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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2019

Absolut Traumhaft, wundervoll und sensationell!

Staub & Flammen
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»Staub und Flammen« ist der zweite Band von Kira Licht und ihrer Götterdilogie und ebenfalls der Abschlussband. Schon mit »Gold und Schatten« hat Kira mein Herz im Sturm erobert. So sehr erobert, dass ...

»Staub und Flammen« ist der zweite Band von Kira Licht und ihrer Götterdilogie und ebenfalls der Abschlussband. Schon mit »Gold und Schatten« hat Kira mein Herz im Sturm erobert. So sehr erobert, dass es eine ganze Woche gedauert hat um mich von der wundervollen Geschichte zu trennen. Das Buch ist gestalterisch ein Knaller, genauso wie Band eins. Der Buchsatz ist wunderschön gestaltet und das Cover lässt uns träumen. Mit wundervollen Farben, Schriften und Gestaltungselementen lässt uns »Staub und Flammen« durch eine Geschichte voller Abenteuer, sehr raffinierten Charakteren und viel Detail schweben. Die Götterdilogie ist im One Verlag erschienen. ♥

»Wir sind Feuer und Feuer, Enko. Das mit uns würde niemals gutgehen.«
»Ja, klar. Und du und Maél seid ein Traumpaar?«
Ich sah ihn fest an. »Wir sind Licht und Schatten. Wir existieren nicht ohne einander.«

Wir setzen in »Staub und Flammen« direkt am vorigen Band an, welches den Leser sofort in die Geschehnisse zurück versetzt. Es ist nicht zwingend notwendig, den ersten Band noch ein Mal zu lesen, jedoch notwendig, sofern man ihn vorher nicht kennt. Das Buch ist nahtlos. Wir werden in die Welt zurück geworfen mit all seinen Gefahren, Geheimnissen und dem Olymp. Wir suchen Maél und wollen eigentlich nur, dass Livia und Maél wieder zusammenfinden. Livia tut alles dafür und ihre Freunde stehen ihr bei. Doch Enko wittert ebenfalls seine Chance sein Glück bei Livia zu versuchen und eine Achterbahn der Gefühle findet statt. Auf der Reise durch Paris lernen wir neue Charakter kennen, welche einen gewissen Einfluss auf die Geschichte nehmen. Außerdem sind wir froh als Hermes zurückkehrt, doch dieser wirkt Anfangs mehr traumatisiert vom Gefängnis des Olymps. Livia entwickelt weiterhin außer gewöhnliche Kräfte, welche für eine Nymphe untypisch sind und schwebt selbst in Lebensgefahr. Götter manipulieren gehörte nämlich nicht zu Livias Vorlieben.

Mit einem gewaltigen Spannungsaufbau schwebt man über die Seiten des Buches. So viele neue Eindruck, Charaktere und so viele Details, dass man fast nicht mehr hinterherkommt. Kira hat mit ihren Schreibstil ganze Arbeit geleistet, den Leser in ihrer Geschichte zu fesseln. Es gleicht fast einem Antwort-Frage-Spiel, denn wir erlangen immer mehr Wissen über die Götter und ihren Fähigkeiten und doch werden wir portionsweise immer und immer wieder mit Antworten gefüttert, welches die Spannung aufrecht erhält. Kira hat hier eine gewisse Grenze eingehalten. Sie verwirrt den Leser nicht mit den ihren Informationen und doch wird man nach und nach über die einzelnen Fragen aufgeklärt. Kira tut dies in einem sehr guten und angenehmen Tempo und das macht die Geschichte umso besser. ♥

Kira hat mit ihrer Dilogie nicht nur eine neue Geschichte geschaffen. Nein. Es ist eine ganze Welt. Eine Welt voller Gefahren, Erlebnissen und wundervollen Protagonisten. Freunde, welche zu einander halten. Liebe, welche tiefgründiger ist als alles andere. Angst, um Personen, welche wir lieben. Spannung, welche zum Greifen nahe ist. Kira hat ein Lesehighlight im Jahr 2019 geschaffen und dafür bekommt sie verdiente 10/5 Sternchen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.09.2019

Sehr bewegend! ♥

Alles okay
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»Ich höre sie lachen. Ich höre sie wieder ernst werden.«

Nina LaCour entführt uns mit ihrem neuen Roman »Alles Okay« in eine Welt voller Geheimnisse und einer tragischen Vergangenheit. Sie zeigt uns, ...

»Ich höre sie lachen. Ich höre sie wieder ernst werden.«

Nina LaCour entführt uns mit ihrem neuen Roman »Alles Okay« in eine Welt voller Geheimnisse und einer tragischen Vergangenheit. Sie zeigt uns, wie man mit Problemen zurecht kommen muss, dass das Weglaufen keine gute Idee ist und man sich nicht immer vor seinen Gefühlen und seiner Vergangenheit verstecken kann. Nina entführt uns in Marins Welt, welche zerbrochen ist und sich nur langsam wieder zusammenfügen lässt. »Alles okay« ist 2017 unter dem Titel »We are okay« bei Duttons Books erschienen und wurde 2019 zum ersten Mal ins deutsche übersetzt.

Marin hat alles hinter sich gelassen. Sie ist tausende Kilometer vor ihrem alten Leben geflohen, vor die Lüge, deren ihr Leben war. Doch der Schmerz sitzt weiterhin tief in ihren Knochen. Nur Hannah konnte sie sich nach einer gewissen Zeit anvertrauen. Als das College in die weihnachtlichen Semesterferien geht, steht fest, das Marin nicht nach Hause zurückkehren wird. Sie bleibt dort. Alleine. In einem riesigen Gebäude, welches ihr ganz alleine gehört. Doch als ihre ehemals beste Freundin Mabel, welcher nicht nur wunderschöne, sondern auch schreckliche Erinnerungen, mit sich bringt, vor der Tür steht, holt die Vergangenheit Marin ein. Schnell. Viel zu schnell. Und sie hat die Wahl: Entweder sie kehrt zurück oder sie verharrt weiter in ihrem Leben, welches von Verdrängung erfüllt ist.

Nina LaCour überzeugt mit einem angenehmen Schreibstil. Sie führt uns in die Geschichte von Marin und Mabel und lässt den Leser staunen, weinen und hoffen. Mit ihrem präzisen Schreibstil schafft sie klare Worte und hinterlässt oft den Eindruck, dass Marin wirklich Angst vor der Wahrheit hat. Einer Wahrheit, welche jahrelang eine Lüge war. Marin ist ein sehr eingeschlossener Mensch. Sie hat lange gebraucht um Hannah, ihrer Mitbewohnerin, zu vertrauen und doch sträubt sie sich dagegen, Hannahs Angebot wahr zu nehmen. Sie zieht das dicke Wohnheimgebäude doch lieber vor. Mabel hingegen scheint weniger Angst vor neuen Persönlichkeiten zu haben. Eher scheint sie eine sehr angenehme Freundin gewesen zu sein. Sie hat immer ein Ohr für Marin offen und möchte eigentlich nur das Beste für Marin. Wenn diese nicht so Stur wäre! Neben sehr ausgearbeiteten Charakteren, machen wir ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit. Wir lernen einige Monate aus Marins früheren Leben kennen. Monate, welche eine sehr prägende Erinnerungen im Kopf des Mädchens hinterlassen haben und Mabel scheint nicht nur eine ‚Freundin‘ für Marin gewesen zu sein.

»Alles okay« wurde in ein wundervolles Cover gehüllt und besitzt einen sehr schönen Buchsatz. Mit einer sehr feinen, aber hübschen, und lesefreundlichen Schrift überzeugt der Roman und regt den Leser zum Nachdenken an. Sie thematisiert ein sehr wichtiges Thema und macht damit deutlich, dass Menschen, welche sich abschotten, manchmal mehr Hilfe brauchen, als sie zugeben. »Alles okay« ist solch ein Buch. Nina LaCour hat ein bewegendes Werk geschaffen und es sollte gelesen werden. 5/5 Sternchen. ♥

Veröffentlicht am 22.08.2019

Super Kinderbuch!

Mollys Flug zum Mond
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»Das werden wir ja sehen!«

Duncan Beedie überzeugt Kinder und Erwachsene mit einem wundervollen Kinderbuch! Mit viel Mut, einer Portion Tapferkeit und die kleine Motte Molly, machen wir uns auf dem Weg ...

»Das werden wir ja sehen!«

Duncan Beedie überzeugt Kinder und Erwachsene mit einem wundervollen Kinderbuch! Mit viel Mut, einer Portion Tapferkeit und die kleine Motte Molly, machen wir uns auf dem Weg zum Mond, welcher das größte Licht am Himmel ist. 40 Seiten voller liebevollen Illustrationen und aussagekräftigen Szenen, laden uns zum Lesen und staunen ein.

Molly ist eine Motte und eigentlich haben Motten nicht sonderliche große Träume. Sie werden vom Licht angezogen, doch Molly möchte zum größten Licht des Universums. Zum Mond! Als Molly ihren Wunsch gegenüber ihrer Mutter äußert, bekommt sie eher eine Abfuhr, als den Mut ihre Träume zu verwirklichen. Jeden Tag hilft sie ihrer Mutter dabei, ihre kleinen Geschwister zu behüten und macht sich nebenher bereit ihre Reise zum Mond durchzuführen. Molly lernt, dass nicht jede Lichtquelle gleich der Mond ist und muss sich mit Vorurteilen der Gesellschaft auseinandersetzen. Molly sei nur ein Winzling. Molly hätte zu kleine Flügel. Molly wäre nur ein kleines Wesen. Doch die tapfere Motte gibt nicht auf und strebt ihrem Ziel immer weiter hinterher. Doch die Krabbe gibt ihr neuen Mut, ihre Ziele zu verfolgen und Molly lässt sich nicht unterkriegen.

»Das hier ist ein Leuchtturm. Der Mond ist viel, viel weiter weg.«
»Zu weit weg fuer eine winzige kleine Motte wie mich, meinst du wohl.«

Duncan Beedie hat einen atemberaubend lebendigen Schreibstil. Er versucht mit einfachen Worten einfach Dinge zu vermitteln. Werte und Normen, welche in unserer Gesellschaft schwer verankert zu sein scheinen. Er möchte den Kindern schon sehr früh zeigen, dass es egal ist wie klein oder winzig man ist. Egal welches Handikap man hat. Man kann immer seine Träume und Ziele erreichen. Man muss nur durchhalten! Der Autor hat das geschafft. Er zeigt ein kleines Wesen, welches mit Vorurteilen gesprägt wird, und zeigt das man, mit viel Geduld, Mut und Tapferkeit, seine Ziele erreichen kann! Man darf nur nicht aufgeben! Mit den tollen Illustrationen aus seiner Kreativität werden Erwachsene und Kinder auf ein tolles Abenteuer geschickt! 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Atemberaubend!

Marwani
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»Marwani – Mitten ins Herz« von Maren Danmann hat mich von der ersten Zeile an berührt. Wir werden in einen schrecklichen Unfall hineingezogen und müssen lernen, dass nicht jeder Unfall jeden schadet. ...

»Marwani – Mitten ins Herz« von Maren Danmann hat mich von der ersten Zeile an berührt. Wir werden in einen schrecklichen Unfall hineingezogen und müssen lernen, dass nicht jeder Unfall jeden schadet. Mira ist eine tapfere junge Frau, welche den Lebensmut verloren hat. Sie ist für immer an den Rollstuhl gebunden. Ärzte haben nur wenig Hoffnung, dass Mira jemals wieder laufen könnte. Eine schreckliche Diagnose. Mira hat nicht die Kraft um weiter zu leben. Sie isst nicht mehr. Redet kaum noch. Ihr neues Zimmer, im ländlichen Gebiet, ist der einzige Ort wo sie ihre Ruhe hat. Vor allen und jeden. Nur diese Pferde vor dem Fenster nerven sie. Mira hatte noch nie Interesse an Pferde gepflegt, hingegen hat ihre Schwester sogar die Möglichkeit Reitstunden zu nehmen. Doch eines Tages wird es laut vor Miras Fenster. Gemecker und Fluchen lassen Mira hellhörig werden. Eine weiße Stute hält das Gut Falkental ziemlich auf Trab. Marwani ist ihr Name und ebenfalls ein Krüppel, so wie es Mira ist.

Mira findet Gefallen an Marwani. Sie weiß genau, wie sich das Pferd fühlt. Ausgegrenzt. Nichts mehr Wert. Sie informiert sich über die Stute, Über die wichtigen Eigenschaften ihrer Rasse. Sie verliebt sich förmlich in das Pferd. Außerdem lernen wir Dan kennen, ein junger Stallbursche der Mira eine gewisse Hoffnung gibt. Hoffnung auf Freiheit. Auf ein wunderschönes Lebens, selbst im Rollstuhl.

»Marwani – Mitten ins Herz« ist ein Buch voller Achterbahnen. Achterbahnen der Gefühle. Wir erleben den Mut einer jungen Frau, eine Liebe welche so zart ist und eine Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Wir lernen, dass es wichtig ist, niemals aufzugeben. All das hat Maren Dammann in einem sehr schönen Buch festgehalten. Mit einem grandiösen Schreibstil, welcher das Lesen zum Fliegen macht – oder vielleicht Reiten? - werden wir in die Geschichte von einem Mädchen, einer Stute und einem Jungen gezogen, welche so atemberaubend realistisch ist, dass sich ein Kopfkino in unseren Kopf abspielt. Dazu kommt, dass das Innenleben des Buches mit wundervollen Hufen gestaltet worden ist und ein sehr hübsches Cover besitzt.

»Marwani« ist ein Buch, welches Wunder bewirkt. Es schenkt Kraft und zeigt, dass man niemals aufgeben sollte. Es gibt immer einen Moment im Leben, welcher einen zurückschlägt. Doch lass Dich niemals davon abbringen deine Wünsche zu erfüllen. Denn deine Wünsche sind alles. Dein Leben. Und genau das ist es, was Maren Dammann uns mit ihrem Buch zeigt. Lebe dein Leben! Egal wie Schwer es zu sein scheint! 5/5 Sternchen

Veröffentlicht am 28.07.2019

Ein MUSS für jeden Fantasyliebhaber!

Das schwarze Uhrwerk
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»Das schwarze Uhrwerk« ist ein MUSS für jeden der High Fantasy und Steampunk liebt. Magali Volkmann entführt uns auf die dreizehn Inseln, welche eine tiefere Vergangenheit verbirgt, als manchem Inselbewohner ...

»Das schwarze Uhrwerk« ist ein MUSS für jeden der High Fantasy und Steampunk liebt. Magali Volkmann entführt uns auf die dreizehn Inseln, welche eine tiefere Vergangenheit verbirgt, als manchem Inselbewohner eigentlich bewusst ist. Im Laufe der Geschichte lernen wir Taiden kennen, welcher nicht nur eine große Rolle in der Rebellion spielt, sondern auch ein Herz aus Glas besitzt.

Taiden Belarron ist bekannt und doch unbeliebt. Er ist das sogenannte schwarze Schaf in der Familie Belarron. Sein Vater verachtete ihn, seine Brüder meiden Ihn, nur seine Mutter macht sich im großen Maß Sorgen um ihren Sohn. Wir lernen Taiden mit fünfzehn Jahren kennen, welcher eine beschränkte Sicht auf die Wahrheit des schwarzen Uhrwerks hat und Rebellen hasst. So abgründig hasst, dass er es wagt den größten Rebellenführer Kyron zu schnappen. Er verlässt sein zu Hause und reist in eine andere Stadt, verliert seinen besten Freund und sein Weltbild wird ins schwanken gebracht. Die Wahrheit liegt begraben unter einer wahrhaftigen Geschichte mit Liebe, Trauer, Verlust und Verzweiflung. Einem Jungen, welcher zu einem Mann heranwächst und in viele Gefahren gerät. Denn Taiden zögert. Und das Uhrwerk droht, jeden zu zermalmen, der sich zwischen seinen Zahnrädern verfängt.

Magali Volkmann hat einen unglaublich guten Schreibstil. »Das schwarze Uhrwerk« war mein erstes Steampunk Buch und ich bin wirklich begeistert von den Details und dem Gefühl in einer Welt hinein gezogen zu werden, aus welchem man nur schlecht wieder hinaus kommt. Das Buch habe ich innerhalb einer Nacht verschlungen. Mit einer wahnsinnigen tollen Gestaltung und mühsamen Worten, welche es zulassen, dass man sich das Szenario gut vorstellen kann, lädt das Buch zum lesen ein. Ihre Charaktere sind atemberaubend ins Detail geplant. Sie sind authentisch und jeder Protagonist und Nebenprotagonist hat seinen festen Platz auf den dreizehn Inseln. Doch Taiden wird vom Übel nicht wenig verschont. Mehrmals wird sein Herz gebrochen, bevor er die wahre Liebe finde, welche ihm jedoch auch nicht lange erhalten bleibt. Jede einzelne Liebesgeschichte in diesem Buch grenzt nur an der Tatsache, dass sich Magali viele Gedanken um ihren Protagonisten gemacht hat, denn Taiden entwickelt sich sehr stark im Lauf der Geschichte weiter, ohne das es zu schnell geht. Absolute Meisterleistung!

»Das schwarze Uhrwerk« ist mit seinen vielen Facetten und sehr klug ausgedachten Geschichte ein wirklich erstaunliches Buch. Es ist nicht schwer verständlich und die Szenarien spielen wie ein Kinofilm im Kopf ab. Magali Volkmann hat eine wunderbare Idee verwirklicht, Figuren geschaffen, welche man selber lieben würde, und lässt den Leser des öfteren Staunen. 5/5 Sternchen!