Profilbild von Jackdeck

Jackdeck

Lesejury Star
offline

Jackdeck ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jackdeck über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2023

Zu langatmig

Geisterfjord
0

Drei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und ...

Drei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und Konflikte zwischen den dreien sind vorprogrammiert. Diese Passagen sind recht atmosphärisch und spannend.

Gleichzeitig wird die Geschichte einer Polizistin und eines Psychologen erzählt, die eine Reihe rätselhafter Todesfälle und Vorfälle zu klären versuchen. Wie hängen beide Geschichten zusammen? Wie klären sich die rätselhaften Vorkommnisse letztlich auf.

Ohne spoilern zu wollen, kann ich verraten, dass sich keine natürliche Erklärung für die Phänomene findet. Generell bin ich einer übernatürlichen Erklärung auch nicht abgeneigt, aber wenn man einen Thriller erwartet, denkt man beim Lesen die ganze Zeit darüber nach, wie sich alles klären könnte. Ich fand den Roman zwar ganz spannend, aber gerade die Auflösung fand ich dann doch etwas wirr und überzogen und irgendwie unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr erwartet.

Ein ganz netter Schmöker, an den man nicht mit den falschen Erwartungen herangehen sollte. Ich würde ihn also nur bedingt empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2021

Nicht mein Fall

Bilder meiner besten Freundin
0

Silvia Avallone erzählt die turbulente und hoch emotionale Geschichte einer Freundschaft zweier Teenagerinnen im Zeitalter sozialer Medien.
Elisa Cerruti, unscheinbar bis zur Unsichtbarkeit, lesend, träumend ...

Silvia Avallone erzählt die turbulente und hoch emotionale Geschichte einer Freundschaft zweier Teenagerinnen im Zeitalter sozialer Medien.
Elisa Cerruti, unscheinbar bis zur Unsichtbarkeit, lesend, träumend und Außenseiterin begegnet der quirligen, selbstbewussten und vollkommen durchgestylten Beatrice Rossetti.Als Beatrice längst schon die Rosetti ist und jeder im Land ihr Gesicht kennt, erinnert sich Eliza Cerruti daran, wie sie sich beide kennengelernt haben und eine Zeitlang beste Buddies waren. Dabei wechselte die Führungsrolle in der Beziehung hin und her. Obwohl Eliza jetzt Mitte dreißig und die Freundschaft zerbrochen, ist sie innerlich nie ganz mit dem Verlust ihrer besten Freundin fertig geworden. Ich war anfänglich etwas unsicher, ob „Bilder meiner besten Freundin“ das Richtige für mich ist – oder ob ich nicht zehn, fünfzehn Jahre zu alt bin, um mich in die Geschichte der zwei ungleichen Freundinnen einzufinden. Ich brauchte während des Lesens also immer wieder Pausen, um einen gewissen Abstand zu der Negativität von Elisas Gedanken zu bekommen. Geniessen konnte ich es leider kaum…Leider war es kein Genuss, sondern der Wunsch vielleicht doch noch einen Zugang zu Elisa zu finden, haben mich das Buch bis zum Ende lesen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.09.2019

Inhaltlich in Ordnung aber Aufmachung ist mir zu verschwenderisch

Das Glück vom einfachen Leben
0

Achtsam und sparsamer Leben im Einklang mit der Natur. Ich muss dazu sagen, ich lebe auf dem Land und der Einklang mit der Natur ist mir sehr wichtig, von daher habe ich mein Leben und Handeln bereits ...

Achtsam und sparsamer Leben im Einklang mit der Natur. Ich muss dazu sagen, ich lebe auf dem Land und der Einklang mit der Natur ist mir sehr wichtig, von daher habe ich mein Leben und Handeln bereits stark danach ausgerichtet und es gab für mich im Buch nichts Neues. wenn ich jetzt unbefleckter wäre würde ich dem Buch sicherlich noch mehr abgewinnen können, inhaltlich war es für mich aber ein Sammelsurium von Tipps, die mit Bibelzitaten versehen wurden. ich bin selbst gläubig und konnte vieles Gutes für mich darin gewinnen. Die Fotos haben mir auch sehr gut gefallen, schlicht und ohne Kitsch (nicht wie in sonstigen Schriften übers Landleben) Ein großes Manko war für mich allerdings die Aufteilung der Seiten und die dazu führende Platzverschwendung, das war mir zuviel und stand meines Erachtens im Widerspruch zur Sparsamkeit und Bescheidenheit, am kostbaren Material fürs Buch wurde daher nicht gespart, ich gebe drei Punkte. Vom Inhalt hätte es mehr verdient, aber die Aufmachung steht im krassen Gegensatz dazu, daher der Abzug.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ich musste es abbrechen, war leider enttäuscht

Überbitten
0

Nachdem ich das Buch „Unorthodox“
gelesen hatte, und wie viele andere, sehr begeistert war, musste ich natürlich auch „Überbitten“ lesen.
Zum einen hat sich, meiner Meinung nach, der Schreibstil stark ...

Nachdem ich das Buch „Unorthodox“
gelesen hatte, und wie viele andere, sehr begeistert war, musste ich natürlich auch „Überbitten“ lesen.
Zum einen hat sich, meiner Meinung nach, der Schreibstil stark verändert.
Natürlich entwickelt man sich weiter, aber Kilometer lange Schachtelsätze, bei denen man am Ende nicht mehr weiß um was es am Anfang ging, empfinde ich nicht als positive Veränderung.
Was mich allerdings am meisten gestört hat, war die mehrfache Betitelung von blonden Menschen mit hohen Wangenknochen, denen Frau Feldmann auf ihren Europareisen begegnet ist, als „Arier“, im negativsten Sinne. („mit genetisch bedingtem bösem Zug“) (Zitat S. 276)
Auch das ist für mich Diskriminierung.
Sehr schade, aber rassebedingte oder religiöse oder welcher Art auch immer geartet Vorurteile,
schüren immer Hass.
Ich habe das Buch nicht zuende gelesen…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2023

Nicht mein Buch

Männer sterben bei uns nicht
0

In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. ...

In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. Ihre Mutter und Großmutter messen dem keine weitere Bedeutung bei, sondern möchten eher, dass die Tochter dieses Erlebnis schnell wieder vergisst. Sie halten die Tote für eine Frau, die sich selbst das Leben genommen hat.
Im zweiten Kapitel erfährt man dann, dass die Großmutter verstorben ist. Die Ich-Erzählerin befindet sich bei der Beerdigung und hängt dort den eigenen Gedanken nach. Immer wieder heißt es, dass es mehrere tote Frauen gab, aber mehr erfährt man bis hierhin nicht. Ich tue mich, wie wahrscheinlich die meisten, immer ein bisschen schwer mit negativen Rezensionen. Besonders dann, wenn ich eigentlich viel von einem Roman erwartet hatte, und das war hier der Fall. Ich meine, das Cover, whoa. Da denkt man doch sofort: Das muss toll werden, geht gar nicht anders.
Aber irgendwie habe ich beim Lesen ständig gedacht: was will man mir damit sagen? Ich fand irgendwie gar nicht in die Handlung und habe mich durchs Buch gequält. Daher nur 2 Sterne einer fürs Cover und der andere als Respektstern fürs Schreiben. Tut mir leid aber mehr kann ich nicht vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere