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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Tolle Geschichte und tolle Rezepte

Frühlingsglück und Mandelküsse
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Die junge Wienerin Charlotte Paul, die aber nur Charlie genannt werden möchte arbeitet als Patissiere in einem renomierten Hotel.
Doch sie wird vom Pech verfolgt. Als sie das erste Mal in ihrem Leben ...

Die junge Wienerin Charlotte Paul, die aber nur Charlie genannt werden möchte arbeitet als Patissiere in einem renomierten Hotel.
Doch sie wird vom Pech verfolgt. Als sie das erste Mal in ihrem Leben verschläft und zu spät zur Arbeit kommt, begegnet sie ihrem zukünftigen Chef Daniel Eppensteiner und hinterlässt eine sehr chaotischen und unzuverlässigen Eindruck. Doch dem nicht genug, ihr Freund Eddie möchte sie nicht heiraten und erbittet sich eine Beziehungspause. Im Hotel geht derweil das Chaos weiter, denn die Veranstalterin der nationalen Petit Fours-Messe fragt an, ob die vergangene Bewerbung noch gilt und die Messe kurzfristig in ihr Hotel verlegt werden kann. Charlie sagt in ihrer Not zu und verstrickt sich immer weiter in Lügen...

Emilia Schilling hat einen tollen Schreibstil. Sie schildert Gefühle deutlich und schafft es, den Leser an Charlies Gefühlswelt teilnehmen zu lassen. Auch die Rezepte, die immer am Kapitelanfang stehen, klingen toll und laden zum Nachbacken ein.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war kurzweilig und hatte eine schöne Handlung, die mich gefesselt hat und ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Eberhofers zehnter Fall ist wieder genau so spannend wie erwartet....

Guglhupfgeschwader
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Als Eberhofer nun an diesem ganz normalen Arbeitstag im Rathaus eintrifft, wird er gleich vom Bürgermeister in Beschlag genommen. Denn dieser hat interessante Neuigkeiten, es soll einen Eberhofer-Kreisverkehr ...

Als Eberhofer nun an diesem ganz normalen Arbeitstag im Rathaus eintrifft, wird er gleich vom Bürgermeister in Beschlag genommen. Denn dieser hat interessante Neuigkeiten, es soll einen Eberhofer-Kreisverkehr geben. So ganz verstehen kann der Bürgermeister das allerdings nicht, da er ja schließlich auch jeden Tag sein Bestes für die Gemeinde gibt. Als dann gefeiert wird und der ganze Kreisverkehr extra gesperrt wird für dieses Fest, da kommt der Lotto-Otto auf den Franz zu und muss mit ihm reden. Denn er hat ein Problem, er wird verfolgt und die wollen nun seine Mama töten, der einzige Mensch, den er noch hat.

Rita Falk schreibt diesen Fall gewohnt lustig, kurzweilig und in einfacher Sprache. Sie schafft es, amüsante Dialoge und kleine Anekdoten perfekt in das Gesamtgeschehen einzufügen. Auch alle altbekannten Personen kommen vor und der Leser hat mittlerweile schon das Gefühl, selbst ein Teil dieser gutbekannten Menschen zu sein.

Christian Tramitz liest das Buch sensationell. Er schafft es, jeder Person eine eigene Stimme mitsamt eigenem Sprechstil zu geben.

Ich war total begeistert von diesem Hörbuch. Da ich bisher noch keines der Hörbücher von Rita Falk und Christian Tramitz gehört habe, war ich absolut positiv überrascht. Der bekannte Witz und Charme einer jeden Person kommt deutlich heraus und auch der Kriminalfall kommt nicht zu kurz.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Zwei Jugendliche erleben den Sommer ihres Lebens

Tschick
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Maik, der wohlbehütete und wohlhabende Sohn und Tschick, der arme und vernachlässigte Russe, begegnen sich das erste Mal in der Schule, als Tschick neu in die Klasse kommt. Am letzten Schultag möchte Tschick ...

Maik, der wohlbehütete und wohlhabende Sohn und Tschick, der arme und vernachlässigte Russe, begegnen sich das erste Mal in der Schule, als Tschick neu in die Klasse kommt. Am letzten Schultag möchte Tschick dann Maiks Jacke kaufen, doch dieser will sie behalten. Am nächsten Tag verbringen sie wieder Zeit miteinander, denn Maiks Mutter ist 4 Wochen in einer Entzugsklinik und soll dem Alkohol abschwören, während sein Vater auf Geschäftsreise mit seiner sexy Assistentin ist. Dann beschließen sie, Tschicks Verwandte in der Walachei zu besuchen und benutzen dazu einen geknackten Lada. Leider haben sie keine Handys oder andere Straßenkarten dabei und es beginnt eine abenteuerliche Reise durch Deutschland, die die beiden zu besten Freunden werden lässt.

Wolfgang Herrndorf hat einen einfachen, flüssigen und kurzweiligen Schreibstil. Er beschreibt eine wachsende, den Leser berührende Freundschaft zwischen zwei komplett unterschiedlichen Jugendlichen. Er hat das Thema sehr gut gewählt und spricht damit ein breites Publikum an.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war nie langweilig oder konstruiert. Alles war realistisch und hat mich sehr berührt.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Phoebe fasst etwas andere Neujahrswünsche und zieht diese auch durch!

Die goldene Liste
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Phoebe ist so deprimiert von der Liebe und ihrem Leben, dass sie einen Entschluss fasst: sie plant zehn Dinge rund um Sex, die sie sich noch nie getraut hat. Doch dann kommt schon die nächste Hürde, denn ...

Phoebe ist so deprimiert von der Liebe und ihrem Leben, dass sie einen Entschluss fasst: sie plant zehn Dinge rund um Sex, die sie sich noch nie getraut hat. Doch dann kommt schon die nächste Hürde, denn diese zehn Punkte kann sie nur mithilfe eines Mannes erledigen und diesen hat sie derzeit nicht. Aber ihr bester Freund Oliver erklärt sich bereit und schon nehmen die Dinge ihren Lauf.

Joanna Bolouri hat einen tollen Schreibstil. Sie schreibt abwechslungsreich, kurzweilig und sehr lustig. Viele Passagen brachten mich sehr zum Lachen. Außerdem geht sie nur dann ins Detail, wenn es notwendig ist, ansonsten ist alles kurz und prägnant geschildert. Der Tagebuchstil gliedert das Buch in klare Zeitabschnitte und verhilft zur Übersicht über die Chronologie der Geschehnisse.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es beinhaltet viel Erotik, aber trotzdem bleibt der Spaß und die lustigen Momente nicht auf der Strecke. Auch das Ende ist nicht konstruiert, sondern rundet die Geschichte passend ab.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ein ganze besonderes Buch

Die Analphabetin, die rechnen konnte
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Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren ...

Nombeko kommt in einem Slum in Südafrika auf die Welt. Dort lebt sie mit ihrer lösungsmittelsüchtigen Mutter zusammen und muss ab ihrem fünften Lebensjahr als Latrinenleererin arbeiten. Mit zehn Jahren stirbt ihre Mutter, danach wird sie Chefin der Sanitäranlage des Slums. Als sie versehentlich von einem betrunkenen Ingenieur überfahren wird und dazu verurteilt wird, Strafdienst für sieben Jahre bei ihm abzuleisten, gerät sie in dessen Gefangenschaft. Erst nach seinem Tod kommt sie frei und kann ein neues Leben beginnen...

Jonas Jonasson ist mit diesem Buch ein Meisterwerk gelungen. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich, nichtsdestotrotz flüssig zu lesen. Er hat geschichtliche Fakten mit einer unrealistischen und komischen Handlung gekoppelt. Seine Protagonisten sind sympathisch und handeln ihrem Hintergrund nach immer nachvollziehbar. Keine Stelle war langatmig oder gar langweilig. Durch diverse Wechsel der erzählenden Person, ist es abwechslungsreich.

Mich hat das Buch gefesselt und ich habe es mit Begeisterung gelesen. Es enthält so viele Fakten, aber gleichzeitig eine so lustige Geschichte. Ein Meisterwerk!