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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Farbenfrohes Kinderbuch für die Kleinsten...

Edition Piepmatz: Wie kleine Tiere groß werden: Die kleine Raupe
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Zu allerst muss ich loswerden, dass ich das Buch in real viel besser finde, als man es auf dem Foto erkennen kann.

Es ist größer, aber vor allem ist es angenehm dreidimensional gestaltet. Das Buch hat ...

Zu allerst muss ich loswerden, dass ich das Buch in real viel besser finde, als man es auf dem Foto erkennen kann.

Es ist größer, aber vor allem ist es angenehm dreidimensional gestaltet. Das Buch hat Löcher, besondere Seitenschnitte und Ausstanzungen, die die Geschichte zu einem interaktiven Erlebnis machen. So gibt es viel zu Fühlen, aber auch zu Sehen, da durch diese besondere Aufmachung bereits Elemente aus nachfolgenden Seiten sichtbar werden und sich super ins aktuelle Bild einfügen.

Die Bilder an sich sind eher einfach und klar gehalten. Sie überzeugen jetzt nicht durch besondere Details, aber durch kräftige Farben und sind halt wirklich für die kleinsten ausgelegt. Das ist aber auch ok so.

Die Texte sind sehr kurz und knapp. Ich fand sie jetzt nicht herausragend toll formulirert, aber für die Zielgruppe ist der genaue Wortlaut eh noch nicht so wichtig. Der Handlung des Kreislaufes kann man aber gut folgen.
Die Seiten sind angenehm stabil gemacht und das Buch liegt gut in der Hand.

Fazit:
Ein schönes Kinderbuch, das vor allem durch die Gestaltung überzeugen kann. Die einzelnen Seiten mit Löchern, besonderen Schnitten und Ausstanzungen bieten viel zu entdecken. Dabei sind die Zeichnungen und Texte sehr einfach, aber für die Zielgrauppe der Kinder ab 2 Jahren passend und stimmig.

Veröffentlicht am 23.09.2019

Eine gute und stimmige Fortsetzung

Erebos 2
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Meinung:
Es ist ja echt schon lange her, dass ich Teil eins der Reihe gelesen habe. Ich fand ihn damals ganz gut, vor allem weil es eben einer meiner ersten Bücher war, in dem es um so ein realistisches ...

Meinung:
Es ist ja echt schon lange her, dass ich Teil eins der Reihe gelesen habe. Ich fand ihn damals ganz gut, vor allem weil es eben einer meiner ersten Bücher war, in dem es um so ein realistisches Spiel ging.

Trotzdem war ich jetzt ein bisschen skeptisch, ob es sinnvoll ist nach so einer langen Zeit eine Fortsetzung zu schreiben und ob die Autorin glaubwürdig erklären kann, wieso ein eigentlich erledigtes Spiel wieder auftaucht.

Obwohl ich die Charaktere nicht mehr so gut im Kopf hatte, ist mir der Einstieg in die Geschichte gut gelungen. Hier gibt es zwei unterschiedliche Hauptperspektiven und dazwischen kurze, unklare Kapitel aus Sicht des Hintermanns der Erebos wieder reaktiviert hat.

Zum einen gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren Protagonisten Nick, der nun Fotografie studiert und sein Leben nach der Sache von damals gut weiterlebt. Als Erebos wieder auftaucht und ihn wieder rekrutiert ist er erst überrascht, aber auch immer auf der Hut. Das Spiel zwingt ihn zum Spielen und Nick versucht nun von Anfang an dagegen vorzugehen, auch wenn er doch auch ab und an etwas leichtfertig ran geht. Aber prinzipiell hat mir seine Geschichte gut gefallen, ich fand sie auch glaubhaft dargestellt und auch Nick hat sich zu einem tollen Menschen mit viel Mut, aber auch Herz entwickelt.

Die zweite Perspektive ist die des 16-jährigen Dereks. Bei ihm wiederholt sich so etwas die Geschichte aus dem ersten Teil. Er findet das Spiel zufällig auf seinen technischen Geräten, ist fasziniert davon, lässt sich immer mehr hineinziehen und begreift erst spät, dass es auch gefährlich ist. Doch auch seine Perspektive ist glaubhaft und realistisch.

Und auch das Spiel hat sich doch irgendwie solide weiterentwickelt. Es gibt neue Features im Spiel, aber auch neue Möglichkeiten der Überwachung und Gestaltung im realen Leben, auch wenn mir am Ende nicht vollkommen klar wurde, wie ein Spiel das alles so auf die Reihe bekommt und vor allem auch Stimmen originalgetreu fälschen kann. Aber dafür kenne ich mich wohl auch zu wenig mit den Technologien und vor allem künstlichen Intelligenzen aus.

Aber auch dieses Mal gibt es ein großes, reales Ziel und das Spiel schreckt vor nicht viel zurück, um es zu erreichen. Dabei fand ich aber, dass das Ziel dieses Mal einen besseren Hintergrund hat. Leider bleiben am Ende aber doch ein paar kleinere Fragen offen, jedoch sind diese nicht tragisch, weshalb ich das Ende trotzdem recht zufriedenstellend fand.

Definitiv gibt es wieder sehr durchdachte und komplexe Zusammenhänge, einige interessante Wendungen und ein passendes Erzähltempo, auch wenn es nicht ganz so viel handfeste Spannung gibt wie ich erwartet hatte. Sprecher Jens Wawrczeck macht erneut einen guten Job und hat mich mitten in die Geschichte gezogen.

Fazit:
Eine gute und stimmige Fortsetzung, bei der Vorwissen nützlich, aber nicht unbedingt nötig ist. Es gibt viel bekanntes, aber auch neue Aspekte und ein noch stärkeres Erebos, das in die heutige Zeit passt. Dabei habe ich nicht immer alle technischen Möglichkeiten komplett verstanden, aber mich gut unterhalten gefühlt. Es gibt wieder gute Charaktere, komplexe Zusammenhänge, solide Spannung und eine tolle Sprecherleistung, weshalb ich gute 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Zufriedenstellender und unterhaltsamer Auftakt

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Meinung:
Ich muss sagen, hier hat mich vor allem das Cover angesprochen. Und als ich dann mit dem Lesen begonnen habe, wurde ich sofort von Catherines Einstieg in die Geschichte gefangen genommen. Obwohl ...

Meinung:
Ich muss sagen, hier hat mich vor allem das Cover angesprochen. Und als ich dann mit dem Lesen begonnen habe, wurde ich sofort von Catherines Einstieg in die Geschichte gefangen genommen. Obwohl sie nur eine weitere Prinzessin ist, die von Männern unterjocht wird, hat mich ihr Schicksal bzw. die Welt in der sie lebt, gleich berührt und vor allem wurde ihre innere Stärke sofort deutlich. Ich wollte mehr von ihr Lesen und auch die neue Welt, die Sally Green geschaffen hat, besser kennenlernen.

Zu ihrer Geschichte gehört auch die Perspektive ihres Leibwächters Ambrose und auch ihn habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Auch wenn die angedeutete Liebelei natürlich etwas klischeehaft ist und sich das durch ein mögliches Liebesdreieck noch verstärken könnte.

Und auch die junge Tash ist eine starke Persönlichkeit, wenn auch ganz anders als Catherine und mit völlig anderen Gegebenheiten konfrontiert. Auch ihre Geschichte mochte ich vor allem Anfangs ganz gern, obwohl ich schon bald gemerkt habe, dass ich vor allem Catherines und Ambroses Sichten weiterverfolgen wollte und mit der Zeit sogar immer mal wieder etwas enttäuscht aufgestöhnt habe, als wieder andere Perspektiven und Plotteile eingestreut wurden. Denn auch wenn ich eigentlich ein Freund von mehreren Perspektiven und der dadurch entstehenden Rundumsicht bin, war es mir hier doch ein bisschen zu viel Wechsel.

Vor allem wenn es zu March und Edyon gewechselt ist. Ihre Sichten mochte ich nämlich am wenigsten, da sie mich lange Zeit nicht so wirklich für sich einnehmen konnten und ich das Gefühl hatte, dass gerade ihnen im Mittelteil viel Zeit gewidmet wurde. Aber im Verlauf der Geschichte haben sie sich positiv entwickelt und auch ihr Teil der Geschichte ist wichtig für das Gesamte, wofür dieser Teil aber erstmal nur die Grundlagen gelegt hat.

So wurden zwar ein paar der aufgeworfenen Fragen beantwortet und die Welt und die unterschiedlichen Gegebenheiten in den Grundzügen beleuchtet, aber vor allem wurden diese unterschiedlichen Charaktere vereint.

Die Handlung fand ich prinzipiell sehr unterhaltsam und die Idee mit dem Dämonenrauch extrem interessant. Manchmal hätte ich vielleicht nicht alles so detailliert gebraucht, aber der Roman ließ sich schnell und flüssig lesen und ich war immer mittendrin. Zwischendurch gab es auch durchaus ein paar unvorhergesehene Wendungen und Action und die gemeinen Cliffhanger an den Kapitelenden haben es mir schwer gemacht, das Buch aus der Hand zu legen.

Das Ende fand ich für einen Auftakt zufriedenstellend, auch wenn es doch ein Cliffhanger ist und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
Ein toller Auftakt in eine neue Fantasyreihe mit faszinierenden, unterschiedlichen Figuren und einer interessanten Grundidee. In diesem Teil geht es aber eher etwas gediegen vorwärts, da die Charaktere und ihre Länder und deren Gegebenheiten sehr genau vorstellt werden. Dazwischen gibt es aber auch schon einiges an Spannung, ein paar Antworten und die ein oder andere überraschende Wendung und viele kleine Cliffhanger an den Kapitelenden, weshalb man immer weiterlesen möchte. Die vielen Perspektivenwechseln waren schon etwas herausfordernd, aber da die Charaktere nun zueinander gefunden haben und die Weichen für eine faszinierende Geschichte gestellt sind, bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Für diesen Auftakt vergebe ich solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ich wurde nicht enttäuscht...

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Meinung:
Wie viele andere auch, war ich sehr gespannt auf diesen Abschlussband. Und auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte hatte, wurde ich nicht enttäuscht.

Erneut hat die Autorin einen eher ruhigen ...

Meinung:
Wie viele andere auch, war ich sehr gespannt auf diesen Abschlussband. Und auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte hatte, wurde ich nicht enttäuscht.

Erneut hat die Autorin einen eher ruhigen Start gewählt, auch wenn es unterschwellig hier ganz schön zur Sache geht. Prinzipiell war ich sehr schnell wieder in der Geschichte, konnte Feyres Wut und ihre Handlungen nachvollziehen, fand es aber zum Teil doch auch schon etwas hart, was sie mit Tamlin abgezogen hat.

Aber ich fand es zumeist gut, wie sich die Handlung im Verlauf der Geschichte entwickelt hat, vor allem eben was die Beziehung zwischen Tamlin und Feyre betrifft. Aber auch andere Figuren haben, zum Teil unerwartet, ihr wahres Gesicht gezeigt und man muss wirklich sagen, dass bei den Charakteren wieder ganz viel richtig gemacht wurde.

Die meisten haben Tiefe, auch wenn Rys Wortwitz aufgrund der ernsten Lage doch ein bisschen zu kurz kam. Aber Feyre hat sich definitiv weiterentwickelt und wurde mit der Zeit einfach reifer. Und auch die wichtigsten Nebenfiguren bekommen etwas mehr Tiefe, bzw. klarere Charakterzüge. Jedoch wäre hier definitiv auch noch mehr möglich gewesen, da alles nur angerissen wurde.

Aber definitiv zu kurz gekommen ist der König von Hybern, bzw. der ganze Kontinent und auch die sterblichen Königinnen. Hybern kommt um Krieg zu führen, aber die Hintergründe dafür werden immer nur kurz angerissen. Und Hybern selbst bleibt definitiv viel zu sehr im Dunkeln. Er ist kein wirklich greifbarer Antagonist, so wie es Amarantha war, sondern einfach viel zu blass. Das fand ich wirklich etwas schade.

Prinzipiell ist die Handlung auch dieses Mal wieder sehr gemischt. Es gibt ruhigere Szenen, aber auch viel Action und Blut. Der Krieg und die Vorbereitungen dafür stehen natürlich im Vordergrund, aber ich fand es gut, dass es drum herum schon auch noch andere kleine Nebenstränge und viel Raum für Emotionen aller Art gab. Manche Wendungen waren ein bisschen vorhersehbar, dafür haben mich andere aber doch total überrascht und schockiert.

Das Ende ist prinzipiell schon zufriedenstellend, auch wenn durchaus noch mehr Fragen offen geblieben sind bzw. sogar regelrecht noch aufgeworfen wurden, als ich mir das gewünscht hätte. Ich bin ja mal gespannt, wie die Autorin da jetzt weiter verfahren wird, da ja zumindest die Reihe mit Feyre als Protagonistin abgeschlossen ist.

Fazit:
Ein unterhaltsamer und zufriedenstellender Abschlussband mit tollen Charakteren, einem tollen Schreibstil und einer abwechslungsreichen Handlung. Jedoch hätte ich mir bei den Nebencharakteren und vor allem beim Antagonisten manchmal noch ein paar Infos mehr gewünscht. Durch die offengebliebenen Fragen am Ende bin ich doch sehr gespannt, was sich die Autorin für Prythian noch weiter überlegen wird, auch wenn die Reihe um Feyre nun abgeschlossen ist. Für diesen Band gibt es auch wieder gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 12.09.2019

spannender und unterhaltsamer Fall

Invisible
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Meinung
Nachdem mich ja der erste Fall des Ermittlerduos Nina Salomon und Daniel Buchholz echt überzeugt und unterhalten hatte, war ich sehr gespannt, was sich das Autorenduo für den 2. Fall hat einfallen ...

Meinung
Nachdem mich ja der erste Fall des Ermittlerduos Nina Salomon und Daniel Buchholz echt überzeugt und unterhalten hatte, war ich sehr gespannt, was sich das Autorenduo für den 2. Fall hat einfallen lassen.

Die Kurzbeschreibung klang ja auf jeden Fall auch wieder sehr spannend und mysteriös.

Durch die bekannten Figuren und eine doch recht gute Erinnerung an die Geschehnisse des ersten Falls, bin ich sehr schnell wieder in die Geschichte gekommen. Aber ich bin auch der Meinung, dass man den ersten Teil nicht zwingend gehört oder gelesen haben muss. Alles Wichtige wird nochmal erwähnt und in den Rest kommt man sehr gut rein.

Die Krimihandlung hat mich nämlich auch sofort wieder in den Bann gezogen und von Anfang an war die Spannung zum Greifen nah. Es gibt vor allem anfangs viele lose und scheinbar unzusammenhängende Fäden und Handlungsstränge, die zum Teil etwas verwirrend und vielleicht auch ein bisschen konstruiert wirkten, aber die unerwarteten Wendungen haben mich unterhalten und am Schluss ergab alles für mich ein klares und stimmiges Muster.

Was mir jedoch dieses Mal nicht so gut gefallen hat, waren die Charaktere. Zum einen sind die Nebenfiguren in diesem Teil ein bisschen eintönig und unauffällig geblieben. Zum anderen gabs einen zu starken Fokus auf das Privatleben der Ermittler. Diese Teile haben die Spannung leider immer wieder etwas raus genommen und waren mir einfach zu viel und zum Teil auch etwas weit hergeholt…

Der Rest war aber auch wieder top. Eine stimmige Zusammenarbeit der beiden Autoren, deren Kapitel und Sichtweisen sich erneut abwechseln, tolle Umgebungsbeschreibungen, die dafür sorgen, dass man mitten in der Geschichte ist und sehr passende Sprecher die alle Gefühlslagen exakt rüberbrachten.

Fazit
Erneut ein sehr spannender und unterhaltsamer Fall für das Ermittlerduos Salomon und Buchholz, jedoch nicht so gut wie der Vorgänger. Vor allem der starke Fokus auf das Privatleben der Ermittler war mir zu viel und hat doch die Spannung immer wieder etwas rausgenommen und die Nebenfiguren waren etwas blass. Dennoch hatte ich viel Spaß beim Hören und vergebe 4 Sterne.