Komplexe und komplizierte Story
Die sieben Tode der Evelyn HardcastleDie Familie Hardcastle gibt in ihrem völlig herunter gekommenen Anwesen Blackheath einen Ball. Die zahlreichen vorab angereisten Gäste sind über die groteske Inszenierung befremdet, beobachten und belauern ...
Die Familie Hardcastle gibt in ihrem völlig herunter gekommenen Anwesen Blackheath einen Ball. Die zahlreichen vorab angereisten Gäste sind über die groteske Inszenierung befremdet, beobachten und belauern sich. Evelyn Hardcastle, die Tochter der Familie, wird am Abend des Kostümballs ermordet. Aiden Bishop steht nicht auf der Liste der geladenen Gäste und doch erwacht er jeden Tag im Körper eines der Gäste. Seine Aufgabe besteht darin innerhalb von acht Tagen den Mörder von Evelyn zu finden.
Warum er diese Aufgabe hat, weiß er nicht, aber wird verfolgt und sein Leben ist in Gefahr.
Es war nicht einfach diesen Roman zu lesen. Ich würde ihn auch nicht als Kriminalroman einstufen. Es ist wie auf dem Cover vermerkt eine Mischung zwischen Agatha Christie (aber eher eine Parodie auf Agatha Christie) und „Täglich grüßt das Murmeltier“.
Spannung, wie in den Christie-Krimis wollte sich bei mir nicht einstellen.
Ich musste höllisch aufpassen, dass ich den jeweiligen Wirten des Aiden Bishop die charakteristischen Figuren zuordnen konnte.
Die Handlung war teilweise so kompliziert, dass ich manchmal nicht nachvollziehen konnte, wer wem welche Nachricht und vor allem warum hinterlassen hat. Bishop wechselte nicht nur die Personen (Wirte), auch die zeitliche Abfolge wechselte, so dass nicht nur die im Buch handelnden Personen durcheinander kamen sondern auch und vor allem ich.
Die Atmosphäre in Blackhealth Castle und auch die Charaktere sind sehr genau beschrieben und echt britisch dargestellt, aber die komplizierte Geschichte hat mir manchmal die Freude an dieser atmosphärischen Beschreibung genommen.
Dem Cover entnehme ich, dass es sich hier um einen Debüt-Roman handelt. Vielleicht fühle ich mich in seinem Roman nicht so überfordert. Auf jeden Fall werde ich dem Autor eine zweite Chance einräumen.