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Veröffentlicht am 15.10.2019

Gute 3,5 Sterne für eine besondere und lesenswerte Geschichte, bei der mir aber auch etwas gefehlt hat...

Was von mir bleibt
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Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Ab und an mag ich solch traurige und berührende Geschichten, die den Leser zum Nachdenken bringen und große Emotionen hervorrufen.

„Was von ...

Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Ab und an mag ich solch traurige und berührende Geschichten, die den Leser zum Nachdenken bringen und große Emotionen hervorrufen.

„Was von mir bleibt“ hat viele Besonderheiten. Zum einen ist das Buch als Erinnerungsbuch aufgebaut. Bies bedeutet, dass die aktuelle Sammie eine Art Tagebuch an ihr zukünftiges Ich schreibt, damit sie sich an ihr Leben und die Besonderheiten daran erinnern kann.

Denn, die Krankheit an der Sammie leidet heißt Niemann-Pick Typ C, kurz NPC, und ist eine Art von Demenz, die vor allem bei Kindern auftritt und mit der Zeit zum Tod führt. Diese Krankheit als Grundthema der Geschichte fand ich sehr interessant, da ich sie vorher noch nicht kannte und man hier deutlich merkt, dass die Autorin viel Recherche betrieben hat.

Sammie selbst ist eine wirklich starke Protagonistin, da sie nie aufgibt und die Krankheit nicht gewinnen lassen will. Sie nimmt vieles mit Humor und bleibt dadurch stark. Dies ist wirklich bewundernswert und ich habe auch mit ihr gelitten und mich mit ihr gefreut, aber trotzdem hat sie mich teilweise auch genervt und ich bin nie zu 100 Prozent mit ihr warm geworden. Obwohl dieses Erinnerungsbuch so persönlich ist, hat mir irgendwas gefehlt um mich ganz mit ihr zu identifizieren. Und auch die Nebencharaktere sind zwar wichtig für die Geschichte und nehmen vor allem am Ende viel Raum ein, aber sie sind mir irgendwie ein bisschen zu blass geblieben.

Durch diesen Tagebucherzählstil liegt der Fokus auf den vielen persönlichen Details. Ich kann verstehen, wieso diese für Sammie wichtig waren, aber mir persönlich waren es manchmal ein paar zu viele Details und Kleinigkeiten und ich habe dann manchmal auch ein paar Zeilen übersprungen.

Die Handlung selbst ist ziemlich ruhig und vor allem persönlich, deutlich von Sammies Sarkasmus und ihrem Kampfeswillen geprägt und mit der Zeit einfach immer trauriger und endgültiger. Vor allem das Ende ist wirklich sehr berührend und trifft den Leser mitten ins Herz.

Fazit:
Eine besondere Geschichte mit einem neuen, interessanten und berührenden Grundthema und einem speziellen und sehr persönlichen Erzählstil mit viel Kraft und Sarkasmus. Sammies Umgang mit ihrer Krankheit ist bewundernswert und habe mich auch mit ihr gefreut und mit ihr gelitten, aber trotzdem bin ich nie ganz mit ihr warm geworden. Irgendwas hat mir gefehlt und es waren mir manchmal ein paar Details zu viel. Das Ende trifft den Leser mitten ins Herz und auch wenn ich nicht vollständig in die Geschichte gefunden habe, vergebe ich gute 3,5 Sterne und eine deutliche Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.10.2019

3,5 Sterne für ein Buch mit tollem Weltentwurf, bei dem ich aber erst spät wirklich in die Geschichte gefunden habe

Die Klinge des Schicksals
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Meinung:
Da ich ja weiß, dass Herr Heitz immer tolle Welten erschafft und interessante Ideen in seinen Roman umsetzt, war ich auch auf sein neues Werk gespannt.

Die Geschichte klingt ja schon mal ungewöhnlich. ...

Meinung:
Da ich ja weiß, dass Herr Heitz immer tolle Welten erschafft und interessante Ideen in seinen Roman umsetzt, war ich auch auf sein neues Werk gespannt.

Die Geschichte klingt ja schon mal ungewöhnlich. Schon allein wegen dem hohen Alter der Protagonistin und auch die Gründe für den Vorstoß der Natur haben mich neugierig gemacht.

Und in den erwähnten Punkten kann Herr Heitz auch in „Die Klinge des Schicksals“ wieder punkten. Die Welt ist sehr komplex. Es gibt unterschiedliche Länder und grundverschiedene Kulturen, die alle ihre Eigenarten und Besonderheiten haben. Es gibt Magie, Technik, Religion und natürlich die um sich greifende Natur. Somit ist das Setting sehr abwechslungsreich, farbenfroh und ausgereift.

Dabei helfen auch die detaillierten Karten auf den Innenseiten der Klappenbroschur zur besseren Orientierung. Außerdem ist die Liste der Hauptcharaktere und der wichtigsten Ausdrücke sehr hilfreich, wobei diese unseren Begriffen recht ähnlich sind, weshalb man sich vieles auch leicht ableiten oder zumindest merken kann.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren unterschiedlichen Perspektiven. Somit gibt es mehrere Handlungsstränge, die sich mit der Zeit annähern und sich dann auch zu einem stimmigen Ganzen verbinden. Dabei bekommen wir anfangs erst einen detaillierten Einblick in die nicht immer ganz eindeutigen Gegebenheiten der betreffenden Figur und es ist leider lange Zeit nicht wirklich ersichtlich, welchen Zweck ihre Geschichten in der Haupthandlung erfüllen. Dies klärt sich zwar am Ende sinnvoll auf und es gibt auch wirklich viele unerwartete Wendungen und interessante Entwicklungen, aber über die Hälfte des Buches hat es mir doch leider irgendwie an handfester Spannung gefehlt.

Ich kann auch gar nicht mal genau benennen, was ich mir anders gewünscht hätte, denn eigentlich passiert einiges in der Handlung und vor allem gibt es auch die ein oder andere grausame Szene. Aber irgendwie bin ich lange Zeit einfach nicht so richtig in der Geschichte drin gewesen und ich hatte immer das Gefühl, dass alles nur so dahin plätschert und nicht das ganze Potential entfaltet wurde.

Dabei werden die unterschiedlichen Figuren schon ausführlich beleuchtet und haben auch alle ihre individuellen Besonderheiten und viel Tiefe, aber es hat einfach etwas zu lange gedauert, bis ich mit ihnen warm geworden bin.

Nach etwas mehr als der Hälfte hat sich das Gefühl dann geändert, ich konnte die Spannung endlich wahrnehmen, mich dann auch endlich an den interessanten Ideen und Wendungen erfreuen und mit den Figuren bangen und hoffen. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, es hat alle wichtigen Fragen beantwortet und würde eigentlich die perfekte Vorlage für eine Fortsetzung bieten, die es aber wohl nach aktuellem Stand nicht geben wird.

Fazit:
„Die Klinge des Schicksals“ kann vor allem mit einem komplexen Weltentwurf und den stimmigen Details überzeugen. Auch die Besonderheiten bei den Charakteren und den Ideen konnten mich unterhalten, jedoch hat mir lange Zeit der ganzheitliche Bezug zur Geschichte und den Figuren, sowie etwas handfeste Spannung gefehlt. Danach hat sich das Gefühl aber gewandelt, ich konnte mich in die Welt und die Figuren einfinden, Spannung, Wendungen und Entwicklungen genießen und mich an dem stimmigen Ende erfreuen. Somit gibt’s von mir solide 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2019

3,5 Sterne für einen soliden Abschluss mit ein paar Längen

Geblendet
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Meinung:

Die Reihe rund um die blinde Jenny Aaron war schon immer etwas Besonders. Nicht nur, dass Aaron als Blinde genauso tödlich ist, wie als Sehende, sondern auch der Schreibstil von Andreas Pflüger ...

Meinung:

Die Reihe rund um die blinde Jenny Aaron war schon immer etwas Besonders. Nicht nur, dass Aaron als Blinde genauso tödlich ist, wie als Sehende, sondern auch der Schreibstil von Andreas Pflüger hebt sich von anderen ab. Nun war ich natürlich gespannt, wie die Reihe enden würde.

Der Einstieg ins Buch ist sehr rasant. Im Prolog begleiten wir ein junges Mädchen, das von ihrem Vater in eine schreckliche Situation gebracht wird und dabei auch töten muss. Man frägt sich schnell, wer dieses Mädchen ist, hat am Anfang natürlich gleich Jenny Aaron im Kopf, aber es wird schnell klar, dass sie es nicht sein kann. Deshalb bleibt die Frage, wer ist dieses Mädchen und was hat es mit ihr auf sich.

Die Haupthandlung selbst startet eher ruhiger, obwohl es auch da ab und an ziemlich zur Sache geht. Jenny Aaron beginnt mit der Therapie, um wieder sehen zu können, aber diese verläuft nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Gleichzeitig wird die Abteilung so gut wie ausgelöscht und es gibt neue, große Gefahren. Leider nimmt sich der Autor viel Zeit zwischendrin um nochmal die Vergangenheiten oder auch andere Details genau zu beleuchten, weshalb es manchmal doch ganz schöne Durststrecken gibt und die Geschichte zwischendurch einfach echt langatmig wird. Dies ist wirklich der größte Kritikpunkt, da er sich dieses Mal einfach ein bisschen zu sehr darin verzettelt.

Dabei fand ich vor allem die vielen Weisheiten zu viel des Guten, aber auch die vielen Wiederholungen der immer gleichen Wortphrasen, die der Autor bewusst einbaut, haben mich oft total genervt. Seine Metaphern und die direkte, aber doch lebendige Sprache mag ich aber sehr gerne.

Den Plot fand ich an sich eigentlich schon echt gut. Auch die Idee hinter der Antagonistin fand ich gut und spannend, aber das mit der Schwester im Geiste und ihrer Verbundenheit und der mentalen Komponente zwischen den beiden war mir einfach zu viel und schon etwas abgedreht.

Die Figuren an sich sind wieder sehr besonders und tiefgründig. Es gibt wieder neue Infos zu allen, und Jenny Aaron ist auf jeden Fall keine klassische Sympathieträgerin. So fand ich sie dieses Mal auch teilweise unnötig stur und eigensinnig, hab sie aber trotzdem gern auf ihren Weg begleitet. Vor allem ihre vielen Zweifel wurden sehr deutlich und glaubhaft dargestellt.

Das Ende fand ich eigentlich ganz gut so, auch wenn es durchaus noch etwas Raum für eigene Vorstellungen oder eine weitere Fortsetzung lässt. Aber ich bin froh, dass die Reihe jetzt abgeschlossen ist, es ist erstmal genug. Und man sollte auf jeden Fall die Vorgänger kennen, damit man sich in der komplexen Geschichte auch zu Recht findet.

Sprecherin Nina Kunzendorf hat definitiv eine spezielle Stimme, weshalb sie auch zur Besonderen Protagonistin passt. Sie wirkt anfangs fast immer etwas monoton, aber wenn man dann in der Geschichte drin ist, hört man die Feinheiten und Besonderheiten.

Besonders fand ich auch, dass Herr Pflüger das Nachwort selbst eingesprochen hat. Eigentlich ist es nicht die Regel, dass das Nachwort mit vertont wird, hier passt es aber gut dazu.

Fazit:

Von der Idee und Komplexität her wieder ein toller Thriller und auch ein zufriedenstellender Abschluss, hätten sich zwischendurch nicht so viele unnötige Längen eingeschlichen, weil der Autor zu sehr in die Details geht und es auf der mentalen Schiene auch ein bisschen übertreibt. So hab ich Jenny Aaron auch dieses Mal zumeist gern begleitet, aber es war bisher der schwächste Teil und es ist gut, dass die Reihe jetzt beendet ist. Insgesamt gibt’s 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.10.2019

3,5 Sterne für diesen soliden Abschluss einer interessanten Reihe

Changers - Band 4, Kyle
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Meinung:
Lange hab ich auf diesen Abschlussband gewartet und ich war wirklich gespannt, wie die Sache ausgehen wird. Ich habe mir noch viele Antworten zu den Hintergründen der Changers und natürlich ein ...

Meinung:
Lange hab ich auf diesen Abschlussband gewartet und ich war wirklich gespannt, wie die Sache ausgehen wird. Ich habe mir noch viele Antworten zu den Hintergründen der Changers und natürlich ein rundes, abgeschlossenes Ende erhofft.

Obwohl der letzte Teil nun doch schon wieder eine Weile zurücklag, habe ich gut und schnell wieder in die Geschichte gefunden. Auch dieses Mal begleiten wir erst noch eine Weile Kim, wie sie Audrey alles erzählt und ihr verspricht, auch in Zukunft offen zu ihr zu sein. Doch als sich Kim dann in Kyle verwandelt, hat sie Probleme damit, dieses Versprechen zu halten.

Für alle anderen wirkt Kyle, mit seinem tollen Aussehen, wie ein 6er im Lotto. Nachdem sich vor allem Oryon und Kim vielen Anfeindungen wegen ihres Äußeren stellen mussten, wird Kyle nun von allen verehrt und bekommt, was er nur will, ohne etwas dafür zu tun.

Dies ist nun eine ganz andere Sicht der Dinge und auch erneut sehr interessant zu lesen, vor allem durch die gewohnt lockere und einfach aus dem Leben gegriffene Erzählweise. Man ist einfach hautnah dabei und kann Kims/Kyles Gefühle und Gedanken definitiv nachvollziehen. Und obwohl Kyle diese neuen Entwicklungen doch ab und an genießt, merkt man ganz deutlich, wie gut ihm die Erfahrungen der letzten Jahre tun. Auch wenn nicht alle Entscheidungen die besten sind und ich vor allem anfangs doch etwas genervt war, wie er darauf reagiert, dass er nun Kyle ist, behält er seinen guten Charakter doch bei.
Erneut fand ich diese unterschiedliche Darstellung der Reaktionen der Umgebung sehr interessant und die Kritik daran sehr passend und deutlich dargestellt. Es kommen auch dieses Mal wieder viele schwierige Themen auf den Tisch und werden lebensnah beleuchtet.

Das Ende ist ok. Für mich nicht zu 100 Prozent perfekt, aber ich kann damit leben. Leider gibt es in diesem Band gar keine Infos mehr zu den Hintergründen der Changers oder ihrer Gegner. Der Fokus liegt fast nur noch auf Kyle und seinem Leben und natürlich der Entscheidung, für welche Persönlichkeit sich Kyle dann endgültig entscheidet, und was aus Audrey wird.

Den Entscheidungsprozess am Ende fand ich ganz gut dargestellt, obwohl da vielleicht sogar noch ein bisschen mehr Tiefe möglich gewesen wäre. Aber wie gesagt, war es prinzipiell schon ok, auch wenn ich mir noch ein paar Antworten mehr gewünscht hätte.

Fazit:
Ein solider Abschluss einer interessanten Reihe. Insgesamt finde ich die Idee immer noch genial und hab die Reihe auch sehr gern gelesen. Vor allem wegen den außergewöhnlichen Sichtweisen und Entwicklungen der einzelnen Figuren, den kritischen Themen und dem lebensnahen und lebedingen Schreibstil, aber es wurde meiner Meinung nach nicht das ganze Potential genutzt. Eine deutlichere Beleuchtung der Hintergründe wäre schön gewesen und auch für das Ende, das prinzipiell ok war, hätte ich mir persönlich aber noch etwas mehr Tiefe bzw. mehr Antworten gewünscht. Insgesamt vergebe ich für diesen Abschlussband aber gute 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Tolle Idee, viele gute Ansätze, aber auch noch viel ungenutztes Potential

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich das tolle Cover, die außergewöhnliche Idee mit dem fahrenden Internat und der Klappentext sofort gefangen genommen haben. Ich war mir sicher, dass mich die Geschichte ...

Meinung:
Ich muss ja sagen, dass mich das tolle Cover, die außergewöhnliche Idee mit dem fahrenden Internat und der Klappentext sofort gefangen genommen haben. Ich war mir sicher, dass mich die Geschichte verzaubern wird, aber leider war das nur bedingt der Fall, da das große Potential bisher nicht wirklich genutzt wurde.

In die Geschichte habe ich eigentlich recht gut gefunden und ich konnte anfangs auch die tolle Atmosphäre spüren, als Flinn zum ersten Mal in den Zug steigt und ihn durchläuft. Doch schon kurz darauf, war es irgendwie vorbei mit der Atmosphäre, bzw. kam sie für mich dann immer nur noch kurzzeitig auf. Denn irgendwie hat sich die Autorin dann etwas in Nichtigkeiten verloren.

In den ersten zwei Dritteln des Buches passiert irgendwie viel zu wenig. Besonderheiten und Hintergründe werden zwar angedeutet, aber zumeist nicht weiter vertieft. Es plätschert alles ein bisschen vor sich hin und dabei sind manche Situationen auch etwas skurril und nicht immer ganz nachvollziehbar. Im letzten Drittel wurde es deutlich besser, es kam mehr Spannung auf, es gab ein paar interessante Überraschungen auch ein paar konkretere Antworten, auch wenn natürlich noch viele, viele Fragen offen sind.

Ich muss auch sagen, dass ich mit den Charakteren nicht zu 100 Prozent warm geworden bin. Flinn ist mir viel zu oberflächlich geblieben und manchmal konnte ich auch ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen. So war mir einfach nicht klar, weshalb sie nicht einfach sofort nach Jonte gefragt hat, das hätte viel Zeit erspart…

Die anderen Charaktere sind definitiv besonders, auch wenn mir hier die Tiefe doch auch etwas zu kurz kam. Manche Nebencharaktere sind schon etwas sehr seltsam und ich fand es komisch, dass sie offensichtlich so nach ihrem eigenen Kopf schalten und walten durften, aber naja, im Kern haben die Besonderheiten neugierig gemacht.

Der Schreibstil ist eigentlich flüssig zu lesen, es gibt viele tolle Details im Welten-Express zu entdecken und die Beschreibungen sind sehr anschaulich, aber er hat doch irgendwie auch noch etwas holprig an manchen Stellen gewirkt. Zumindest kam es mir manchmal so vor, da ich wie gesagt, nicht völlig in der Geschichte versinken konnte und die Emotionen auch nur zum Teil so bei mir ankamen, wie es sein sollte.

Schön fand ich aber schon jetzt die Darstellung der Freundschaft, die sich da entwickelt hat und bestimmt noch weiter entwickeln wird.

Fazit:
Eine Fantasygeschichte mit tollen Ideen, viel angedeuteter Magie und einigen liebenswerten und skurrilen Besonderheiten, jedoch hat die Autorin noch viel Potential ungenutzt gelassen. Auch für einen Auftaktband werden zu wenig Fragen und Hintergründe beantwortet und in den ersten zwei Dritteln passiert allgemein zu wenig. Ebenso sind die Charaktere noch etwas zu blass geblieben, aber ich konnte in allen Bereichen schon die großen Möglichkeiten dahinter entdecken und mich zum Teil auch verzaubern lassen, weshalb ich die Geschichte trotz der Kritikpunkte gerne gelesen habe und auch auf die Fortsetzung gespannt bin. Für dieses Debüt gibt’s von mir knappe 3,5 Sterne.