshi mochte ich sofort und vor allem habe ich sie bewundert. Für ihre Ausdauer, ihren Mut und ihre Fürsorge. Dafür, dass sie gekämpft hat.

Die Authentizität der Charaktere fand ich absolut beeindruckend. Beide spielen ihren Rollen überzeugend und man fiebert absolut mit.

Ich fand es auf jeden Fall spannend der Story zu folgen. Ich war wie gegangen in der Handlung. Es war erschreckend wieviel Brutalität an den Tag gelegt wurde. Erschreckend, weil es tatsächlich so laufen könnte. Von der Selektion pber sie Behandlung im Zirkus bis zum Tod. Das Alles erscheint so erschreckend realistisch. Es ist wie ein Verkehrsunfall der eine perverse Faszination auslöst. Man hat die wirklich beeindruckenden Abstraktionen, aber man ist mehr oder weniger geschockt vom Umgang mit den Artisten.
 


Fazit

Mit einer absolut beeindruckenden und mitreißenden Story kann die Autorin überzeugen. Dieses aufgezeigt London ist brutal, erschreckend und scheint Verdammt real zu sein. Wirklich super gemacht, auch wenn die Spaltung zwischen Pures und Dregs nix Neues ist. Die Zirkusidee hingegen war für mich neu und grandios gelungen. Faszinierend trifft es richtig gut. Auch die Charaktere punkten durch ihre Glaubwürdigkeit. Ich will mehr davon. Für mich ein Highlight und ich freue mich auf Teil 2.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Solider Auftakt

Im Schatten des Fuchses
0

Von der Autorin kenne ich bisher 2 Reihen komplett und eine ist angefangen und sie traf mit denen genau meinen Geschmack. Wer schon mehrfach überzeugen  konnte, zu dem greift man ja wieder. Ich habe mir ...

Von der Autorin kenne ich bisher 2 Reihen komplett und eine ist angefangen und sie traf mit denen genau meinen Geschmack. Wer schon mehrfach überzeugen  konnte, zu dem greift man ja wieder. Ich habe mir allerdings wenig Hoffnung gemacht und meine Erwartungen nicht allzu hoch gesetzt, denn die Meinungen zum Buch waren eher durchwachsen.

Vom Schreibstil her ist es wirklich toll, aber man bekommt gleich zu Beginn relativ viele japanische Begriffe um die Ohren geworfen, mit denen man erstmal klar kommen muss. Das fand ich etwas schwierig und ich bin ehrlich, es hat mich auch genervt. Wer sich das ersparen will, sollte sich dazu gern die Erklärung am Ende des Buches zu rate ziehen.

Wer das macht oder aber auch so durchhält, wird mit einer guten Story mit verschiedenen bekannten und unbekannten Wesen und Figuren belohnt. Für mich waren viele davon neu, da ich mich mit den japanischen Mythen mal so gar nicht auskenne. Aber die Autorin hat es geschafft, mit ihrem bildgewaltigen Schreibstil, die Figuren beim Lesen in meinen Kopf zu zeichnen. Dazu kam das japanische Setting, welches düster daher kommt. Die Kampfszenen sind gut dargestellt, aber stellenweise auch ziemlich brutal. Für mich passte es aber zum Stil der Story und ich steh da ja eh drauf. 

Mit Yumeko und Tatsumi sind für mich auch zwei interessante Charaktere in der Story enthalten. Das "Fuchsmädchen" bzw. Halb-Kitsune hat sofort mein Herz erobert. Ich hatte von ihr sofort ein Bild vor Augen und musste lächeln. Sie ist zwar etwas naiv, aber sie hat eine Art an sich, die einen sofort einwickelt.
Tatsumi ist das Gegenteil. Ein düsterer Krieger, der sehr ernst ist. Gefühle sind nicht so deins, da sie im Leben eines Kriegers nix zu suchen haben. Sie beeinflussen das Handeln und schwächen die eigene Stärke.


Gegensätze ziehen sich ja aber bekanntlich  an und hier könnten diese praktisch nicht größer sein. Aber genau das macht es auch so wahnsinnig spannend. Was mich überrascht, aber auch gefreut hat, ist die langsame Gefühlsentwicklung. Es geht nicht hoppla hopp, sondern verändert sich langsam. 

Fazit

Alles in Allem, finde ich, dass "Im Schatten des Fuchses" ein gelungener Auftakt der neuen Reihe ist. Die Story konnte mich für sich einnehmen, auch wenn der Einstieg ziemlich schwer fiel. Das die Liebesgeschichte bisher nur am Rande passiert ist, fand ich super und auch die Umsetzung der Handlung und die Charaktere sind toll gemacht. Gerade Yumeko und Tatsumi haben es mir angetan und ich bin schon wahnsinnig gespannt, wie es bei den beiden weitergehen wird. Ich freue mich auf Band zwei. 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 11.10.2019

Highlight

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
0

Das Cover ist ja schon richtig toll und ich konnte einfach nicht dran vorbei. Ich bin allerdings nicht mit zu hohen Erwartungen in das Buch rein, denn das enttäuscht meist. Was dann passierte, damit konnte ...

Das Cover ist ja schon richtig toll und ich konnte einfach nicht dran vorbei. Ich bin allerdings nicht mit zu hohen Erwartungen in das Buch rein, denn das enttäuscht meist. Was dann passierte, damit konnte ja keiner rechnen.

Vorab sei gesagt, dass die Einstufung als Jugendbuch doch etwas fragwürdig ist, denn es ist stellenweise ziemlich brutal, voller fieser Intrigen, Verschwörungen und einer Komplexität. Das ist zwar mega mäßig, aber ich bin mir unsicher, ob das in einem Jugendbuch so angebracht ist.

Sally Green hat die Story in fünf verschiedene Handlungsstränge und somit auch Sichtweisen unterteilt. Sie schreibt dabei unglaublich spannend und fesselnd. Zumindest zum Großteil, es gab einen Strang, der mir nicht wirklich gefallen hat.

Jeder Strang an sich bringt Spannung mit, sogar stellenweise der von March, und führt zu einem Großen und Ganzen. Die Handlungen finden an verschiedenen Orten statt und sollen ja eigentlich etwas verraten. Allerdings tänzeln wir um den eigentlichen Punkt drum herum. Zumindest ist nicht so wirklich greifbar, auf was es denn nun eigentlich abgesehen wurde.

Die fünf Sichtweisen sind für die Handlung extrem wichtig, denn die Stränge finden nach und nach zueinander, aber wie sie zusammen gehören, bleibt lange verborgen. Aber wenn begleiten wir eigentlich so?

- Prinzessin Catherine. Sie ist die Tochter des Königs von Brigant und trägt ein schweres Los mit ihrer Familie. Ich mochte sie wahnsinnig gern, denn sie hat in all der Grausamkeit Menschlichkeit bewahrt. Sie ist ein toller Charakter, der einmal in Fahrt, mir schwer aufgehalten werden kann.

- Ambrose. Gardist der Leibgarde um Catherine. Sein Loyalität gilt bis zum Tod und ich gebe zu, dass ich ihn zwar mochte, er mir aber zu schnulzig war.

- Tash ist eine Dämonenjägerin und ihre große Klappe hat sofort mein Herz erobert. Sie und Gravell sind ein Mordsteam, das mich oft zum Lachen gebracht hat.

- March, der Charakter, dem ich am wenigsten mit abgewinnen konnte. Er dient dem König von Calidor und will Rache für die Ausrottung seines Volkes. Den Abask.

- Als letztes stößt noch Edyon dazu. Ein naiver Händlersohn, der mehr ist, als er zu sein scheint. Bei ihm hab ich zwiespältige Gefühle.

Gerade Catherine und Tash sind zwei starke Charaktere, die es mit echr angetab haben. Bei Ambrose fand ich dieses schmalzige und stellenweise übertrieben loyale einfach zu viel. Das nervt teilweise. Auch Edyon ist so ein Nervcharakter in gewisser Weise. Edyon glaubt an das gute im Menschen und manchmal vielleicht auch zu sehr. Match ist, wie gesagt, der Charajzer, mit dem ich so gar nicht warm geworden bin. Mal schauen, ob hier noch was spannendes bei rum kommt.

Dieses Buch wartet aber noch mit jeder Menge anderen Charakteren auf. Welche die man einfach nur abgrundtief hassen und verachten kann. Und dann gibt es die, die man auf Anhieb sympathisch findet.


Fazit

Ich habe ein weiteres Highlight für mich in diesem Jahr gefunden. Sally Green hat es geschafft mich absolut im Dunkeln tappen zu lassen. Kingdoms of Smoke ist ein Meisterwerk an Spannung und Undurchschaubarkeit, das ab der ersten Seite fesseln kann. Wer nach guter Unterhaltung mit gelungenen Charakteren, Intrigen und Spannung ist, ist mit diesem Buch richtig gut beraten. Ich freue mich richtig derb auf die Fortsetzung und hoffe, dass diese nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ohne Frage eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Lesenswert

Mein Leben nach dem Tod
0


Ich lese finde das Herr Benecke ein ziemlich interessanter Mensch ist, die durch die Serie Medical Detectives in mein Leben kam. Ich mag seine Art, seine Bücher und auch seine Vorträge sind immer wieder ...


Ich lese finde das Herr Benecke ein ziemlich interessanter Mensch ist, die durch die Serie Medical Detectives in mein Leben kam. Ich mag seine Art, seine Bücher und auch seine Vorträge sind immer wieder spannend und interessant. Die Frage, welche ich mir bei ihm und auch bei anderen stelle ist: Wie kommt man dazu, diesen Beruf zu ergreifen? Gerade im Fall eines Forensikers wie ihm, war ich auf die Antwort gespannt.

Der Schreibstil ist, wie Benecke selbst, sehr locker und teilweise auch lustig. Bei manchen Sachen schüttelt man den Kopf, aber wie sagt er und die Kölner so schön: Et is, wie es is.

Ich fand es sehr aufschlussreich zu erfahren, wie "Der Herr der Maden" so tickt. Was Andere als Hürden auf seinem Werdegang ansehen, nimmt er anders wahr. Er ist Jemand, der berufliches und probates nicht trennt, sondern er nimmt aus Alles was passiert, etwas für sich und seinen Job mit.

Neben den TV Auftritten, wat mir neu, dass er auch Theater und Musik gemacht hat. Er ist sehr vielseitig, was ich spannend fand. So flogen die Seiten auch nur dahin, denn man erfuhr so viele wahsnning interessante Sachen über seine Arbeiten und sein Wirken.

Sehr gut fand ich die Fallbeispiele, bei denen klar wird wofür so wirklich kämpft. Weder Ruhm noch Anerkennung sind es, sondern einig und allein die Wahrheit. Er geht ohne Vorurteile ran und macht sich sein eigenes Bild. Eine Sache, die ich absolut begrüße. Das dies nicht immer zum gewünschten Ausgang für andere führt ist dabei irrelevant. Fakten sprechen halt eine andere Sprache, als der Wunsch. In seinem Fall sind diese Fakten Spuren, welche am "Tatort" verbleiben und ihm den Weg weisen. Er ist dabei auch nicht emotional bei der Sache, denn sein Emotionsempfinden ist hier anders angelegt als bei anderen Menschen. Das bedeutet, dass der Kopf entscheidet und gerade in seiner Position finde ich das eine gute Eigenschaft.


Fazit

Wer sich etwas übers Benecke Privatleben erhofft, ist hier falsch. Wen aber interessiert, wie es dazu kam, dass er sich für die Forensik entschieden hat und wie er so arbeitet, der ist hier Gold richtig. Seine Ecken und Kanten schenken zu einer interessanten Persönlichkeit und das Buch so lesenswert, wenn man mehr über den Autor erfahren möchte.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Wirklich Lesenswert

Der letzte Magier von Manhattan
0

Genau wie mein Lesezwilling Booknerds by Kerstin, war ich wahnsinnig gespannt auf „Der letzte Magier von Manhattan“. Es gab Empfehlungen von lieben Menschen mit gleichem Buchgeschmack und somit stand es ...

Genau wie mein Lesezwilling Booknerds by Kerstin, war ich wahnsinnig gespannt auf „Der letzte Magier von Manhattan“. Es gab Empfehlungen von lieben Menschen mit gleichem Buchgeschmack und somit stand es außer Frage, dass wir zusammen lesen würden.

Kerstin und ich stürzten und allein dieses Buch und stellten fest, dass es interessant war, wir aber beide Probleme mit den Zeitsprüngen hatten. Ich verstand einfach nicht so recht, wer da jetzt wo und mit wem und warum.

Naja, es würde sich in den 4 Teilen, in die das Buch untergliedert ist, hoffentlich legen. War zum Glück auch so. Es wurde besser, auch wenn es etwas dauerte. Wobei ich sagen muss, dass der Schreibstil nicht das Problem war.

Teil 1 stützt sich auf Zeitsprünge. Die Handlung war durchaus spannend, aber ich konnte nicht so ganz folgen. Vergangenheit, Gegenwart. Hin und zurück. Ich hab die Aufregung verstanden und auch das was da passierte, aber ich konnte es stellenweise nicht zuordnen.

Teil 2 war etwas sehr langatmig, auch wenn hier viel los war und ich die Charaktere immer mehr mochte, zog es sich. Man gerät mit Esta in die Diebesbande von Dolph Saunders und erlebt mit ihnen ihr Tagewerk. Interessant, aber mit auch zu ausschweifend.
Immerhin Esta lernte ich absolut lieben in dem Abschnitt. Sie hat eine tolle Art an sich und ihre Fähigkeiten als Diebin fand ich mehr als beeindruckend.

AbTeil 3 kam schließlich die Wende. Ich war froh zu verstehen, dass dieses langatmige Vorgeplänkel nötig war um vermitteln zu können, was ab hier passieren wird. Wer allerdings glaubt, er wüsste wir der Hadw läuft irrt. Bis zum Schluss, konnte ich nicht wissen, wer hinter all dem steckt. Ab hier waren jede Menge Überraschungen bereit vom Stapel zu laufen und die Spannung war absolut greifbar.

Teil 4 gab mir schliesslich den Rest. Mit der Auflösung hatte ich echt nicht gerechnet und ich dachte mir so: WAAAAAAAAS? Ich bin hin und weg und freu mich auf die Fortsetzung.


Fazit

WOW. Was schleichend begann entwickelte sich ab etwa der Hälfte zu einem absoluten Highlight. Über jede einzelne Seite glänzen die Charaktere und das Setting, aber erst ab der Hälfte, zieht einen auch die Story absolut in ihren Bann. Sie wird spannend, intrigant und überraschend. Praktisch Alles, was zu Beginn fehlte, kommt in der zweiten Hälfte mit voller Wucht. Mein zweites Highlight für dieses Jahr aus dem Hause Droemer Knaur und eine klare Leseempfehlung.