Profilbild von AnnaMagareta

AnnaMagareta

Lesejury Star
offline

AnnaMagareta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit AnnaMagareta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2016

Düster, verregnet und spannend !

Schattenkiller
1

Der Thriller „Schattenkiller“ ist ein gelungenes Debüt von Mirko Zilahy und spielt im verregneten Rom.

Enrico Mancini ist Experte für Serienmorde, möchte aber aufgrund seiner derzeitigen privaten Lage ...

Der Thriller „Schattenkiller“ ist ein gelungenes Debüt von Mirko Zilahy und spielt im verregneten Rom.

Enrico Mancini ist Experte für Serienmorde, möchte aber aufgrund seiner derzeitigen privaten Lage am liebsten seinen Dienst quittieren. Seit dem Krebstod seiner Frau leidet er an Depressionen und möchte lediglich das Verschwinden des Onkologen, der seine Frau behandelt hat aufklären. Als eine Reihe von brutal zugerichteten Leichen aufgefunden wird, bekommt er vom Polizeipräsidenten den Auftrag zu ermitteln. Widerwillig beginnt er mit seinem Team nachzuforschen und muss bald feststellen, dass es eine Verbindung zwischen den Mordfällen und dem vermissten Arzt gibt.

Der Profiler Enrico Mancini hat eine Menge Marotten und Macken, die es mir schwer gemacht haben ihn sympathisch zu finden. Gleichzeitig fand ich diesen sehr eigenwilligen Protagonisten, der einiges durchgemacht hat und seine eigen Ziele verfolgt, sehr interessant. Er wirkte – ebenso wie die übrigen Charaktere – sehr authentisch und ich bin durchaus daran interessiert wie es in seinem Leben weitergeht.

Auch der Täter und seine Lebensumstände werden sehr eingehend und ausführlich beschrieben, so dass man seine Gefühlslage und sein Handeln durchaus nachvollziehen kann. Seine ausgefeilten Pläne, deren Umsetzung und wie sich alles Stück für Stück zusammensetzt, sind spannend und gut veranschaulicht. Auch wenn schon recht früh zu erkennen ist, wer der Täter ist, bleibt es durchaus spannend.

Die Schauplätze werden sehr ausgiebig und detailreich beschrieben. Ich konnte mir die Gegebenheiten gut bildhaft vorstellen und auch die düstere Atmosphäre, die durch den permanenten Regen hervorgerufen wird, konnte ich regelrecht spüren.
Insgesamt ist der Schreibstil flüssig und sehr detailliert.

Mein Fazit:
„Schattenkiller“ ist ein spannender und gruseliger Thriller, der mich beim Lesen gefesselt hat. Leider konnte der Protagonist bei mir bis zum Schluss keine Sympathiepunkte sammeln, was ich ein wenig schade fand. Eine Fortsetzung wurde ich aber auf jeden Fall lesen, um zu erfahren wie es mit Mancini und seinem Team weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil
Veröffentlicht am 13.11.2016

Packendes Debüt !

The Dry
0

„The Dry“ ist der Debütroman der in Melbourne lebenden Journalistin Jane Harper.

Mich hat das Cover direkt angesprochen, da ich es so stimmig zum Titel fand, ein Wassertropfen an einem rostigen Wasserhahn. ...

„The Dry“ ist der Debütroman der in Melbourne lebenden Journalistin Jane Harper.

Mich hat das Cover direkt angesprochen, da ich es so stimmig zum Titel fand, ein Wassertropfen an einem rostigen Wasserhahn. Außerdem gefielen mir der glänzende Umschlag und die Struktur in der Schrift „The Dry“, dies nicht nur gut aussieht, sondern sich auch noch toll anfühlt.

Weitab von allem werden in der Kleinstadt Kiewarra während einer Dürreperiode der Farmer Luke Hadler und seine Familie tot aufgefunden. Während es anfangs nach einem erweitertem Suizid des Farmers aussieht, kommen bald erste Zweifel und weder Lukes Mutter noch der ermittelnde Sergeant Raco glauben an diese Version. Sie bitten - Aaron Falk der zur Beerdigung seines Freudes erstmalig nach 20 Jahren nach Kiewarra zurückgekehrt ist und Melbourne als Polizist arbeitet - um Unterstützung. Diesem schlägt noch immer der Haß der Dorfbewohner entgegen, da er wegen eines bis heute unaufgeklärten Mordes an Ellie Kiewarra verlassen hatte.

Der Schreibstil von Jane Harper ist flüssig und durch Rückblenden in die Vergangenheit versteht sie es den Leser zu fesseln. Ihre detaillierten Schilderungen lassen einen die Dürre und die Trockenheit immer wieder spüren. Die Atmosphäre des Dorfes und die Voreingenommenheit der Dorfbewohner kommen gut rüber, so dass man sich immer wieder fragt, welches dunkle Geheimnis sich hinter sich Dorf verbirgt und was sich dort vor 20 Jahren abgespielt hat.

Die verschiedenen Charaktere – zum Teil sympathisch, zum Teil unsympathisch – wirken alle authentisch, allerdings hätte ich mir zu einigen ausführlichere Informationen gewünscht. Die beiden Ermittler Raco und Falk ergeben ein tolles Duo, dessen Zusammenarbeit ausgesprochen gut harmoniert. Während ihrer Ermittlungsarbeiten läßt es sich wunderbar miträtseln wie die Zusammenhänge zwischen dem Geschehen in der Vergangenheit in der Gegenwart sein könnten.

Mein Fazit:
„The Dry“ ist ein fesselnd geschriebenes Buch, das sich durch seinen angenehmen und flüssigen Schreibstil leicht lesen läßt und mit seinem Ende überrascht. Nach diesem spannendem Debütroman werde ich gerne weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter Ratgeber

Dauernd ist sie beleidigt
0

Ich fand den Ratgeber ausgesprochen gut zu lesen, interessant und hilfreich.

Er bietet keine Lösungsansätze, zeigt aber, dass jeder Mutter-Tochter-Beziehung einzigartig ist und ihre eigenen Probleme ...

Ich fand den Ratgeber ausgesprochen gut zu lesen, interessant und hilfreich.

Er bietet keine Lösungsansätze, zeigt aber, dass jeder Mutter-Tochter-Beziehung einzigartig ist und ihre eigenen Probleme mit sich bringt.
Es wird deutlich, dass es keine Patentrezepte gibt, eine Lösung von beiden Seiten erarbeitet werden muss und ein wichtiger Punkt der gegenseitige Respekt ist.

Die Gespräche und Geschichten der verschiedenen Mutter-Tochter-Beziehungen lassen sich gut lesen, regen zum Nachdenken an und verleiten einen des Öfteren zum Schmunzeln.

Gut gefallen haben mir die Praxistipps am Ende des Buches und ich hoffe, dass ich denke, dass ich mit dem Gedanken an dieses Buch so einige Situationen in Zukunft gelassener sehen kann.

Der Autorin ist es in ihrem Buch erfolgreich gelungen zu vermitteln, dass es nicht nur die Mütter sind, die mit den Schwierigkeiten kämpfen, sondern auch die Töchter und dass ein wenig Humor von beiden Seiten durchaus hilfreich sein kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Psychothriller

Niemand sieht mich kommen
0

Das Cover des Buches „Niemand sieht mich kommen“ von der Autorin Lisa Scott hat mich direkt neugierig gemacht. Passend zum Inhalt, bei dem der Protagonist Chefarzt einer psychiatrischen Klinik ist, wurde ...

Das Cover des Buches „Niemand sieht mich kommen“ von der Autorin Lisa Scott hat mich direkt neugierig gemacht. Passend zum Inhalt, bei dem der Protagonist Chefarzt einer psychiatrischen Klinik ist, wurde ein Tintenkleks durch Blut dargestellt, in dem noch eine Schattengestalt zu erkennen ist.

Inhalt:

Erics – Chefarzt einer psychiatrischen Klinik - Leben scheint aus den Fugen zu geraten. Seine Frau will sich von ihm trennen und ihm die gemeinsame Tochter Hannah entziehen. Eine Patientin bittet ihn sich um ihren Enkel zu kümmern. Dieser ist vernarrt in ein Mädchen, dass kurz darauf tot ist. Gleichzeitig wird Eric sexueller Belästigung einer Studentin vorgeworfen.

Es werden viele unterschiedliche Themen angesprochen, die größtenteils sehr amerikanisch wirken.

Charaktere:

Die Charaktere werden sehr detailreich beschrieben und wirken authentisch. Allerdings wirkte der Chefarzt Dr. Eric Parrish auf mich zeitweise ein wenig zu ruhig. Die anderen Charaktere haben mir gut gefallen, auch hier war alles vom Sympathieträger bis zum Soziopaten dabei.

Schreibstil:

Die Autorin Lisa Scott schreibt flüssig und spannend. Schonungslos werden Abgründe des menschlichen Charakters dargestellt und wecken die Emotionen des Lesers. Mich hat das Buch gefesselt, auch wenn ich zeitweise das Gefühl hatte, dass sie etwas zuviel an Themen in die Handlung bringen wollte.

Fazit:

Eine spannende Lektüre, die sich leicht lesen läßt, fesselt und von ihren unterschiedlichen Charakteren lebt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Stimmungsvolle Urlaubslektüre

Septembermeer
0

Der Roman „Septembermeer“ von Gabriela Jaskulla ist ein sehr stimmungsvolles Buch, dass dem Leser auf wunderbare Weise eine Inselatmosphäre vermittelt. Auch das Cover paßt wunderbar zum Buch und ich finde ...

Der Roman „Septembermeer“ von Gabriela Jaskulla ist ein sehr stimmungsvolles Buch, dass dem Leser auf wunderbare Weise eine Inselatmosphäre vermittelt. Auch das Cover paßt wunderbar zum Buch und ich finde die Farben, der Strand, das Meer sind perfekt gewählt.

In dem Roman lernt der Leser eine Menge sehr unterschiedlicher Inselbewohner kennen. Die einzelnen Charaktere sind detailreich beschrieben und bekommt eine gute Vorstellung von ihnen. Während sich das Buch anfangs sehr auf die Eigenheiten der Einheimischen und wundervollen Beschreibungen ihrer Umgebung konzentriert, wird es in der zweiten Hälfte spannend.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und läßt sich gut lesen. Die Sätze sind einfach, aber die Worte scheinen immer sehr überlegt gewählt worden zu sein

Mit dem Buch „Septembermeer“ ist es Gabriela Jaskulla gelungen einen Roman zu schreiben, der so ganz anders ist als andere Bücher. Die Atmosphäre der Insel und ihrer Bewohner ist für den Leser zu spüren und beim Lesen hatte ich klare Bilder der Bewohner und ihrer Heimat vor Augen.
Leider bleibt am Ende einiges offen und der Fantasie des Lesers überlassen. Aber vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung (?) in der die offenen Fragen geklärt werden.

Mein Fazit:
„Septembermeer“ ist eine tolle Urlaubslektüre, die durch ihren wundervollen Schreibstil fesselt und verzaubert.