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Veröffentlicht am 13.11.2016

Im magischen Reich der Schattenjäger

City of Bones
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„Willkommen in New York City – der coolsten Stadt der Welt – der Stadt, die niemals schläft. Denn hier sind die Kreaturen der Nacht unterwegs: Feen und Vampire, Engel und Dämonen. Und sie sind auf der ...

„Willkommen in New York City – der coolsten Stadt der Welt – der Stadt, die niemals schläft. Denn hier sind die Kreaturen der Nacht unterwegs: Feen und Vampire, Engel und Dämonen. Und sie sind auf der Jagd … „

Inhalt

Vollkommen unbedarft gerät die 15-jährige Clary mitten hinein ins tödliche Chaos der Schattenwelt, in der es darum geht, Dämonen zu jagen und sie zu töten. Normalerweise können Sterbliche diese zweite Dimension gar nicht wahrnehmen, doch schon bald muss Clary erfahren, dass ihre Mutter selbst eine Schattenjägerin aus der Andernwelt war und ihr Vater einer der einflussreichsten Dämonenjäger überhaupt. Doch nun wurde ihre Mutter entführt und ihr Vater plant die Ausrottung aller Geschöpfe der Nacht, mit einem überaus zweifelhaften Ziel. Er will der alleinige Machthaber über das Reich der Dunkelheit werden. Gemeinsam mit ihren neuen Freunden, versucht Clary, das drohende Unheil abzuwehren und sieht sich dabei konfrontiert mit den abscheulichen Wahrheiten und Gesetzen der Unterwelt.

Meinung

Dieser Fantasyroman, der gleichzeitig der Debütroman der aus Teheran stammenden Autorin Cassandra Clare (ein Pseudonym) ist, lag schon geraume Zeit auf meinem SUB und wurde nun endlich aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Die Chroniken der Unterwelt erstrecken sich mittlerweile auf 6 Bände und eröffnen ein schier unglaubliches Repertoire weiterer Fantasyreihen wie „Magisterium“ oder die „Chroniken der Schattenjäger“. Der Auftakt zu dieser Reihe liest sich schon mal einprägsam und verbindet gekonnt Elemente eines Abenteuerromans, mit denen eines Jugendbuchs und natürlich der zauberhaften Magie und der gruseligen Geschöpfe aus dem klassischen Genre Fantasy.

Gemeinsam mit der Hauptprotagonistin Clary entdeckt man die geheime Unterwelt und wird nicht nur auf Zauberkräfte und Flüche aufmerksam gemacht, sondern erschließt sich ein ganz neues Universum. Diese Vielschichtigkeit fand ich äußerst gut gelungen und auch der wohldosierte Humor, der hier immer wieder zu finden ist, konnte mich für die Lektüre einnehmen. Kleine Kritikpunkte gibt es dennoch. Insbesondere die immense Fülle der Wesen aus der Schattenwelt ist hier fast etwas übertrieben, denn man findet sie allesamt gebannt auf nur wenige Quadratkilometer und ihre Artenvielfalt wirkt auf mich etwas beengend. Vampire, Werwölfe, Hexenmeister, Forsaken und viele andere liefern sich hier einen erbitterten Kampf um den Kelch der Engel, um Macht und Einflussreichtum sowie der Herrschaft über ihr düsteres Reich. Außerdem empfand ich sowohl Schreibstil als auch Inhalt sehr stark an einer jugendlichen Fangemeinde orientiert, so dass ich diesen Roman tatsächlich eher jüngeren Lesern ans Herz legen möchte, mir fehlte manchmal etwas Düsternes, tiefgreifende Geheimnisse und mehr Tiefgang.

Fazit

Ein gelungenes Romandebüt und eine abenteuerliche Reise quer durch die Schattenwelt von New York City, konnten mich durchaus überzeugen. Trotz der Tatsache, dass ich nicht zur Stammgemeinde von Liebhabern des Genres Fantasy gehöre, habe ich das Buch gerne gelesen. Die Reihe selbst werde ich aber nicht weiterverfolgen. Das Buch wandert jetzt in die Hände meiner Tochter, dort wird es wohl mehr Anklang finden.

Veröffentlicht am 17.10.2016

Eine Auszeit auf hoher See

Tage zwischen Ebbe und Flut
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" Und im Moment würde sie fast ihr Leben dafür geben, wenn sie diesen Satz noch einmal von ihm hören und sich in seinen Armen sicher fühlen könnte."

Inhalt
Um den größten Wunsch von Felix, einem 70-jährigen, ...

" Und im Moment würde sie fast ihr Leben dafür geben, wenn sie diesen Satz noch einmal von ihm hören und sich in seinen Armen sicher fühlen könnte."

Inhalt
Um den größten Wunsch von Felix, einem 70-jährigen, der an Alzheimer erkrankt ist, zu erfüllen, begeben sich Frau, Tochter und Enkeltochter mit ihm auf eine Kreuzschifffahrt durchs Mittelmeer. Eine Reise, die für allerlei Abenteuer, für Zerstreuung aber auch ernsthafte Gespräche gut ist und im krankheitsüberschatteten Alltag für eine willkommene Auszeit sorgt. Auf hoher See kommen sich die Familienmitglieder wieder näher und finden trotz aller gegensätzlichen Ansichten wieder mehr zueinander.

Meinung
In diesem optimistischen Unterhaltungsroman begleitet der Leser eine ganz normale Familie auf einer nicht ganz herkömmlichen Urlaubsreise, die intensiv und schonungslos die Wahrheit über zwischenmenschliche Beziehungen offenbart. Die festgelegte Rahmenhandlung zwingt die sehr verschiedenen Charaktere, sich nicht nur mit ihren persönlichen Wünschen und Ängsten auseinanderzusetzen, sondern auch die Gemütslage der Angehörigen wahrzunehmen.

Und so lösen sich anfangs klischeehafte Verhaltensweisen nach und nach in Wohlgefallen auf, weil der Leser mitverfolgt, dass Menschen nicht immer überdreht sind sondern auch mal einfühlsam, dass sie zwar gerne kontrollieren aber manchmal auch die Zügel aus der Hand geben, dass sie rational denken aber sich im Inneren Liebe wünschen.
Unterschwellig plädiert die Autorin für mehr emotionalen Zusammenhalt, der sich nicht an gesellschaftlichen Normen orientiert sondern in erster Linie an der Menschlichkeit und Wärme eines Familienverbandes.
Ein leichter, flüssiger Schreibstil in Verbindung mit wechselnden Erzählperspektiven und einer überschaubaren Anzahl an Protagonisten sorgt für angenehme Lesestunden.

Besonders positiv empfand ich die geschilderte Möglichkeit, wie verschiedenartig sich zunächst eingeschliffene Verhaltensmuster im Zusammenspiel mit anderen Menschen entwickeln können. Lediglich die Auseinandersetzung mit dem Krankheitsbild Alzheimer kam mir hier etwas zu kurz, denn der Erkrankte veränderte zwar seine Familienmitglieder, stand aber eher im Hintergrund. Hier hätte ich mir persönlich etwas mehr Schwere, Trauer und Verlustgefühl gewünscht, obwohl man davon gerade als Betroffener gern mal eine Auszeit nimmt.

Fazit
Ich vergebe 4 Lesesterne und eine Empfehlung für alle, die sich für gute Unterhaltungsliteratur erwärmen können und auf der Suche nach einem lebensbejahenden Buch sind, welches auch in dunkle Alltagsstunden etwas Sonnenschein zaubert. Insgesamt eine überzeugende, durchaus realistische Erzählung, die sich intensiv mit menschlichen Befindlichkeiten aller Art befasst.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Vom Wunder eines zweiten Lebens

Noah will nach Hause
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„So viele Leben, es erschien logisch, dass sie alle miteinander zusammenhingen. Sie hatten es nur vergessen, das war alles.“
Janie liebt ihren 4-jährigen Sohn Noah über alles und möchte ihn nicht als ...

„So viele Leben, es erschien logisch, dass sie alle miteinander zusammenhingen. Sie hatten es nur vergessen, das war alles.“
Janie liebt ihren 4-jährigen Sohn Noah über alles und möchte ihn nicht als Patient der Psychiatrie einstufen lassen, obwohl er Dinge benennt, von denen er nichts wissen kann und in der Öffentlichkeit Aufsehen erregt. Fieberhaft sucht sie nach einer Lösung für ihr persönliches Problem und lernt den Wissenschaftler Anderson kennen, der bereits zahlreiche Forschungen an thailändischen Kindern durchgeführt hat. Sein Fachgebiet, welches von vielen nur müde belächelt wird, ist die Erforschung des Phänomens Wiedergeburt. Seine Studien wecken in Janie die große Hoffnung, für Noah eine passende Lösung zu finden. Doch sein letzter großer Fall wird für Anderson eine Herausforderung, vor allem in einem Kulturkreis, der an ein Leben nach dem Tod nur wiederwillig glauben mag.
In ihrem Debütroman widmet sich die amerikanische Autorin Sharon Guskin einer recht ungewöhnlichen Thematik für einen Roman. Und gerade diese Besonderheit verleiht dem Buch einem besonderen Reiz, weil man sich als Leser in die Lage der verzweifelten Mutter hineinversetzt und versucht, ihre Gedanken und Hoffnungen zu verstehen. Tatsächlich scheint es der mangelnde Glaube unseres Kulturkreises zu sein, der die Möglichkeit eines zweiten Lebens in einem anderen Körper ausschließt, auch wenn darin viel Potential und ungeahnte Möglichkeiten schlummern.
Die Lebensgeschichte von Noah ist eine sehr schöne Umsetzung, die eindeutig das Augenmerk auf die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind legt und weniger auf philosophisch, spirituelle Erkenntnis. Der Schreibstil liest sich locker und leicht und es kommt auch kein Schwermut auf, die Sprache selbst ist sehr einfach gehalten und verzichtet bewusst auf einen komplizierten Satzbau. Manchmal war es mir etwas zu schlicht, fast profan. Besondern einprägsam fand ich die differenzierte Auseinandersetzung mit der Mutterrolle. Denn Frau Guskin beschreibt nicht nur die verzweifelt suchende Mutter Janie, sondern auch die verzweifelt hoffende Mutter Denise, deren Sohn Opfer eines Verbrechens wurde und nun im Körper von Noah weiterlebt. Bei all diesen Verflechtungen steht die Liebe im Vordergrund und der Glaube daran, dass es nicht immer schlecht sein muss, eine geliebte Person zu verlieren, sondern das es auch Freude bedeuten kann sie wiederzufinden und dabei festzustellen, dass es im Leben manchmal mehr gibt, als man auf den ersten Blick erfassen kann. Die Hoffnung, die sich daraus für den eigenen Lebensweg ergibt, beinhaltet die Kernaussage des Buches. Dieser Roman stimmt nachdenklich, fröhlich und traurig und appelliert an die Emotionen des Lesers.
Fazit: Ich vergebe 4 Lesesterne und eine Leseempfehlung für diesen Roman, der zwei Lebenswege auf ungewöhnliche Art und Weise verbindet, der Menschen zusammenführt und trennt, der die schönen Seiten des Lebens zeigt und dem Tod den Schrecken nimmt. Eine alles umfassende Theorie, die man zwar nicht glauben muss aber über die es sich nachzudenken lohnt, weil sie die Chance auf ein Wunder offenbart, zu Herzen geht und einen Hoffnungsschimmer hinterlässt, auch dort wo eigentlich nur Trauer und Unverständnis herrscht. Das einzige, was ich etwas vermisst habe war der Tiefgang in der Erzählung, die Bedeutung der Geschehnisse für den Einzelnen, der Blick hinter die Dinge und die Frage nach dem Warum. Ich vermute aber, diese Erzählweise wurde bewusst gewählt, damit jeder Leser seine eigenen Interpretationen anstellen kann und Antworten findet, die nirgends geschrieben stehen.

Veröffentlicht am 27.09.2016

Der Zerfall einer einst intakten Familie

So glücklich wir waren
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„Geheimnisse machen einen stark, aber auch einsam. Sie quälen vor allem diejenigen, die sie hüten.“

Inhalt

Alma findet nach Jahren des Schweigens endlich den Mut ihrer schwangeren Tochter Antonia von ...

„Geheimnisse machen einen stark, aber auch einsam. Sie quälen vor allem diejenigen, die sie hüten.“

Inhalt

Alma findet nach Jahren des Schweigens endlich den Mut ihrer schwangeren Tochter Antonia von ihrer eigenen Vergangenheit zu erzählen, von einem Elternhaus, welches innerhalb weniger Jahre komplett zerbrach. Ein Vater der nach Depressionen eines Tages Selbstmord beging, eine Mutter, die dem schweren Krebsleiden erlag und ein drogensüchtiger Bruder, der über Nacht verschwand. So schmerzhaft auch ihr eigenes Leben war, so sehr wünscht sich die Mutter, dass Antonia unbeschwert durch die Schwangerschaft gehen kann und erkennt, welches Potential aber auch welche Verantwortung eine eigene Familie mit sich bringt. Und so macht sich Antonia auf die Reise nach Ferrara in die Heimatstadt ihrer Mutter, um dort vor Ort die Gegebenheiten zu erkunden und herauszufinden, was damals wirklich geschah …

Meinung

Nachdem ich in diesem Jahr schon einige italienische Romane gelesen habe, war ich sehr gespannt auf diesen hier aus der Feder von Daria Bignardi, von der ich bisher noch kein weiteres Buch kenne. Der Klappentext verspricht einen großartigen Thriller der Gefühle und macht neugierig. Und tatsächlich fesselt die Erzählung von Beginn an und die Intensität der geschriebenen Worte nimmt im Verlauf der Geschichte sogar noch zu, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.

Ein sehr bildlicher Schreibstil, hervorragend herausgearbeitete Charaktere, die allesamt ganz verschiedene Eigenschaften besitzen und dadurch sehr menschlich wirken und nicht zuletzt ansprechende Landschaftsbeschreibungen haben mich überzeugt. Schriftstellerisches Können garantiert hier niveauvolle Lesestunden, mit einer Familie, die mir am Ende der Erzählung trotz meines erworbenen Wissens relativ fremd geblieben ist. Besonders hervorheben möchte ich die Vielschichtigkeit dieser dramatischen Familiengeschichte, die so viele Emotionen beherbergt und an so vielen Stellen durch leise bröckelnde Mauern zum Einsturz gebracht wurde. Die Tragik liegt für mich nämlich nicht nur in der Schicksalshaftigkeit, die durch äußere Umstände den Mitgliedern der Familie aufgebürdet wurde (Drogensucht, Depression), sondern in erster Linie durch eine selbstauferlegte Schuld, die sich durch kontinuierliches Schweigen von einer in die nächste Generation fortsetzt. Der Leser begegnet hier in zwei verschiedenen Erzählsträngen einmal der Mutter und dann der Tochter, die sich nicht wirklich nahestehen und doch versuchen die Vergangenheit aufzuarbeiten und zu verstehen. Man spürt auf jeder Seite den Wunsch, reinen Tisch zu machen, den Dingen auf den Grund zu gehen und vergangene Unterlassungen zu beheben. Leider bewirkt die Aufklärung der Vergangenheit nicht das gewünschte Resultat, denn wo jahrelanges Schweigen herrschte, bringt neue Erkenntnis auch keine tiefere, schmerzlosere Wahrheit.

Fazit

Ich vergebe 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung für diesen anspruchsvollen, facettenreichen Familienroman, der durch eine bewegte Vergangenheit führt und den Leser für die Befindlichkeiten und Mängel in einem einst intakten Familienverband sensibilisiert. Auch wenn ich mich mit vielen Handlungen nicht identifizieren konnte, schließt sich der Kreis der Geschichte und nach Beenden der Lektüre lässt sich noch lange über die Inhalte reflektieren. Ein Roman mit Nachklang und einer echten Botschaft, nämlich der Tatsache, dass persönliches Glück auch sehr eng damit in Verbindung steht, wie gut es dem Individuum gelingt menschliche Nähe aufzubauen und zu erhalten.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Die Magie der Alchemisten

Secret Fire
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Wenn das Schicksal dein Fluch ist und die Zeit dein größter Feind…
Durch die Vermittlungskünste ihrer Lehrer lernen sich Sacha Winters und Taylor Montclair mittels Chatroom kennen. Denn Taylor wird eine ...

Wenn das Schicksal dein Fluch ist und die Zeit dein größter Feind…
Durch die Vermittlungskünste ihrer Lehrer lernen sich Sacha Winters und Taylor Montclair mittels Chatroom kennen. Denn Taylor wird eine Versetzung an ihr Wunschcollege in Oxford in Aussicht gestellt, wenn sie dem französischen Schüler Nachhilfeunterricht in Englisch gibt. Doch der gutaussehende Sacha spricht wunderbar Englisch und hat auch gar kein Interesse an schulischen Dingen, denn er kämpft gegen eine düstere Prophezeiung, die wie ein Damoklesschwert über seinem jungen Leben schwebt. Doch bald weicht anfängliche Skepsis echtem Interesse, denn auch Taylor scheint ganz besondere Fähigkeiten zu besitzen, die weit über die Normalität hinausgehen. Als die beiden schließlich erfahren, wie ihre Schicksale tatsächlich miteinander verwoben sind, stellen sie sich einem unbekannten Gegner und suchen fieberhaft nach einem Rezept, um das Unvermeidliche abzuwenden.
„Die Entflammten“ ist der Reihenauftakt einer Jugendbuchserie, die noch einiges verspricht. Eine mystische Stimmung, magische Fähigkeiten, dunkle Geheimbünde und ein jahrhundertealter Fluch sind die Rahmenbedingungen, die hier mit voller Wucht zwei bisher unbedarfte Teenager in einen Strudel von Ereignissen stürzen. Dabei erzählen im Wechsel zwei Handlungsstränge von Sachas Erlebnissen und Eindrücken und dann wieder von Taylors Alltag. Erst nach und nach erfährt der Leser, wie alles zusammenhängt und dadurch fiebert man automatisch mit. Gekonnt wird hier Spannung erzeugt und ein Feuerwerk an seltsamen Geschehnissen entzündet. Stellenweise hat mich die Geschichte an „Harry Potter“ erinnert, vielleicht, weil der Handlungsort u.a. eine Schule ist und auch weil der Kampf Gut gegen Böse so sinnbildlich herausgestellt wird. Todbringer entziehen Taylor ihre Kräfte und verfolgen sie, ebenso wie Sacha, den sie seiner Bestimmung zuführen möchten (vgl. die Parallele zu den Dementoren).
Im Zentrum dieses einprägsamen Jugendbuchs steht eine Fantasy-Erzählung mit zahlreichen magischen Momenten, doch auch eine leichte, beginnende Liebesbeziehung entspinnt sich zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Hier sehe ich auch Potential für den Folgeroman. Überhaupt verleitet das Ende zu Spekulationen, denn einen Abschluss findet „Die Entflammten“ nicht wirklich. Das finde ich persönlich nicht so toll, ist aber sicherlich so gewollt
Fazit: Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen klassischen Jugendroman, der mit viel Magie und einer spannenden Handlung überzeugt und gerade für junge Leser geeignet ist, weil er nicht allzu gruselig und blutrünstig daherkommt. Sicher auch ein schöner Geschenktipp, denn die Covergestaltung ist wirklich ansprechend und wirkt durch Glanzeffekte auch besonders edel. Den Folgeband lese ich bestimmt auch noch, denn schließlich will ich wissen, ob Taylor und Sacha ein Paar werden oder ob der Fluch ihnen einen Strich durch die Rechnung macht.