Cover-Bild Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 22.10.2015
  • ISBN: 9783596033744
Rachel Joyce

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry

Roman
Maria Andreas (Übersetzer)

EIGENTLICH WOLLTE ER NUR ZUM BRIEFKASTEN. DANN GEHT HAROLD FRY 1000 KILOMETER ZU FUSS.
Rachel Joyce' unvergesslicher Selbstfindungs-Roman über eine ungewöhnliche Pilgerreise hat die ganze Welt erobert.

»Ich bin auf dem Weg. Du musst nur durchhalten. Ich werde Dich retten, Du wirst schon sehen. Ich werde laufen, und Du wirst leben.«

Harold Fry will nur kurz einen Brief einwerfen an seine frühere Kollegin Queenie Hennessy, die im Sterben liegt. Doch dann läuft er am Briefkasten vorbei und auch am Postamt, aus der Stadt hinaus und immer weiter, 87 Tage, 1000 Kilometer. Zu Fuß von Südengland bis an die schottische Grenze zu Queenies Hospiz. Eine Reise, die er jeden Tag neu beginnen muss. Für Queenie. Für seine Frau Maureen. Für seinen Sohn David. Für sich selbst. Und für uns alle.

Der preisgekrönte Roman von Rachel Joyce über Geheimnisse und lebensverändernde Momente, Tapferkeit und Betrug, Liebe und Loyalität und ein ganz unscheinbares Paar Segelschuhe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Hoch auf Harold (Fry).

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Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry beginnt an einem ganz normalen Morgen beim Frühstück, als Harold Fry einen Brief von seiner Kollegin Queenie, die er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, ...

Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry beginnt an einem ganz normalen Morgen beim Frühstück, als Harold Fry einen Brief von seiner Kollegin Queenie, die er seit 20 Jahren nicht mehr gesehen hat, bekommt. Sie schreibt in dem Brief, dass sie inoperablen Krebs hat. Harold weiß erst nicht, was er sagen soll, und möchte Queenie dann einen Brief schreiben. Auf dem Weg zum Briefkasten hat er aber das Gefühl, dass das nicht reicht und beschließe eher unbewusst, zu Queenie zu laufen. An einer Tankstelle trifft er ein Mädchen, die ihm von ihrer Tante erzählt, die ebenfalls Krebs hatte, aber das Mädchen hat auf ihren Glauben geschworen und somit beginnt die Pilgerreise von Harold (Fry).

Auf dem Weg nach Berwick upon Tweed begegnet er vielen Menschen, vielen Erinnerungen und verarbeitet sein ganzes Leben, seine Probleme mit seiner Frau und seinem Sohn, und ist am Ende ein völlig anderer Mensch.

Das Buch ist sehr bewegend, sehr emotional, und witzig. Ich hab es zu einer Zeit gelesen, wo ich selber emotional etwas daneben war, und irgendwie hat es mir geholfen. Ich will damit nicht sagen, dass man das Buch zu therapeutischen Zwecken lesen sollte, aber manchmal passt es einfach. Ein Hoch auf Harold (Fry).

Veröffentlicht am 13.09.2019

Herrlich berührend!

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Meine Meinung
Harold Fry ist fünfundsechzig Jahre alt und bewegt sich für gewöhnlich nicht weiter zu Fuß fort, als bis zu seinem Auto. Als er einen schicksalsträchtigen Brief seiner ehemaligen Kollegin ...

Meine Meinung
Harold Fry ist fünfundsechzig Jahre alt und bewegt sich für gewöhnlich nicht weiter zu Fuß fort, als bis zu seinem Auto. Als er einen schicksalsträchtigen Brief seiner ehemaligen Kollegin Queenie bekommt, in dem sie ihm mitteilt, dass sie unheilbaren Krebs hat, entschliesst er ihr zu antworten. Obwohl er mehr als 20 Jahre nichts von ihr gehört hat, trifft die Erinnerung ihn hart. In seiner Firma war Quennie die Einzige, mit der er sich verstand. Ein Antwortbrief kommt Harold plötzlich so mickrig vor. Also entscheidet er, den Brief wenigsten bis zum nächsten Briefkasten zu tragen. Oder zum Übernächsten. Oder zum nächsten Breifkasten in der nächsten Stadt. Plötzlich fasst Harold einen Entschluss. Er wird den Brief persönlich vorbei bringen. Er wird zu Fuß bis nach Berwick gehen. Von Kingsbridge aus - über 1000 km in 87 Tagen. Und Quennie wird leben!

Die ganze Geschichte hindurch wird Harold vom Leser begleitet. Harolds persönliche Entwicklung ist durch das Buch hindurch enorm hoch und faszinierend. Er startet ganz allein und hat nicht mal einen Plan. Kein Gepäck, keine Wechselklamotten, kein Kompass, keine Wanderausrüstung und keine Hygieneartikel. Sein Ziel ist Queenie und wie er dort ankommt oder wie er unterwegs auf die Leute wirkt, ist ihm völlig egal. Das hat mich beeindruckt, denn die meisten Menschen sind viel zu sehr darauf bedacht, was die Anderen über sie denken. Viele Menschen können sich mit diesem Buch vielleicht auf eine eigene Reise begeben und anfangen sich selbst zu reflektieren, denn genau dazu lädt Harold den Leser ein.

Spannung kam nicht wirklich auf, aber das Buch ist eben auch kein Krimi. Für den Leser ist ab einem unbestimmten Punkt einfach nur noch wichtig, ob Harold sein Vorhaben erfolgreich abschließen wird und ob Queenie am Ende auf ihn wartet. Denn Harold wird immer mal wieder von Selbstzweifeln zerrissen und sein mangelndes Selbstvertrauen steht ihm oft im Weg. Er kämpft nicht nur gegen die Umstände, sondern am meisten gegen sich selbst an. Und das ist es auch, was mich hat weiterlesen lassen. Die Frage: "Schafft Harold es durchzuhalten?"

Der Schreibstil ist einfach gehalten, dafür aber sehr bildhaft. Während Harold zu Fuß an Straßenrändern entlang wandert, im strömenden Regen und mit kaputten Schuhen, war ich stets bei ihm und sah ihn direkt vor meinen Augen. Das Cover ist wunderbar schlicht gehalten - genau wie die Geschichte an sich. Sehr passend sind die beiden Schuhe, denn um die Schuhe macht sich Harold immer mal wieder Gedanken.

Zitat
Er hatte keine Wanderschuhe, keinen Kompass, von einer Landkarte oder Kleidung zum Wechseln ganz zu schweigen. Der am wenigsten ausgefeilte Teil der
Planung war jedoch die Reise selbst. (Seite 38)

Fazit
Ein herrlich berührendes Buch um einfach mal abzuschalten. Die Reise mit Harold Fry macht Spaß, stimmt manchmal aber auch nachdenklich. Für alle Fans der Selbstreflektion. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Ein besonderes Buch

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Inhalt:
Harold Fry hat einen Brief von seiner alten Freundin und Arbeitskollegin Queenie Hennessy bekommen.Er antwortet ihr per Brief und will diesen eigentlich nur im nächsten Briefkasten einwerfen,doch ...

Inhalt:
Harold Fry hat einen Brief von seiner alten Freundin und Arbeitskollegin Queenie Hennessy bekommen.Er antwortet ihr per Brief und will diesen eigentlich nur im nächsten Briefkasten einwerfen,doch er geht an dem Briefkasten vorbei und immer weiter.Bald steht fest:Er muss persönlich mit Queenie reden und er will zu Fuß gehen.1000 Kilometer zu Fuß.

Meine Meinung:
Wir lernen in diesem Buch einen alten Mann kennen,der es sich in den Kopf gesetzt hat 1000 Kilometer zu gehen um unter anderem seine alte Freundin Queenie zu sehen.Mehr steckt nicht hinter diesem Buch?-Doch!Unzwar viel mehr.Harold trifft auf seinem Weg viele verschiedene Persönlichkeiten,lernt Leute und deren Geschichte kennen und verarbeitet seine eigene Vergangenheit.Da gibt es keine langweilige Auflistung von Orten an denen er vorbeikommt,denn alles hat seine eigene Geschichte.Man lernt ihn,sein Leben,seine Beweggründe und auch Fehler kennen und hofft mit ihm,dass er das alles hinter sich lassen kann,was ihn bedrückt.Man fühlt einfach die Liebe,die hinter jedem Detail steckt und ich bewundere die Autorin dafür,dass sie so viele wunderschöne Sätze und Lebensweisheiten in dieses Buch eingestreut hat,sodass sie es schafft allein schon wegen dem Schreibstil das Buch lesenswert zu machen.Es wird einfach nie langweilig auf dem Weg mit Harold Fry und deswegen möchte ich keine großen Worte mehr machen und schließe heirmit auch schon die Rezension ab.

Fazit:
Das Buch wird jeden begeistern,der sich auf ein kleines berührendes Abenteuer einlassen möchte.Als Wanderbuch in das man seine Gedanken hineinschreiben kann war es ein besonderes Erlebnis.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Harold Fry

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Kurze Zusammenfassung:

Harold Fry erhält einen Brief von einer ehemaligen Freundin und Arbeitskollegin, die an Krebs erkrankt ist und in einem Hospiz im Sterben liegt. Kurzerhand macht er sich auf die ...

Kurze Zusammenfassung:

Harold Fry erhält einen Brief von einer ehemaligen Freundin und Arbeitskollegin, die an Krebs erkrankt ist und in einem Hospiz im Sterben liegt. Kurzerhand macht er sich auf die Reise zu ihr – zu Fuß.

Meinung:

Zunächst fiel es mir schwer, einen Zugang zur Geschichte zu finden. Doch das änderte sich plötzlich und ich las es sehr zügig. Es ist ein wunderschönes Buch über Freundschaft, Familie, das Leben und was es mit einem macht. Nach und nach erfährt der Leser mehr über Harolds Leben, welche Fehler er gemacht hat und was ihm Freude bereitet hat. Das Buch strotzt von Gefühlen, aber es ist übertrieben. Harolds Geschichte berührt.

Fazit:

Ein sehr berührendes Buch, das zum Nachdenken anregt. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 23.05.2017

Der weg ist das Ziel!

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Dieses Buch war bei mir schon lange im Bücherregal.Als ich es gekauft habe, habe ich schon mal angefangen mit lesen und bin nach 50
Seiten fast eingeschlafen...nachdem ich hier gesehen habe,dass noch ...

Dieses Buch war bei mir schon lange im Bücherregal.Als ich es gekauft habe, habe ich schon mal angefangen mit lesen und bin nach 50
Seiten fast eingeschlafen...nachdem ich hier gesehen habe,dass noch andere den Anfang des Buches nicht wirklich interessant fanden, habe ich es mir erneut vorgenommen.
Wie gesagt, in den ersten 120 Seiten passiert nicht wirklich viel.Stets wartet man darauf, dass Harold endlich einmal etwas erlebt. Es wird vor allem sein
Aufbruch zur Pilgerreise beschrieben und die verschiedensten Begegnungen auf der Pilgerreise.Auch der Grund wird nicht gross thematisiert.
Mitte Buch wird es interessanter,da wird vor allem seine Beziehung zu Ehefrau Maureen thematisiert.Man begreift als Leser,was in dieser Beziehung alles schief läuft.Gegen Ende des Buches erkennt man dann auch den Grund dazu.Das Ende des Buches ist überhaupt sehr überraschend und emotional.
Fazit:Wenn man sich durch die ersten 120 Seiten durchgequält hat,ist dieses Buch voller Ueberraschungen und sehr tiefgründig.Man kommt nicht drumherum auch gewisse Parallelen zum eigenen Leben zu überdenken.Der Weg ist das Ziel....und auf diesem Weg tut man gut daran seine eigenen Verhaltensmuster immer wieder neu zu überdenken.
Ein gutes Buch,das sich recht flüssig liest und wert ist gelesen zu werden