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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2019

Marvin kommt nicht wirklich klar mit seiner Wut

Das kleine Wutmonster
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Marvin ist ein großes Kindergartenkind. Er ist aber auch ein großer Bruder. Er ist lieb und nett und hilft seiner kleinen Schwester Lara, weil sie noch nicht so gut aufräumen kann.
Als Lara einen Keks ...

Marvin ist ein großes Kindergartenkind. Er ist aber auch ein großer Bruder. Er ist lieb und nett und hilft seiner kleinen Schwester Lara, weil sie noch nicht so gut aufräumen kann.
Als Lara einen Keks unter dem Bett findet und ihn isst wird Marvin plötzlich richtig wütend. Ein kleines blaues Monster sitzt auf seiner Schulter und flüstert ihm ins Ohr was er tun und sagen soll.
So geht das ab dann immer weiter. Beim Anziehen, beim Spielen, beim Stuhlkreis, immer wütet Marvin rum. Das neue Kindergartenkind Katharina hat aber genau erkannt wo sein Problem liegt und zeigt ihm wie er mit dem Wutmonster umgehen kann. Dank ihres Freudelieds schafft es auch Marvin wieder gutgelaunt und fröhlich zu sein und seine Wut zu beherrschen.

Das kennt jedes Kind, so richtig wütend zu sein und auch jedes Kind hat solche Situationen die hier beschrieben werden sicherlich selbst schon mal erlebt. Da ist es gut, wenn man das Freudelied kennt um mit dem Wutmonster fertig zu werden. Da es auf die Melodie von „Es tanzt ein Bibabutzemann geschrieben ist, kann es die Erzieherin, die das Buch vorliest auch sicher singen.
Die Bilder sind sehr ansprechend gezeichnet und selbst das Wutmonster sieht nicht furchterregend aus. Eben so, wie Kinder es auch aushalten können. Da das Buch viel Text hat, ist es eher für Kinder im letzten Kindergartenjahr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Wie Verständigung gelingen kann

Am Tag, als Saída zu uns kam
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Saida kam aus Marrokko. Sie sprach nicht die Sprache hier. Das Kind das ihre neue Freundin werden wollte suchte nach ihren Wörtern. Sie konnte sie aber weder unter dem Tisch noch in Manteltaschen oder ...

Saida kam aus Marrokko. Sie sprach nicht die Sprache hier. Das Kind das ihre neue Freundin werden wollte suchte nach ihren Wörtern. Sie konnte sie aber weder unter dem Tisch noch in Manteltaschen oder Winkeln finden. Der Vater des Mädchens half ihr weiter indem er ihr erzählte, dass man in Saidas Heimat anders sprach und sie sich sicherlich nicht traute so zu reden. Das Mädchen nahm sich Saidas an und gemeinsam erarbeiteten sie sich die Sprache der jeweils anderen und so konnte Verständigung gelingen.

Saida heißt auf Arabisch glücklich. Saida ist aber zunächst nicht glücklich, da sie ihre Heimat verlassen musste. Wie gut das sie auf eine Freundin traf, die sich ihrer annahm und neugierig darauf war mit ihr zu kommunizieren. So wurden die Mädchen Freundinnen und jede brachte der anderen viele Worte in ihrer Muttersprache bei.
Im Buch bekommt der Leser auch viele arabische Worte in Lautschrift und arabisch übersetzt um sich vielleicht auch mal an das Wagnis zu trauen die Asylantenkinder in der Einrichtung mit Worten aus deren Muttersprache anzusprechen. So kann ein Anfang gemacht werden um Sprache zu erarbeiten und den Kindern einen leichteren Einstieg in die neue Situation zu ermöglichen.
Dieses Bilderbuch baut sicherlich einige Sprachbarrieren ab, auch wenn ich mir mehr Alltagsworte gewünscht hätte.
Aber ein Anfang ist dieses Bilderbuch auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Abendlicher Rundgang der Bäuerin zu allen Ställen

Schläfst du schon, Lieselotte?
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Die Bäuerin schaut wie jeden Abend bei allen Tieren nach, ob sie schn schlafen. Die Schweine schlafen. Pony und Ziege sind aber noch wach und haben etwas Angst im Dunkeln. Die Hühner schlafen. Wirklich ...

Die Bäuerin schaut wie jeden Abend bei allen Tieren nach, ob sie schn schlafen. Die Schweine schlafen. Pony und Ziege sind aber noch wach und haben etwas Angst im Dunkeln. Die Hühner schlafen. Wirklich alle, oder liest da etwa noch eines unter der Bettdecke? Der Hund schläft auch , aber im Kuhstall ist noch Musik und Lieselotte tobt noch herum. Jetzt aber schnell ins Bett. Dann kann auch die Bäuerin sich ausruhen.

Diese Pappbilderbuch ist schon für die Kleinen schön. Sie können bei jedem Stall noch eine weitere Seite umklappen um zu sehen, ob die Tiere schon schlafen oder ob sie noch wach sind.
Der Text ist kurz und mit einfachen Worten.
Wir können das Buch ab 2-3 Jahren empfehlen.

Einen Stern ziehen wir allerdings ab, da mit der Zeit die Umklappseiten einfach brechen und dann an der Sollbruchstelle abgehen und nachgeklebt werden müssen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Gehetzter, schusseliger Biber mit Burnout und was danach kommt

Mach mal Pause, Biber!
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Biber arbeitete ohne Pause. Er war aber nicht so recht mit den Gedanken bei seiner Arbeit und so passierten Unfälle. Eines Tages passierte ihm selbst ein folgenschwerer Unfall. Ein Baum fällt direkt auf ...

Biber arbeitete ohne Pause. Er war aber nicht so recht mit den Gedanken bei seiner Arbeit und so passierten Unfälle. Eines Tages passierte ihm selbst ein folgenschwerer Unfall. Ein Baum fällt direkt auf ihn und er muss ins Krankenhaus.Im Krankenbett musste er nun zum ersten Mal still liegen. Als es ihm wieder besser ging und er schon bis ans Fenster gehen konnte sah er was er da draußen alles angerichtet hatte. Sofort begann er mit einem strammen Rehabilitationsprogramm, denn er wollte draußen alles wieder richten.
Seine Freunde befürchteten allerdings, dass es nun mit dem Chaos weiter ginge und liefen vor ihm davon.
Kann er sie eines besseren Belehren und alles wieder in Ordnung bringen?

In diesem Buch wird deutlich aufgeführt, dass es nichts bringt wenn man in wilder Arbeitwut gar nicht mehr mitbekommt was um einen herum passiert und was man manchmal alles so verbockt. Da muss erst eine Auszeit kommen, damit man wieder zu Sinnen kommt und erkennt was alles so schief gelaufen ist. Die Bilder sind in Comicmanier einfach gehalten. Sie zeigen aber gut auf was die Tiere so denken und fühlen. Schön zu sehen ist wie der Biber alles unternimmt um sein Unheil wieder in Ordnung zu bringen.
Diese Bilderbuch ist schon schwerer zu verstehen, obwohl es nicht übermäßig viel Text hat. Deshalb würden wir es für Kinder ab 5-6 Jahren empfehlen.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Wie ein hungriger Wolf zum Leser wurde

Der kultivierte Wolf
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Es war einmal ein Wolf. Der Hunger trieb ihn zu einem Bauernhof. Dort fand er lesende Tiere vor. Die hatten keine Angst vor ihm und nahmen in scheinbar gar nicht ernst. So entschloss er sich auch lesen ...

Es war einmal ein Wolf. Der Hunger trieb ihn zu einem Bauernhof. Dort fand er lesende Tiere vor. Die hatten keine Angst vor ihm und nahmen in scheinbar gar nicht ernst. So entschloss er sich auch lesen zu lernen. Immer und immer wieder kam er zum Bauernhof, aber seine Lesetechnik war noch nicht ausgefeilt genug. Bis er am Ende…..


Ein Buch für Grundschulkinder, die auch die Freude am Lesen entdecken sollen. Die Bilder sind Ausmalbilder in Aquarelltechnik. Die Tiere sind mimisch gut gestaltet. Man sieht sofort ihre Gefühle im Gesicht geschrieben.
Über der ganzen Leseüberei scheint der Wolf völlig seinen Hunger vergessen zu haben und am Ende ist es ihm einfach wichtiger neue Freunde gefunden zu haben.