Cover-Bild Übermorgenland
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fontis
  • Themenbereich: Philosophie und Religion
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 07.02.2019
  • ISBN: 9783038481645
Markus Spieker

Übermorgenland

Eine Weltvorhersage
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem Gebiet rund um Indien, in dem fast zwei Milliarden Menschen leben. Er ist durch Afghanistan gereist, durch Rohingya-Flüchtlingscamps gelaufen, hat sich aber auch in den Hightech-Metropolen Shanghai, Singapur und Seoul umgesehen. Jetzt kommt er zurück mit einer schlechten Nachricht: Wir werden im Weltvergleich immer weniger, immer älter, immer bedeutungsloser. Vor allem viele Führungskräfte sind von gestern, gefangen im Irrglauben, dass das Beste der 80er und 90er auch das Beste von heute ist. "Die Eliten und Institutionen von heute gründen sich auf die Ideen von gestern und sind deshalb unfähig, die Probleme von morgen in den Griff zu kriegen", schreibt Spieker. Doch er hat auch eine gute Nachricht: Wir können wieder Spitze werden, krisenfester und glücklicher. Wenn wir die Nabelschau beenden, unsere schrulligen Multikulti- und Gender-Debatten ad acta legen und uns stattdessen den globalen Herausforderungen stellen.

Spieker präsentiert zwanzig Top Trends der Weltentwicklung, darunter einige überraschende: Trotz aller Schwierigkeiten wird die Sicherheitslage insgesamt besser, nimmt das Bildungsniveau weltweit zu. Nichts boomt so sehr wie die Religionen, allen voran das Christentum. In einer Zeit, in der sich alles ändert, zählt das Bleibende und ist Tradition der neue Fortschritt. – Eine rasante Zukunftsschau, die nicht auf Theorien beruht, sondern auf Erste-Hand-Begegnungen rund um die Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2020

Sehr zu empfehlen

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„Übermorgenland: Eine Weltvorhersage“ von Markus Spieker.

Klappentext übernommen:
Vier Jahre lang hat Markus Spieker das ARD-Studio in Südasien geleitet. Jetzt kommt er zurück nach Deutschland und warnt: ...

„Übermorgenland: Eine Weltvorhersage“ von Markus Spieker.

Klappentext übernommen:
Vier Jahre lang hat Markus Spieker das ARD-Studio in Südasien geleitet. Jetzt kommt er zurück nach Deutschland und warnt: Uns stehen stürmische Zeiten bevor. Alles ändert sich, und der Wind des Wandels bläst neuerdings aus östlicher Richtung. Auch wenn es wehtut: Wir sind im Weltmaßstab längst nicht mehr so wichtig, wie wir denken. Wir müssen uns warm anziehen.
Eine rasante Zukunftsschau, die nicht nur auf Theorien beruht, sondern auf Begegnungen und Erfahrungen rund um die Welt.

Dieses Buch ist folgendermaßen aufgeteilt: Prolog , 3 Teile ( Gesternland, Morgenland , Übermorgenland) mit Untertiteln und einem Epilog.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch lässt sich sehr gut lesen, die Texte sind leicht verständlich und machen nachdenklich. Sehr oft konnte ich den Aussagen des Autors zustimmen. So oder so ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, schreibt die Wahrheit und sieht die Welt wie sie ist.

Hier hat mir besonders gefallen, dass der Autor seine Erfahrungen mit eingebracht hat. Dies macht das Gelesene sehr authentisch und nachvollziehbar. Die Themen sind sehr vielseitig und betreffen fast die ganze Welt. Seine Weitsicht hat mir hier sehr gut gefallen. Er zeigt hier auf, dass in vielen Ländern eine Neuerung bevorsteht, mit denen die Menschen erst einmal zurecht kommen müssen.

Hier werden Zitate, Aussagen von John Gray, Horaz, Judith Butler, Roosevelt uvm. zitiert, mit der heutigen Welt verglichen.

Zu keiner Zeit versucht der Autor den Leser von seiner Meinung zu überzeugen. Sachlich, präzise beschreibt er wahre Begebenheiten und Fakten.

Die Welt wird... dies hat mich besonders interessiert. Hier spricht er mir von der Seele.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 11.09.2019

Das grösste Wettrennen in der Geschichte

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(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem ...

(Inhalt, übernommen)
Die Welt ändert sich. Und nirgendwo so radikal wie in Asien. Als Leiter des ARD-Studios Neu Delhi hat Markus Spieker vier Jahre von den Frontlinien des Wandels berichtet: in einem Gebiet rund um Indien, in dem fast zwei Milliarden Menschen leben. Er ist durch Afghanistan gereist, durch Rohingya-Flüchtlingscamps gelaufen, hat sich aber auch in den Hightech-Metropolen Shanghai, Singapur und Seoul umgesehen. Jetzt kommt er zurück mit einer schlechten Nachricht: Wir werden im Weltvergleich immer weniger, immer älter, immer bedeutungsloser. Vor allem viele Führungskräfte sind von gestern, gefangen im Irrglauben, dass das Beste der 80er und 90er auch das Beste von heute ist. "Die Eliten und Institutionen von heute gründen sich auf die Ideen von gestern und sind deshalb unfähig, die Probleme von morgen in den Griff zu kriegen", schreibt Spieker. Doch er hat auch eine gute Nachricht: Wir können wieder Spitze werden, krisenfester und glücklicher. Wenn wir die Nabelschau beenden, unsere schrulligen Multikulti- und Gender-Debatten ad acta legen und uns stattdessen den globalen Herausforderungen stellen.

Spieker präsentiert zwanzig Top Trends der Weltentwicklung, darunter einige überraschende: Trotz aller Schwierigkeiten wird die Sicherheitslage insgesamt besser, nimmt das Bildungsniveau weltweit zu. Nichts boomt so sehr wie die Religionen, allen voran das Christentum. In einer Zeit, in der sich alles ändert, zählt das Bleibende und ist Tradition der neue Fortschritt. – Eine rasante Zukunftsschau, die nicht auf Theorien beruht, sondern auf Erste-Hand-Begegnungen rund um die Welt.

Zum Autor:
Dr. phil Markus Spieker wurde 1970 geboren und studiere in Gießen und Los Angeles. Er ist ein bekannter Historiker, Fernsehredakteur im ARD-Hauptstadtstudio und Autor des Bestsellers "Mehrwert-Glaube in heftigen Zeiten", eben so von "Faithbook - Ein Journalist sucht den Himmel". Spieker lebt mittlerweile in Berlin.

Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
Zunächst ein Kompliment an den Verlag bzgl. des Covers. Es ist ungewöhnlich schön gestaltet und damit ein Hingucker, der die Neugierde beim Leser zusätzlich weckt.

Markus Spieker, ein Asienkorrespondent, schreibt ein historisches Buch über rasante Zukunftsentwicklungen, die am stärksten von den asiatischen Ländern geprägt werden (davon konnte ich mich bereits Anfang der Neunziger zB in Japan überzeugen).
Seine Unterscheidungen sind dreigeteilt, und zwar im Gesternland, Morgenland und Übermorgenland.
Seine Texte dazu geben dem Leser Prognosen, Entwicklungen in technischen Bereich, aber auch Religion und Nationalbewusstsein gehören dazu, bekannt.
Europa ist der kleinste Erdteil und auch in den westlichen Ländern hat sich in den letzten Jahren viel getan.
Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohleausstieg in Sicht. Windkraftanlagen wachsen. Die Elektro-Autoindustrie ist auf dem Vormarsch und künstliche Intelligenz schreitet voran.
Solche Entwicklungen benötigen Zeit, da kann es schon passieren, dass in den grossen asiatischen Ländern mit entsprechender Menschenmasse manche Entwicklungen schneller voranschreiten.
Die Frage, ob diese ein Segen oder Fluch bedeuten, das wird erst die Zeit mit sich bringen...
Wichtig ist und bleibt, dass die Religion erhalten bleibt, denn schon im Religionsunterricht haben wir gelernt, "was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, aber Schaden an seiner Seele nimmt".
Es gibt immer wieder positive Beispiele, die uns vor Augen geführt werden, so zB Mutter Theresa, die vom Papst für ihre aufopfernde Arbeit "heilig" gesprochen wurde.

Mir hat das Buch sehr gefallen.
Viele Anregungen, aber ebenso nachdenkend lassen mich einige Textstellen zurück.
Deshalb glaube ich, dass der Plot für viele Menschen definitiv lesenswert ist - hierfür gerne von mir die Höchstpunktzahl!

Veröffentlicht am 25.03.2019

Wird das Morgenland unser Übermorgenland bestimmen?

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Der 1970 geborene Autor Markus Spieker ist Historiker und Journalist. Er verbringt vier Jahre als Auslandskorrespondent der ARD in Asien, von 2014 bis 2018. Von seinem Wohnort in der indischen Großstadt ...

Der 1970 geborene Autor Markus Spieker ist Historiker und Journalist. Er verbringt vier Jahre als Auslandskorrespondent der ARD in Asien, von 2014 bis 2018. Von seinem Wohnort in der indischen Großstadt Neu-Delhi aus, reist er in verschiedene asiatische Länder; Pakistan, Afghanistan, Nepal Bangladesch und andere. Er berichtet über Krisen und menschliche Schicksale. Eine Menge faszinierende Geschichten warteten anschließend darauf erzählt zu werden.

Aber etwas Anderes bewegt den Autor noch mehr. Die Welt befindet sich im Wandel. Drei bedeutende Trends verändern die Welt im Sturm; die Globalisierung, die Digitalisierung und die Individualisierung. Und während in der Vergangenheit zuerst Europa und anschließend Amerika eine wichtige Rolle im Weltgeschehen spielte, wird die Zukunft, nach Meinung des Autors, vor allem von Asien geprägt werden.

Das Buch gliedert sich in drei Teilen, wobei der zweite Teil am Umfangreichsten ist. Der erste Teil, „Gesternland“, ist ein Abschied vom Gestern. Andere Länder überholen Deutschland, wenn es um die Fortschrittlichkeit geht. Unsere Weltanschauung beruht oft nicht auf Tatsachen, sondern auf Meinungen, die auch stark von der einseitigen Berichterstattung der Medien geprägt sind. Wie zukunftsfähig sind wir Deutsche da noch?

Im zweiten Teil fragt der Autor, wohin unsere sich Welt bewegt. Anhand von zwanzig Thesen zeigt er auf, welchen Herausforderungen wir uns heute stellen müssen. Er schreibt über den Fluch und Segen der Technik und fragt sich, ob künstliche Intelligenz uns eines Tages ersetzen wird. Er wundert sich, dass niemand Kinder und Jugendliche vor der allgegenwärtigen Pornographie schützt. Die Welt wird auch religiöser, und doch werden in vielen Ländern Christen verfolgt. Die Welt wird wütender, gleichzeitig aber auch sicherer.

Der dritte Teil verspricht viel: „Übermorgenland: Wie wir besser, krisenfester und unsterblich werden“. Markus Spieker bietet zehn Ratschläge, um die im letzten Teil genannte Herausforderungen zu begegnen. Dabei spielen Tradition und Gemeinschaft eine wichtige Rolle. Aber auch der Glaube macht einen großen Unterschied. Das wird vor allem an Beispielen von Christen deutlich, die durch ihren aufopferungsvollen Einsatz Leben verändern.

Markus Spieker bekennt von Anfang an offen, dass er bei seiner Betrachtung des Weltgeschehens voreingenommen ist. Er ist überzeugter Christ. Immer wieder betont er die Stärke des christlichen Glaubens, wobei ihm bewusst ist, dass es auch Schattenseiten in der Geschichte des Christentums gegeben hat. Aber als Historiker entkräftet er auch die Mythe über die friedlichen Eroberungszüge des Islams.

Die Sprache ist flott und bildhaft, aber auch anspruchsvoll. Er ist belesen, und verweist immer wieder auf passende Aussagen von Dichtern und Philosophen. Aktuelle Ereignisse werden oft mit einem spöttischen Unterton betrachtet. Vieles wird, bei der Fülle der Themen, nur kurz angerissen, was das Buch für einen breiten Leserkreis interessant macht. Das Buch bietet viel Stoff zum Nachdenken, aber nicht viele Lösungen für unser Übermorgenland. Hoffnung bietet vor allem der Glaube, wie der Autor am Ende des Buchs erklärt.

Die größte Stärke dieses Buchs sind vermutlich die vielen anschaulichen Erlebnisberichte aus Spiekers Zeit als Auslandskorrespondent, die seine Thesen untermalen. So erfährt der Leser beispielsweise von Schulen an ungewöhnlichen Orten in Afghanistan, dem gefährlichen Beruf des Honigsammlers in Nepal, oder den Gräueltaten, die den Rohingyas in Bangladesch angetan wurden. Aber auch von Menschen, die auf beeindruckende Weise ihren christlichen Glauben leben, ist die Rede, zum Beispiel von Ruth Pfau, die sich in Karachi um Leprakranke sorgte, oder der bleibenden Veränderung in Indien durch Missionare, die Bildung und Werte mitbrachten.

Fazit: Eine rasante Schau auf gegenwärtige Entwicklungen, mit einigen Ratschlägen für die Zukunft. Besonders zu empfehlen für alle, die sich für das Tagesgeschehen und Zukunftsprognosen interessieren. Durch die vielfältigen Berichte über Begegnungen in der Ferne, ist dieses Buch aber auch für alle anderen lesenswert.

Veröffentlicht am 11.06.2020

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Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern ...

Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern die persönlichen Eindrücke des Autoren. Die Welt wandelt sich gefühlt immer schneller und grade Asien nimmt immer mehr an der globalen Wirtschaft teil und kommt uns so auch kulturell näher. Die Religion wird dabei besonders in den Fo-kus gerückt, wobei das Christentum dabei eine durchaus positive Rolle heutzutage ein-nimmt. Aber Christen werden auch verfolgt. Zudem scheint sich Deutschland wirtschaft-lich immer noch in Sicherheit zu wiegen, hat aber die Entwicklung augenscheinlich ver-passt.
Durch die ganzen globalisierten Gegebenheiten und Entwicklungen meint Markus Spieker, dass es Sinn macht sich wieder mehr auf die bekannten Werte von Religion zu besinnen. Religion, die in anderen Ländern, gerade in Asien, wesentlich mehr zum Alltag gehört.
Die Schilderungen vom Autoren beeindrucken, sind gut erzählt und machen schon sehr nachdenklich. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland nicht den Anschluss verliert, mit dem Christentum, dass doch sehr menschlich in den jetzigen Krisenzeiten ist und wieder mehr Halt und Besinnung geben kann. Auch für die Gleichberechtigung steht diese Religion mehr als andere.

Mir hat der Schreibstil von Anfang gut gefallen. Die Schilderungen fand ich interessant, beeindruckend, auch wenn ich nicht besonders religiös bin. Doch bin ich christlich aufge-wachsen und kann die Behandlung von Frauen in manchen Religionen und auch das Kas-tensystem gar nicht nachvollziehen. Schwierig ist vielleicht auch die unterschiedliche Men-talität zwischen Europäern und Asiaten, die sicherlich auch religionsbedingt ist.
Sehr gut gefällt mir das Cover und auch die kurzen, prägnanten Sprüche auf den Innensei-ten des Umschlages. Ebenso die Fotos von persönlichen Begegnungen von Markus Spie-ker.
Mal ein anderes Buch über die Welt heutzutage, den extremen Wandel und der Rolle von Religionen.
Die letzten Seiten empfand ich als etwas schwieriger im Gegensatz zum anderen, größten Teil des Buches, was sicherlich auch an meiner Einstellung zu Religion geschuldet ist. Aber, das kann sich, wie im Buch angesprochen, mit der Zeit auch wieder ändern.
Mir hat das Lesen gefallen, vom Schreibstil, dem Thema und Beschreibungen des Autors. Sicherlich eine Leseempfehlung in diesen rasanten Zeiten.

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Veröffentlicht am 30.08.2019

Sind wir bereit für die Zukunft?

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„...Das 19. Jahrhundert gehörte uns Europäern, im 20. Jahrhundert dominierten die USA, und das 21. Jahrhundert wird am stärksten von asiatischen Ländern geprägt werden...“

Das Zitat enthält eine der Schlussfolgerungen, ...

„...Das 19. Jahrhundert gehörte uns Europäern, im 20. Jahrhundert dominierten die USA, und das 21. Jahrhundert wird am stärksten von asiatischen Ländern geprägt werden...“

Das Zitat enthält eine der Schlussfolgerungen, die der Autor nach seiner vierjährigen Arbeit im asiatischen Raum formuliert. Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert. Im ersten Kapitel findet eine Analyse des Ist – Zustands dar. Im zweiten Abschnitt geht es um mögliche Entwicklungen in naher Zukunft. Zum Schluss formuliert der Autor verschiedene Punkte, die notwendig sind, damit wir die Entwicklung nicht verschlafen.
Insgesamt lässt mich das Buch etwas zwiespältig zurück. Während ich an vielen Stellen mit den Gedanken des Autors mitgehe, gibt es ein paar Punkte, wo mir die Darstellung zu einseitig ist oder bei der Begründung der beobachteten Erscheinung die Tiefe fehlt. Das hat allerdings überhaupt nichts damit zu tun, dass das Buch aus christlicher Sicht geschrieben ist und damit Glaubensfragen logischerweise ab und an eine Rolle spielen.
Der erste Teil des Buches umfasst 10 Abschnitte. Es ist Sätze, wie der folgende, mit denen der autor zeigt, wo wir wirklich stehen:

„...In der selben Zeitspanne, in der es immer noch nicht gelungen ist, den Berliner Flughafen BER fertigzustellen, sind alleine in Indien hundert hochmoderne Flughäfen entstanden...“

Mit klaren Worten wird in diesem Kapitel ausgeführt, wie und wo wir dabei sind, die Zukunft zu verschlafen.
Im zweiten Teil des Buches wird in 20 Abschnitten gezeigt, wohin sich die Welt wirklich entwickelt. Einige der Punkte sind:
Die Welt wird voller.
Die Welt wird jünger.
Die Welt wird härter.
Die Welt wird ungleicher.
Die Welt wird weiblicher.
Ich möchte nur auf wenige Punkte genauer eingehen. So setzt sich der Autor kritisch mit dem Atomausstieg auseinander und stellt eine Kostenrechnung auf. Hier fehlt mir allerdings das Thema Entlagerung mit seinen offenen Fragen.
Sehr eindrucksvoll dagegen finde ich die Beispiele, wie vor allem junge Menschen in Asien an ihrer Zukunft arbeiten. Der Autor charakterisiert sie so:

„...Als Träumer – Generation werden in Asien die Jung – Erwachsenen bezeichnet. Nicht, weil sie sich in eine Fantasiewelt flüchten, sondern weil sie ihre Zukunft nachdem Prinzip Hoffnung planen...“

Daraus ergibt sich für ihn die folgende Schlussfolgerung.

„...Beim Wettbewerb um die besten jungen Talente der Welt müssen wir uns in Zukunft mehr anstrengen als bisher...“

Nicht konform gehe ich mit dem Autor, wenn es um Armut und Terror geht. Hier werden vor allem historische Tatsachen und Hintergründe zu häufig ausgeblendet.
Demgegenüber versteht es der Autor, die Unterschiede in der gegenwärtigen Entwicklung in Europa und dem asiatischen Raum deutlich herauszuarbeiten, wesentliche Punkte anzusprechen und die Finger in die Wunde zu legen.
Auch die Entwicklung der Religionen zeigt auf beiden Kontinenten völlig entgegengesetzte Tendenz. Die Schlussfolgerung des Autors lautet.

„...Der Trend zum Leben ohne Gott und ohne höheren Sinn hat Nebenwirkungen, unter anderen eine sehr konjunkturfödernde. Er steigert die Konsumfreude...“

Im dritten Abschnitt äußert der Autor, was seiner Meinung nach getan werden muss, damit die Entwicklung nicht an uns vorbei geht. Dabei legt er den Fokus auf zwei Punkte: Stärkung des Glaubens und Bewahrung von traditionellen Werten.
Einige Fotos ergänzen die Ausführungen.
Auch wenn ich nicht in allen Punkten mit dem Autor konform gehe, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es gibt eine Menge an Denkanstößen.