Evan und Quinn
Walker Ink: AddictedMeine Meinung
„Addicted“ ist der erste Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio ...
Meine Meinung
„Addicted“ ist der erste Band der „Walker Ink“ Reihe von Isabelle Richter und ein Spin-Off der „Gravity“ Reihe. Im Mittelpunkt der Reihe stehen die Walker Brüder, die in Toronto das Tattoostudio »Walker Ink« betreiben und denen wir bereits in den fünf Bänden der „Gravity“ Reihe begegnet sind.
„Addicted“ erzählt die Geschichte des ältesten Walker Bruders Evan Walker. Für ihn gibt es genau zwei Dinge im Leben. Das »Walker Ink«, dass er zusammen mit seinen beiden jüngeren Brüdern Noah und Josh betreibt und das Suchtprogramm, für das er als Mentor arbeitet. Durch dieses Programm lernt er auch Quinn kennen, die schwer Drogenabhängig und der festen Überzeugung ist den Entzug alleine stemmen zu können.
Evan war mir von der ersten Seite an sympathisch und für seine Stärke habe ich ihn bewundert. Im Laufe der Geschichte lernt der Leser Stück für Stück seine Vergangenheit kennen und die ist alles andere als schön. Ich ziehe den Hut vor Evan das er es geschafft hat seine Dämonen hinter sich zu lassen und nun ein recht erfolgreiches Leben führt.
Quinn hingegen fand ich anfänglich mehr als nur nervig. Leider ändert sich ihr Verhalten nicht wirklich und so bin ich zu keinem Zeitpunkt der Geschichte richtig mit ihr warm geworden. Dank Evan bekommt sie eine zweite Chance im Leben um ihre Fehler wieder gut zu machen allerdings hatte ich das Gefühl, dass sie diese nicht wirklich ernst genommen hat.
Was mir leider so überhaupt nicht gefallen hat war die fehlende Beschreibung des Drogenproblems. Ja zu Beginn des Buches wird darauf mehr oder weniger detailliert eingegangen aber sobald Quinn die erste Hürde gemeistert hat, driftete die Geschichte immer mehr vom Thema ab. Plötzlich steht mehr die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten im Vordergrund und das Thema Drogen und Sucht spielt nur noch eine winzige Nebenrolle. Das die Autorin den Schwerpunkt der Geschichte zum Ende hin völlig verschoben hat fand nicht ganz so toll. Ich hätte mir zu diesen beiden heiklen Themen mehr gewünscht.
Auch wenn die Geschichte bis zu einem bestimmten Grad vorhersehbar war konnte sie mich halbwegs gut unterhalten. Der Schreibstil ließ sich ganz angenehm lesen und erzählt wird die Geschichte aus zwei Perspektiven. Der Leser darf also sowohl an den Gedanken von Evan als auch an denen von Quinn teilhaben.
Fazit
Mit „Addicted“ ist der Autorin ein recht passabler Reihenauftakt gelungen, der mich neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat und den ich trotz einiger Mängel gerne weiterempfehle.