Leserunde zu "Die Stille vor dem Tod" von Cody Mcfadyen

Smoky Barrett ist zurück
Cover-Bild Die Stille vor dem Tod
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Cody Mcfadyen (Autor)

Die Stille vor dem Tod

Thriller

Axel Merz (Übersetzer)

Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein - nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen, die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet nicht, dass ich keinen Kodex habe - nur, dass ich nicht euren Kodex habe. Ich bin, was ich bin. Ich habe keine andere Wahl.

"Wie schlimm es auch werden mag - in den wichtigen, entscheidenden Dingen triumphieren die Bösen nur dann, wenn wir sie lassen." Smoky Barrett

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.04.2016 - 18.09.2016
  2. Lesen 03.10.2016 - 30.10.2016
  3. Rezensieren 31.10.2016 - 13.11.2016

Bereits beendet

Das Interview mit Cody Mcfadyen zu "Die Stille vor dem Tod"

Ihr wollt wissen, wie sich Smoky Barrett verändert hat und was hinter "Die Stille vor dem Tod" steckt?

Wir haben Cody Mcfadyen gefragt – hier seht ihr das exklusive Videointerview:

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 31.10.2016

Cody einmal anders....

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Worum gehts?

Achtung Band 5 einer Reihe!!!! Spoiler zu den anderen Teilen möglich!!!!

Smoky ist nach ewiger Zeit zurück!!!!

Smoky Barret ist hochschwanger und trotzdem in ihrem Element. Als sie und ...

Worum gehts?

Achtung Band 5 einer Reihe!!!! Spoiler zu den anderen Teilen möglich!!!!

Smoky ist nach ewiger Zeit zurück!!!!

Smoky Barret ist hochschwanger und trotzdem in ihrem Element. Als sie und ihr Team zu einem Tatort gerufen werden, an dem eine Familie auf grausame Art und Weise getötet wurde, ahnen sie noch nicht, dass hinter allem viel mehr steckt!!! "Komm und lerne" ist die blutige Botschaft an der Wand eigens bestimmt für unsere Heldin! Doch was steckt hinter alldem?? Etwas grausames und großes!!!!


Wie erging es mir mit dem Buch?

Das Cover reiht sich durch die Farbgebung ideal in die Reihe ein und macht richtig Lust darauf, dass Buch sofort zu lesen!

Eine gefühlte Ewigkeit habe ich schon auf den nächsten Smoky-Band gewartet und ich denke, dass nicht nur ich darauf gewartet habe! Umso größer war dann die Aufregung als ich es in den Händen gehalten habe!!!!

Das Buch ist in drei "Bücher" eingeteilt, die verschiedene Abschnitte beinhalten. Das erste Buch war wirklich soooo toll, so wie ich Codys Schreibweise kennen- und lieben gelernt habe! Ich war gleich wieder total drinnen. Fand es auch total toll, dass Cody immer wieder kleine "Erinnerungen" eingebaut hat, die meine Erinnerungen an gewisse Gegebenheiten aus den anderen Büchern aufgefrischt haben. Ist ja doch schon eine Weile her!
Als ich dann mit dem zweiten Teil begonnen habe, hat man sofort gemerkt, dass etwas anders ist.... Das Cody irgendwie seine Art und Weise zu schreiben und die Geschichte zu erzählen verändert hat. Und hier spalten sich dann auch die Meinungen. Der eine findet es toll, der andere schrecklich. Zu welcher Gruppe ich gehöre kann ich bis jetzt nicht mit 100%iger Sicherheit sagen, weil mir einerseits die Spannung genommen wurde, die typische McFadyen Grausamkeit und Psychologie aber trotzdem noch enthalten war. Nur eben anders!
Ich persönlich finde, dass das Buch einerseits sehr ruhig und unspektatkulär ist, aber trotzdem ein total perplexes Spinnennetz gewoben wurde. Ein Netz, welches man bis ins kleinste Detail versucht zu verstehen und doch immer neue Fragen entstehen! Der Autor hat sich wirklich viele viele Gedanken gemacht, jedoch ist es nicht dass was ich erwartet und mir erhofft hatte. Die Spannung bleibt für mich leider ab dem zweiten Buch komplett auf der Strecke. Ich habe zwar weitergelesen, jedoch blieb irgendwo der Effekt aus, der einem das Herz höher schlagen lässt.
Was hat Cody McFadyen damit erreichen wollen? Ist es eine Vorbereitung auf das was danach kommt?
Ich weiß es nicht, ich kann es wirklich nicht beurteilen....alles in allem ist die Geschichte gut aber für mich fehlt es an einigen Ecken und Enden, obwohl der rote Faden durchgehend bestehen bleibt!
Zwar zeigt er uns weiterhin eine grausame Welt, jedoch ja....ich suche noch immer nach dem richtigen Wort! Cody hat vielleicht versucht ein Gerüst in die Psyche zu bauen, welches einem bis in die Grundfesten erschüttern soll....jedoch hat er es vielleicht zu gut gemeint.....

Ein Highlight für mich sind immer wieder die Szenen mit James. Er erinnert mich immer etwas an Dr. Reed von Criminal Minds. Genial bis in die Zehenspitzen! Dass er auf gebrochen wurde, hat Smoky und ihn verbunden und ihn aber dennoch verändert. Das gewisse Leuchten in seinen Augen, seine Stärke, seine Distanz.....alles ein Stückweit verloren und hinterlässt bei mir die Frage, wieviel ein Mensch eigentlich aushalten kann.....

Es ist wirklich schwierig für mich es zu beurteilen.....es ist einfach weder schlecht noch gut....es ist einfach....durchschnittlich.

Ich werde trotzallem den nächsten Band auch lesen, weil es doch irgendwie mich insofern erreicht hat, dass meine Neugierde angestachelt wurde um gemeinsam mit ihm die Reiter zu enttarnen

Lasst mich meine Rezi mit einem Zitat abschließen:

Leben ist die Geschichte, die wir uns selbst erzählen.

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Veröffentlicht am 02.11.2016

Komm und lerne, Smoky Barett

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Komm und lerne, Smoky Barrett

Smoky Barett und ihr Team werden zu einem grausamen Verbrechen gerufen. In einer Straße wurden gleich 3 Familien auf die gleiche Weise hingerichtet. Grausame und bizarre ...

Komm und lerne, Smoky Barrett

Smoky Barett und ihr Team werden zu einem grausamen Verbrechen gerufen. In einer Straße wurden gleich 3 Familien auf die gleiche Weise hingerichtet. Grausame und bizarre Morde, die durch die Schrift an der Wand: Komm und lerne, Smoky Barett, noch konfuser werden. Wo ist der Zusammenhang?
Als die hochschwangere Smoky anschließend von einem jungen Mädchen bedroht wird, dass zugibt die Familien getötet zu haben, sind alle außer Rand und Band. Das Mädchen offenbart Smoky, dass es einen Bunker gibt, und das alle Menschen die damit zu tun haben böse sind. Als das Mädchen von einem Unbekannten Heckenschützen getötet wird, bricht Smoky zusammen. Sie und ihr Team geraten in ein Netz aus Gewalt und bekommen es mit wirklichen Monstern zu tun, die sogar die taffe Smoky an ihre Grenzen treiben.

Die Angst nicht in die Geschichte reinzukommen war unbegründet. Es werden oft Details eingeworfen, die mir sehr halfen bald wieder auf dem laufenden zu sein. Es tat gut Smoky und ihr Team wieder zu erleben, sind einem die Charaktere doch irgendwie ans Herz gewachsen. Es gab auch ein Wiedersehen mit Bonnie, der Adoptivtochter Smokies und ihrem Mann Tommy.

Dies ist die langersehnte Fortsetzung der Smoky Barrett Reihe von Cody McFadyen. Lange Zeit war durch die Erkrankung des Autors nicht sicher, ob es jemals einen weiteren Band geben wird. Meine Erwartungen waren hoch, so war ich doch die Brillianz der Vorgänger gewohnt. Doch leider nahm mich dieser Thriller nicht gefangen, wie die vorherigen es konnten. Für mich wies er mehrere unnötige Längen auf. Auch die überraschenden Ereignisse konnten mich letztendlich nicht über die ermüdenden Passagen hinwegtrösten.
Die eigentliche Geschichte war recht interessant, doch durch die Langatmigkeit verlor ich zwischendurch manchmal die Lust weiterzulesen.
Die Stille, die bereits im Titel Erwähnung findet, thematisiert der Autor in diesem Buch sehr häufig. Das hat mir gut gefallen, es passte zur Geschichte und unterstrich die Handlung perfekt.
Die Beschreibungen wie Smoky sich in die Täter hineinversetzt, wie sie den Tatort singt, wie sie es selbst beschreibt, waren sehr interessant. Dies waren die Passagen die mir persönlich am besten gefallen haben. Auch die Hintergrundinformationen zu James aus Smokies Team waren aufschlussreich und faszinierten mich.
Das Ende kam dann doch recht überraschend und plötzlich. Da noch einige Fragen offen sind, und ich gerne hinter die Maske schauen möchte, werde ich eine mögliche Fortsetzung lesen, und hoffen, das McFadyen dort wieder zu alter Form aufläuft.

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Veröffentlicht am 27.10.2016

Intelligente Täter und abscheuliche Verbrechen – 5. Teil der Smoky Barrett Reihe

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„Komm her und lerne“,

lautet die mit Blut geschriebene Botschaft für Smoky Barrett, die sie und ihr Team am Tatort der ermordeten fünfköpfigen Familie Wilton lesen muss. Die Familie Wilton bleibt nicht ...

„Komm her und lerne“,

lautet die mit Blut geschriebene Botschaft für Smoky Barrett, die sie und ihr Team am Tatort der ermordeten fünfköpfigen Familie Wilton lesen muss. Die Familie Wilton bleibt nicht das einzige Opfer eines scheinbar intelligenten Täters, der Smoky durch die Botschaft mit der Lösung des Verbrechens beauftragt, denn in unmittelbarer Nachbarschaft wurden zwei weitere Familien auf grausamste Weise ausgelöscht. Die Tatorte zeugen von einer imposanten Inszenierung, deren Sprache in einem bizarren Lernprozess über das Böse und Abtrünnige entschlüsselt werden muss.

Smoky Barrett ist zurück.

Doch die Ermittlungen führen sie dieses Mal an die Grenze des Ertragbaren.

Der Autor:

Cody Mcfadyen wurde 1968 in Fort Worth, Texas (USA) geboren. Er wuchs in mehr als einfachen Verhältnissen auf, fühlte sich in der Schule unterfordert und interessierte sich bereits in seiner Kindheit für das Schreiben.

Mit 16 Jahren brach Cody Mcfadyen seine High-School-Ausbildung ab und widmete sich sozialer Arbeit für Drogenabhängige und unterstützte Selbsthilfegruppen.
Er unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen z.B. als Webdesigner, bis er sich mit 35 vollständig dem Schreiben hingab. Mit 37 Jahre erfand er die Protagonistin seiner sensationell erfolgreichen Thriller-Reihe - Smoky Barrett.

„Die Blutlinie“ war sein erster Thriller, mit dem er direkt weltweit für großes Aufsehen sorgte, was sein Leben über Nacht komplett veränderte. Mit den Bestsellern „Der Todeskünstler“, „Das Böse in uns“ und „Ausgelöscht“ hat er die außergewöhnliche Thriller-Reihe um Smoky Barrett fortgesetzt. Seine Protagonistin jagt brutale Mörder und psychopathische Serienkiller, wird jedoch auch selbst nicht vom Schicksal verschont und verliert geliebte, ihr nahestehende Menschen.

Im Jahr 2011 erschien - außerhalb der Smoky-Barrett-Reihe - der Thriller "Der Menschenmacher", in dem Opfer Selbstjustiz üben, um den Täter zu beseitigen. Cody Mcfadyens Thriller sind nichts für schwache Nerven, denn was er dem Leser serviert ist hart, zuweilen brutal und immer atemlos spannend.

Seine Bücher sind im deutschsprachigen Raum sehr beliebt und seine Fan-Gemeinde hierzulande ist rasant gewachsen.

Cody Mcfadyen lebt zurückgezogen und schreibt seine Bücher gern in einer privaten und häuslichen Umgebung. Er ist zum zweiten Mal verheiratet, Vater einer Tochter und lebt mit seiner Familie in Südkalifornien. (Quelle: Bastei Lübbe Verlag)

Reflektionen:

Cody McFadyen hat uns Leser lang auf eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Reihe um die FBI-Agentin Smoky Barrett und ihr Team warten lassen, daher war meine Vorfreude auf dieses Buch unglaublich groß. Meine Erwartungen an eine großartige schriftstellerische Leistung schwebten auf einem sehr hohen Niveau, denn schließlich wurden wir Leser bisher mit gigantischen Plots, hochspannenden Handlungen und einer rundherum anspruchsvollen Schreibkunst verwöhnt.

Nachdem ich das Buch nun beendet habe, bleibe ich enttäuscht zurück. Enttäuscht über mich selbst? Oder enttäuscht von Cody McFadyen? Ich glaube ein bisschen von beidem. Meine Erwartungshaltung gegenüber dem neuen Cody war einfach zu hoch, doch, darf man nicht nach vier sehr gelungenen Thrillern eine in etwa gleichbleibende Qualität an Story, Plot und schriftstellerischer Leistung erwarten? Ich glaube schon.

„Die Stille vor dem Tod“ ist ganz bestimmt kein schlechtes Buch, aber es reicht bei Weitem nicht an die vier Vorgänger heran und darüber sollte man sich vor dem Kauf dieses hochpreisigen Thrillers bewusst sein. Und wer die Reihe weiter verfolgen möchte, der muss dieses Buch lesen, denn das Wissen über die Geschehnisse in diesem Thriller wird für einen weiteren Band sicher erforderlich sein.

Dennoch, auch in diesem Thriller beherrscht Cody McFadyen es, den Leser mit unfassbarer Gewalt zu konfrontieren. Es ist nicht das Blut das durch die Buchseiten rinnt und den Leser gruselt oder ihn bis an seine Grenze des Ertragbaren bringt sondern es sind die bis ins Letzte ausgeklügelten und dramatisch inszenierten Verbrechen und die hoch intelligenten Täter, die dem Leser den Atem rauben. Niemals, auch nicht in meinen schlimmsten Alpträumen, könnten Verbrechen a‘la CodyMcFadyens extremer Fantasie auftauchen.

Cody McFadyen ist ein Künstler des scheinbar unerschöpflichen, bösartigen Ideenreichtums an Gewalttätigkeiten und es ist für mich unvorstellbar, wie diese extremen, detailliert ausgearbeiteten Ideen aus einem gesunden Kopf sprudeln können. Seine dramatischen, teilweise animalischen Inszenierungen strotzen vor Action, Gigantismus bis hin zur Perversion und sie treiben den Leser atemlos an die Grenze des ertragbaren Lesens.

Ideen extrem. Ganz Cody. Mehr geht nicht.

Cody McFadyens Schreibstil ist seitenweise der alte, aber leider nicht kapitelweise. Anfangs empfand ich Sätze sogar sehr holperig und manch ein ungeschickt verschachtelter Satz musste erneut gelesen werden. Mit dem Auftauchen der bereits bekannten Figuren liest man zwar hin und wieder im alten Stil und genießt die fein charakterisierten Protagonisten und wähnt sich im neuen Cody McFadyen angekommen zu sein, doch dann verliert er sich in unendlich langen, sinnierten Gedanken, Träumen und Rückblicken und verzichtet gar auf rasante Dialoge.

Positiv empfand ich die Vorherhebung von sehr persönlichen Emotionen der Smoky Barrett. Cody McFadyen gewährt in diesem Band tiefe Einblicke in Smokys Psyche und er erlaubt ihr Schwächen zu besitzen. Dies ist durchaus eine angenehme Weiterentwicklung dieser Figur, doch für mich waren diese Emotionen nicht maßvoll genug eingesetzt.

Sicherlich ist es schön in einem Mehrteiler an Vergangenes erinnert zu werden, doch es waren für mich zu viele Rückblenden. Die Träume und Rückblenden hinderten mich daran in der Handlung gewohnt zackig voranzukommen.

In diesem Thriller schockt Cody McFadyen erneut damit, dass er durchaus liebgewonnene Figuren plötzlich auf die andere Seite der Legalität schubst. Man sollte annehmen, dass Protagonisten die dem Leser in vier Bänden ans Herz gewachsen sind, weiterhin die gute Seite bereichern, aber Cody nimmt dem Leser auch diese Vision. Auch die Authentizität der Polizeiarbeit und des überhaupt Möglichen ließ mich immer mal wieder stolpern.

Mein Fazit:

Meine Lese-Erwartungen sehe ich nicht erfüllt.

„Die Stille vor dem Tod“ ist sicher kein schlechtes Buch, denn Cody schreibt schon sehr talentiert. Dennoch, ich habe eine fesselnde, hoch spannende und gigantische Handlung erwartet. Die Idee der Geschichte war sehr gut, aber ihre Umsetzung ist Cody McFadyen diesmal bedauerlicherweise nicht gut genug gelungen.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Für mich als Fortsetzung zu schwach!

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NICHT JEDER IST DAZU GESCHAFFEN, STRÖME VON BLUT ZU VERGIESSEN.
ICH SCHON!

Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein - nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen,die ...

NICHT JEDER IST DAZU GESCHAFFEN, STRÖME VON BLUT ZU VERGIESSEN.
ICH SCHON!

Ich behaupte aber nicht, überlegen zu sein - nur anders. Mir und anderen meiner Art fehlt die moralische Komponente unserer Handlungen,die den meisten Menschen zu eigen ist. Das bedeutet nicht, dass ich keinen Kodex habe - nur, dass ich nicht euren Kodex habe. Ich bin, was ich bin. Ich habe keine andere Wahl!

"Wie schlimm es auch werden mag - in den wichtigen, entscheidenden Dingen triumphieren die Bösen nur dann, wenn wir sie lassen" -Smoky Barrett-

Zunächst einmal fand ich das Cover sehr ansprechend. Es passt gut zu den vorherigen Bänden aus der Smoky Barrett Reihe.

Wie ganz viele andere Leser auch habe ich mich seit Jahren wahnsinnig auf die Fortsetzung gefreut und hatte natürlich auch dementsprechende Vorstellungen bzw. Erwartungen an das Buch. Als mich im Frühjahr die Info erreichte, dass das immer wieder verschobene und zuketzt sogar ganz abgesagte Buch im Herbst endlich erscheinen soll, konnte ich meine Freude kaum im Zaum halten.

Leider Gottes konnte mich diese Geschichte aber nicht wirklich überzeugen.
Der Anfang beginnt sehr spannend mit einem gewohnt grausamen Mord zu dessen Schauplatz Smoky gerufen wird. Die Leichen sind auf sehr abstruse Weise an einem Tisch platziert worden. Zunächst folgen viele Informationen die man als Leser erst einmal alle sortieren und verarbeiten muss. Im Laufe der weiteren Kapitel schwacht das ganze dann aber wieder derbe ab und ich habe mich stellenweise gelangweilt. Dies fand ich wirklich sehr sehr schade. Der eigentliche Mord bzw. die Ermittlungen treten in den Hintergrund, die Kapitel sind wahnsinnig lang und die Psyche von Smoky wird sehr intensiv analysiert und beschrieben.

Sofern noch ein weiteres Buch folgen sollte, hoffe ich doch sehr, dass Cody McFadyen zu seiner alten Form zurückkehrt und uns Lesern wieder eine mörderisch gute Geschichte über Smoky und ihr Team präsentiert. Abgeneigt bin ich nicht, es nochmals zu probieren.

Autor: Cody McFadyen
Titel: Die Stille vor dem Tod
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-7857-2566-5
Preis: 22,90 €
Seitenzahl: 478
Verlag: Bastei Lübbe

Veröffentlicht am 12.11.2016

Unnötig grausam

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Das Team von Smoky Barrett wird an einen schrecklichen Tatort gerufen. In Denver wurde eine fünfköpfige Familie auf grausame Weise ermordet. Doch es kommt noch schlimmer: Weitere Familien in der Straße ...

Das Team von Smoky Barrett wird an einen schrecklichen Tatort gerufen. In Denver wurde eine fünfköpfige Familie auf grausame Weise ermordet. Doch es kommt noch schlimmer: Weitere Familien in der Straße wurden zum gleichen Zeitpunkt getötet und der Mörder hat eine blutige Botschaft für Smoky hinterlassen. Kurz darauf verändert sich Smokys Leben auf dramatische Weise und niemand in ihrer Umgebung scheint mehr sicher zu sein.

Ein Thriller sollte Spannung erzeugen, die während der gesamten Handlung präsent ist. Cody McFayden hat mit seinem neuesten Werk leider wenig davon aufkommen lassen. Abscheu, Widerwillen und Kopfschütteln kamen dagegen bei mir häufig vor. Traumpassagen und Zeitungsberichte unterbrechen die ohnehin fast nicht vorhandene Handlung.

"Ich muss auf den Geisterzug warten, der gleich kommen wird, muss die Albtraumwaggons sehen, die auf Rädern aus Blut und Knochen vorbeirattern. ....... Ich wollte, ich könnte im Sand sitzen (der aus Diamanten in sämtlichen Regenbogenfarben besteht), dich neben den Gleisen (Schienen aus Elfenbein, weiß wie die Zähne von Toten und hart wie Titan) ..."

Hier stehen nicht die schrecklichen Morde im Vordergrund, sondern die Charaktere. Ein Gespräch von Smoky mit ihrem Psychiater dauert ganze 40 Seiten lang an.

Immer wieder werden furchtbar abscheuliche Morde bis ins kleinste Detail geschildert. Hier feiern sich Seite für Seite die unterschiedlichsten Serienkiller ohne das wirklich ein Zusammenhang mit der Story zu finden ist. Besonders aufgeregt haben mich Szenen, in denen Morde an Babys geschildert wurden. Hier ist der Autor wirklich zu weit gegangen. Will er seine Leser vergraulen oder einfach nur provozieren?

Zu guter Letzt werden dann noch Verschwörungstheorien rund um die CIA gestreut, die mehr verwirren als aufklären. Das Ende löst keine Fragen, sondern hinterlässt einfach nur ein leeres Gefühl.

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und nur deshalb bis zum Ende durchgehalten. Empfehlen kann ich es aber nicht.

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