Cover-Bild Herbstblüten und Traubenkuss
(15)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.08.2019
  • ISBN: 9783442489244
Emilia Schilling

Herbstblüten und Traubenkuss

Roman
Als Mona unerwartet ihren Job verliert, bewirbt sie sich in einer Detektei. Ihre erste Aufgabe: Sie soll Oliver Feeberger ausfindig machen und ihn überreden, auf das großelterliche Weingut am Wiener Stadtrand zurückzukehren. Um zu verhindern, dass ein Nobelheuriger den familiären Buschenschank übernimmt, willigt Oliver ein – aber nur, wenn Mona die restliche Saison auf dem Weingut mitarbeitet. Obwohl in derselben Stadt, findet sich die junge Wienerin in einer neuen Welt wieder. Zwischen Weingärten, Heurigenausschank und Hofladen muss Mona erst ihren Platz suchen. Aber ist ihr Herz nicht schon längst angekommen?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2019

Schwächstes Buch der Autorin

0

Ich habe die ersten beiden Romane von Emilia Schilling unglaublich gerne gelesen, daher war ich sehr gespannt auf "Herbstblüten und Traubenkuss". Leider war das Buch deutlich schwächer als die anderen ...

Ich habe die ersten beiden Romane von Emilia Schilling unglaublich gerne gelesen, daher war ich sehr gespannt auf "Herbstblüten und Traubenkuss". Leider war das Buch deutlich schwächer als die anderen beiden Bücher.

Ich bin leider nicht so richtig mit der Geschichte und den Charakteren warm geworden. Besonders mit der Protagonistin Mona habe ich mich sehr schwer getan, denn mit ihren 28 Jahren war sie einfach unglaublich naiv und unselbstständig. Olivers Verhalten fand ich oft ebenfalls nicht nachvollziehbar und somit konnte mich auch die Liebesgeschichte nicht wirklich überzeugen. Für mich fehlte es zwischen den beiden sehr an Chemie.

Das Setting auf dem Weingut war ganz nett, aber man hätte meiner Meinung nach noch einiges mehr daraus machen können, so ist die Atmosphäre leider ein wenig dünn geblieben.

Der Schreibstil selbst ist zwar flüssig zu lesen, aber es gab noch Unmengen an mir unbekannte, vermutlich österreicherischen Wörtern, die auch im Glossar nicht zu finden waren. Dies war mich wirklich gestört und hat meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Leichter Wohlfühlroman mit einigen Schwächen

0

Emilia Schilling's neuer Wohlfühlroman erzählt die Geschichte der 28-jährigen Mona, die ihren Job in der Agentur, die sie mit aufgebaut, verloren hat. Auch ihr Freund hat die Fliege gemacht und so steht ...

Emilia Schilling's neuer Wohlfühlroman erzählt die Geschichte der 28-jährigen Mona, die ihren Job in der Agentur, die sie mit aufgebaut, verloren hat. Auch ihr Freund hat die Fliege gemacht und so steht sie ohne Job und Wohnung da und kommt kurze Zeit bei ihrer Freundin Bianca unter. Diese nutzt sie allerdings zum Kinderhüten aus und ist ihr nicht wirklich eine Stütze. Da kommt ihr der Buchhalterjob in einer Detektei gerade recht. Doch der Inhaber verspricht ihr den Job nur, wenn sie zuerst den Winzersohn Oliver Feeberger ausfindig machen kann. Dieser soll nach fünf Jahren in die heimatliche Buschenschank zurückkehren und soll verhindern, dass ein Nobelheuriger den Familienbetrieb übernimmt. Oliver wird bald gefunden und willigt ein zurückzukehren, wenn Mona die restliche Saison auf dem Weingut und in der Buschenschank mitarbeitet. Mona überlegt nicht lange...zwei Monate sind schnell rum und das Geld kann sie brauchen. Außerdem muss sie nicht mehr im Kinderbett von Biancas Sohn schlafen, sondern kann direkt am Weingut übernachten. Doch so einfach, wie sich das Mona vorstellt, ist es nicht....

Ich habe bereits "Sommerglück und Blütenzauber" von der Autorin gelesen und fand diesen Roman einfach süß und erfrischend. Deshalb freute ich mich auf ihren neuen Roman wirklich sehr. Es gibt auch ein kleines Wiedersehen mit Rita, der Hauptprotagonistin, aus dem Vorgängerband, was ich toll fand.
Im Gegensatz zur liebenswerten Rita hatte ich allerdings einige Probleme mit Mona, unserer Protagonistin aus "Herbstblüten und Traubenkuss". Sie scheint mit ihren 28 Jahren nicht nur komplett aus der Welt gefallen zu sein, sondern hat absolut kein Selbstbewusstsein. Dies scheint vorallem den Eltern geschuldet, die ihr immer wieder zu verstehen geben, dass sie ihren Anforderungen nicht entspricht. Die beiden Zahnärzte wollten ihre Tochter als Nachfolger einsetzen, doch Mona ist mehr Zahlenmensch und verweigerte das Studium.
Angekommen in der Buschenschank in den Hügeln vor Wien, weiß sie weder wie man kocht, noch wie man sich außerhalb des Büros durchs Leben schlägt. Für mich war Mona weder glaubwürdig, noch konnte ich sie wirklich ins Herz schließen. Auch ihre sofortige Zusage mit Oliver mitzugehen, fand ich etwas unrealistisch. Zusätzlich lässt sich Mona von ihrer "besten" Freunden richtig ausnutzen. Es ist eine sehr einseitige Freundschaft, denn Bianca gibt ihrerseits eigentlich nichts zurück.
Ins Herz geschlossen habe ich jedoch Lore, Olivers Großmutter. Sie ist der Fels in der Brandung und schupft den Betrieb. Aber auch Olivers Schwester Nina ist absolut liebenswert. Seit einem schweren Autounfall sitzt sie im Rollstuhl. Das familiäre Band, das die Feebergers zusammenhält, ist auch durch jede Zeile spürbar, was mir sehr gefallen hat. Manche Leserinnen in der Leserunde haben die fehlende romantische Liebesgeschichte vermisst. Dies hat mich wiederum nicht gestört, denn ich habe es lieber kitschfrei. Ich muss aber trotzdem sagen, dass mir das Prickeln zwischen Mona und Oliver gefehlt hat und die Liebesgeschichte erst gegen Ende hin glaubwürdiger wurde.

Wohlgefühlt habe ich mich in der Buschenschank der Familie. Als Österreicherin waren mit natürlich alle Begriffe und Speisen bekannt. Außerdem lebe ich selbst nur wenige Kilometer vom Weinbauangebiet der Wachau entfernt. Die Landschaftsbeschreibungen sind atmosphärisch. Interessant und realitätsnah sind die Einblicke in die Arbeit der Weinbauern. Die Weinlese und die Erklärungen betreffend dem Unterschied zwischen Buschenschank und Heurigen, wie auch das Leben auf dem Lande, wurden sehr bildhaft beschrieben.

Atmosphärisch wunderbar, das Lokalkolorit stimmt ebenfalls, allerdings hakt es etwas an den etwas überzeichneten Charakteren und manchem Realitätsbezug. Im Großen und Ganzen hat mich der Roman - trotz meiner Kritikpunkte - gut unterhalten. Ich weiß, dass es die Autorin besser kann, deswegen freue ich mich auch schon auf ihr nächstes Buch, das wohl im Winter spielen wird.

Schreibstil:
Emilia Schilling schreibt leicht und flüssig. Man kommt schnell in der Geschichte voran. Die sehr bildhaften Beschreibungen der Umgebung, sowie der vorhandene Lokalkolorit konnten mich überzeugen. Die Charaktere sind facettenreich.
Über manche Kapitel steht eine Erklärung zu einer Tradion, die im kommenen Kapitel Einsatz findet. Die Autorin hat ebenfalls die im Roman verwendeten Buschenschank-Rezepte hinzugefügt. Am Ende befindet sich ein österreichisch-deutsches Glosaar, das ich natürlich nicht benötigte ;)

Fazit:
Ein leichter Wohlfühlroman, der das Leben in einem Winzerbetrieb sehr atmosphärisch beschreibt. Leider gibt es einige Kritikpunkte, über die ich nicht hinweg sehen konnte. Wer nette Unterhaltung ohne Kitsch sucht und über einige Logikfehler hinweg sehen kann, ist hier richtig. Für mich war dieses Buch um einiges schwächer, als der Vorgängerroman.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Zwischen Sommersehnsüchten und herbstlicher Gemütlichkeit

0

Mona hat gerade ihren Job, ihre Beziehung und damit auch ihre Wohnung verloren. Auf der Suche nach etwas Neuem wohnt sie vorrübergehend in dem (chaotischen) Haushalt ihrer besten Freundin, die auch Mutter ...

Mona hat gerade ihren Job, ihre Beziehung und damit auch ihre Wohnung verloren. Auf der Suche nach etwas Neuem wohnt sie vorrübergehend in dem (chaotischen) Haushalt ihrer besten Freundin, die auch Mutter zweier Kinder ist. Den Auszug kann Mona folglich kaum erwarten. Dafür versucht sie es sogar mit einem Job in einer Detektei. Sie soll Oliver Feeberger im Auftrag seiner Großeltern ausfindig machen. Dieser hat vor 5 Jahren die plötzliche Flucht vom Weinhof angetreten und sich seitdem nicht mehr gemeldet. Mona begibt sich auf die Suche und ist auch schnell erfolgreich. Nur leider will Oliver nicht alleine zum Weinhof der Großeltern zurück - Mona soll ihn begleiten. Und ehe sie sich versieht, hilft sie für 2 Monate auf dem Hof bei der Weinernte und in Küche und Service der Buschenschanke aus.

Als ich hiermit den Anfang des Romans noch einmal rekapituliert habe, ist mir aufgefallen, dass einiges doch ein wenig an den Haaren herbeigezogen ist. Monas Jobversuch in der Detektei ist vollkommen unwichtig; nur ein Mittel zum Zweck. Olivers Wunsch, dass Mona ihn zum Weinhof begleitet, ist absolut absurt angesichts der Tatsache, dass die beiden sich nicht kennen. Und damit fangen die kleinen Störfaktoren dieses Romans leider erst an. 

Insbesondere Monas Charakter machte es mir stellenweise wirklich schwer, mich in diesen Roman zu verlieben. Selten ist mir eine Protagonistin begegnet, bei der ich die wenigsten ihrer Handlungen nachvollziehen konnte. Ich konnte mich einfach nicht mit ihr identifizieren, stellenweise ja gar Empathie für sie aufbringen. Zwischendurch musste ich mich folglich immer mal wieder über Mona ärgern, was mir ein wenig die Freude am Lesen genommen hat.

Dabei hat der Roman auch einen ganz großen Pluspunkt: Die Atmosphäre des Weinhofs, die die Autorin hier schildert, ist einfach wunderschön und so gut getroffen! Gedanklich konnte ich mich richtig hineinversetzen, auf den Hof, auf die Weinfelder... Auch die Liebesgeschichte blieb dezent, jedoch im positiven Sinne. Sie hat sich langsam entwickelt und stand in einem guten Verhältnis zum (Haupt)handlungsstrang, der sich dem familiären Leben auf dem Weingut widmet. Am liebsten hätte ich direkt Monas Platz dort eingenommen.

Der Roman beginnt mit sommerlichen Gefühlen und Sehnsüchten und endet zum Schluss mit der Gemütlichkeit des Herbstes. Also genau die richtige Lektüre für den Spätsommer - wäre da nicht die Sache mit der Protagonistin. Da sollte man sich jedoch am besten einfach selbst eine Meinung bilden.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Seichte Unterhaltung ohne Romantik

0

Monas Übergangsjob ist nicht ganz alltäglich - sie arbeitet in einer Detektei und soll den Enkel eines Weingutes ausfindig machen. Gesagt, getan. Als sie Oliver Feeberger zurück in den heimischen Buschenschank ...

Monas Übergangsjob ist nicht ganz alltäglich - sie arbeitet in einer Detektei und soll den Enkel eines Weingutes ausfindig machen. Gesagt, getan. Als sie Oliver Feeberger zurück in den heimischen Buschenschank bringt, soll sie für den Rest der Saison gleich mit einspringen. Aber wie soll das gehen, wenn sie von Wein, Ausschank und Hofladen bisher keine Ahnung hatte ? Ihr Herz schlägt bei dieser Aufgabe höher...kann das auch daran liegen, dass sich Oliver auch darin einen Platz gesucht hat ?

"Herbstblüten und Traubenkuss" lädt mit einem stimmungsvollen herbstlichen Cover dazu ein, direkt in die Geschichte einzutauchen und sich am Standrand von Wien einzufinden, damit man die Szenen im Buschenschank direkt miterleben kann.
Was als spritzig, witzig und romantisch auf dem Cover angekündigt wird, verliert schnell seinen Reiz, denn die Hauptfigur Mona ist total unselbstständig, lässt sich von ihren Eltern emotional ins Bockhorn jagen und hat auch sonst nicht genügend Mumm in den Knochen, um mal die Ellenbogen auszufahren und sich in der Welt der Erwachsenen zu behaupten. Was sie alles mit sich machen lässt, löst bei mir nur ein Kopfschütteln und Unverständnis aus. Sie wird von allen nur als Puffer, Lückenfüller oder Notlösung regelrecht missbraucht.
Die Geschichte lebt eigentlich von Oma Lore, die der gute Geist des Buschenschanks ist und ihre warmherzige, gütige Art ist Balsam für die Seele. Das war es aber dann schon an Rührseligkeiten, denn Romantik suche ich hier vergebens. Es knistert nicht wirklich zwischen Mona und Oliver, vielmehr läuft alles recht emotionslos ab. Dabei bietet die Lokalität doch so viel potential, um Romantik, große Gefühle und ländliche Idylle geradezu großzügig an den Leser zu verschwenden.
Wer Emilia Schillings Vorgängerromane gelesen hat, weiß, dass sie das definitiv besser kann. Hier hat sie leider einen Liebesroman geschrieben, dem es einfach an Feinfühligkeit, gefühlsbetonten Szenen und Schmetterlingen im Bauch fehlt.
So bleibt es leider nur seichte Unterhaltung ohne Romantik und Mehrwert. Schnell gelesen, aber auch genauso schnell wieder vergessen. Schade

Veröffentlicht am 11.09.2019

Hier ist nichts spritzig-witzg

0

Mona hat sich von ihrem Freund getrennt und wohnt übergangsweise bei ihrer Freundin. Und auf der Suche nach einem neuen Job ist sie, auch übergangsweise, in einer Detektei gelandet!
Der Auftrag ist schnell ...

Mona hat sich von ihrem Freund getrennt und wohnt übergangsweise bei ihrer Freundin. Und auf der Suche nach einem neuen Job ist sie, auch übergangsweise, in einer Detektei gelandet!
Der Auftrag ist schnell erledigt: Sie findet den gesuchten Oliver Feeberger und bringt ihn zurück auf das Weingut der Familie.
Und dort soll sie jetzt für den Rest der Saison im Buschenschank aushelfen.
Dabei reizt sie dann nicht nur die neue Aufgabe, auch löst Oliver ein Kribbeln in ihr aus....

"Herbstblüten und Traubenkuss" ist ein weiteres Buch aus der Jahreszeiten - Reihe der österreichischen Autorin Emilia Schilling.
Ihre Geschichten punkten normalerweise mit Romantik, Witz und viel Lokalkolorit!

Hier war davon leider nichts vorhanden.
Mona ist unglaublich naiv, ohne jegliches Selbstbewusstsein, sehr beeinflussbar - und lässt sich von wirklich jedem ausnutzen.
Selbst ihre Eltern behandeln die 28jährige noch wie ein unmündiges Kleinkind.
Allerdings darf sie sich eigentlich nicht wundern, agiert sie doch regelmäßig extrem unselbstständig und weltfremd.

Neu auf dem Weingut ist Mona bei fast allen sofort die Schuldige wenn etwas schief geht. Aber sich wehren ist bei Mona nicht eingeplant. Sie nimmt wirklich alles opfermäßig hin!
Das hat durchgängig bei mir fassungsloses Kopfschütteln ausgelöst!

Leider habe ich auch jegliche Romantik oder Herzklopfen vermisst.
In der "Beziehung" zwischen Mona und Oliver funkt oder knistert gar nichts.
Die Geschichte hätte eindeutig mehr Gefühl vertragen können.

Emotionen gab es nur bei Oma Lore - Herz und Seele des Buschenschankes!

Was mir aber gefallen hat, das war die Beschreibung vom Buschenschank, der Arbeit im Weinberg und überhaupt die Atmosphäre rund um die Wiener Geselligkeit!

Alles in allem bin ich aber sehr enttäuscht, denn als Wien-Fan, Weintrinkerin und Leserin von romantischen Geschichten hatte ich deutlich mehr erwartet.