Pipi als Superkraft statt als notwendiges Übel - die Kinder können es nicht oft genug hören
Der kleine Pipiman hat als „Superkraft“, dass er sehr viel und lange pinkeln kann... ziemlich nutzlos, denkt er und guckt zu Superman, Batman und Mega Cindy auf. Doch als das Schreckliche Schneemonster ...
Der kleine Pipiman hat als „Superkraft“, dass er sehr viel und lange pinkeln kann... ziemlich nutzlos, denkt er und guckt zu Superman, Batman und Mega Cindy auf. Doch als das Schreckliche Schneemonster seinen Freund Bärchen hat, kommt es ganz anders... 😊
Ich dachte bei dem Titel zunächst, dass es sich um eine erfrischend andere Herangehensweisen zur Sauberkeitsentwicklung handelt, aber lag damit nicht ganz richtig. Die oben erwähnten Superhelden kennen ja eher die älteren Kindergarten- oder (Vor-)Schulkinder, die wiederum längst trocken sind. Hier hat das Buch den Kindern von 6 und 4 ganz viel Spaß gemacht, so dass ich es direkt 3x hintereinander vorgelesen habe (und nur um weitere Mal herum kam, da es klingelte 😉) bei der Anfeuerung „Pipi, Pipi, Pipi!“ waren sie kaum zu halten - Pipi machen als Superkraft statt als notwendiges Übel fanden beide super! Auch der Sticker - der nicht nur auf Pipi, sondern auch auf warmes Wasser oder eine aufgedrehte Heizung reagiert- kam super an!
Einziger Punkt, den ich vor einer uneingeschränkten Weiterempfehlung zu bedenken geben möchte: Pipiman erzählt seiner Mutter nicht die Wahrheit über sein Abenteuer, damit sie sich keine Sorgen macht; sondern lügt sie an... oder ist etwa gar sein Abenteuer, das die eingenässte Kleidung erklärt, nur ausgedacht?! 😉 Man sollte bereit sein, mit den Kindern über die Grenze zwischen Geschichte und Lüge zu sprechen - zumindest bei meinen war es so. Gefällt sicher auch jüngeren, die nicht so viel hinterfragen! Und vor allem bei denen kommt dann an: auch bei Superhelden geht mal was in die Hose... was gar kein Problem ist! 😀