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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2019

Ers langatmig, dann interessant und spannend

Follow Me Back
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Auf das Buch bin ich bereits in der Vorschau aufmerksam geworden, aber auch durch die positiven Meinungen. Es soll sich nicht unbedingt nur um eine New Adult Geschichte handeln. Davon wollte ich mich selber ...

Auf das Buch bin ich bereits in der Vorschau aufmerksam geworden, aber auch durch die positiven Meinungen. Es soll sich nicht unbedingt nur um eine New Adult Geschichte handeln. Davon wollte ich mich selber überzeugen.

Zu allererst stößt man auf ein Polizeivernehmungsprotokoll. Aber dennoch findet man nicht heraus, was passiert ist. Daraufhin wird die Neugierde geweckt, die Geschichte zu ergründen.

In der Geschichte geht es um Tessa, die das Haus nicht mehr verlassen kann, da in der vergangenen Zeit etwas vorgefallen ist. Aber was genau passiert ist, erfährt man erst viel später. Ihr bleibt, damit sie Kontakt zur Außenwelt hat, nur ihr Twitter-Account. Sie ist ein großer Fan des Popstars Eric Thorn.

In der Geschichte lernt man auch Eric kennen. Dabei merkt man, dass er sich gar nicht so wohlfühlt als Popstar und sich für seinen Erfolg eigentlich verkaufen muss. Er würde lieber ein Stück weit normal sein. Um auch mal hinter die Fassade zu blicken, sucht er den Austausch zu einem Fan.

Die Geschichte zog sich anfangs eher etwas. Für mich war es fast schon zu viel Teenie- und Fangehabe gewesen. Aber vielleicht kann ich es in meinem Alter einfach nicht mehr nachvollziehen. Aber die Twitter-Nachrichten waren sehr interessant zu lesen. Man bekommt einen kleinen Einblick, wie sich Tessa und Eric immer näher kommen, aber alles wird jedoch nicht offenbart. Die Zuneigung zwischen den beiden wird immer mehr, aber das konnte mir die Autorin nicht so gut herüberbringen, da es zwischendurch auch einige Zeitpsrünge gab.

Auch wurde ich mit Tessa nicht so ganz warm. Irgendwie bekommt man wenig von ihren Gefühlen mit. Nach einer Weile kann man sich etwas in sie hineinversetzen, wenn man den ganzen Zusammenhang versteht.

Von Eric allerdings hat man einen guten Einblick in sein Handeln und auch in seine Gefühlswelt. Ich konnte ihn gut verstehen.

Der Schreibstil ist recht angenehm und leicht zu lesen. Aber das Emotionale fehlte ich hier mehr oder weniger. Aber durch die Protokolle und die Twitter-Nachrichten war die Geschichte dennoch sehr interessant zu lesen.

Die Geschichte nimmt erst im letzten Drittel richtig an Fahrt auf, als zum ersten Treffen zwischen Tessa und Eric kommen soll. Dann passiert auf einmal so viel und auch unerwartete Szenen werden eingespeist. So langsam wird immer klarer, was die ganzen Vernehmungsprotokolle für eine Bedeutung haben. Die Autorin konnte mich damit gut hinters Licht führen.

Die Geschichte besticht außerdem dadurch, dass es nicht nur um eine reine Liebesgeschichte handelt, sondern diese auch viele Thrill-Elemente enthält. Man könnte sagen, es ist eine Love-Thrill-Story.

Am Ende denkt man, jetzt ist alles geklärt, aber dann wird wieder etwas Schockierendes eingebaut. So endet das Buch mit einem gemeinen Cliffhanger. Daher denke ich, dass ich auch den Folgeband lesen werde.

In "Follow me back" werden Themen, wie mordernes Social-Media-Leben, Fan-Besessenheit, Traumata und Angstzustände, beleuchtet. Die Handlung ist daher vielfältig gestaltet.

Fazit:
Die Geschichte ist anfangs langatmig und zu teeniehaft. Erst im letzten Drittel konnte mich die Story einnehmen. Die Autorin hat gute Ideen, wie mit den Polizeiprotokollen und auch den Twitter-Nachrichten, die jedoch an manchen Stellen zu kurz kamen. Die ganz großen Gefühle zwischen Tessa und Eric konnten die Autorin mir zwar nicht vermitteln, aber dennoch war die Geschichte interessant zu lesen. Es passiert viel drumherum, dass es schon fast in einen Thriller übergeht. Die Handlung ist vielfältig und gibt Einblick in verschiedene Thematiken.

Bewertung: 3+ / 5

Veröffentlicht am 09.10.2019

Originell, aber es fehlt an Tiefe

Wenn gestern unser morgen wäre
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Ich habe das Buch in meinem Urlaub in der Schiffsbibliothek entdeckt. Das wunderschöne Cover hat mich gleich angesprochen und der Klappentext hat mich dann auch überzeugt, das Buch zu lesen.

Die Geschichte ...

Ich habe das Buch in meinem Urlaub in der Schiffsbibliothek entdeckt. Das wunderschöne Cover hat mich gleich angesprochen und der Klappentext hat mich dann auch überzeugt, das Buch zu lesen.

Die Geschichte fängt normal an. Es geht um Sara, die in eine langjährige Beziehung mit Oliver pflegt. Eigentlich sind sie glücklich, oder ist es doch einfach nur Gewohnheit? Bis zu einem Abend, an dem Sara eine Entscheidung trifft und sich somit alles verändert, oder doch nicht?

Denn die Autorin arbeitet hier mit einem Zeitsprung, der Sara noch einmal eine zweite Chance gibt, um Dinge wieder rückgängig zu machen oder wieder gut zu machen.

Aber wie sich zeigt, an manchen Dingen kann man nichts ändern bzw. warum manches passiert, hat einen Grund. Gerade was in der Liebe geschieht, kann man nicht vorher bestimmen.

Sara ist an sich eine bodenständige, aber auch angepasste Frau. Sie kommt teilweise nicht so richtig aus sich heraus. Manche Entscheidungen von ihr fand ich komisch und auch den Umgang mit ihrer Schwester. Es war manches zu oberflächlich. Aber man merkt auch, dass in ihrer Familie einiges im Argen liegt.

Da tut ihr Matt doch ganz gut. Er holt sie aus ihren angepassten Leben heraus. Leider kam es mir auch manchmal so vor, als würde er vieles vorgeben. Manchmal braucht es zwar einen Anstoß von außen, aber man muss es auch wirklich wollen.

Eine Situation bzw. Entscheidung von ihm fand ich auch etwas merkwürdig, sein Verhalten etwas übertrieben. Oder die Autorin konnte diese Situation nicht so gut vermitteln, weil es eben doch manchmal an Tiefe fehlte.

Einerseits war die Geschichten an manchen Stellen originell, aber wiederum auch nichts Weltbewegendes. Es war vom Grunde her vorhersehbar, wie die Geschichte ausgeht. Dadurch bin ich auch gut durch den Verlauf der Handlung gekommen. Der einfache Schreibstil trug ebenso dazu bei.

Auch wenn die die Autorin ein paar sensible Themen einbaut, waren sie nicht tiefgründig genug. Sie streift diese nur kurz an. Emotional konnte sie mich damit nicht ganz erreichen.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich insgesamt gut unterhalten. Es war eine nette Lektüre mit Liebe und etwas Romantik für Zwischendurch. Die Autorin baut originelle Ideen ein. Andererseits war es nicht tiefgründig genug, nicht alles ganz ausgereift und das Ende vorhersehbar.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Hatte mehr erwartet...zu vorhersehbar

All In - Tausend Augenblicke
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Ich bin durch die vielen positiven Meinungen auf das Buch aufmerksam geworden. Das Buch lag nun eine Weile auf meinem SuB. Aber jetzt wurde es doch mal wieder Zeit für eine Herzschmerz-Geschichte.

Die ...

Ich bin durch die vielen positiven Meinungen auf das Buch aufmerksam geworden. Das Buch lag nun eine Weile auf meinem SuB. Aber jetzt wurde es doch mal wieder Zeit für eine Herzschmerz-Geschichte.

Die Geschichte fängt mit Kacey an, die in einer Band spielt und es nach der Show auch mal ordentlich krachen lässt. Wie auch an jenen Abend, wo sie es ganz schön übertreibt. Aber da ist Jonah, der Limousinenfahrer, der sie aus dieser Situation befreit und sich um sie kümmert.

Mit dem Anfang der Geschichte kam ich gut klar und auch anfangs noch mit den Charakteren. Doch nach ein paar Kapiteln kam die Ernüchterung. Leider ist die Geschichte so sehr vorhersehbar. Es wird schnell klar, was mit Jonah ist. Bei Kacey merkt man auch schnell, dass ihr Leben so nicht weitergehen kann. Sie geben sich gegenseitig den nötigen Halt. Außerdem lernt Kacey durch Jonah richtig zu lieben und lernt einen Ort der Geborgenheit kennen.

Die Handlung ist an sich ist schon schön. Die Autorin bringt gute Ideen ein, sodass man am Ball bleibt. Mir hat die Arbeit von Jonah gut gefallen, diese war kreativ und mal etwas anderes. Jedoch gab es zu wenig Überraschungseffekte. Zudem fehlte auch immer wieder ein Teil, entweder die Emotionen oder die Weiterentwicklung der Charaktere.

Die Charaktere blieben für mich in weiten Teilen ziemlich gleich, obwohl bei Kacey eine Veränderung stattfindet. Dennoch waren sie mir zu einfach gezeichnet. Kacey schwört schnell ihrem bisherigen Leben ab. Im Vergleich war mir Jonah noch der sympathischere. Da konnte ich noch etwas tiefsinniges spüren.

Es taucht auch immer wieder Theo, Jonahs Bruder, auf, der sich um ihn sorgt. Das fand ich schön, weil ich die tiefe Verbundenheit zu einem Geschwister verstehen kann. Man sorgt sich und will einen Menschen, der einem sehr nahe steht, nicht leiden sehen und beschützen.

Trotzdem lief für mich irgendwie alles so glatt bis auf das bittere Ende. Ich konnte die tiefe Zuneigung der Beiden schon verstehen und man hat auch gemerkt, dass es die wahre Liebe ist und sie sich in diesem Lebensabschnitt gegenseitig helfen, aber bei mir kam dennoch kein richtiges Gefühl auf.

Was mich auch noch störte, dass die Autorin die Sexszenen schon ausführlich beschrieben hat, aber dennoch irgendwie unbeholfen. Manchmal habe ich mich dabei ertappt, dass ich die Szenen eher nur überflogen habe.

Erst zum Ende hin kamen die Gefühle bei mir auf. Aber so emotionsgeladen, wie ich erhofft hatte, war es dann doch nicht. Insgesamt konnte ich mich in der Geschichte nicht so fallen lassen, wie ich erwartet hatte. Die Leidenschaft war da, aber die Gefühle fehlten.

Trotz allem bin ich gut durch die Geschichte gekommen, da der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen war. Dennoch bin ich am Überlegen, ob ich Band 2 lesen werde. Da soll es eher um Theo, Jonahs Bruder, gehen. Aber ich könnte mir auch da schon wieder vorstellen, wie die Geschichte verläuft.

Fazit:
Eine Geschichte, die zwar ein trauriges Thema beinhaltet, welches durchaus berührt. Aber leider hat die Autorin es nicht geschafft, mich damit einzunehmen. Die Emotionen blieben für mich auf der Strecke, da die ganze Handlung zu sehr vorhersehbar war. Erst zum Ende konnte ich mehr Gefühl für das Buch wahrnehmen. Ich bin daher noch am überlegen, ob ich Band 2 lesen möchte.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Nicht mittendrin, sondern nur dabei...die Emotionen fehlten

Der Zufall, das Schicksal und ich
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Eine Geschichte mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich um ein und dieselbe Person dreht, ist eine interessante Variante. Denn hier soll aufgezeigt werden, wie das Schicksal oder der Zufall ...

Eine Geschichte mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich um ein und dieselbe Person dreht, ist eine interessante Variante. Denn hier soll aufgezeigt werden, wie das Schicksal oder der Zufall ein Leben verändern kann.

Einmal geht es um Fiona, die durch ihre Narben im Gesicht schon früh im Leben gezeichnet ist und dennoch ihren Schulalltag bis hin zum jungen Erwachsenalter meistern muss. Aber dann geht es noch um Fiona (Fi), die keine Narben im Gesicht trägt, beliebt ist, jedoch einen späteren Schicksalsschlag erleidet und damit leben muss.

Jedes Leben von Fiona ist geprägt von ihren Schicksalsschlägen, von ihren Zweifeln, Ängsten und auch Zuversicht. Es ist immer die Frage, was ist, wenn das und das geschehen würde. Man kann es nie voraussehen. Bei jedem kann das Schicksal zuschlagen, auf positive, aber auch auf negative Weise. Das soll in dieser Geschichte dargestellt werden.

Auch die beliebte Fi muss einen oder mehrere Schicksalsschläge erleiden, obwohl sie keine Narben im Gesicht trägt. Aber zu jederzeit kann das Schicksal zuschlagen und das Leben verändern. Man kann innere Narben davon tragen.

In jeder Variante lernt Fiona ihre erste Liebe kennen, aber auf unterschiedliche Art und Weise. Das fand ich schön dargestellt.

Jedoch kann ich gar nicht so richtig sagen, welche Fiona mir besser gefallen hat. Sie beide machen viel durch und entwickeln sich auf ihre Art weiter. Sie haben Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben verändern. Aber sie haben auch die Unterstützung von ihren Freunden, die zu ihnen stehen.

Es geht vor allem um Vertrauen, die erste Liebe und Freundschaft, aber auch ums akzeptiert werden und die typischen Teenie-Probleme.

Der Schreibstil ist an sich flüssig, aber auch ziemlich trocken und nicht sonderlich emotionsgeladen. Durch die zwei Handlungsstränge und durch die vielen Zeitsprünge ist die Geschichte eigentlich schnell erzählt. Dennoch zog sie sich auch an manchen Stellen. Es klingt zwar komisch, aber manchmal hatte ich das Gefühl nicht richtig voranzukommen.

In diesem Buch werden ernste und traurige Themen behandelt, die wirklich teilweise schlimm sind. Jedoch war es für mich irgendwie nur wie eine Aufzählung. Man konnte zwar alles gut verfolgen, aber die Protagonistin in beiden Handlungssträngen konnte mich nicht richtig einfangen. Ich war nicht mittendrin, sondern stand nur daneben.

An sich ist die Idee der Geschichte individuell und die Botschaft dahinter klar ersichtlich, aber auf emotionaler Ebene konnte mich das Buch nicht ganz erreichen. Auch die Charaktere wurden nicht sonderlich emotionsgeladen gezeichnet.

Fazit:
Die Idee mit den verschiedenen Handlungssträngen fand ich nicht schlecht, sozusagen zwei Geschichten in einem Buch. Jedoch konnte mich das Buch auf emotionaler Ebene kaum erreichen. Ich war nur dabei und nicht mittendrin. Die Botschaft, die in dieser Geschichte steckt, konnte mir aber gut vermittelt werden.
Das Schicksal kann jeden treffen und das Leben auf positive, aber auch negative Weise verändern.

Bewertung: 3 / 5

Vielen Dank an den dtv-Verlag, für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Solider Auftakt der Maxton Hall-Reihe

Save Me
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Mit der „Again-Reihe“ konnte mich Mona Kasten bereits begeistern. Daher war ich schon seit längerem gespannt auf die Maxton Hall-Reihe von ihr.

Im Gegensatz zur „Again-Reihe“ sind die Protagonisten wesentlich ...

Mit der „Again-Reihe“ konnte mich Mona Kasten bereits begeistern. Daher war ich schon seit längerem gespannt auf die Maxton Hall-Reihe von ihr.

Im Gegensatz zur „Again-Reihe“ sind die Protagonisten wesentlich jünger, gehen noch zur Schule und bereiten sich auf ihr Studium vor. In dieser Reihe lernt man die Protagonisten Ruby und James, die auf die Maxton Hall Privatschule gehen und die unverhofft aufeinandertreffen, aus wechselnden Erzählperspektiven kennen. Diese Erzählweise finde ich immer sehr positiv.

Im ersten Kapitel lernt man gleich einige Charaktereigenschaften von Ruby kennen, was sie authentisch macht. Jedoch wird sie Zeuge einer Sache, die sie nicht hätte sehen sollen. Das ruft den reichen und attraktiven James Beaufort auf den Plan. Fortan treffen sie immer wieder aufeinander. Obwohl sie von der Gesellschaftsschicht her nicht zusammen passen, kann Ruby kurzzeitig hinter James Fassade blicken.

Ruby ist eine ehrgeizige Protagonistin, die für ihre Ziele und Träume kämpft, aber sie möchte dabei nicht unbedingt auffallen. Ihr größter Traum ist es in Oxford studieren zu dürfen. Deshalb braucht sie einen sehr guten Abschluss. Außerdem ist sie die Leiterin des Veranstaltungskomitees, in der sehr ihre Ehrgeizigkeit und Zielstrebigkeit einsetzt. Auch wenn sie dahingehend stark wirkt, eine Schwäche hat sie. Sie verzeiht zu schnell und lässt sich aus der Fassung bringen, besonders in Bezug auf James.

James dahingehend kommt aus einer reichen Familie und sein Leben ist ihm schon vorherbestimmt. Deshalb pfeift er auf vieles und will einfach nur das letzte Schuljahr an der Maxton Hall mit seinen Freunden und Parties genießen. Mit seinem Namen, seiner Arroganz und Attraktivität kommt er gut bei den Mädels an und lässt auch nichts anbrennen. Sein Leidenschaft ist außerdem das Lacrosse spielen.

Ruby war mir eigentlich von Anfang an sympathisch. Nur bei manchen Entscheidungen hätte ich ihr manchmal vor den Kopf stoßen können. James wird als der Bad Boy dargestellt, der er auch zum größten Teil ist. Aber wenn man ein Blick hinter seine Fassade wirft, ist auch er ein netter junger Mann. In Bezug auf seine Schwester Lydia kann er ziemlich loyal sein, was mir gut gefallen hat.

Auch einige Nebencharaktere werden in die Geschichte eingebaut. Lin, eine Freundin von Ruby, lernt man kennen und einige Freunde von James. Einige haben interessante Charakterzüge, von denen ich gerne noch mehr lesen würde. Die Geschichte hat dahingehend noch Potenzial nach oben.

Obwohl die Geschichte einen jugendlich leichten Schreibstil hat, zogen sich einige Handlungen. Es fehlte hier und da an Ideen und viele Klischees wurden eingebaut. Manche Handlungen wurden einfach zu weit gefasst und es ging nicht viel voran. Widerum andere Szenen wurde zu schnell abgearbeitet. Um am Ball der Geschichte zu bleiben, wurde ein Hin und Her der Protagonisten produziert. Die erste Annährung zwischen James und Ruby dauert daher ziemlich lange. Jedoch hältt die lodernde Flamme nur kurz und schon passiert wieder etwas, was verhindert, dass sie sich weiter näher kommen. Am Ende hinterlässt die Autorin einen Cliffhanger, damit man die Geschichte weiter verfolgt. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich wirklich überlegt, ob ich die Geschichte weiterlesen wöllte.

So sehr wie die „Again-Reihe“ konnte mich Save Me leider nicht mitreißen. Mona Kasten kann dies besser. Aber ich hoffe, dass ich im Folgeband mehr davon spüren kann. Denn hier blieb mir auch das Emotionale auf der Strecke. Es war eher eine Abhandlung von Ideen, die aber nicht weiter ausgebaut wurden. Somit fehlte ein guter Handlungsstrang, der auch etwas emotionale Spannung erzeugt hätte.

Fazit:
Save Me ist ein solider Auftakt der Maxton Hall-Reihe. Es fehlte an Ideen bzw. wurden diese nicht genug ausgebaut. Dadurch hatte das Buch einige Längen. Außerdem bleibt die emotionale Spannung auf der Strecke. Daher konnte mich der Reihenauftakt nicht ganz überzeugen. Die einzelnen Charaktere wurden gut beschrieben, die aber auch noch etwas ausbaufähig sind. Die Geschichte hat durchaus Potenzial nach oben, deshalb hoffe, dass Band 2 mich mehr mitreißen kann.