Amanda Frost – Dreams, Zauber einer Nacht
Eigentlich wollte Sophie, die an chronischer Tolpatschigkeit und Naivität leidet, nie in der Juwelen-Firma ihres strengen Vaters arbeiten, doch um seinen hohen Ansprüchen zu genügen gibt sie klein bei. Spaß macht es ihr hier schon lange nicht mehr. Dazu macht er Sophie für die finanziellen Einbußen verantwortlich. Um den Kopf frei zu bekommen flüchtet Sophie vor ihrem Vater und Bruno, der sie bittet sie zu heiraten, obwohl sie eigentlich nur Freunde sind, nach Arizona.
Auch dort schlägt die Tolpatschigkeit erbittert zu und ihr Wagen bleibt mitten in der Nacht in der Wüste liegen. Hotelmogul Oliver Malloy ist gar nicht darüber erfreut, dass seine Angestellten Juanita und Mike der jungen Frau erlauben, in seinem Haus zu nächtigen. Und auch wenn er keine weitere Affäre anfangen will, zieht die junge Frau ihn immer tiefer in ihrem Bann.
Doch wie oft muss Sophie sich das Herz brechen lassen, bis ihr Kampfgeist erwacht und sie endlich das Leben in ihre eigene Hände nimmt?
Ich möchte mich ganz herzlich für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken.
Dies hat jedoch keinen Einfluss, auf meine ehrliche Meinung.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, locker, flüssig, spannend und humorvoll hat mich die Story nach einer kurzen Weile gefangen genommen. Anfänglich hatte ich ganz leichte Schwierigkeiten, dann führte ein temporeicher Erzählstil dazu, dass ich das Buch nicht zur Seite legen wollte.
Die Handlung ist spannend, abwechslungsreich, erotisch angehaucht und es gab viele Überraschungen, nicht immer positive, aber alles war in sich größtenteils stimmig.
Die Liebesgeschichte ist in sich abgeschlossen und ist der erste Teil einer neuen Serie von Amanda Frost.
Ich konnte mich sehr gut in die Welt von Sophie und Oliver hinein versetzen, die hier im Vordergrund stehen.
Sophie wird seit Jahren von ihrem Vater unterdrückt, er hat sie finanziell und beruflich von sich abhängig gemacht. Ihr fehlt die Kraft sich ihm entgegenzusetzen und sich dagegen zu wehren. Als ihr alles über den Kopf wächst, flüchtet sie nach Arizona ohne wirklich einen Plan zu haben. Sophie war mir sympathisch, auch wenn mir ihre Naivität und ihr Talent in Fettnäpfchen zu platschen manchmal wirklich auf den Nerv fiel. Leider war für mich dieses Verhalten irgendwie nicht nachvollziehbar und auch merkwürdig, da sie schon 27 Jahre alt ist. Aber im Laufe des Buches entwickelt sie ihren Kampfgeist und wird zu einer starken, jungen Frau. Das hat mir imponiert. Doch trotzdem hätte ich mir, gerade zum Ende hin gewünscht, das sie Oliver nicht so klein beigibt. Was mich allerdings durch das Buch hinweg gestört hat, ist das die beiden vor dem Liebesspiel sich grundsätzlich erst mal den einen oder anderen Whiskey genehmigen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Oliver spricht am Anfang immer von Sophie als Mädchen, das hat mich persönlich gestört, denn er will Sophie ja als lockere Affäre in sein Bett bekommen. Das hat sich so oft wiederholt, dass ich Anfangs Probleme mit ihm hatte. Aber auch hier wurde er mir im Verlaufe des Buches sympathischer.
Besonders gut gefallen haben mir Juanita (die Frau hat einfach Feuer) und Mike, der mein absoluter Favorit ist. Er ist einfach sympathisch und liebenswert.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung(Samantha, Sophies Dad,...) sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Da ich bisher noch keines der Bücher von Amanda Frost kannte, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir gut gefallen.
Eine Lovestory die die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet, ein sinnlich-verträumter Blickfang.
Fazit: Schöne Lovestory mit schönen erotisch-prickelnden Szenen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.