Sehr traurig.
Krebs. Die Diagnose - ein Schock. Er verändert dich und die Menschen um dich herum. Von einem Moment auf den nächsten verändert sich dein komplettes Leben.
So geht es auch Kristian in Rachel Andersons ...
Krebs. Die Diagnose - ein Schock. Er verändert dich und die Menschen um dich herum. Von einem Moment auf den nächsten verändert sich dein komplettes Leben.
So geht es auch Kristian in Rachel Andersons Buch "Vergiss nie: Ich liebe dich!", das auf einer waren Begebenheit beruht.Kristians Leben scheint perfekt zu sein. Er hat eine wunderbare Frau, die er liebt, und zwei bezaubernde Söhne. Auch seine Arbeit macht ihm Spaß. Doch dieser eine Tag verändert sein Leben. Er fühlt sich schlecht, geht ins Krankenhaus, Diagnose Krebs. Sein Leben wird sich von Grund auf verändern.
Bereits zu Beginn nimmt Rachel Anderson dem Leser alle Hoffnung. Kristian ist tot. Erzählt wird die Geschichte zum Teil in Blogeinträgen, die Kristian selbst erfasst hat, als er noch lebte, und zum Teil aus der Sicht von Rachel, Kristians Frau. Das war eines der Dinge, die mir besonders gut gefallen haben. Unverfälschte, ehrliche Gedanken. Das und das Wissen, das Kristian bereits tot ist, hat das Lesen für mich ab Beginn des Buches sehr emotional gemacht. Kristian ist ein wunderbarer Mensch. Er liebt seine Frau, er kümmert sich aufopferungsvoll um seine Kinder und hat einen guten Charakter. Er ist ein Mensch, den man gern selbst zum Freund hätte. Den zunächst langsamen aber stetigen "Verfall" mit "anzusehen" ist einfach sehr traurig. Verfall ist in dem Sinne auf gar keinen Fall abwertend gemeint, aber er verändert sich. Physisch und psychisch. Er weiß es selbst und er tut alles dafür seinen Mitmenschen möglichst wenig zur Last zu fallen, was ihn noch mehr sympathischer macht. Am meisten habe ich aber Kristians Hoffnung und Glaube zu Gott bewundert. Er ist ein Kämpfer. Er will seine Kinder nicht vaterlos zurücklassen. Aufgeben käme ihm niemals in den Sinn. Die Zitate aus der Bibel haben mir meist gut gefallen. Das macht das Ende aber umso bitterer. Denn am Ende ist Kristian tot und all die Hoffnung dahin.
Rachels Sicht war für mich nicht 100 Prozent authentisch und überzeugend. Ich hätte mir da auch mehr Emotionen gewünscht wie bei Kristians Texten.
Mich hat das Buch irgendwie ziemlich traurig zurückgelassen. Besonders das Ende war hart. Ich versuche aber, Kristian als Vorbild zunehmen. Man darf nie den Glauben verlieren, egal wie hart das Leben ist.
Ich hoffe es geht dir gut, Kristian. Egal wo du jetzt bist.