Schlimmes Thema sensibel umgesetzt
Bandits. Ich lebeKlappentext:
Wer ist David?
Vielleicht kennen Sie ihn, und es ist der Junge von Nebenan, der Sie immer so freundlich grüßt?
Lea ist Ihnen bestimmt auch schon begegnet, auf dem Weg zum Kindergarten, hüpfend ...
Klappentext:
Wer ist David?
Vielleicht kennen Sie ihn, und es ist der Junge von Nebenan, der Sie immer so freundlich grüßt?
Lea ist Ihnen bestimmt auch schon begegnet, auf dem Weg zum Kindergarten, hüpfend und singend.
Und Bruno stand möglicherweise gestern hinter Ihnen an der Supermarktkasse.
"Bandits. Ich lebe" öffnet Ihnen die Tür zu verborgenen Räumen und angstvollen Herzen.
Fazit:
Wer ist David? Vielleicht der kleine Junge von nebenan, der dringend Hilfe benötigt? Warum schaut keiner hin, oder hört ihm zu? Erlebt diesen Jungen, der unter seinem Vater leidet und dann flieht. Ein seltsamer Mann rettet ihn und es beginnt eine Reise in eine bessere Welt. Doch wer ist dieser fremde Mann und wohin bringt er David? Das lest bitte selbst.
David lernt an einem märchenhaften Ort viele Kinder kennen, die schreckliche Dinge erleben mussten. Nach und nach lässt er sich von ihren Schicksalen berichten. Alle Kinder wurden von Gabor gerettet, um in dieser Welt ohne Angst und Schrecken leben zu können. Doch was es mit diesen Entführungen und dieser besseren Welt auf sich hat, das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.
Leider gibt es auf der gesamten Welt viel zu viele Kinder, die misshandelt und missbraucht werden und ein schreckliches Schicksal erleiden. Diesen Kindern gibt die Autorin in ihrem Werk eine Stimme, die uns wachrütteln soll. Alle schauen weg. Keiner hört zu. Hinterher will keiner etwas gewusst haben und täglich sterben Kinder. Wie viele Kinder könnten gerettet werden, wenn wir hinschauen und handeln würden? Diese Frage muss sich jeder von uns selbst stellen und auch beantworten.
Ich lernte Kinder aus verschiedenen Ländern kennen, die Hilfe und unser Mitgefühl benötigen und schwer an ihrem Schicksal tragen. Solche Geschichten gibt es immer wieder und in jeder Kultur, doch oft genug sind sie nur eine kleine Schlagzeile wert und alle gehen wieder ihre eigenen Wege.
Dieses Buch will schockieren und aufrütteln und dazu beitragen, dass wir nicht länger wegschauen. Dafür bedient sich die Autorin einer schlichten Sprache, dem kindlichen Denken angemessen. Gerade diese Schlichtheit sorgte dafür, dass ich mich in die Kinder sehr gut hineinversetzen konnte und mit ihnen litt. Auch die Sicht- und Denkweise der Täter wird verständlich beleuchtet und sorgt dafür, dass das typische Täterbild eventuell mal überdacht werden kann.
Mich hat dieses Buch nachdenklich zurückgelassen und ich empfehle es an alle Leser weiter, die sich für dieses Thema interessieren. Das Thema ist immer aktuell, wichtig, dringend und sehr ernst, wir dürfen nicht wegschauen.