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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

Eindrucksvoll

Brüder
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„Brüder“ ist der zweite Roman der Schriftstellerin Jackie Thomae. Dieser Roman ist in Parallelen zu ihrer Biografie gehalten.

Es wird von zwei Halbbrüdern vom gleichen Vater, der ihnen die dunkle Haut ...


„Brüder“ ist der zweite Roman der Schriftstellerin Jackie Thomae. Dieser Roman ist in Parallelen zu ihrer Biografie gehalten.

Es wird von zwei Halbbrüdern vom gleichen Vater, der ihnen die dunkle Haut vererbt hat, erzählt. Es sind Mick und Gabriel, die unter verschiedene Grundbedingungen aufwuchsen. Und sie haben auch ihre eigenen Charaktere.
Die Geschichte des Vaters der beiden ist auch interessant. Der war ein Student aus Afrika, der seinen Studienplatz in Leipzig bekommen hatte. Gabriel wird ein guter Architekt mit Frau und Sohn. Mick ist nicht ganz so strukturiert, aber er berappelt sich.

Jackie Thomae beeindruckt mit guter Sprache und gutem Stil. So gibt sie diesem Roman Charakter. Sie hat das Zeug zum Schreiben.
Das Buch ist ziemlich dick, aber es lohnt sich es zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Die Talheims in den 50ern

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
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Von der Schriftstellerin Brigitte Riebe habe ich schon vieles gelesen. Im vorigen Jahr war es der Anfang der Trilogie Die Schwestern vom Ku'damm: Der Aufbruch. An dessen Ende kommt Silvies Zwillingsbruder ...


Von der Schriftstellerin Brigitte Riebe habe ich schon vieles gelesen. Im vorigen Jahr war es der Anfang der Trilogie Die Schwestern vom Ku'damm: Der Aufbruch. An dessen Ende kommt Silvies Zwillingsbruder Oskar gerade aus der Gefangenschaft zurück.
In dem zweiten Teil „Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten“ geht es weiter. Silvie Thalheim wird Rundfunkredakteurin beim Rias. Für Rike Talheim steht das Kaufhaus an erster Stelle. Der Vater Friedrich will immer noch, das Oskar der Chef wird. Der Versteht es gut, immer wieder ein Chaos zu schaffen.

Brigitte Riebe flicht wunderbar die Politik ein und wir erfahren von vielen alten Schauspielern, wie sie sich so gaben.
Dieser Teil liest sich wieder spannend und interessant. Es ist eine tolle Geschichte, aus den 50er Jahren.
Da freue ich mich schon auf den Dritten Teil.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Odenwaldkrimi

Rache im Odenwald (Alexandra König ermittelt 3)
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Von Susanne Roßbach habe ich schon Die Tote im Odenwald gerne gelesen. Der Neue Roman
„Rache im Odenwald“ ist wieder gut gelungen. Es macht Spaß durch den Odenwald zu lesen, überhaupt, wenn man einige ...


Von Susanne Roßbach habe ich schon Die Tote im Odenwald gerne gelesen. Der Neue Roman
„Rache im Odenwald“ ist wieder gut gelungen. Es macht Spaß durch den Odenwald zu lesen, überhaupt, wenn man einige Orte kennt.
Auf Burg Frankenstein findet die Halloween feier statt. Hauptkommissar Tom und seine Verlobte Alexandra (Alex) besuchen das Fest und Alex findet eine Leiche.
Alex kann es nicht lassen, sie ermittelt auf eigene Faust und bring sich in Gefahr.
Tom macht sich Sorgen, obwohl er einiges von ihren Erkenntnissen gebrauchen kann.
Es gibt dann noch Eifersüchteleien.
Die Autorin lässt die verschiedensten Charaktere mitspielen. Ich konnte mich mit der Geschichte gut unterhalten. Der Roman ist leicht und locker geschrieben.

Es hat Spaß gemacht Alex zu begleiten.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Erinnerung

Als ich jung war
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Der österreichische Schriftsteller Norbert Gstrein schreibt gute Romane.
Sein Roman „Als ich jung war“ ist für den österreichischen Buchpreis nominiert.

Der Protagonist Franz fotografiert bei Hochzeiten, ...


Der österreichische Schriftsteller Norbert Gstrein schreibt gute Romane.
Sein Roman „Als ich jung war“ ist für den österreichischen Buchpreis nominiert.

Der Protagonist Franz fotografiert bei Hochzeiten, die im Lokal seines Vaters und später seines Bruders feiern.
Dann stirbt gleich darauf eine Braut, so wie er sie beim fotografieren kennen lernt, ist sie eigenartig. Es soll Selbstmord sein.
Später ist da noch ein Professor, der sich auch umbringt. Dann kante Franz noch junge Frauen, die dann verschwunden sind.
Die Geschichte wird von Franz erzählt.
Es geht um Begehren, Schuld und Verdrängung.
Der Autor versteht es, Franz Zerrissenheit, Selbstmitleid und den Wunsch nach Glück nach zu vollziehen.
Sein Schreibstil ist ruhig und klar und etwas geheimnisvoll. Das Buch was sonst gut virtuos gemacht, lesenswert.


Veröffentlicht am 08.09.2019

Irische Jugend in den 50ern

Die Fünfzehnjährigen
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Den Roman „Die fünfzehnjährigen“ hat die irische Schriftstellerin Edna O’Brien schon 1960 geschrieben, sie ist schon 88 Jahre alt.Es ist der erste Teil einer Trilogie.Man kann sich nicht mehr vorstellen, ...


Den Roman „Die fünfzehnjährigen“ hat die irische Schriftstellerin Edna O’Brien schon 1960 geschrieben, sie ist schon 88 Jahre alt.Es ist der erste Teil einer Trilogie.Man kann sich nicht mehr vorstellen, das diese Bücher, damals im katholischen Irland, als zu freizügig, verboten wurde.
Zwei 14jährige Mädchen Kaitlin und Baba stehen in diesem Roman im Mittelpunkt. In den fünfziger Jahren war das Leben einer Frau, noch ohne Rechte. Bei Kaitlins Eltern, gab es Brutalität und die Angst steht im Vordergrund. Sie bekommt ein Stipendium für
eine Weiterbildung, da stirbt ihre Mutter. Baba und sie kommen in die gleiche Schule.

Die Autorin schreibt die Geschichte einfühlsam und klar. Es ist eine schöne Teenagergeschichte aus den 50er Jahren.