Hochspannender, temporeicher Thriller - Pageturner!
Wenn ich tot binAls 9-jährige wurde Madelin McFarland vermutlich entführt und mittlerweile glaubt ihre Mutter Susan nicht mehr daran, dass sie noch lebt.
Madelins Vater starb an Krebs und Susan hat inzwischen wieder geheiratet ...
Als 9-jährige wurde Madelin McFarland vermutlich entführt und mittlerweile glaubt ihre Mutter Susan nicht mehr daran, dass sie noch lebt.
Madelins Vater starb an Krebs und Susan hat inzwischen wieder geheiratet und die kleine Harper adoptiert.
Da steht nach 10 Jahren plötzlich Madelin wieder vor der Tür. Sie wurde von einer Spaziergängerin in der Nähe gefunden, offenbar war ihr die Flucht gelungen. Susan ist überglücklich, dass ihre Tochter noch lebt und verständigt Tom Pine, den Ermittler der schottischen Polizei, der all die Jahre Kontakt zu ihr gehalten hat. Nachdem Tom und seine Kollegin Kate Fincher die junge Frau befragt haben, schicken sie eine Psychologin zur Betreuung. Susan verlässt kurz für einen Einkauf das Haus und bei ihrer Rückkehr ist Madelin erneut verschwunden, Susans Mann Stuart liegt niedergestochen und schwer verletzt in der Küche und die kleine Harper hat sich versteckt. Sie völlig verstört und spricht nicht mehr.
Was ist in Susans Abwesenheit geschehen?
Der Klappentext beginnt mit „Nichts ist, wie es scheint“ und das trifft es auf den Punkt.
Wir erleben die Story aus drei Perspektiven, Susan, Kates und Amys, die ihren Namen geändert hat und auf der Flucht ist. Amy gibt uns kleine Einblicke in die schrecklichen Dinge, die sie in ihrer Gefangenschaft mit ihrem Entführer Ben erlebt hat.
Amy flieht in die schottischen Highlands, wo sie völlig ausgehungert und erschöpft unerwartete Hilfe findet.
In Edinburgh versuchen Kate und Tom alles, um Madelin schnellstmöglich wiederzufinden.
Bei ihren Ermittlungen stoßen sie relativ schnell auf ein Ergebnis und finden heraus, wer Madelins Entführer war bzw. wieder ist.
Da fragte ich mich schon, was die Autorin in der restlichen Hälfte ihrer Geschichte noch erzählen will. Doch ich habe mich getäuscht. Ständig gibt es neue Wendungen und Überraschungen, die die Geschichte wieder in eine andere Richtung lenken. Es wird immer undurchsichtiger und die Spannung, die ohnehin dauernd hoch ist, steigert sich noch.
Das Setting der schottischen Highlands ist für diese Geschichte perfekt gewählt. Die Einsamkeit dort mit nur wenigen bewohnten Gegenden, den vielen Seen und der wilden unberührten Natur vermittelt genau die richtige geheimnisvolle Atmosphäre.
Zum Ende spendiert uns die Autorin noch einen Showdown und liefert eine Auflösung, dich mich sprachlos gemacht hat.
Kate Fincher hat mir als Ermittlerin sehr gut gefallen, denn sie ist Polizistin mit Leib und Seele und verbeißt sich regelrecht in diesen Fall. Sie ermittelt weiter, selbst als der Fall schon als abgeschlossen bezeichnet wurde und ist dabei einfühlsam gegenüber allen Beteiligten.
Es gibt auch kleine Einblicke in ihr Privatleben, so dass ich gerne weitere Fälle mit ihr und ihrer weiteren Entwicklung erleben würde.
Dieser Thriller hat mich von Anfang bis Ende gefangen genommen und begeistert. Karen Sander hat den Plot klug konstruiert und absolut fesselnd erzählt.
Diesen hochspannenden und temporeichen Thriller habe ich in wenigen Stunden regelrecht verschlungen und empfehle ihn als Pageturner gerne weiter!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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