Langsamer Krimi mit eigenartigen Verstrickungen
Im Kriminalroman "Die einzige Zeugin" von Tove Alsterdal geht es um Eva, die ihren Exmann Svante beobachtet und dann plötzlich selbst bewusstlos neben seiner Leiche wach wird.
Eva erinnert sich an nichts ...
Im Kriminalroman "Die einzige Zeugin" von Tove Alsterdal geht es um Eva, die ihren Exmann Svante beobachtet und dann plötzlich selbst bewusstlos neben seiner Leiche wach wird.
Eva erinnert sich an nichts und wird zuerst verhaftet, dann aber wieder frei gelassen. Sie macht sich daraufhin auf eine Reise über Berlin nach Rumänien, um dort nach einer Bettlerin zu suchen, die etwas gesehen haben könnte.... Die einzige Zeugin also...
Nachdem es auf dem Wohngelände der ehemaligen Nervenheilanstalt zu weiteren alten Leichenfunden kommt, wird ein Verdächtigen gefunden und letztendlich festgenommen.
Der Krimi beginnt spannend mit einem Rückblick zur Schließung der Nervenheilanstalt. Auch der Mord und Evas uns Svante Zusammentreffen sind zuerst noch spannend und lassen auf einen guten Verlauf hoffen.
Was dann im Buch passiert, leuchtet mir nicht ganz ein. Die Autorin verwendet gefühlt den gesamten Mittelteil dazu, die Reise nach Rumänien und die dortigen Lebemsumstände der Menschen zu beschreiben. Das Buch zieht sich dadurch schrecklich in die Länge und man denkt noch, dass es schon einen Sinn ergeben muss. Am Ende stellt sich heraus, dass das auf keinen Fall nötig gewesen wäre, so dass für mich das halbe Buch vollkommen ausreichend für die Geschichte gewesen wäre.
Alles in allem ist es für mich enttäuschend gewesen, so dass ich es nicht wirklich empfehlen kann. Ich würde es sicher nicht noch einmal lesen.
Schade.... Der Klappentext hatte sich wesentlich spannender angehört.