Cover-Bild Der Angstmann
Band 1 der Reihe "Max Heller"
(21)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783423216968
Frank Goldammer

Der Angstmann

Kriminalroman

Ein fesselnder Kriminalroman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs

Dresden im November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den immer bedrohlicher werdenden Kriegsumständen – da wird die grausam zugerichtete Leiche einer Krankenschwester gefunden. Schnell heißt es: Das war der Angstmann, der nachts durch die Stadt schleicht. Kriminalinspektor Max Heller hat bei der fieberhaften Suche nach dem Täter mit dem Kriegschaos zu kämpfen – aber auch mit seinem linientreuen Vorgesetzten. Und die Hoffnung, der Frauenmörder sei bei dem katastrophalen Bombenangriff im Februar 1945 umgekommen, zerschlägt sich.
 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Unbedingt lesen!

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Hier stimmt einfach alles, und die Mischung aus hochspannendem Thriller und historischem Setting hat mir hervorragend gefallen. Max Heller ist ein sympathischer Ermittler mit Ecken und Kanten, und atemlos ...

Hier stimmt einfach alles, und die Mischung aus hochspannendem Thriller und historischem Setting hat mir hervorragend gefallen. Max Heller ist ein sympathischer Ermittler mit Ecken und Kanten, und atemlos begleitet man ihn auf der Jagd nach dem grausamen Serienmörder. Dabei werden ihm immer wieder Steine in den Weg gelegt, durch seinen Vorgesetzten, durch Kollegen, durch den Krieg...

Besonders gut gefallen hat mir, wie echt und zum Greifen nah der Autor auch die Schrecken des Krieges beschreibt, die allgegenwärtig sind. Besonders perfide nutzt der Angstmann die Bombenalarme aus, um seine grausigen Taten zu verüben, und so bleibt er Max Heller dabei immer einen winzigen Schritt voraus.

Diese neue Reihe ist ohne Umschweife auf meine Favoritenliste gerutscht, und ich freue mich schon auf die nächsten Bände.

Veröffentlicht am 31.01.2019

Frauenmorde vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges

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Die Geschichte beginnt im Winter Ende des Jahres 1944 in Dresden – wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine tote Frau liegt in einem Schuppen eines Rudervereins. Zwei Jungen haben die Frau ...

Die Geschichte beginnt im Winter Ende des Jahres 1944 in Dresden – wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine tote Frau liegt in einem Schuppen eines Rudervereins. Zwei Jungen haben die Frau dort gefunden. Kriminalinspektor Max Heller bekommt den Fall zugewiesen. Als er an dem Tatort erscheint, steht ihm auch ein junger SS-Mann als Kollege zur Seite. Nicht nur, dass die Arbeit durch die Umstände des Krieges erschwert werden, sondern moralisch steht Max Heller von Zeit zu Zeit in schwierigen Situationen, denn zum Beispiel stört ihn dieser ewige Führergruß. Denn sein Vorgesetzter ist Parteimitglied, und lässt Heller daran auch immer wieder erinnern. Weitere Morde an Frauen finden statt, und dass mitten in den Kriegswirren. Da diese Frauen in der Regel in Krankenstationen gearbeitet haben, entsteht für Max Heller ein Muster. Aber er kann nicht den Gerüchten der Bevölkerung nicht recht glauben. Die Einwohner von Dresden reden immer vom sogenannten Angstmann. Aber wer ist dieser Angstmann? Er soll Geräusche von sich geben. Sogar von Bissen an den Opfern ist die Rede. Schwierig wird die Aufklärung der Morde, als Max Heller mit den russischen Soldaten Kontakt aufnimmt, weil er auf deren Hilfe angewiesen ist. Eines Nachts wird Dresden aus der Luft bombardiert und stark beschädigt. Somit wird die Arbeit für Heller zu einer Herausforderung.
Frank Goldammer erzählt über die Hauptprotagonisten in einer schwierigen Zeit zum Ende hin dem Zweiten Weltkrieg. Max Heller stellt eine Figur dar, dem die Partei an der Macht missfällt, und er möchte sich ungerne der Partei beugen. Trotzdem gibt er sich alle Mühe, um die Morde an den Frauen aufzuklären. Er nimmt sogar mit dem Feind – den russischen Rotarmisten – Kontakt auf, um sich von denen Hilfe zu holen. Somit wirkt die Figur zwiespältig und verzweifelt. Max Heller will verhindern, dass noch mehr Frauen zum Opfer fallen. Im Hintergrund wird ebenfalls die private Figur von Max Heller erzählt. Seine Ehefrau steht ihm zur Seite, die sich häufig Sorgen macht, wenn er schon mal über Nacht nicht nach Hause kommt. Und die Ungewissheit, ob seine beiden Söhne noch leben, weil sie als Soldaten dienen müssen. Max Heller war selbst Soldat im Ersten Weltkrieg. Diese Erfahrungen im diesem Krieg wirkt sich in Max Heller Empfindungen wieder. An sich ist gegen den Krieg, die Partei und den Kollegen, die sich inbrünstig der Partei hingeben. Die Morde werden weniger blutig geschildert, aber man kann sich vorstellen anhand der dezenten Beschreibungen, was der oder die Täter mit den Frauen angestellt haben. Figuren, Handlungsorte und Charaktere wirken sehr authentisch, und somit wird der Roman glaubwürdig.
Die Atmosphäre, die historische Epoche und die Figuren verbinden diese Komponenten miteinander, um einen spannenden und historischen Kriminalroman entwickeln zu lassen. Man konnte sich beim Lesen vor allem anhand der Figuren in die Zeit und Emotionen der hineinversetzen. Ein wenig hat mich die Geschichte an die Serie Babylon Berlin erinnert, die ich im TV verfolgt habe. Denn die Serie spielt zur selben Epoche.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Klare Leseempfehlung für diesen tollen Krimi

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Das Buch beginnt direkt sehr aufregend. Im Gebäude der Bundesrudergesellschaft Dresden wird eine Frauenleiche gefunden und Max Heller von der Kriminalpolizei begibt sich zum Tatort. Der Mörder möchte offensichtlich, ...

Das Buch beginnt direkt sehr aufregend. Im Gebäude der Bundesrudergesellschaft Dresden wird eine Frauenleiche gefunden und Max Heller von der Kriminalpolizei begibt sich zum Tatort. Der Mörder möchte offensichtlich, dass die Leiche gefunden wird, denn anstatt sie in die nahe gelegene Elbe zu werfen lässt er sie schrecklich zugerichtet am Tatort liegen. 

Mittel und Zeit für die Mordermittlungen sind begrenzt, das macht das Verhalten von Hellers Vorgesetzten Rudolf Klepp deutlich. Klepp ist durch und durch ein Nazi und glaubt selbst kurz vor Kriegsende und dem damit immer nähernd rückenden Ende des deutschen Reiches, an den Endsieg. Er denkt absolut engstirnig und versucht mit allen Mitteln Hellers Ermittlungen zu sabotieren und schnellst möglich zu beenden.

Auch fehlt es Heller an Personal für die Mordermittlungen, denn alle brauchbaren Männer sind an der Front und die wenigen, die noch da sind, warten so gut wie alle auf einen Marschbefehl. Die einzig ehrliche Unterstützung bekommt Heller scheinbar von dem Arzt Alfred Schorrer. Denn auch er scheint politisch genauso wenig von Hitlers Regime und vom Krieg zu halten wie er selbst, auch wenn es aus Angst niemand offen ausspricht.

Dadurch, dass dieser Krimi im 2. Weltkrieg spielt ist er schon mal etwas ganz Besonderes. Dem Ermittler ist es nicht mal grade möglich Verstärkung über ein Handy anzufordern oder auf die digitale Welt für die Ermittlungen zurückzugreifen.

Der Charakter von Max Heller gefällt mir sehr gut. Er wohnt zusammen mit seiner Frau Karin in einem Mehrfamilienhaus und gemeinsam haben sie zwei Söhne, die beide an der Front kämpfen. Schon lange haben sie nichts mehr von ihnen gehört und so ist unklar, ob sie noch Leben. Heller steckt all sein Herzblut und seine Zeit in die Ermittlungen, er möchte diesen Fall lösen, aber begibt sich dabei auf einen schmalen Grad. Denn schnell kann ein falsches Wort oder ein falscher Schritt als Volksverhetzung gelten. Prinzipientreu und ehrgeizig setzt er alles daran, trotz der schlechten Bedingungen, den Frauenmörder zu finden.

Die Kapitel sind bis auf wenige Ausnahmen nicht zu lange und immer mit einem Datum und der Tageszeit versehen. Den Schreibstil finde ich wirklich sehr gut. Die einzelnen Szenen sind ausführlich und so beschrieben, dass man es sich richtig gut vorstellen kann. Vor allem die Beschreibung des Tages, an dem im Dresden bombardiert wurde. Hier gab es vielleicht einen etwas zu großen Zufall, über den man aber auch gerne hinweg sieht, denn selbst im Krieg gab es kleine Wunder.

Die Geschichte ist nicht durchgehend spannend, aber es gibt immer wieder interessante Wendungen, Ereignisse und Verstrickungen, genauso, wie ein guter Krimi sein sollte. Die Charaktere haben mir alle sehr gut gefallen und manchmal steckt mehr Menschlichkeit in jemandem drin, wie man vielleicht vermutet. Es gab im Krieg viele Mitläufer, die aus Angst falsch handelten, was auch in dieser Geschichte oft deutlich wird.

Fazit

Da dieses Buch im 2. Weltkrieg spielt, bekommt die Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre. Zusätzlich zu den grausamen Morden kommt noch das Leid und die Not der Menschen hinzu, von dem auch der Hauptprotagonist nicht verschont bleibt. Ich fand diesen Krimi zwar nicht immer spannend, aber die Charaktere, die Detailsreiche Beschreibung der Ereignisse und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt dieses tolle Buch auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle Krimi-Fans. Ich freue mich schon darauf bald die Fortsetzung zu lesen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Superspannend und authentisch

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Dies ist der erste Band der Krimireihe um Max Heller. Es ist November 1944 in Dresden, zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Menschen haben unter den immer bedrohlicher werdenden Kriegsumständen zu leiden, ...

Dies ist der erste Band der Krimireihe um Max Heller. Es ist November 1944 in Dresden, zur Zeit des zweiten Weltkrieges. Die Menschen haben unter den immer bedrohlicher werdenden Kriegsumständen zu leiden, als eine grausam zugerichtete Leiche einer Krankenschwester gefunden wird. Kriminalinspektor Max Heller muss neben seinen eigenen Problemen und dem Kriegschaos dringend den Mörder finden. Doch die Suche gestaltet sich mehr als schwierig. Sind doch die Menschen mit ihren eigenen täglichen Problemen in den Kriegswirren beschäftigt und bei Luftangriffen werden hunderte Menschen getötet. Sie leiden Hunger und haben Angst. Max Heller hofft bei dem katastrophalen Bombenangriff im Februar 1945, dass der Mörder dabei umgekommen ist. Doch leider ist dies nicht der Fall, und Max muss fieberhaft weitersuchen.

Mir hat dieser erste Band der Krimireihe super gefallen. Frank Goldammer hat einen mitreißenden Schreibstil, indem er so authentisch nicht nur den Kriminalfall sondern auch die Kriegswirren in Dresden rüberbringt, dass man das Gefühl hatte, man wäre mittendrin. Spannend bis zur letzten Seite mit einem äußerst sympathischen Kriminalinspektor konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Ich fieberte bis zum Ende der Suche nach dem Mörder mit und litt mit den Bewohnern, die in den Kriegswirren um ihr eigenes Leben kämpften.

Fazit:

Dieser Krimi ist superspannend und authentisch, eine Mischung aus Krimi und Kriegsgeschehen, den ich nicht aus der Hand legen konnte. Super Schreibstil, mitreißend und begeisternd. Absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 10.01.2019

grausame Frauenmorde am Ende des zweiten Weltkriegs

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Frank Goldammer hat mit dem Krimi „der Angstmann“ nicht nur einen neuen Krimi geschrieben, sondern auch eine Krimireihe ins Leben gerufen, welche unter dem Namen „Max Heller“ läuft und dieses Buch ist ...

Frank Goldammer hat mit dem Krimi „der Angstmann“ nicht nur einen neuen Krimi geschrieben, sondern auch eine Krimireihe ins Leben gerufen, welche unter dem Namen „Max Heller“ läuft und dieses Buch ist das erste Buch der Reihe. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben und aus der Sicht von Max Heller, einem Kriminalinspektor aus Dresden. Das Buch erschien am 08.09.2017 in der Dtv Verlagsgesellschaft und umfasst 336 Seiten.



Das Buch beginnt am Ende des zweiten Weltkriegs, einige Monate vor dem katastrophalen Bombenangriff im Februar 1945. Dresden ist überfüllt mit Flüchtlingen aus den Gebieten weit im Osten, Schlesien, Rumänien, etc. und man schafft es kaum dieses Chaos in den Griff zu bekommen. Zudem mangelt es an vielem, Essen, Medizin und vielem mehr. In dieser Zeit werden Leichen von Frauen gefunden, welche auf grausame Weise getötet wurden. Max Heller will den Täter unbedingt fassen, doch sein Chef, eigentlich Metzger von Beruf und ein strammer Nazi, legt ihm Steine in dem Weg. Denn er hat so wenig Ahnung von der Polizeiarbeit, dass er Max nicht verstehen kann. Doch die Bevölkerung lebt nun in Angst vor dem Angstmann, denn diesen Namen haben sie dem Täter gegeben und die Beschreibungen erinnern eher an ein wildes Tier, als an einen Menschen. Wie viele Frauen müssen sterben bis Max den Täter finden kann und wird ihm dies überhaupt gelingen?



Mein Lieblingscharakter im Buch war übrigens Saizev, den Russen musste ich einfach in mein Herz schließen, auch wenn ich seine Handlungen nicht immer verstand, aber seine Handlungen dennoch verstehen konnte. An ihm zeigt der Autor deutlich ein Beispiel wie ein Sieger mit den Deutschen umging nach all dem Leid das ihm widerfahren war. Doch er ist nur ein wichtiger Nebencharakter im zweiten Teil des Buches. Max Heller ist ganz klar der Hauptcharakter und ein sehr interessanter Charakter, vor dem ich meinen Hut ziehe, schon alleine wegen der Tatsache, dass er sich der Nazi Partei nie anschloss, obwohl man ihm dies nahegelegt hatte und er sich somit das Leben erleichtern hätte können. Er ist ein mutiger Mann mit einem sehr starken Dickschädel und an ihm zeigte der Autor meiner Meinung nach wie schwer es Menschen ging die versuchten neutral zu bleiben und wie schwer es teilweise war wegzusehen. Die Nebencharakter kannte ich zum Teil schon, denn ich habe das zweite Buch letztes Jahr schon gelesen. Die Mischung aus guten und bösen Charakteren, bei denen man oft nicht weiß in welche Schublade man diese nur stecken sollte, ist genial gelungen. Ich bin oftmals in die Falle getreten. Der Mörder ist auch grandios gelungen und ehrlich gesagt wäre ich nie auf diesem gekommen. Ohne zu viel zu verraten kann ich sagen, dass auch dieser Charakter für eine gewisse Sicht steht.



Dieses Buch hat mich nicht nur wegen der spannenden Suche nach dem Mörder, wobei mir da der zweite Teil deutlich besser gefiel, gefallen, sondern vor allem auch wegen den Beschreibungen des Autors. Es fühlte sich fast so an als ob ich den zweiten Weltkrieg direkt miterleben konnte, da meine Großeltern im zweiten Weltkrieg Kinder waren, habe ich da nicht viel erzählt von ihnen bekommen. Umso spannender fand ich es nun in diese Zeit hinein zu tauchen, auch wenn es mich manches Mal gruselt hat und mich manche Sprüche, Leute mich regelrecht auf die Palme brachten. Bei der Beschreibung des Bombenangriffs und wie es danach in Dresden aussah, ist es mir eiskalt über den Rücken gelaufen, so genau waren die Beschreibungen.



An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, weshalb ich den Anfang eher holprig fand und nur wegen der genialen Beschreibung des Lebens während des zweiten Weltkriegs habe ich durchgehalten. Für mich wurde die Geschichte erst im zweiten Teil richtig genial, auch wenn ich oftmals Angst um Max hatte, weil er für die Zeit einfach zu mutig war. Den zweiten Teil habe ich übrigens in einem Rutsch gelesen, so grandios fand ich diesen Teil.



Ich empfehle diesen spannenden Krimi gerne weiter, denn er hat einen interessanten Plot und die Beschreibungen der Lebensverhältnisse und des Lebens in Dresden am Ende des zweiten Weltkriegs sind einfach großartig.