Hard to say I'm sorry
This Is (Not) a Love SongEs gibt zwei feste Komponente im Leben von Zoe - die Musik und Simon. Aber Zoe traut sich nicht, es ihm zu sagen. So kommt es, dass Simon geht und Jahre später wieder frisch geschieden in London auftaucht. ...
Es gibt zwei feste Komponente im Leben von Zoe - die Musik und Simon. Aber Zoe traut sich nicht, es ihm zu sagen. So kommt es, dass Simon geht und Jahre später wieder frisch geschieden in London auftaucht. Aber auch jetzt scheint das Leben irgendwie etwas dagegen zu haben, dass Zoe und Simon ein Paar werden, denn immer, wenn sich Zoe ein Herz gefasst hat, kommt etwas dazwischen...
Nach dem Lesen des Klappentextes steht für mich schnell fest - JAAAAA, dieses Buch musst du unbedingt lesen, denn Songtitel der 80er und großartiger Humor sind genau das, was ich brauche, um aus dem Lachflash nicht mehr hauszukommen. Dazu noch der Aufkleber auf dem Buch, bei dem Annette Frier mit Lobeshymnen zitiert wird ...also, da kann nichts schief gehen.
Und w i e es kann, denn dieses Buch ist ein absoluter Flop, eine Waterloo unter den Liebesromanen. Die Geschichte ist an zähen Szenen kaum zu überbieten und kann mich nicht vom Hocker reißen. Die Charaktere sind echte Einfaltspinsel und dermaßen flach gestrickt, dass sie mir eher Kopfschütteln anstatt Begeisterungstürme entlocken. So unreif habe ich noch keine Protagnisten im Buch erlebt, die die 30 schon länger überschritten haben. Ihr ganzen Tun und Wirken hat den Anschein, dass Zoe und Co gerade mal den Kinderschuhen entwachsen sind - albern, kindsköpfig und noch grün hinter den Ohren.
Die einzelnen Kapitel werden mit Songtiteln eingeleitet, man summt unweigerlichen mit - der einzige Pluspunkt im Buch. Aber , ganz ehrlich, wer von uns hat in den 80ern zu der Playlist von diversen Boygroups "abgerockt" ? Das passt in etwa zusammen wie Zwiebeln im Eiskaffee und ich verliere immer mehr den Spaß am Lesen.
Der Einblick ins Musikbusiness ist ganz ok, kratzt aber eher an der Oberfläche, anstatt in die Tiefe zu gehen- so wie die komplette Handlung. Das Debakel schreitet mit jeder Seite mehr voran, rollt mit einer Klischee-Lawine über den Leser hinweg und lässt ihn am Ende das Buch entnervt zuklappen.
Schade um die verschenkte Lesezeit