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Veröffentlicht am 09.09.2020

Spiel und Realität verschwimmen

Das Gottesspiel
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Das Cover finde ich sehr ansprechend und nachdem ich die Geschichte gelesen habe auch sehr passend ausgewählt. Es hat mich quasi magisch angezogen, als ich es das erste Mal gesehen habe, und wollte direkt ...

Das Cover finde ich sehr ansprechend und nachdem ich die Geschichte gelesen habe auch sehr passend ausgewählt. Es hat mich quasi magisch angezogen, als ich es das erste Mal gesehen habe, und wollte direkt wissen, worum es geht.
Der Klappentext hat mich noch Neugieriger gemacht, da ich den Aspekt mit einem VR-Reality-Game sehr neu empfand. Ich habe mir etwas Ähnliches wie "Ready Player One" erhofft, mit aber weniger 80er Quote. Dieser Wunsch ist teilweise in Erfüllung gegangen. Es gab keine Referenzen zu den 80er, aber irgendwie hat es mich trotzdem nicht ganz überzeugen können.
Gleich zu Beginn lernt man mit Charlie und dem Rest der Vindicators G.O.T.T. kennen und entdeckt mit ihnen das Gottesspiel.
Besonders gelungen und spannend empfand ich die Szenen, wo die Freunde die Aufgaben gemeinsam lösen und per VR-Brille hautnah im Spiel sind. Davon hätte ich wirklich gerne mehr gelesen.
Die Kapitel wechseln immer wieder zwischen den Freunden durch, wodurch jeder Charakter beleuchtet wird und welche Aufgaben diesem von dem Spiel gestellt werden. Denn jeder von ihnen hat mit eigenen Selbstzweifeln und Problemen zu kämpfen. Trotzdem empfand ich alles sehr jugendlich, was ich als etwas anstrengend empfand. Obwohl es natürlich zu dem Handlungsablauf mit dazu gehört hat, da es ohne die typischen Highschoolszenen manche Aufgabe nicht gegeben hätte.
Auch wenn man durch diesen Wechsel gut die Motivation mitbekommen hat, kam es mir aber alles etwas überspitzt vor. Durch die verschiedenen Wechsel und auch die immer neuen Aufgaben, haben ein gutes Erzähltempo vorgegeben und so bin ich relativ schnell mit der Geschichte durch gewesen.
Nur bin ich unzufrieden mit dem Ende, da es mir am Schluss etwas zu verworren wurde und dann doch vieles offenblieb.


Fazit
Mit "Das Gottespiel" bekommt man einen flotten Roman, der trotz seiner vielen Seiten schnell zu lesen ist. Besonder die VR-Reality-Game-Szenen sind toll ausgearbeitet und hätte da noch viel mehr Quest lesen können. Im Ganzen kann ich das Buch empfehlen, obwohl es einige Schwächen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2019

Die letzte Frau

Eve of Man (I)
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Bei "Eve of Man" handelt es sich um eine Dystopie. Diese ist Zeitlich ungefähr in unserem Jahr als die Geschichte beginnt und spielt dann aber gut 50-60 Jahre in der Zukunft.
An Dystopien finde ich immer ...

Bei "Eve of Man" handelt es sich um eine Dystopie. Diese ist Zeitlich ungefähr in unserem Jahr als die Geschichte beginnt und spielt dann aber gut 50-60 Jahre in der Zukunft.
An Dystopien finde ich immer sehr interessant, weil manche doch sehr realistische Zukunftsvorstellungen darstellen. Dies regt mich immer sehr zum Nachdenken und auch zum Hinterfragen an.
In diesem Buch haben sich die Autoren der Frage gestellt, was würde passieren, wenn keine Mädchen mehr geboren werden? Ohne Frauen, gibt es keinen neue Generration, die den Fortbestand der Rasse Mensch gewährleistet. Auch die noch vorhandenen Frauen werden natürlich immer älter und können dann auch nicht mehr schwanger werden.
Die nun größtenteils männliche Gesellschaft verliert dadurch natürlich immer mehr die Hoffnung, auf eine Rettung.
Rettung kommt dann aber mitt der Geburt von Eve, dem ersten Mädchen nach 50 Jahren.
Zu ihrer eigenen Sicherheit, wächst sie in einem Turm auf, wo sie von der richtigen Welt abgeschnitten ist.

Im Buch erfahren wir viel über Eve's Gedanken und ihrer Meinung über die große Aufgabe, die Menschheit vor dem Aussterben zu retten. Aber durch das Zusammentreffen mit Bram fängt Sie an, diese Aufgabe zu hinterfragen.

Ich fand den Verlauf der Geschichte sehr spannend zu verfolgen und auch, wie Eve und Bram nach und nach immer mehr aufdecken. Vieles scheint nicht so zu sein, wie ihnen immer erzählt worden ist. Bei manchen Dingen ist mir wirklich der Mund offen stehen geblieben, so geschockt war ich. Ich hoffe, dass dieser Fall niemals in der Wirklichkeit zutrifft, ansonsten sehe ich ziemlich schwarz für die Menschheit.


Fazit
Eine spannende Dystopie die Lust auf mehr macht und bin gespannt, ob das Schicksal der Menschheit noch abgewendet werden kann. Kann ich nur allen Divergent und Panem Lesern empfehlen, nur startet diese Reihe zuerst etwas ruhiger.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Harte Jungs und hübsche Frauen

Hades' Hangmen - Kyler
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Meine Meinung, nicht frei von SPOILERN

Der erste Band der Reihe fand ich super. Im zweiten Band ging es nun um eine der Schwestern von Mea, die am Ende von Band 1 von den Hangmen's befreit wird. Delilah ...

Meine Meinung, nicht frei von SPOILERN

Der erste Band der Reihe fand ich super. Im zweiten Band ging es nun um eine der Schwestern von Mea, die am Ende von Band 1 von den Hangmen's befreit wird. Delilah oder von alle eigentlich nur Lilah genannt ist überzeugt von den Lehren des Prophetens und hatte nicht vor die Gemeinde jemals freiwillig zu verlassen. Durch den Überfall fand sie sich aber bei den Hangmen wieder, für sie ist das Clubhaus die biblische Hölle. Und da alle Heiligen Männer tot sind, wie es scheint, kann sie nun ihre Seele nicht mehr von dem Bösen erlöst werden. Denn sie und ihre Schwestern sind die verdorbene Töchter Eva's.
Es war etwas ganz anderes ihre Seite und Sicht auf ihr Leben in der Gemeinde zu lesen. Mae hat erkannt, wie falsch die Lehren und die Praktiken in der Gemeinde sind und ist abgehauen. Aber bei Lilah ist der Glauben so fest verankert, dass sie das verkehrte daran nicht erkennt. Sie zitiert immer wieder aus der Schrift von dem Propheten Davids und versteht noch nicht mal was das Wort Vergewaltigung bedeutet.
Nur Kyler der Vize ist ein kleiner Lichtblick für sie, bei ihm fühlt sie sich sicher.

Aber kann er sie wirklich lieben, oder ist es nur ihre böse Macht als Verführerin die ihn ihr zu Füßen liegen läßt?

Es ist ziemlich harter Tobak und ich hätte die Protagonistin so oft gerne geschüttelt um sie aus dieser Welt und den Ansichten herauszuholen. Alleine von der Thematik alleine ist das Buch nicht für jeden geeignet aber ich wollte dann doch wissen wie es mit allen weiterging und geht. Ich finde es ziemlich erschreckend, dass es immer noch solche Orte wie diese falsche Gemeinde gibt. Die Roman-Reihe besteht nämlich auf Gesprächen und Geschichten von Opfern solcher Sekten. Alleine deshalb sollten man diese Geschichten lesen.
Vielleicht auch noch am Ende erwähnt, die Bücher sind mit sehr viel Sexszenen gespickt. Also wem dies nicht so gefällt ist hiermit gewarnt. :)

Fazit


Eine manchmal anstrengende Protagonistin, die überzeugt ist von einer so falschen Sache. Aber eine schöne Liebesgeschichte mit vielen auf und ab's.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Schatzjagd in Paris

Die goldenen Wölfe
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Mein erster Eindruck von dem Buch war, wow, was für ein schönes Cover.
Schon als die englische Ausgabe veröffentlicht wurde, war ich immer kurz davor mir das Buch zu kaufen. Natürlich war nicht nur die ...

Mein erster Eindruck von dem Buch war, wow, was für ein schönes Cover.
Schon als die englische Ausgabe veröffentlicht wurde, war ich immer kurz davor mir das Buch zu kaufen. Natürlich war nicht nur die Gestaltung ausschlaggebend dafür, dass ich so fasziniert war von dem Buch. Der Klappentext hat eine Schatzjagd versprochen und wer kann so etwas widerstehen. Ich zumindest nicht xD .
Als ich das Buch in Händen gehalten habe, war ich wieder von der Aufmachung begeistert und ich bin so froh, dass der Arctis Verlag, bei dem englischen Cover geblieben ist.
Nun aber genug von der Optik und ran an den Inhalt.

Die Autorin entführt uns ins Paris des 19. Jahrhunderts, wo gerade die große Exposition Universelle stattfindet. Durch die Handlung bekommt man viele glamouröse und auch ziemlich dunkle Ecken von Paris zu sehen. Bis auf ein paar wenige Orte bekommt man aber meiner Meinung nicht so viel vom Flair der Stadt mit. Im Buch verwebt Chokshi die technische Entwicklung mit Magie, die schon an das Steampunk erinnern. Die Magie des Herstellens von magischen Gegenständen, heißt in dem Buch "schmieden" und nicht jeder hat diese Gabe, da man mit dieser geboren sein muss.
Die Autorin hat sehr gut den vorhandenen Rassismus in der Gesellschaft dargestellt, wo jeder mit einer anderer Abstammung weniger wert war. So kommen wir zu den Charakteren in dem Buch, die jeder auf eine Art und weise ein Außenseiter der Gesellschaft ist.
Im Fokus der Geschichte steht Severin de Montaget-Alarie und die Gruppe Jugendliche, die er um sich geschart hat. Am Anfang erhält man einen kleinen Überblick, welche Person was für Fähigkeiten hat aber im Laufe des Buches, erfährt man dann immer mehr. Erst die Zusammenarbeit aller 5 Jugendlichen macht die Gruppe so erfolgreich, bei ihren Diebeszügen.
Individuell verfolgt jeder sein eigenes Ziel. Severin verfolgt den Wunsch nach Rache und Anerkennung vonseiten der Häuser, die ihm sein Erbe vorenthalten haben. Um sein Ziel zu erreichen, muss ein Artefakt gestohlen werden und die Gruppe sich mit einem Feind verbünden.

Fazit
Der erste Teil des Buches war für mich etwas verwirrend, da man sofort in das Geschehen wurde und es nicht viele Erklärungen gab. Aber nach dieser Anfangszeit war es sehr flüssig und spannend zu lesen. Zum Ende gab es dann auch noch Wendungen, die ich nicht erwartet habe.
Nach dem Ende bin ich nun sehr gespannt, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Liebe kennt kein Alter

Perfect Mistake
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Die Geschichte um Adele und Pete war einmal etwas erfrischend anders. Adele war mir sehr sympathisch und ihre toughe und leicht freche Art konnte auch sehr bei mir punkten. Adele und Pete haben damals ...

Die Geschichte um Adele und Pete war einmal etwas erfrischend anders. Adele war mir sehr sympathisch und ihre toughe und leicht freche Art konnte auch sehr bei mir punkten. Adele und Pete haben damals oft ihr Sommer zusammen verbracht, als sie ihren Vater besucht hat. Nur ist Pete 15 Jahre älter als Adele, was sie aber nie als Hindernis gesehen hat, um für ihn zu schwärmen. Vor sieben Jahren ist aber etwas passiert, wodurch der Kontakt zwischen den beiden abrupt abgebrochen ist und sie sich bis zu dieser Hochzeit nicht wieder gesehen haben.
In dieser Ausgangsposition startet die Geschichte, Adele kommt in der Stadt an, um bei der Hochzeit ihres Vaters dabei zu sein, und muss ausgerechnet bei Pete übernachten. Dieser ist nämlich ein guter Freund und Mitarbeiter ihres Vaters.
Das Gefühlschaos, das Adele dabei empfindet konnte ich super nachvollziehen und wirkte sehr authentisch. Die sprachlichen Schlagabtausche der beiden haben mich oft zum Schmunzeln bringen können. Pete wirkte für mich am Anfang ziemlich wortkarg und arrogant aber mit der Zeit ist er dann aufgetaut und man konnte verstehen, wieso Adele ihn so mag.
Auch wenn man am Anfang nur denkt, sie würde auf ihn stehen, weil er so gut aussieht. Wie er mit Adele umspringt, habe ich manchmal nicht ganz nachvollziehen können, weil einerseits will er sie anscheinend nicht dort haben aber andererseits mag er sie.
Um hinter das Ereignis zu kommen, welches die beiden so unwiederbringlich auseinandergebracht hat, hat die Autorin immer Kapitel mit einem Rückblick eingebunden. Diese haben die Charaktere noch realer werden lassen und man kann verstehen, wieso sich beide so gut verstehen.

Generell fand ich es einfach sehr erfrischend, dass beide schon etwas älter waren und somit kein unnötiges Teeniedrama gab.

Fazit
Eine sehr schöne aber auch kurzweilige Liebesgeschichte, die zeigt, das Liebe kein Alter kennt. Das Ende hätte eventuell noch etwas besser sein können aber mich konnte das Buch sehr gut unterhalten.