Vergangenheitsbewältigung und Bandenkrieg - Narben inklusive
„Brennende Narben“ von Leo Born ist der dritte Mara Bilinsky Thriller und am 30.08.2019 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Das Cover ziert eine fliegende Krähe und hat Wiederkennungswert, denn Krähe ist ...
„Brennende Narben“ von Leo Born ist der dritte Mara Bilinsky Thriller und am 30.08.2019 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.
Das Cover ziert eine fliegende Krähe und hat Wiederkennungswert, denn Krähe ist der Spitzname, den Mara von ihren Kollegen bekommen hat. In diesem Fall geht es einerseits um Maras Vergangenheit, denn der Mörder ihrer Mutter wurde nie gefasst und die Zeugen mauern. Aber nicht nur der Mord an ihrer Mutter hält Mara in Atem. Sie bekommt einen anonymen Anruf, dass „Der Wolf“ in der Stadt sei und es auf sie abgesehen hätte. Kurz darauf wird eine Edelprostituierte ermordet. Und das bleibt nicht der einzige Todesfall. Bevor Mara und ihre Kollegen erkennen, dass sie nur Schachfiguren sind, ist es fast zu spät. Mara gerät in Lebensgefahr.
Voller Spannung habe ich mich sofort auf das Buch gestürzt kaum dass es in meinem Briefkasten war. Seit Band 1 bin ich ein Mara Bilinsky Fan und wollte natürlich unbedingt wissen, ob es ihr gelingt, den Mörder ihrer Mutter zu finden. Mara entwickelt sich in jedem Band weiter ebenso wie ihre Kollegen. Mir gefällt besonders, dass sie zwar eine mutige starke und sehr dickköpfige Frau ist, die aber auch ihre verletzlichen Seiten hat. Sie gibt nicht auf – auch wenn sie mit dem Kopf durch die Wand muss. Die Charaktere entwickeln sich mit jedem Band weiter und reifen. Das ist wunderbar mitzuerleben.
Besonders gefallen hat mir die Entwicklung ihres Teampartners Jan Rosen. Über seinen Modegeschmack lässt sich streiten, aber ich wusste schon immer, dass mehr in ihm steckt, dass die Kollegen und auch Klimt ihn völlig unterschätzen. Klimt hat gottlob erkannt, was er an Mara hat.
Auch der Schreibstil des Autors hat sich sehr weiterentwickelt und es macht noch mehr Spaß zu lesen. Das Ende kam für mich nicht ganz überraschend, aber es war gut gemacht. Bedauert habe ich nur ein bisschen, dass sich der Wolf feige davonstiehlt, auch wenn ich die Beweggründe verstehe.
Für mich ist es ein gelungener Thriller und eine gelungene Fortsetzung der Mara Bilinsky Reihe. Von dem Buch habe ich Spannung und Gänsehaut erwartet und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt.
Die Krähe als wiederkehrendes Motiv auf jeden Cover liebe ich. Das hat Wiedererkennungswert.