Würdiges und zufriedenstellendes Finale einer magischen Trilogie
Töchter des Mondes - SchicksalsschwesternCate, Maura und Tess sind Schwestern und sie sind Hexen. Dies darf jedoch niemand erfahren, denn sie leben zur Zeit der Hexenverfolgung. Sollte jemals jemand erfahren, was sie sind, droht ihnen Verbannung ...
Cate, Maura und Tess sind Schwestern und sie sind Hexen. Dies darf jedoch niemand erfahren, denn sie leben zur Zeit der Hexenverfolgung. Sollte jemals jemand erfahren, was sie sind, droht ihnen Verbannung und im schlimmsten Fall sogar der Tod. Eines Tages stößt Cate im Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter auf eine Prophezeiung, die besagt, dass drei Hexenschwestern entweder in ein neues goldenes Zeitalter führen oder den Beginn einer Schreckensherrschaft auslösen werden. Schnell ist Cate klar, dass nur sie und ihre Schwestern gemeint sein können und setzt alles daran, dass sich die Prophezeiung zum Guten hin erfüllt.
Dies ist der finale Teil einer Trilogie, die sich um Hexen, Magie, Familie, Freundschaft, Liebe, Loyalität und Verrat dreht. Sie spielt im Mittelalter, in einer Zeit, in der Frauen keine Meinungsfreiheit oder Stimme in der Gesellschaft hatten und solche, die dagegen aufbegehrten ebenso wie Hexen verbannt oder sogar getötet wurden. Das Buch spiegelt diese Stimmung sehr gut wieder und lässt den Leser ganz in dieser Welt versinken.
Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der ältesten Schwester Cate, die ihrer Mutter vor ihrem Tod versprochen hat, auf Maura und Tess aufzupassen und zu verhindern, dass ihnen aufgrund der Hexerei etwas schlimmes zustößt. Nicht nur aus diesem Grund herrscht zwischen den Schwestern im Großteil der Trilogie ein gespanntes Verhältnis. Im Verlauf des Buches stellt man jedoch bei allen drei Protagonistinnen eine sehr große Entwicklung fest, welche auf mich authentisch wirkte. Ich mochte besonders Cate, die aufopferungsvoll für ihre Familie, ihre Liebe und für die Rechte der Frauen und Hexen kämpft. Kraft gibt ihr dabei ihre Liebe zu Finn, den sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr gefühlvoll und gut beschrieben.
Der Schreibstil insgesamt ist leicht zu lesen und kurzweilig. Obwohl am Anfang des Buches eigentlich noch nicht so sehr viel passiert, wird es dennoch nicht langweilig. Die Story rennt nur so dahin und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Erst ab ungefähr dem zweiten Drittel wird es richtig actionreich und nervenaufreibend. Es kommt zu der ein oder anderen nicht erwarteten Wendung und gipfelt in einem atemraubenden Finale. Es ist ein würdiges und zufriedenstellendes Ende der Trilogie mit teilweise offenen Fragen, bei denen der Leser sich seine eigenen Antworten hineininterpretieren kann.