Cover-Bild Die Stille meiner Worte
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783764170790
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Ava Reed

Die Stille meiner Worte

Die ganz großen Gefühle

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2020

Wenn die Worte lautlos bleiben

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Seit Hannahs Zwillingsschwester Izzy gestorben ist, spricht sie kein Wort mehr. Sie schreibt ihrer Zwillingsschwester jeden Tag Briefe, die sie anschließend verbrennt. Hannahs Eltern wissen sich nicht ...

Seit Hannahs Zwillingsschwester Izzy gestorben ist, spricht sie kein Wort mehr. Sie schreibt ihrer Zwillingsschwester jeden Tag Briefe, die sie anschließend verbrennt. Hannahs Eltern wissen sich nicht mehr anders zu helfen und schicken sie nach Sankt Anna.

Der Schreibstil der Autorin war mir durch andere Bücher bekannt und war wie immer sehr angenehm zu lesen.
Ich fand die Geschichte sehr lange bedrückend und sie zog sich mittendrin ein bisschen. Hannah war in tiefster Trauer um ihre Zwillingsschwester, ihre andere Hälfte, und fand keine Worte mehr zum Sprechen. Und ich konnte die Eltern so gut verstehen. Auch wenn sie ihr noch einziges Kind fortschicken mussten, es gab keine andere Möglichkeit. Und in diesem Kennenlern-Camp von Sankt Anna gab es auch noch weitere Schicksale. Und es gab Levi. Ein wundervoller Protagonist. Und natürlich muss ich Kater Mo erwähnen, der wohl der beste Seelenheiler überhaupt war.

Die Geschichte war traurig, schenkte aber auch Hoffnung, dass sich in der Gegenwart und Zukunft doch noch alles zum Guten wenden kann, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Aber diese Vergangenheit darf das Leben nicht für immer beeinflussen. Trotzdem hat es mich emotional nicht ganz so gepackt, wie andere Werke der Autorin.

Fazit:
Eine traurige, aber dennoch Hoffnung bringende Geschichte

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Stille ist nicht immer angenehm.

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Inhalt:
Hannah ist still. Hannah redet nicht. Nicht mehr, seit sie ihre Schwester Izzy verloren hat.
Hannah kann Izzy nicht loslasse, genau wie ihre Stille. Jeden Tag schreibst sie Briefe an Izzy, die ...

Inhalt:
Hannah ist still. Hannah redet nicht. Nicht mehr, seit sie ihre Schwester Izzy verloren hat.
Hannah kann Izzy nicht loslasse, genau wie ihre Stille. Jeden Tag schreibst sie Briefe an Izzy, die sie verbrennt. Sie schickt ihrere Izzy Botschaften, teilt ihre Gedanken mit ihr.
Egal was ihre Eltern versuchen, Hannah redet nicht, schweigt. Niemand kann Hannah helfen, bis sie Levi trifft. Er versucht herauszufinden wer sie ist und was passierte.

Rezension/Meinung:
Das Buch beschäftigt sich mit einem Thema, dass vielen zwar bewusst ist aber doch so fern erscheint. Trauer kann sich in vielen Arten äußern. In diesem Fall hat Hannah ihre Worte verloren.
Die Autorin arbeitet diese Thema gut auf und man verfolgt die Gedanken von Hannah aber auch von Levi. Hannah hat somit eine Stimme obwohl sie nicht redet.
Man lernt Hannah gut kennen, versteht ihre Denkweise und fühlt ihren Schmerz und Verlust. Die Briefe waren oft wirklich ergreifend.
Der Schreibstil ist sehr einfach, somit kommt man beim Lesen sehr schnell voran. Obwohl das Buch nicht allzu dick ist, ist die Länge der Geschichte passend. Es zieht sich nicht in die Länge und wird somit auch nicht langweilig. Andererseits ist die Geschichte auch nicht zu kurz, dass man das Gefühl hätte man verpasst etwas.
Die Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal lachen und manchmal war ich bedrückt.
Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen und ich konnte oft nicht aufhören zu lesen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht.
Die Charaktere fand ich wirklich toll und ich habe alle ins Herz geschlossen, nicht nur die Menschen sondern auch Kater Mo.


Fazit:
Ich fand das Buch wirklich gut. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war der so simple Stil. Das liegt aber vermutlich daran, dass es sich bei dem Buch nicht um einen Thriller oder Krimi handelt sondern um ein Jugendbuch, deshalb ziehe ich hier nicht viel ab. Dennoch war der Stil sehr einfühlend und emotional. Hier also ein Lob an Ava Reed.
Für 5 Sterne hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. Dennoch ist es ein sehr gutes und Gelungenes Buch, das ich gerne gelesen habe. Es passt perfekt für zwischendurch und ich würde es auch weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.09.2019

Ein besonderes Buch

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Klappentext

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand ...

Klappentext

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …

Meine Meinung

„Die Stille meiner Worte“ ist das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe und es konnte mich sofort für sich gewinnen und hat mich sehr mit den Charakteren mitfühlen lassen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und sie hat es geschafft, einem einfühlsam einen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten Hannah zu verschaffen. Aber auch andere Charaktere der Geschichte kamen nicht zu kurz, sodass man jeden auf seine Weise in sein Herz geschlossen hat. Die, nach den Kapiteln kommenden, Briefe, die Hannah an ihre Schwester Izzy geschrieben hat, haben das gesamten Buch für mich nochmal eine besondere Note verliehen. Auch dass jedes Kapitel einen individuellen Titel bekommen hat, hat den Aufbau des Buches für mich noch ein kleines bisschen besonderer gemacht.

Zu Beginn erfährt man, dass Hannah ihre Zwillingsschwester Izzy verloren hat und sehr darunter leidet. Man möchte am liebsten sofort erfahren, was genau passiert ist und warum sich Hannah die Schuld am Tod ihrer Schwester gibt. Doch seit dem Vorfall findet Hannah keine Worte mehr um sich und ihre Gefühle auszudrücken. Zu sehr belastet sie das Geschehene, sodass auch ihre Eltern keinen anderen Weg mehr sehen, als Hannah an einen ganz speziellen Ort zu schicken, der sie wieder heilen soll. Zuerst kommt Hannah sich in ihrem neuen Umfeld überhaupt nicht angekommen vor und möchte sofort wieder weg. Einzig Izzys ehemaliger Kater Mo gibt Hannah Halt in ihrer Situation. Jedoch findet Levi, ein anderer Bewohner des Camps, in dem Hannah sich befindet, mit der Zeit Zugang zu ihr und begleitet sie durch ihren Heilungsprozess.

Mit Hannah als Protagonistin hatte ich zunächst meine Probleme, da ich sie nicht immer verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen konnte, aber mit der Zeit habe ich immer mehr Verständnis für sie gewinnen können und sie hat mir auch gezeigt, dass Trauer von Menschen ganz verschieden aussehen kann und oft mehr hinter dem Verhalten eines Menschen steckt als man zunächst vielleicht erwarten würde.

Levi hat mir auch sehr gut gefallen. Obwohl auch er mit persönlichen Problemen kämpfen zu hat, ist er für Hannah da und fängt sie auf, wenn sie fällt. Für mich ist es bemerkenswert, wie er seine eigenen Probleme zurückstellen kann, um für Hannah da zu sein und das macht ihn für mich zu einem ganz besonderen Charakter in der Geschichte.

Fazit:
Ava hat es geschafft, mich mit dieser Geschichte vollkommen in den Bann zu ziehen. Ich habe mit den Charakteren gefühlt und auch wenn der Verlauf für mich etwas sehr vorausschaubar war, kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Berührend, authentisch und einfach schön.

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MEINE MEINUNG:
Viel zu lange lag dieses Buch auf meinem SuB. Ich hatte es vor ca. 2 Jahren mal als Hörbuch begonnen; jedoch fiel es mir damals schwer, dem Geschehen zu folgen. Ob es nun an der Sprecherin ...

MEINE MEINUNG:
Viel zu lange lag dieses Buch auf meinem SuB. Ich hatte es vor ca. 2 Jahren mal als Hörbuch begonnen; jedoch fiel es mir damals schwer, dem Geschehen zu folgen. Ob es nun an der Sprecherin oder aber einfach an meiner fehlenden Aufmerksamkeit lag, vermag ich nicht zu sagen. Jetzt habe ich als ein Buddyread mit Janina von » girlwhoreads « zusammen gelesen und ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmal bei dir bedanken, Liebes – es war wirklich schön und hat großen Spaß gemacht, sich auszutauschen und zu diskutieren. ♥ Jederzeit super gerne wieder! Un nun spanne ich euch nicht länger auf die Folter und erzähle euch, wie mir das Buch gefallen hat. Viel Spaß ?

Ava Reed ist bekannt für ihre emotionalen, tiefgründigen Geschichten, die oftmals schweren Themen beinhalten. Auch hier kann ich jetzt sagen, dass die Handlung alles andere als leicht ist. Schon beim Einstieg entsteht eine eher drückende Stimmung, die dann auch sehr schnell in eine deprimierende Atmosphäre übergleitet. Die stumme Hannah hat einige schwerwiegende Probleme, die sie alleine scheinbar nicht mehr in den Griff bekommt. Durch ihre eigenen Empfindungen und Gedankengänge, zog sie mich als Leser doch sehr runter und ich spürte jedes Mal, wenn ich mal ein paar Seiten am Stück gelesen hatte, wie sich meine gute Laune verabschiedet. Das muss aber überhaupt nichts negatives sein – im Gegenteil. Mir gefiel es enorm gut, wie die Autorin es schafft, die Gefühle des Protagonisten auf mich zu übertragen. Ich litt mit Hannah, ich fühlte mit ihr mit und jedes Mal, wenn ihre Trauer sie zu überwältigen drohte, kämpfte auch ich gegen einen Kloß im Hals an. Besonders positiv fielen mir die Briefe an Izzy auf, die Hannah schrieb und die jedes Kapitel für sich abschlossen. Für mich hat Ava Reed diese Geschichte wirklich perfekt erzählt, mit jeder Menge Emotionen mit einer Menge wundervoller Momente und vor allen Dingen: mit einem Stil, der einfach mitreißt und berührt. Auch wenn der Protagonistin die Worte fehlen; Ava fehlen sie definitiv nicht. Sie spielt regelrecht mit ihnen, verzaubert den Leser damit und trotzdem lässt sich das Buch so leicht und so flüssig lesen. Ich finde es immer wieder bewundernswert, wenn es Menschen schaffen, andere Menschen mit ihren Worte so zu erreichen und so zu faszinieren. Und um das alles nochmal zusammenzufassen: ein wunderbarer, emotionaler Schreibstil; sehr stimmungsvoll und lebendig mit bildhaften Beschreibungen und gut platzierten Details.

Hannah als Protagonistin war ein Segen für diese Geschichte. Die Tatsache, dass sie stumm ist, behinderte mich in keiner Weise sie nachzuvollziehen oder zu verstehen. Ihre Gedanken waren glaubhaft und realistisch; ihre Handlungen greifbar und lebendig. Hannah war unheimlich sympathisch und liebenswert und es fiel mir nicht schwer, ihr stets das Beste zu wünschen. Hannah’s Schmerz war für mich am eigenen Leib spürbar und dass ich mich von dem Geschehen so niederschmettern ließ, zeugte nur davon, dass ich mich voll und ganz in die Hauptfigur hinein versetzen konnte. Trotz Stummheit drückte Hannah so viel aus und schreit mit Herz und Seele ihre Gedanken hinaus – nur eben ohne Worte. Ebenso positiv fiel mir ihr Werdegang auf; ihre Entwicklung und noch schöner fand ich die Rückschläge, die die Geschichte noch glaubwürdiger werden ließen. Es lief eben nicht alles glatt und obwohl Hannah sich weiterhin treu bleibt, schien es stellenweise, als würde sie aufgeben wollen – und in Situationen wie diesen, sind solche Gedanken nur zu glaubhaft.
Levi sammelte ebenfalls sämtliche Pluspunkte ein, die es zu sammeln gab. Er war nicht nur attraktiv und sympathisch, sondern auch unheimlich tiefgründig, verständnisvoll und einfühlsam. Die Art, wie er mit Hannah und ihren Problemen und ihrem Handycap umging, war bewundernswert und ehrlicherweise auch überraschend. Er macht alles aus einer solchen Selbstverständlichkeit heraus, die einfach nur beeindruckt. Allgemein war es auch Levi, der mich während der drückenden Atmosphäre immer wieder an die Oberfläche holte und mich einfach selig aufseufzen ließ.
Und bevor ich jetzt noch ein paar Worte zu den Randfiguren sage, möchte ich ganz schnell auf „Mo“ zu sprechen kommen. Mo ist Hannah’s kleiner Kater, der diesem Buch einfach etwas besonderes verlieh. Schon nach wenigen Minuten war ich Mo’s größter Fan und fand es toll, dass er eine so tragende Rolle verpasst bekommen hat von Ava. Danke liebe Autorin für dieses kleine Lebewesen, das nicht nur Hannah’s Leben bereicherte, sondern auch den Lesegenuss.
Selbst die Nebenfiguren haben sehr viel Details und Tiefgang erhalten. Sarah, Lina, die Betreuerinnen – alle erhielten innerhalb kürzester Zeit einen festen Platz in meinem Herzen. Selbst mit scheinbar unwichtigen Charakteren konnte ich intensiv mitfiebern. Das alleine zeugt von sehr ausgereiften Figuren – und von Talent von Seiten der Autorin. Himmel; ich habe jeden einzelnen auf seine Art und Weise geliebt und vermisse sogar den nebensächlichsten Charakter der Geschichte schon jetzt total.

Inhaltlich gefiel mir vor allem der Aufbau der Storyline. Wir steigen an einem Punkt ein, an dem wir uns als Leser erst einmal fragen, was denn überhaupt passiert ist, was Hannah so aus der Bahn schmiss. Nach und nach wird klar, wie schwer der Alltag für sie ist; doch auch ihre Eltern schienen überfordert mit der Situation. Als dann der Schauplatz wechselt und Hannah auf Levi trifft, nimmt die Geschichte nicht nur an Fahrt auf, sondern verläuft auch in eine Richtung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Ich war sehr überrascht über diesen Verlauf, aber eindeutig im positiven Sinne. Ich werde bewusst nicht näher darauf eingehen, da ich finde, dass es eine sehr gute Entscheidung des Verlags war, dieses Detail nicht auf den Klappentext zu drucken. Jedenfalls war ich von der ersten Seite an vollends in der Geschichte drin, konnte problemlos an Hannah’s Seite durch ihr Leben und ihre Probleme schreiten und fühle definitiv mit ihr mit. Die Handlung berührte mich einfach und obwohl es vor traurigen Szenen nur so strotzte, gab es auch einige wundervolle Momente, die mich wohlig aufseufzen ließen und einfach ein wenig aus dem Loch zogen, in das einen das Geschehen unweigerlich stößt. Ich meinte, den ein oder anderen Logikfehler bemerkt zu haben; schiebe das aber jetzt aufgrund mangelnder Beweise auf meine Unaufmerksamkeit. Es gab auch immer wieder kleinere Überraschungen und Wendungen, obwohl die Handlund alles in allem doch ein wenig vorhersehbar war und am Schluss genau so endete, wie ich es erwartet hatte. Trotzdem überzeugte mich das Ende, rundete die Geschichte gänzlich ab und beantwortete auch die letzten, offenen Fragen.

FAZIT:
„Die Stille meiner Worte“ von Ava Reed konnte mich emotional komplett abholen und mitreißen. Eine traurige Geschichte, wunderbar erzählt und voller schöner, intensiver Momente. Hannah nimmt uns Leser mit auf ihrer Reise durch eine schwere Zeit und zeigt uns, wie wichtig es ist, niemals den Mut zu verlieren. Leider fehlte mir aber doch etwas – vielleicht wäre ein bisschen weniger Vorsehbarkeit schön gewesen oder aber die Stimmung drückt mir noch immer aufs Gemüt – wer weiß. Jedenfalls reicht es meines Erachtens nach nicht zum Highlight – aber wir schrammen knapp dran vorbei.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Nette Story

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Seit ihre Zwillingsschwester tot ist, ist Hannah stumm. Ihre Eltern versuchen immer noch verstehen, weshalb Izzy gestorben ist und wie sie Hannah wieder zum Sprechen bringen können. Aus Verzweiflung schicken ...

Seit ihre Zwillingsschwester tot ist, ist Hannah stumm. Ihre Eltern versuchen immer noch verstehen, weshalb Izzy gestorben ist und wie sie Hannah wieder zum Sprechen bringen können. Aus Verzweiflung schicken sie sie auf die Sankt Anna Schule. Hannah hat keine Wahl und kurz vor der Abfahrt packt sie den Kater Mo ein. Doch was erwartet Hannah? Wird sie wieder sprechen? Und schafft Levin es herauszufinden, was Hannah getan hat?

Nach «Wir fliegen, wenn wir fallen» ist das mein zweites Buch von Ava Reed gewesen. Ich habe es innerhalb von einem Tag gelesen & das spricht schon mal für den Schreibstil von Ava. Locker, leicht poetisch und an den richtigen Stellen betont erzählt sie uns Hannahs Geschichte Stück für Stück.

Diese Geschichte beginnt meiner Meinung nach eher schleppend. Fast schon bisschen unspektakulär. Denn der Klappentext verspricht eine emotionale Geschichte und auch wenn wir von Beginn an mit einer schweigenden Hannah konfrontiert werden & versuchen müssen uns in sie hineinzuversetzen, erfahren wir lange Zeit sehr wenig. Dadurch ist es sehr schwierig die Gefühle zu verstehen. Gleichzeitig geschieht absolut nichts aufregendes. Wir begleiten Hannah auf den Weg zum Friseur, nach Hause und anschliessend in die neue Schule. Für mich ein eher schwacher Start in diese emotionale Geschichte.

Denn dann hat mich das Buch mitgerissen. Immer mehr erfahren wir über Hannah, erleben sie in Situationen und lernen den zweiten Protagonisten Levi besser kennen. Wunderschön mitzuverfolgen, wie Hannah langsam Vertrauen fasst & versucht über das was geschehen ist zu sprechen. Ebenso gut gefiel mir, die Auflösung, was denn nun mit Izzy geschehen ist. Nach einem Drittel ist es überraschend gut geworden & ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt.

So viele Rezensionen sprechen davon wie unglaublich emotional dieses Buch ist. Ganz ehrlich: das habe ich nicht so empfunden. Es ist ein berührender Roman, aber lange nicht DAS emotionale Buch 2018. Nicht dass mich das besonders gestört hätte, aber das möchte ich hier trotzdem anmerken.

Fazit

«Die Stille meiner Worte» ist ein sehr ruhiger (haha!) Roman, welcher nach holprigem Start wunderbar unterhält. Die Sprache ist wunderschön, die Briefe an Izzy berührend und mit Levi & Hannah hat Ava zwei interessante Protagonisten gewählt. Ich würde gerne noch mehr über die beiden erfahren.
Ich habe das Buch gerne gelesen. Kein Highlight, aber eine schöne Geschichte, welche unterhält und mit Sprache & Protagonisten überzeugt. Emotional hätte es durchaus bisschen mehr vertragen, obwohl auf 300 Seiten natürlich auch nur beschränkte Möglichkeiten vorhanden sind. Ich vergebe 4 von 5 Sterne und möchte es gerne allen Fans von Anne Freytag, Lori Nelson Spielman & Jandy Nelson.

Ich danke dem ueberreuter Verlag für mein Exemplar!