Zum Inhalt muss man ja gar nicht so viel sagen, die meisten werden das Buch kennen - falls ihr es nicht kennt - schämt euch, kauft das Buch und genießt die wunderbare Geschichte…

Louisa und Will sind in der gleichen kleinen Stadt in England aufgewachsen, doch ihre Wege haben sich nie gekreuzt - und hätten es wahrscheinlich auch nie, doch dann kam das Schicksal ins Spiel. Während es Will in die große weite Welt hinausgezogen hat, wo er ein erfolgreicher Unternehmer, Abenteurer und Herzensbrecher geworden ist, blieb Louisa bei ihren Eltern, hat in einem kleinen Café gearbeitet und ihr Vorstadtleben gelebt. Nachdem Will jedoch einen Unfall hatte und fast komplett bewegungsunfähig ist, kehrt er zurück zu seinen Eltern, wo diese verzweifelt eine Pflegerin/Unterhalterin/Aufpasserin für ihn suchen. Und genau das ist der Punkt, an dem Louisa wieder ins Spiel kommt und sich die Wege der Beiden schließlich doch noch kreuzen. Während Will jedoch anfangs gar nicht so angetan ist von seiner neuen Aufpasserin, gibt Louisa ihr Bestes, um seine Tage angenehmer zu gestalten. Langsam, aber wirklich nur ganz langsam, finden die Beiden zueinander und entwickeln Gefühle füreinander… Doch dann erfährt Louisa Dinge über Will und seine „Zukunftspläne“, die alles ändern….

Das Buch ist hauptsächlich aus Louisas Sicht geschrieben, doch ganz vereinzelt ist auch die Sichtweise der einen oder anderen Person geschildert. Ich kann gar nicht sagen, wie absolut großartig ich dieses Buch finde. Es ist wundervoll gefühlvoll geschrieben, die Charaktere sind so vielschichtig und die Geschichte ist gleichzeitig wunderschön und unglaublich traurig. Während Louisa versucht, Will zu zeigen, dass sein Leben trotz des Unfalls lebenswert ist, versucht Will Louisa zu erklären, wie ein lebenswertes Leben sein muss und ermutigt sie immer wieder und wieder Neues zu probieren und ihre Komfortzone zu verlassen. Es gibt so viele Stellen in dem Buch, die ich einfach nur schön finde und die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, z.B. als sie auf der Hochzeit zusammen „tanzen“, sich Tattoos stechen lassen oder auch der Moment, als Will Louisa eine Bienenstrumpfhose schenkt!

Mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht sagen, man muss das Buch einfach selbst gelesen haben!

Auch wenn Präsident Snow nicht unbedingt der Charakter ist, von dem ih mehr lesen wollte, so hat mich dieses Buch doch überzeugen können! Ich finde es super spannend, wie man mehr zu den Anfängen der Hungerspiele erfährt und wie krass sich diese im Verhältnis zu den 74./75. Spielen verändert haben. Auch bei Snow fand ich die Entwicklung wirklich interessant - obwohl ich ihn von Anfang an nicht wirklich leiden konnte, so kann man seine Handlungen am Anfang zumindest noch nachvollziehen. Doch man erlebt auch, wie er sich Stück für Stück verändert, wie er seine taten rechtfertigt und wie er von einem unschuldigen Jungen zu einem Mann ohne Gewissen und Skrupel entwickelt. Spannend erzählte Vorgeschichte!

Isla liebt ihren Job als Mountain Guide der Glencoe View Lodges und geht darin voll auf. Doch als es schlecht um die Lodges steht und ihr Chef sich mit einem konkurrierenden Hotel zusammentut, das zur Hälfte Leon McLachlan gehört, ist Isla alles andere als einverstanden. Leon und sie haben eine gemeinsame Vergangenheit, die kein sonderlich schönes Ende genommen hat und sie vertraut ihm seitdem nicht mehr. Als sich zeitgleich die merkwürdigen Vorfälle in Islas Leben und den Lodges mehren, muss sie sich fragen, wem sie überhaupt noch vertrauen kann…

Ich habe mich total auf Ninas neues Buch gefreut, weil ich ein super großer Fan den Tropes “Enemies to Lovers” bin. Man kann Islas Abneigung gegenüber Leon zu Beginn in jedem ihrer Gedanken spüren, aber auch, wie sie beginnt, ihn wieder mit anderen Augen zu sehen. Leon war ebenfalls ein interessanter Charakter, bei dem sich einiges allerdings erst im Laufe der Geschichte gezeigt hat. Schottland hat mir als Setting unglaublich gut gefallen und man merkt, wie gut sich die Autorin mit dem Land und den dort gebotenen Aktivitäten auskennt. Abgerundet wird diese Liebesgeschichte von einer guten Portion Spannung, die sich durch das ganze Buch zieht und zum Miträtseln einlädt.

Als Lyra von Hades - dem König der Unterwelt - ausgewählt wird, um für ihn an den Crucible-Spielen teilzunehmen, ist sie sicher, dem Tod ins Auge zu sehen. Doch erstaunlicherweise schlägt sie sich einigermaßen gut und erkennt, dass auch Hades sein Bestes tut, um ihr zu helfen. Dass sie sich allerdings genau zu dem sonst so abweisenden Hades angezogen fühlt, verkompliziert sie Sache enorm, insbesondere, da Lyra nicht weiß, welche Ziele Hades verfolgt…

Mein allerallerallergrößter Pluspunkt bei dem Buch ist definitiv der Humor. Der gesamte Schreibstil ist wunderbar unterhaltsam, Lyra ist eine super coole und interessante Protagonistin, deren Gedanken oft zum Schmunzeln bringen und auch so Kleinigkeiten wie der Gruppenchat der Gottheiten haben mir sehr gefallen. Man kommt tatsächlich auch sehr schnell in die Geschichte rein und obwohl man allerlei Charakteren begegnet, ist es relativ simpel gehalten und nicht zu kompliziert. Ein toller Reihenauftakt und ich bin gespannt, wohin die Geschichte rund um Lyra und Hades noch führen wird.

Liv hat zugelassen, dass jemand ihr wahres Ich sieht und ihr näherkommt, doch nun steht sie mit gebrochenem Herzen da, weil Nick und seine Mutter ihre Familie zerstört haben und danach abgehauen sind. Doch dann kommt Nick zurück und hat Informationen, die Livia nicht ignorieren kann. Doch kann sie sich von ihm fernhalten oder ist die Anziehung immer noch zu groß?

Wie beim ersten Band ist mir auch hier wieder aufgefallen, wie angenehm und besonders der Schreibstil der Autorin ist. Besonders gut hat mir bei diesem Band gefallen, dass Livia nochmal eine richtig starke Entwicklung hinlegt - genau wie ihre Freunde - und lernt, was wirklich wichtig ist im Leben! Natürlich gab es auch wieder einige Wendungen, die unerwartet kamen und somit für einiges an Spannung gesorgt haben! Lediglich eine Sache am Schluss hat mich etwas gestört - Achtung, hier kommt ein Spoiler für die Auflösung des Buches: Die Tatsache, dass Livias Mutter Leanders Vater plötzlich vollkommen egal war, hat für mich irgendwie nicht gepasst, schließlich schienen sie einander davor sehr wichtig zu sein. Ansonsten ein gelungener Abschluss für die Reihe, bei dem spannende und spicy Lesestunden vorprogrammiert sind!