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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2019

spannender und unterhaltsamer Fall

Invisible
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Meinung
Nachdem mich ja der erste Fall des Ermittlerduos Nina Salomon und Daniel Buchholz echt überzeugt und unterhalten hatte, war ich sehr gespannt, was sich das Autorenduo für den 2. Fall hat einfallen ...

Meinung
Nachdem mich ja der erste Fall des Ermittlerduos Nina Salomon und Daniel Buchholz echt überzeugt und unterhalten hatte, war ich sehr gespannt, was sich das Autorenduo für den 2. Fall hat einfallen lassen.

Die Kurzbeschreibung klang ja auf jeden Fall auch wieder sehr spannend und mysteriös.

Durch die bekannten Figuren und eine doch recht gute Erinnerung an die Geschehnisse des ersten Falls, bin ich sehr schnell wieder in die Geschichte gekommen. Aber ich bin auch der Meinung, dass man den ersten Teil nicht zwingend gehört oder gelesen haben muss. Alles Wichtige wird nochmal erwähnt und in den Rest kommt man sehr gut rein.

Die Krimihandlung hat mich nämlich auch sofort wieder in den Bann gezogen und von Anfang an war die Spannung zum Greifen nah. Es gibt vor allem anfangs viele lose und scheinbar unzusammenhängende Fäden und Handlungsstränge, die zum Teil etwas verwirrend und vielleicht auch ein bisschen konstruiert wirkten, aber die unerwarteten Wendungen haben mich unterhalten und am Schluss ergab alles für mich ein klares und stimmiges Muster.

Was mir jedoch dieses Mal nicht so gut gefallen hat, waren die Charaktere. Zum einen sind die Nebenfiguren in diesem Teil ein bisschen eintönig und unauffällig geblieben. Zum anderen gabs einen zu starken Fokus auf das Privatleben der Ermittler. Diese Teile haben die Spannung leider immer wieder etwas raus genommen und waren mir einfach zu viel und zum Teil auch etwas weit hergeholt…

Der Rest war aber auch wieder top. Eine stimmige Zusammenarbeit der beiden Autoren, deren Kapitel und Sichtweisen sich erneut abwechseln, tolle Umgebungsbeschreibungen, die dafür sorgen, dass man mitten in der Geschichte ist und sehr passende Sprecher die alle Gefühlslagen exakt rüberbrachten.

Fazit
Erneut ein sehr spannender und unterhaltsamer Fall für das Ermittlerduos Salomon und Buchholz, jedoch nicht so gut wie der Vorgänger. Vor allem der starke Fokus auf das Privatleben der Ermittler war mir zu viel und hat doch die Spannung immer wieder etwas rausgenommen und die Nebenfiguren waren etwas blass. Dennoch hatte ich viel Spaß beim Hören und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2019

spannender und gut durchdachter Thriller.....

Zu nah
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Meinung
Das Cover ist ganz nett anzusehen, aber nichts Besonderes und eigentlich klingt der Klappentext nach jedem x-beliebigem Thriller, aber irgendwas daran hat mich angesprochen und neugierig gemacht.

Der ...

Meinung
Das Cover ist ganz nett anzusehen, aber nichts Besonderes und eigentlich klingt der Klappentext nach jedem x-beliebigem Thriller, aber irgendwas daran hat mich angesprochen und neugierig gemacht.

Der Start in die Geschichte ist der Autorin auch sehr gut gelungen. Die Figuren werden toll in Szene gesetzt und wirken gleich authentisch. Insgesamt sind die Charaktere ein großer Pluspunkt dieses Thrillers, denn es gibt so viele verschiedene, die dem Ganzen die Würze geben und ihm etwas Besonderes verleihen. Dabei ist das Aufeinanderprallen der unterschiedlichsten Charaktere äußerst interessant dargestellt.

Aber auch die Handlung konnte mich durchaus unterhalten. Es wird die dunkle Seite der Menschen beleuchtet und dabei gibt es viele interessante und unerwartete Wendungen, viele mögliche Verdächtige und eine Menge offener Fragen. Die Spannung baut sich also nach und nach immer mehr auf und hält auch wirklich bis zum Schluss an.

Das Ende hat mich dann doch ziemlich überrascht. Zum einen weil es so abrupt kam, aber auch die Auflösung des Ganzen konnte mich zufriedenstellen und ich fand es passend für die Geschichte.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Es wird alles recht detailliert, aber auch sehr flüssig und eingängig beschrieben. Erzählt wird in der Ich-Perspektive von Protagonistin Frankie Sheehan, weshalb man bei den Ermittlungen immer live dabei ist. Einzig die Gefühle der Figuren kamen ein bisschen sehr kurz. In einem Thriller will ich natürlich keine großen Liebesgeschichten lesen, aber hier waren auch andere Emotionen oder einfach das persönliche Miteinander nur bedingt spürbar, da die Figuren oft alleine vor sich hinarbeiten.

Jedoch ist dies nur ein kleiner Kritikpunkt am Rande, denn insgesamt habe ich mich von diesem Debüt sehr gut unterhalten gefühlt.

Fazit
Ein spannender und gut durchdachter Thriller mit hohem Unterhaltungswert. Die Geschichte ist gut lesbar, die Handlung fesselnd und wendungsreich und die Charaktere authentisch und irgendwie besonders. Einzig das manchmal fehlende Miteinander fand ich etwas schade, da dadurch Emotionen kaum spürbar waren, aber dies fällt am Ende nicht wirklich ins Gewicht. Ich vergebe solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Tolle Fortsetzung mit viel Lesespaß

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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Meinung:
Da es ja zum Glück noch nicht so lange her ist, dass der erste Band der Reihe erschienen ist, habe ich schnell wieder in die Geschichte gefunden.

So konnte ich mich auch gleich wieder mit Ophelia ...

Meinung:
Da es ja zum Glück noch nicht so lange her ist, dass der erste Band der Reihe erschienen ist, habe ich schnell wieder in die Geschichte gefunden.

So konnte ich mich auch gleich wieder mit Ophelia identifizieren und mit ihr mitfühlen. Ich hab mich am Ende von Teil 1 zwar sehr geärgert, dass sie so leichtgläubig und kurzzeitig auch naiv war, aber in diesem Teil hatte sie viel Gelegenheit diese Tatsache zu bereuen. Und das macht sie auch sehr glaubhaft. Sie hat sich charakterlich gut und glaubhaft weiterentwickelt, hinterfrägt nun viel mehr und behält trotzdem ihren starken Willen und ihre sympathische Art.

Aber auch die anderen Figuren wurden gut darstellt. Lucien ist einfach ein richtig toller Kerl, außerdem lernt man ein paar Mitglieder der ReVerse genauer kennen, aber auch Mitglieder der Regierung, weshalb das Gesamtbild immer deutlicher wird.

In diesem Teil gab es doch einige interessante und spannende Entwicklungen, die ich so nicht erwartet hatte. Andere hingegen schon. Aber das war nicht so schlimm, da es sich meistens einfach um logische Schlussfolgerungen gehandelt hat.

Insgesamt hatte ich aber auch mit dem 2. Teil der Reihe wieder viel Lesespaß, da der Plot viel Action, neue Hintergründe und Ideen und auch viele Emotionen und genau die richtige Portion Humor bietet. Und natürlich kommt man auch wieder ins Nachdenken, was Technikentwicklungen und Künstliche Intelligenzen betrifft. Ebenso ist der Schreibstil wieder packend und lebendig.

Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte fand ich gut und glaubhaft. Vor allem fand ich es gut, dass die angedeutete Dreiecksgeschichte eigentlich beendet war, bevor sie überhaupt wirklich los ging.

Am Ende gings nochmal heiß her, auch wenn ein Großteil dieser Entwicklung eine dieser erwartbaren Schlussfolgerungen war. Aber ich hab trotzdem den Atem angehalten und mitgefiebert. So ist das Ende auch dieses Mal wieder herzzerreißend und Lust zum Weiterlesen habe ich sehr große, zum Glück erscheint der Abschlussband auch schon bald, nämlich im November.

Fazit:
Eine tolle Fortsetzung, die mich gut unterhalten und mir viel Lesespaß geboten hat. Es gibt viel Action, neue Hintergründe und Ideen, viele Emotionen und auch die richtige Menge an Humor. Gleichzeitig gibt es viele Entwicklungen, manche überraschend, manche eher erwartbar, aber gut in Szene gesetzt. Ich bin aber sehr zufrieden mit diesem zweiten Teil, vergebe deshalb sehr gute 4 Sterne und freue mich auf den Abschlussband.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Toller Auftakt in eine besondere Geschichte mit bekannten Elementen, aber auch neuen Ideen.

Children of Blood and Bone
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Meinung:
Der Einstieg in die besondere Welt Orïsha ist mir trotz der hohen Komplexität der Geschichte gut gelungen. Denn, hier gibt es große Anlehnungen an die westafrikatinsche Kultur, die ich so noch ...

Meinung:
Der Einstieg in die besondere Welt Orïsha ist mir trotz der hohen Komplexität der Geschichte gut gelungen. Denn, hier gibt es große Anlehnungen an die westafrikatinsche Kultur, die ich so noch nicht gelesen habe und die ab der ersten Minute definitiv anders, aber vor allem auch durchwegs interessant und fesselnd erscheinen. So hab ich die Geschichte wirklich gerne gehört und mich zusammen mit den Protagonisten durch diese besondere, aber auch grausame Welt führen lassen.

Die Welt der Autorin Tomi Adeyemi bietet viel Magie, interessante Details, aber auch unterschiedliche Ansichten, Unterdrückung, Kampf und Tod.

Erzählt wird diese bemerkenswerte Geschichte gleich aus 3 unterschiedlichen Sichten in der Ich-Perspektive. Zum einen haben wir natürlich Zélie, die ungewollt zur Heldin wird und mit diesen Anforderungen auch nicht immer zurechtkommt und natürlich noch die beiden Königskinder Amari und Inan, die im Verlauf der Handlung ihre eigene Entwicklung durchmachen. Vor allem mit Zélie hatte ich manchmal doch meine kleinen Probleme und ich fand sie zum Teil auch etwas nervig, aber trotzdem konnte ich ihre Beweggründe verstehen und die Gefühlswelten der Protagonisten nachvollziehen.

Obwohl der Plot einem bekannten Aufbau folgt, weiß die Handlung doch zu fesseln und hält auch die eine oder andere kleinere Überraschung bereit. Auf jeden Fall ist die Erzählweise extrem rasant und ein Ereignis jagt das nächste. Dabei fand ich die Handlung stimmig aufgebaut, auch wenn es hier und da ein paar kleinere Logikfehler gab, die mich persönlich aber nicht wirklich gestört haben.

Viele bemängeln ja die Liebesgeschichte. Obwohl ich in diesem Punkt eigentlich immer sehr kritisch und auch dagegen bin, dass jedes Jugendbuch eine Liebesgeschichte braucht, konnte ich die Entwicklung von Gefühlen hier trotz der ganzen Widrigkeiten und des vorherigen Hasses der Figuren füreinander gut nachvollziehen und glauben. Denn auch wenn man jemanden nicht leiden kann, können gefährliche oder gemeinsame Situationen sie zusammenschweißen, so wie es hier geschehen ist.

Was mir leider nicht so gefallen hat, war das Ende der Geschichte. Dabei meine ich nicht mal den Showdown an sich, der hatte es nämlich schon in sich, sondern die Reaktionen der einzelnen Figuren. Die haben nämlich alle, durch die Bank weg, total idiotisch und gefühlsduselig reagiert. Eine solche Reaktion wäre ja ok und nachvollziehbar gewesen, aber nicht von allen 3 Protagonisten in diesem Ausmaß, das war mir einfach zu viel, obwohl wenigstens Amari dann ihren Fehler wieder gut gemacht hat.

Auch die Sprecherin Vanida Karun macht einen durchwegs guten Job. Ihre Stimme passt sehr gut zur Geschichte und auch, wenn mich mir manchmal ein bisschen mehr unterschiedliche Betonung zwischen den unterschiedlichen Protagonisten gewünscht hätte, konnte ich der Geschichte immer gut folgen und mich in die Szenen hineinversetzen.

Natürlich muss ich auch noch das besondere Nachwort der Autorin erwähnen, welches definitiv extrem lesenswert ist und die Geschichte noch in einem anderen Licht erscheinen lässt. Denn eigentlich möchte die Autorin mit ihrem Buch mit dunkelhäutigen Protagonisten auf den in Amerika so stark vorherrschenden Rassismus aufmerksam machen und dagegen vorgehen.

Fazit:
Ein toller Auftakt in eine besondere Geschichte mit einigen bekannten Elementen, aber auch vielen neuen Ideen. Die Anlehnung an die westafrikanische Kultur hat mir sehr gefallen und ich freue mich darauf, im Folgeband noch mehr darüber zu erfahren und auch die Protagonisten wiederzusehen und ihre weitere Entwicklung zu begleiten. Die besondere Message der Autorin macht das Buch noch brisanter und die Grausamkeiten noch lebendiger. Ich vergebe gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Ein zufriedenstellender Abschluss

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Meinung:
Da die Autorin auf jegliche Erinnerungsstützen verzichtet und nach 1,5 Jahren Wartezeit nun doch nicht mehr alle Ereignisse präsent sind, ist es schon etwas schwer wieder in die Geschichte zu ...

Meinung:
Da die Autorin auf jegliche Erinnerungsstützen verzichtet und nach 1,5 Jahren Wartezeit nun doch nicht mehr alle Ereignisse präsent sind, ist es schon etwas schwer wieder in die Geschichte zu finden. Jedoch ist es mir trotzdem leichter gefallen, als ich gedacht hätte, da ich schnell wieder den Flair dieser mittelalterlich angehauchten Welt spüren konnte und die wichtigsten Erinnerungen dann auch mit der Zeit wieder zurückkamen.

Prinzipiell ist die Grundstimmung eher ruhig gehalten, aber die Atmosphäre konnte mich gleich packen. Ich mag diesen bildlichen Schreibstil einfach gerne. Vor allem anfangs gibt die Autorin den Lesern viel Zeit wieder in die Welt zu finden und sich an die neue Situation zu gewöhnen, dass nun ein magisches Band zwischen Tessa und dem König besteht, sie doch aber eigentlich ihren Cohen liebt.

Dies klingt nach einer nervigen Dreiecksgeschichte, ist aber zum Glück nur eine halbe, da viel davon eher nur in den Köpfen der Protagonisten und des Lesers stattfindet und die Autorin für mich einen guten Weg gefunden hat, dies nicht zu sehr zu fokussieren.

Protagonistin Tessa ist mit ihrer etwas widerspenstigen Art immer noch eine gute Protagonistin, die mich dieses Mal auch nicht genervt hat, sondern ich konnte ihre Sicht gut nachvollziehen und fand ihre Gedanken und Antworten sehr erfrischend.

Aber auch die anderen Figuren lernt man besser kennen, vor allem weil es auch Kapitel aus den Perspektiven von Cohen und König Aodren gibt, weshalb man auch ihre Erlebnisse, Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen kann. Vor allem Cohen ist in diesem Band wieder viel unterwegs und durch seine Sicht wird die Handlung tiefer und weitreichender.

Der Plot hat mir dieses Mal besser gefallen. Trotz der eher gediegenen Grundstimmung und den verschiedensten Emotionen, gibt es doch auch konstante Spannung, da viele Intrigen, Verschwörungen und Gefahren auftauchen. Zum Glück waren sie für mich dieses Mal glaubhafter und besser ausgearbeitet. Dabei spielt nun die Magie auch eine größere Rolle, auch wenn ich mir hierzu noch ein paar Hintergründe mehr gewünscht hätte.

Der Showdown hat es in sich und das Ende ist schon ok so, auch wenn ich mir da doch noch etwas mehr gewünscht hätte. Am Ende bin ich aber mit dem Ausgang völlig zufrieden und konnte die Reihe mit einem guten Gefühl abschließen.

Fazit:
Auch wenn es aufgrund der langen Wartezeit und den fehlenden Erinnerungsstützen etwas schwer fällt, gleich wieder in die Geschichte zu finden, sorgen die interessante Welt und der bildhafte Schreibstil dafür, dass man bald wieder von der Atmosphäre eingefangen wird. Mir haben die Entwicklungen, die Grundstimmung und die Antworten hier sogar noch ein bisschen besser gefallen, auch wenn ich mir teilweise noch ein paar Hintergründe mehr gewünscht hätte. Insgesamt bin ich aber zufrieden und habe mich gut unterhalten gefühlt, weshalb ich solide 4 Sterne vergebe.