Andreas Gruber: Todesfrist
TodesfristMeine Meinung:
Die 26-jährige Protagonistin Sabine Nemez arbeitet als Kommissarin bei der Münchner Polizei im Kriminal- Dauerdienst. Eines Abends trifft sie auf der Straße ihren völlig aufgelösten Vater, ...
Meine Meinung:
Die 26-jährige Protagonistin Sabine Nemez arbeitet als Kommissarin bei der Münchner Polizei im Kriminal- Dauerdienst. Eines Abends trifft sie auf der Straße ihren völlig aufgelösten Vater, der aus Köln angereist ist um seiner Tochter mitzuteilen, dass ihre Mutter entführt wurde. Der Entführer hatte sich bei ihm gemeldet und ihm eine Frist von 48 Stunden gegeben, um herauszufinden warum der Täter sie entführt hat. Falls er es nicht errät, müsse sie sterben. Sabine macht sich mit ihrem Vater auf den direkten Weg zur Polizeiwache, als sie erfährt, dass im Münchner Dom eine Frauenleiche gefunden wurde. Da es sich hierbei um ihre Mutter handelt, will sie den Mörder unbedingt schappen. Hilfe bekommt sie von dem niederländischen Fallanalytiker, Entführungsspezialist und forensischer Kripopsychologe Maarten S. Sneijder, der aufgrund der Besonderheit der Morde zu dem Fall hinzugezogen wird. Er ist arrogant, ein Klugscheißer, sarkastisch, raucht Gras und klaut Bücher einer Buchhandlungskette und trotzdem wächst er einen ans Herz und ist der Genie in der ganzen Sache. Dazu kommt die Psychotherapeutin Dr. Helen Berger, die mit ihrem Mann, dem Staatsanwalt und ihrem Jack-Russel Terrier Dusty in der Nähe von Wien lebt. Diese erhält ebenfalls einen Anruf vom Mörder und begibt sich auf die Suche nach Hinweisen.
Die Story erstreckt sich über vier Städte, von Köln über München bishin nach Wien und Leipzig und verfügt über zwei Handlungsstränge (Sabine und Maarten & Dr. Helen Berger), die allmählich ineinander fließen. Der Serienmörder hält sich an einem Kinderbuch fest, dem in Deutschland erfolgreichstem Kinderbuch "Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann aus dem Jahre 1845. Hierbei handelt es sich um ein Bilderbuch, bei dem Kinder nach Fehlverhalten drastische Folgen erleiden.
Der österreichische Autor Andreas Gruber hat es geschafft, mich von Beginn an in seinen Bann zu ziehen. Das passiert selten und ist demnach ein großer Pluspunkt für diesen Thriller. Er schreibt überwiegend in kurzen Sätzen, flüssig, und bleibt dabei sehr sachlich. Man kann sich als Leser gut in die handelnden Personen hineinversetzen, hat alles bildlich vor Augen und kann richtig mitfiebern. Außerdem gibt es ständig neue Wendungen, welche die Geschichte umso spannender machen. Trotz, dass man schon sehr früh weiß, wer der Mörder ist, bleibt es spannend.
Fazit:
Absolut empfehlenswert für jeden der Thriller mag, aber auch ein super Einstieg für all diejenigen, die noch keine Thriller Erfahrung haben.