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Veröffentlicht am 23.02.2020

Phantastisch

KRYONIUM
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Es ist schwer die Begeisterung in Worte zu fassen, ohne das Gesamtwerk zu verraten. Denn die Komplexität dieses Buches wird mit jeder gelesenen Seite deutlicher. Die Zusammenhänge des Erlebten, zwischen ...

Es ist schwer die Begeisterung in Worte zu fassen, ohne das Gesamtwerk zu verraten. Denn die Komplexität dieses Buches wird mit jeder gelesenen Seite deutlicher. Die Zusammenhänge des Erlebten, zwischen Schein und Sein, sind überraschend.

„Es war der heimliche Gedanke an eine Flucht, über den ich immerwährend nachdachte; die Flucht von diesem mir unbekannten Ort.“ (S. 9, erster Satz)

Das Buch ist in drei Teile untergliedert. In „Amnesie“ erforscht der Ich-Erzähler das Märchenschloss und seine Grenzen. Er hat keine Erinnerungen, wirkt alters- und geschlechtslos und hat nur einen Gedanken: Flucht. Nicht nur das Ungeheuer im See vereitelt jede Flucht, auch der anschließende Wald mit seinen magischen Geschöpfen, der Hexe und ihrem Drachen, ist gefährlich.
In „Monotonie“ entpuppt sich das Märchenschloss als eine Psychiatrie. Der Erzähler kann seine Erfahrungen im Märchenschloss mit Vorfällen in der Psychiatrie verknüpfen, doch der Fluchtgedanke bleibt.
Der dritte Teil heißt „1, 10, 11, 100, 101, 110, 111, 1000, 1001“, dessen Bedeutung sich im Laufe des Buches erschließt. Der Ich-Erzähler ist mathematisch sehr begabt, sodass es immer wieder Anspielungen auf Formeln und mathematische Zusammenhänge gibt.

„Gewidmet ist dieses Buch Archimedes von Syrakus. Der Roman ist von seiner Formel zur Berechnung eines Kugelvolumens (4/3 ·π·r²) inspiriert, welche die Erzählstränge dieser Geschichte zusammenhält.“ (Widmung des Buches)

Es gibt viele Situationen, in denen die jeweilige Welt weniger real wirkt. Ein Hinweis ist die Zeitangaben, sowohl im Schloss, als auch in der Psychiatrie. Die Zeit wird durchweg mit gleichen Ziffern angegeben: der Wecker klingelt um 08:08 Uhr, abgeholt wird der Erzähler um 10:10 und bleibt bis 14:14 in der Licht-/Bastelwerkstatt. Von 17:17 bis 18:18 darf der Ich-Erzähler im Park der Psychiatrie spazieren gehen.
Worauf dieses Buch hinaus will und wie der Ich-Erzähler an sein Ziel gelangt, ist phantastisch. Viele Anspielungen und Begebenheiten werden aufgeklärt, die Gesamtsituation wird erklärt und die Identität des Ich-Erzählers offenbart. Es gibt einige Gegebenheiten, die der Gesellschaft den Spiegel vorhält, ohne den mahnenden Finger zu erheben. Das Schicksal der Wegbegleiter bleibt nicht ungewiss, es gibt am Ende keine offenen Fragen und keine ungeklärten Situationen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.09.2019

Fantastische Reihe, jedem zu empfehlen

Die Gaben der Quelle Teil 5
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„Sie [die Quelle] hatte sich für Salis entschieden, den treuesten und ehrlichsten Menschen, den Jean kannte. Er hatte miterlebt, wie aus einem unsicheren Assistenten des Kanzlers ein souveräner Oberbefehlshaber ...

„Sie [die Quelle] hatte sich für Salis entschieden, den treuesten und ehrlichsten Menschen, den Jean kannte. Er hatte miterlebt, wie aus einem unsicheren Assistenten des Kanzlers ein souveräner Oberbefehlshaber der Armee wurde. Jetzt musste Salis nur noch begreifen, dass er als König den strengen Regeln des Protokolls unterlag. Ab dem heutigen Tag war er unberührbar.“ (S.15)

Salis wurde von der Quelle zum König gewählt. Aila und Jean haben damit gerechnet, doch für Altkönig Darius war es ein Schock. Er ist unschlüssig, was er mit seiner neuen Freiheit anfangen soll und findet sich in einer Kneipe in einer heruntergekommenen Gegend wieder. Dort lernt er ein bemerkenswertes Mädchen kennen, die um ihr Überleben in Kandarall kämpft.
Für Salis ist die ganze Situation ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Doch dankt der Hilfe seiner Freunde und Familie findet er sich schnell in der Rolle des Königs zurecht.

„Sie nennen Euch den Gerechten, […]. Und Salis, der Retter habe ich jetzt auch schon ein paarmal gehört.“ (S.45)

Die Kretarianer wagen einen ersten Vorstoß und greifen mit einem Virus an. Dieser Virus vermehrt sich rasend schnell im Trinkwasser und zerstört die DNA der Menschen. Salis ruft die besten Wissenschaftler zusammen, die sich nur um die Erforschung eines Gegenmittels kümmern.

„Die Bunsa wurde aufgelöst. Es gibt keinen Maulkorb mehr für die Wissenschaft. Ich muss mir keine dummen Erklärungen ausdenken, um die Behörde zufieden zu stellen, und mich weiterhin in ihrem beschränkten Weltbild aufhlaten. […] Die haben uns unterdrückt und jede vernünftige wissenschaftliche Arbeit im Keim erstickt, nur um ihr künstliches Weltbild aufrechtzuerhalten.“ (S.52)

Jean und Aileiya sind seit der Krönung von Salis wieder ein Paar, doch ihre Streitereien gehen weiter. Aila redet Jean ins Gewissen, Aileiya die ganze Wahrheit zu erzählen. Sie hofft, dass die beiden dadurch endlich wieder zueinander finden. Doch Jean kann schwer über seinen eigenen Schatten springen und der Frau, die er liebt, seine wahre Identität preis geben.

Mit jedem Tag kommen die Kretarianer näher und mit jedem Tag verbreitet sich das Virus mehr. Salis bemüht sich, alle Soldaten aus den Hallen der Lebenden zu wecken, sucht aber auch im gesamten Quadranten nach Verbündeten. Wie es weiter geht und ob die Quelle alles in ihrer Macht stehende getan hat, um diesen Krieg zu gewinnen, wird der letzte Teil der Gaben der Quelle zeigen.

Kaum hat sich Salis an seine Rolle als Dragor gewöhnt, steht er dem nächsten Problem gegenüber. Zum Glück kennt er das Protokoll schon seit Band 2 der Gaben der Quelle in- und auswendig, sodass er genau weiß, wann er es außer Kraft setzen kann und wann nicht. Als König kann er sich nicht mehr nur um die Soldaten kümmern, sondern muss sich auch mit der Politik und seinem Onkel, dem Kanzler, auseinander setzten. Doch durch seine langjährigen Erfahrungen aus dem Kanzleramt und mit der Unterstützung von Jean, Aila und Aileiya, meistert er auch diese Hürde und findet Verbündete im ganzen Quadranten.
Auffallend an diesem Buch ist, wie umgänglich Altkönig Darius geworden ist. Ist er in Band 4 noch „der Grausame“, bemüht er sich in diesem Teil hilfreich zu sein und Salis zu unterstützen. Er wirkt fast schon menschlich.
Jetzt fehlen nur noch die Kretarianer, denn die Drei Planeten sind gerüstet für alles, was kommt. Hoffentlich.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Das musst du gelesen haben

Die Gaben der Quelle Teil 4
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„Schickte die Quelle eine Murta, dann stand auch ein gigantischer Kampf bevor – ein Krieg, der viele von ihnen in den Tod reißen würde. Eine Murta war Hoffnung und Warnung zugleich – eine Mahnung, dass ...

„Schickte die Quelle eine Murta, dann stand auch ein gigantischer Kampf bevor – ein Krieg, der viele von ihnen in den Tod reißen würde. Eine Murta war Hoffnung und Warnung zugleich – eine Mahnung, dass alles auf dem Spiel stand, für das sie je gekämpft hatten.“ (S. 263)

Die Quelle ist geöffnet und die Machtspielchen zwischen Kanzler Brackal und der Königin erreichen ihren Höhepunkt. Der geheimnisvolle Turmwächter, der über die Königin und den Kanzler einen Gedankenbann gelegt hat, möchte unter allen Umständen verhindern, dass die Hallen der Lebenden, in denen urzeitliche Soldaten auf ihre Erweckung warten, geöffnet werden. So setzt Kanzler Brackal die Königin unter Hausarrest, doch sie weiß sich zu wehren.

„Sie macht nicht, was ich befürchte?“ fragte Salis den Höchsten der Erhabenen über eine planetenweite Entfernung. […]
„Doch, genau das hat sie vor“, antwortete Jean ohne Verzögerung.
„Hier und jetzt?“ […]
„Ich fürchte ja“, antwortete Jean. „Wenn ich nicht schon über beide Ohren in sie verknallt wäre, spätestens jetzt wäre es um mich geschehen! Was für ein Auftritt!“
„Ich bin nicht darauf vorbereitet.“
„Ich habe dich seit Jahren darauf vorbereitet!“ (S. 179)

Königin Aileiya stürmt das Hauptquartier in Kandarall und erklärt den Kriegszustand auf den Drei Planeten. Somit übergibt sie dem Dragor die Befehlsgewalt und nimmt Kanzler Brackal das letzte Fünkchen Macht, das er noch meinte besessen zu haben.

„Der von der Quelle erwählte Dragor ist kein unbedarfter Laie, sondern ein Mitglied Ihres Stabes hier in Kandarall.“ (S.181)

Für Salis beginnt eine schwere Zeit als Dragor. Zum einen muss er dem Hauptquartier deutlich machen, dass die Gefahr aus dem All real ist, andererseits möchte er die Hallen der Lebenden so schnell es möglich ist öffnen, damit die Drei Planeten für den Krieg gerüstet sind. Er wird dabei von seinen Freunden aus dem Kanzleramt und seiner Familie unterstützt, sodass die Halle unter dem Hochschloss schnell geöffnet werden kann. Leider liegt in dieser Halle auch der letzte von der Quelle erwählte König, Darius der Grausame. Da dieser auf sein Königsrecht besteht, werden Neuwahlen angesetzt und alle befürchten, dass die Quelle Darius wieder zum König wählen wird. Vor allem Jean hegt einen Groll gegen Darius und hofft sehr, dass die Quelle jemand anderen wählt.

Die erweckten Soldaten kennen Jean: da er fast 5000 Jahre alt ist, hat er mit ihnen an der Seite in einigen Kriegen gekämpft. So bleibt sein Familienname kein Geheimnis mehr.

„Der Usdahle war der härteste und brutalste Kämpfer, den ich je erlebt habe. […] Dieser Mann bewies in vielen Kriegen mehr Mut als Verstand.“ (S.244)

Prinzessin Aila, Königin Aileiyas kleine Schwester und Salis Partnerin, ist eine starke Murta. Sie entwickelt immer mehr Fähigkeiten, die den Erhabenen Aghi und Jean in Staunen und Angst versetzen. Auch Salis machen sie Angst, denn die Murtas der Vergangenheit haben selten ihren Verstand behalten und er liebt seine Kleine so sehr, dass er den Gedanken, sie zu verlieren, nicht ertragen kann.

Der Krieg rückt immer näher. Mit der Öffnung der Hallen der Lebenden wird die Gefahr aus dem All auch für die Bevölkerung der Drei Planeten greifbar. Es wird für den Krieg gerüstet. Die Bedeutung der Königswahl rückt in den Hintergrund, ist aber unausweichlich. Wen wird die Quelle wählen?

In diesem Teil der Reihe ist Salis zum ersten Mal der Dragor. Er muss sich nicht nur im Hauptquartier als würdiger Führer des Militärs beweisen, sondern auch vor den Soldaten aus den Hallen der Lebenden bestehen. Dabei ist faszinierend, wie leicht ihm alles fällt. Wenn man sich an den Assistenen des Kanzlers aus Band 1 erinnert, erkennt man Salis kaum wieder. Es ist schön seine Entwicklung mitzuerleben und zu sehen, dass er trotzdem noch der Salis mit all seinen Zweifeln vom Anfang ist. Er ist ein bewundernswerter Charakter, weil er immer sein bestes gibt und an sich selbst die höchsten Ansprüche hat. Neben Salis rückt Jean gewaltig in den Schatten, was als Turmwächter unmöglich scheint.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Fesselnd

Die Gaben der Quelle Teil 3
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Mit sieben Jahren kam Nele in eine Pflegefamilie: sie konnte nicht sprechen und fantasierte von einer fremen Welt. Obwohl sie oft in eine stationäre Psychiatrie eingewiesen wurde, übersprang sie viele ...

Mit sieben Jahren kam Nele in eine Pflegefamilie: sie konnte nicht sprechen und fantasierte von einer fremen Welt. Obwohl sie oft in eine stationäre Psychiatrie eingewiesen wurde, übersprang sie viele Klassen und war stets die Klassenbeste. Einzig körperliche Nähe war ihr unangenehm, weswegen sie nie eine richtige Beziehung zu ihren Pflegeeltern aufbaute.
Als plötzlich ein Hüne vor ihrer Tür auftaucht und sie in einer fremden Sprache anspricht, wird Nele klar „Alles war wahr!“ (S.13)

Salis ist drei Monate zur Erde gereist um Aila, seine Partnerin, zurück zu holen. Er ist seit 10 Jahren beim Militär und steht kurz davor zum Andrada befördert zu werden. Auf der Rückreise mit Aila kehren immer mehr ihrer Fähigkeiten zurück, je näher sie den Drei Planeten kommen. Salis kann nicht anders und vergleicht Aila ständig mit Aileiya, nicht ahnend, dass Aila seine Gedanken ohne Probleme lesen kann. Es kommt zu einigen Reibereien, obwohl sie doch Partner sein sollten.

Aileiya hat die Totgeburt ihres Kindes und die Trennung von Jean bis heute nicht verarbeitet. Sie hat das Gefühl, dass mit Jean die Freude aus dem Hochschloss verschwunden ist, auch wenn sie ihn hasst für das, was er ihr angetan hat. Doch sie ist in ihrer Rolle als Königin gewachsen. Sie spielt nicht mehr die Königin, sie ist es. Sie erlässt einen Edikt, der es den Turmwächtern erlaubt Darsa wieder zu betreten. Sie möchte die Quelle auf allen Drei Planeten öffnen und niemand, weder die Bunsa noch Kanzler Brackal, Salis Onkel, können sie davon abhalten.

Jean gilt offiziell noch als Favorit der Königin, obwohl schon vor 10 Jahren die Energie, die die Quelle ihm schickt, grün geworden ist. Aileiya duldet ihn im Hochschloss, da vermehrt Anschläge auf sie verübt werden und sie einen Turmwächter als Beschützer als nützlich empfindet. Doch privat zeigt sie ihm die kalte Schulter.

Es passiert so viel, dass es immer schwerer wird, nicht zu spoilern. Dieser Teil führt zur Quellenöffnung hin und den damit verbundenen Schwierigkeiten von Seiten der Bunsa und des Kanzlers. Der Geheimnisvolle Turmwächter, der Aila damals eingesperrt und die Gedanken von Aileiya und Brackal überwacht, ist immer noch verborgen. Salis hat sich vom Kanzlerassistenten zum Andrada entwickelt, er strahlt Selbstbewusstsein aus und ist trotzdem noch er selbst. Alle Protagonisten entwickeln sich in den Büchern immer weiter, doch an Salis sind die Veränderungen am deutlichsten zu merken.

Der dritte Teil der Gaben der Quelle dient hauptsächlich, um den neuen Salis kennen zu lernen. Jean, Aileiya und Aila rücken etwas in den Hintergrund, auch wenn sie ein Teil von seinem Leben sind. Die Konflikte zwischen Aila und Salis, Aileiya und Jean lockern die Geschichte etwas auf. Doch eines wird nicht nur den Bewohnern der Drei Planeten, sondern auch den Lesern bewusst: Die Drei Planeten befinden sich im Umbruch und die alten Geschichten sind alle wahr. Die Reihe Die Gaben der Quelle zieht mich in ihren Bann und lässt mich nicht mehr los. Ich habe schon sehr lange keine solch gelungene Geschichte gelesen.

Veröffentlicht am 20.12.2018

EIn guter Einstieg in die ägyptische Götterwelt

Kemet
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Es gibt viele Götter auf dieser Welt. Die bekanntesten sind wohl die griechischen Götter bzw. ihre Alter-Ego, die römischen Götter. Spätestens durch Percy Jackson sollten sie bekannter sein, als durch ...

Es gibt viele Götter auf dieser Welt. Die bekanntesten sind wohl die griechischen Götter bzw. ihre Alter-Ego, die römischen Götter. Spätestens durch Percy Jackson sollten sie bekannter sein, als durch den Lateinunterricht. Die nordischen Götter rücken auch in dieser Zeit durch Fernsehserien in den Vordergrund. Kein Wunder also, dass auch die ägyptischen Götter Beachtung finden wollen. Ich weiß natürlich, dass der Schaffer von Percy Jackson auch eine Reihe mit den ägyptischen Göttern hat, doch die habe ich noch nicht gelesen. Umso mehr hat es mich gefreut, als dieses Buch im art skript Phantastik Verlag erschienen ist.

Die vorliegende Anthologie ist ein guter Start in die ägyptische Götterwelt, da es im Vorwort von Akram El-Bahay eine kurze Erklärung zur Entstehung dieser gibt. Der Leser lernt anschließend Anubis, Isis und wie sie nicht alle heißen, von einer ganz neuen Seite kennen.

Zum Beispiel ist Das groteske Tagebuch des Anubis von Jessica Iser eine gute Möglichkeit sich ins Gedächtnis zu rufen, welche Gottheiten welche Kräfte haben und welche Köpfe sie zieren. Und es ist auch eine Warnung an alle Museumsbesucher den Sarkophagen nicht zu nahe zu kommen.

The Crocodile Splash Toilet Company von Markus Cremer ist eine witzige und mystische Kurzgeschichte, mit ihrem ganz eigenen Humor. Vor allem die Erwähnung von Lovecraft und seinen Gestalten hat mir gefallen. Es hätte mich auch nicht gewundert, wenn Archibald Leach aufgetaucht wäre.

Von Herzen von Tino Falke und Tausend Jahre und ein Tag von Caroline Strack zeigen die menschlichen Seiten der Götter, und haben mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Die Geschichten unterscheiden sich in Erzählperspektive und Thematik. Gemeinsam ist ihnen nur der grobe Überbegriff der Götter Ägyptens. Und das macht diese Anthologie so vielseitig und aufregend. Die verschiedenen Autoren haben unterschiedliche Aspekte der Götterwelt aufgegriffen und auf ihre eigene Weise in wundervolle Geschichten verpackt. Mal witzig, mal düster, mal emotional, aber stets unterhaltsam.