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Veröffentlicht am 01.04.2021

Wenn eine Münze dein Leben bestimmt

Du kannst kein Zufall sein
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Der Klappentext: „…Josh hat alles erreicht:
Eine tolle Freundin
Einen Job
Eine Wohnung in London
Und ein Kaninchen
Doch als er in der Silvesternacht im berühmten Riesenrad London Eye seiner Freundin einen ...

Der Klappentext: „…Josh hat alles erreicht:
Eine tolle Freundin
Einen Job
Eine Wohnung in London
Und ein Kaninchen
Doch als er in der Silvesternacht im berühmten Riesenrad London Eye seiner Freundin einen Antrag macht, verliert er mit einem Schlag alles. Denn sie sagt nicht nur nein, sie setzt ihn auch gleich noch vor die Tür. Als Josh mit seinem Kaninchen Jeremy zurück zu seinen Eltern zieht, steht eine Sache für ihn fest: Ganz eindeutig kann niemand schlechter über sein Leben entscheiden, als er selbst. Und so beschließt er, ein Jahr lang, jede Entscheidung dem Zufall zu überlassen und eine Münze zu werfen. Ganz egal, ob es darum geht, welches Hemd er anzieht, oder ob er der Frau seiner Träume einmal quer durch Europa folgt. Glücklicherweise kann sich Josh dabei stets auf seine Freunde verlassen, die den Zufall ab und zu ein klein wenig in die richtige Bahn lenken…“
Zum Inhalt: Bis zu dieser Silvesternacht war Josh eigentlich der Meinung, dass sein Leben ganz nach Plan verläuft. Er hat einen guten Job im Hotel, die Tochter seines Chefs ist seine Freundin, er wohnt in ihrer Wohnung und als „Übung“ für ein gemeinsames Kind hat er ihr zu Weihnachten ein Kaninchen gekauft. Dann kommt der gut organisierte und teure Heiratsantrag, bei dem sie nicht nur NEIN sagt, sondern ihm auch einen neuen Freund mitteilt. Also Freundin weg und somit auch Wohnung und Job. Das heißt also Josh zieht als arbeitsloser 28-jähriger wieder in sein altes Kinderzimmer bei seinen Eltern ein. Und während sich seine Mutter aufführt als wäre er wieder ein Kind, öffnet sein Vater ganz selbstverständlich seine Post und rationiert das Duschwasser, um Kosten zu sparen. Josh versucht also sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und nachdem er mit planen keinen Erfolg hatte, überlässt er nun jede Entscheidung einem Münzwurf, von der Wahl seiner Kleidung bis hin zu der Zusage, dass seine Freunde ihm Blinddates verschaffen. Alles entscheidet die Münze. Auch die schicksalshafte Teilnahme an einem Fernsehquizz und die Jagd nach der Unbekannten, in die er sich auf den ersten Blick verliebt hat.

Meine Meinung: „Du kannst kein Zufall sein“ fällt unter die Kategorie Liebeskomödien, der Protagonist stolpert von einem Fettnäpfchen ins Nächste, muss ein Missgeschick nach dem anderen überstehen und sucht/findet doch seine große Liebe. Ungewöhnlich ist hier, dass der Protagonist ein junger Mann ist, man liest solche Storys doch eher aus der Sicht einer Frau, das war es auch, was mich bei diesem Buch so angesprochen hat. Aber ganz ehrlich? Ich kam mir vor wie bei einer Slapstick-Komödie, die Gags waren fast zu viele und ich kam als Leser teilweise gar nicht aus dem fremdschämen raus. Vielleicht liegt mir der britische Humor nur in kleineren Dosen? Zum Glück ist der Schreibstil von James Bailey so flüssig und locker, dass man schnell durch das Buch lesen konnte und auch die einzelnen Charaktere haben durchaus ihren Charme, aber die Anhäufung dieser, doch teils recht skurrilen Personen und Momente… Das war für mich etwas too much.

Mein Fazit: Sicherlich eine gute Unterhaltung für Fans des britischen Humors in geballter Ladung.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Das Herz des Kaisers

Die Geliebte des Kaisers
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Der Klappentext: „Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Es ist Winter, und er und seine Getreuen sind auf der Flucht aus Rom, ...

Der Klappentext: „Rom, im Jahr 1001. Otto III., römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, liegt im Sterben. Es ist Winter, und er und seine Getreuen sind auf der Flucht aus Rom, wo Unruhen ausgebrochen sind. Ottos letzte Bitte an seine Geliebte Mena: Sie soll dafür sorgen, dass sein Herz nach Augsburg gelangt. Der Grund: Sie trägt sein ungeborenes Kind unter dem Herzen, den letzten Spross und Erben seiner Linie, und das Herz ist ihr einziger Beweis. Mit dem Mut der Verzweiflung schließt sich Mena einem Trupp wagemutiger Kaufleute an, die mit Schlitten dem Winter trotzen und als Erste im Jahr die Alpen zu überqueren versuchen. Doch sie wird gejagt, denn der Kampf um Ottos Nachfolge hat begonnen und ihre Gegner sind unberechenbar…“
Zum Inhalt: Der Titel „Die Geliebte des Kaisers“ ist etwas irreführend, Mena war weniger seine Geliebte, sondern mehr eine Annehmlichkeit für einige Nächte, aber sie ist schwanger und überzeugt, dass der Kaiser der Erzeuger ist. Sie versucht den sterbenden Kaiser ein Zeichen der Anerkennung ihres Kindes zu entlocken und folgt seiner Weisung nach Augsburg zum dortigen Bischof zu gehen. Sie soll ihm eine Reliquie und das kaiserliche Herz überbringen. Das ist leichter gesagt als getan, aber Mena macht sich auf den beschwerlichen und gefährlichen Weg von Rom nach Augsburg und überquert mitten im Winter die Alpen. Von verschiedenen Häschern verfolgt findet sie aber auch Hilfe auf ihrem Weg. Doch was wird sie in Augsburg erwarten?
Zum Stil: Der Autor Peter Dempf hat schon häufiger Themen aus der Augsburger Geschichte zu einem historischen Roman verarbeitet, hier bin ich persönlich aber mit der Umsetzung nicht immer glücklich. Die einzelnen Charaktere bleiben etwas flach und unpersönlich, ihre Handlungen wirr und teilweise widersprüchlich. Ach scheint die Recherche nicht ganz so sorgfältig zu sein, wie ich sie bei diesem Autoren gewohnt bin. Das Buch ist durchaus spannend und abwechslungsreich und die Idee dahinter hat wirklich Potential, entfaltet es in meinen Augen aber leider nicht voll.

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Veröffentlicht am 14.09.2019

Man muss sich einfach der Vergangenheit stellen

Wacholderglück
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Der Klappentext: „Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen ...

Der Klappentext: „Daisy ist eine Weltenbummlerin. Solange sie reist, ist sie glücklich. Allerdings hat ihr Großonkel ihr jetzt ein wunderschönes altes Bahnhofsgebäude vererbt. Bei dem Gedanken an den renovierungsbedürftigen Bau hat Daisy sofort Hunderte Ideen, was man daraus machen kann. Doch es gibt eine Bedingung: Um das Erbe anzutreten, muss sie ein Jahr lang in Ottercombe Bay bleiben, dem Ort, in dem so viele Erinnerungen auf Daisy warten, die sie lieber vergessen würde. Kann sie die Geister der Vergangenheit besiegen, ihre Angst Wurzeln zu schlagen überwinden und endlich das wahre Glück finden? …“
Zum Inhalt: Daisy ist rastlos, nirgends hält sie es lange aus und ihre gesamte Habe passt in einen Rucksack und auf ihr klappriges Motorrad. Für die Beerdigung ihres Großonkels kehrt sie nach Ottercombe Bay zurück, hier war sie als Kind und hier starb ihre Mutter unter ungeklärten Umständen. Sie will also so schnell wie möglich wieder weg, doch ihr Großonkel hat ihr einen viktorianischen Bahnhof hinterlass und Geld, unter der Voraussetzung, dass sie mindestens ein Jahr in Ottercombe Bay bleibt. Obwohl sie sich eingesperrt vorkommt bleibt sie und baut den Bahnhof zu einer Gin-Bar um.
Zum Stil: Die Story wird in der Dritten Person erzählt und ist sehr flüssig und leicht lesbar, die Sprache modern und einfach angenehm zu lesen. Sowohl die Ortschaft als auch die Personen werden sehr gut beschrieben und wirken sehr lebendig. Allerdings muss ich persönlich gestehen, dass mir die einzelnen Charaktere nicht unbedingt sympathisch waren. Daisy ist sehr rastlos und obwohl weit gereist, doch etwas arg naiv, ihre beste Freundin Tamsyn ist herzensgut aber furchtbar kindisch und so geht es weiter, der schwarze Mops Bugsy Malone war noch der witzigste Charakter. Der Plot hätte viel Potential, aber es wird leider nicht voll ausgeschöpft, weder die Liebesgeschichte, noch das Rätsel um ein Medaillon, das Daisy trägt, noch das um den Tod der Mutter, so bleibt Wacholderglück eine angenehm lesbare Geschichte ohne besonderen Tiefgang.
Mein Fazit: Eine durchaus unterhaltsame Geschichte, mit guten Ansätzen.

Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Das Urlaubsresort enttäuscht nicht nur Maddie

Das kleine Cottage auf dem Hügel
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Zum Inhalt verrät der Klappentext bereits sehr viel: „Nach einem Skandal verliert Maddie Porter ihren Job in einer PR-Agentur. Da kommt ihr das Angebot gerade recht, ein luxuriöses Anwesen auf dem Land ...

Zum Inhalt verrät der Klappentext bereits sehr viel: „Nach einem Skandal verliert Maddie Porter ihren Job in einer PR-Agentur. Da kommt ihr das Angebot gerade recht, ein luxuriöses Anwesen auf dem Land als exklusiven Urlaubsort zu vermarkten. Und sie verlässt London, um ein neues Leben zu beginnen.“ Doch wie es bei der Werbung häufig ist, ist nicht alles so wie es scheint. Der Luxus-Resort existiert noch nicht, stattdessen landet sie auf einem Anwesen mit alten, renovierungsbedürftigen Cottages. Und noch schlimmer, der Eigentümer Seth plant etwas ganz anderes und kann mit Maddie´s hochtrabenden Vorschlägen so gar nichts anfangen. Aber Maddie braucht den Job und Seth braucht Unterstützung, so müssen sich die beiden zusammenraufen. Und dabei wird mehr wie ein Geheimnis gelüftet.

Zum Stil: der Schreibstil der Autorin Emma Davies ist sehr leicht lesbar und die Seiten fliegen nur so dahin. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und spielt sich eigentlich ausschließlich auf dem Anwesen Joy`s Acre ab. Dieses Anwesen wird auch sehr gut beschrieben und nimmt eine wichtige Rolle in der ganzen Geschichte ein. Die Personen beschränken sich mehr oder weniger auf fünf Personen, die alle samt Geheimnisse vor- und miteinander haben, die sich nur langsam auch den anderen und somit auch dem Leser enthüllen. So hat man beim Lesen zwar eine gewisse Neugierde und Spannung, es ist zugleich aber auch etwas frustrierend. Das große Finale ist dann leider auch etwas einfach gestrickt.

Mein Fazit: Das kleine Cottage auf dem Hügel wird als Feelgood-Roman mit bezaubernden Menschen und einer rührender Liebesgeschichte beworben, dem kann ich persönlich nur bedingt zustimmen, die Liebesgeschichte kam definitiv zu kurz und die Charaktere sind eher etwas schwierig.

Veröffentlicht am 29.01.2023

Glitzer und Gehstöcke auf dem Eis

Match on Ice
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Match on Ice wird als romantische, humorvolle Sports Romance mit dem Thema Eishockey beworben, zumindest das letzte stimmt, es dreht sich alles um Eishockey und um Eiskunstlauf. Gefühlt 90% der Handlung ...

Match on Ice wird als romantische, humorvolle Sports Romance mit dem Thema Eishockey beworben, zumindest das letzte stimmt, es dreht sich alles um Eishockey und um Eiskunstlauf. Gefühlt 90% der Handlung drehen sich um die beiden Sportarten und spielen auf dem Eis oder im Stadion. Sowohl die Romantik, als auch der Humor kamen in meinen Augen leider zu kurz, dabei wäre die Idee wirklich eine tolle Vorlage für die versprochene romantische und humorvolle Geschichte: An der Uni führen die Eishockeymannschaft und das Eiskunstlaufteam einen erbitterten Krieg und spielen sich gegenseitig laufend Streiche. Einer dieser Streiche geht zu weit und die Eiskunstläuferin Romy landet nach einem schlimmen Sturz in der Notaufnahme. Der Schmerz ist zwar schnell überwunden, aber sie hat eine Angst vor dem nächsten Sturz entwickelt und traut sich kaum noch aufs Eis. Ein Sondertraining mit dem Eishockeyspieler Jack sollen ihr helfen. Das ungleiche Gespann muss sich auf dem Eis zusammenraufen und lernt sich auch abseits des Eises besser kennen. Ja der Stoff hätte Potential, aber wenn der Schreibstil nicht so gut gewesen wäre, hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen, es war mir einfach zu viel Theorie sowohl über das Kunstlaufen als auch über das Eishockey.

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