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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

KopfKINO

Cold Storage - Es tötet
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KopfKINO
David Koepp ist Drehbuchautor (von so namhaften Erfolgen wie „Jurassic Park“ oder „Inferno“) und Regisseur und das merkt man seinem Buch „Cold Storage – Es tötet“ auch an. Das meine ich im positiven ...

KopfKINO
David Koepp ist Drehbuchautor (von so namhaften Erfolgen wie „Jurassic Park“ oder „Inferno“) und Regisseur und das merkt man seinem Buch „Cold Storage – Es tötet“ auch an. Das meine ich im positiven Sinne – denn ich mag das schon, wenn ein Buch wie ein Film anmutet ein wenig und beim Kopfkino die Betonung auf „Kino“ liegt. Das wird sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen, doch bei mir liegt Koepp damit goldrichtig.
Ich finde den Vergleich mit Michael Crichton und Marc Elsberg durchaus recht zutreffend übrigens, auch wenn natürlich jeder seinen eigenen Stil hat.
Dieses Buch ist schon vom Klappentext her ein „Blockbuster“:
„1987: Alle Bewohner des australischen Wüstenorts Kiwirkurra sind tot - Opfer eines mutierten Killerpilzes. Ein Team US-Agenten schafft es unter hohen Verlusten, den Pilz in letzter Sekunde zu vernichten. Ein derart tödlicher Organismus muss studiert werden, und so sichern sie kurz zuvor eine Probe, die sie in eine Hochsicherheitseinrichtung in die USA bringen.
32 Jahre später: Die öde Nachtschicht im Selfstorage-Lagerhaus wird für Teacake und Naomi sehr viel spannender, als plötzlich ein leises Piepsen beginnt, das sie nicht ignorieren können. Sie finden die Quelle auf einer Alarm-Schalttafel hinter einer Wand verborgen: Ein Störfall im vierten Untergeschoss – dabei hat das Lagerhaus doch nur zwei! Als Teacake und Naomi sich auf die Suche nach der Ursache machen, ahnen sie nicht, dass sie einen Pilz finden werden, der die ganze Menschheit ausrotten könnte …“
und genauso ist dann auch das ganze Buch: actionreich, witzig, spannend. Ich hatte es genauso auch erwartet und bin daher auch absolut zufrieden.
Mit Teacake und Naomi hat der Autor auch zwei Figuren geschaffen, die herrlich ins Geschehen passen; auch diese haben mich von sich überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Guter Abschluss

Geblendet
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Guter Abschluss
Es handelt sich hier um Teil 3 der Trilogie um die blinde Polizistin Jenny Aaron und dieses Mal wird sie vielleicht ihr Augenlicht zurück erlangen...
„In Andreas Pflügers drittem Thriller ...

Guter Abschluss
Es handelt sich hier um Teil 3 der Trilogie um die blinde Polizistin Jenny Aaron und dieses Mal wird sie vielleicht ihr Augenlicht zurück erlangen...
„In Andreas Pflügers drittem Thriller um die blinde Elitepolizistin setzt Aaron alle Hoffnungen in eine Therapie, die ihr das Augenlicht zurückgeben soll. Doch die Männer, die im letzten Winter für sie starben, lassen sie nicht los – Aaron weiß, was sie ihnen schuldet, und muss sich fragen, was wichtiger ist: eine eigene glückliche Zukunft oder Gerechtigkeit für die Toten. Auch ihre Spezialeinheit, der sie ihr Leben verschrieben hat, ist in großer Gefahr. Aber ist die Abteilung wirklich das, wofür Aaron sie immer hielt?
Andreas Pflügers neuer Thriller Geblendet ist eine adrenalingeladene Achterbahnfahrt und die erbarmungslose Bilanz eines Lebens, das vielleicht auf einer Lüge aufgebaut ist...“
Andreas Pflüger hat zweifelsohne seinen ganz eigenen Stil – wie auch seine Protagonistin. Das muss man natürlich mögen... Man muss sich schon ein wenig daran gewöhnen – doch dann geht das Lesen doch recht flüssig von der Hand.
Rasend spannend ist das Buch nun nicht, aber es bedient sich schon einer Spannung, der man sich schwerlich entziehen kann; ich kann das schlecht beschreiben. Es gibt einige Phasen, bei denen es hätte langatmig werden können, doch da bekommt der Autor immer noch rasch wieder die Kurve.
Für mich ein guter Abschluss der Trilogie, vier gute Sterne für „Geblendet“.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Charmant

Tagebuch eines Buchhändlers
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Charmant
Dieses Buch ist absolut zurecht „Das Kultbuch aus Schottland“.
Welcome to Wigtown, einer kleinen Gemeinde in Schottland. Hier lebt Shaun Bythell, seines Zeichens Inhaber der größten Second-Hand-Buchhandlung ...

Charmant
Dieses Buch ist absolut zurecht „Das Kultbuch aus Schottland“.
Welcome to Wigtown, einer kleinen Gemeinde in Schottland. Hier lebt Shaun Bythell, seines Zeichens Inhaber der größten Second-Hand-Buchhandlung des Landes, „The Bookshop“ - und er lässt uns freundlicherweise an seinem nicht immer ganz einfachen Leben teilhaben.
Erst dachte ich, wie unterhaltsam kann das dann sein, wenn er von seinem Alltag erzählt und wieviele Bücher er verkauft hat...
Doch seine Geschichten von exzentrischen Kunden, unhöflichen Angestellte und einer ständig leere Kasse sind wirklich unterhaltsam und interessant geschrieben und man kann sich dem Charme der Küstenkleinstadt Wigtown und auch der des Buchladens einfach nicht entziehen.
Ein Buch, das mal anders daher kommt – aber überzeugt !

Veröffentlicht am 25.08.2019

Nichts für schwache Nerven

Opfer
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Nichts für schwache Nerven
Bevor ich näher auf das Buch eingehe, vorab eine „Warnung“ für „die etwas zarteren Leserseelen“, denn die könnte mit dem Buch vielleicht so ihre Probleme haben... Es ist nämlich ...

Nichts für schwache Nerven
Bevor ich näher auf das Buch eingehe, vorab eine „Warnung“ für „die etwas zarteren Leserseelen“, denn die könnte mit dem Buch vielleicht so ihre Probleme haben... Es ist nämlich nicht nur spannend, sondern auch noch recht brutal. Mich schockt sowas nach zig Psychothrillern ja nicht mehr so, aber wenn jetzt jemand etwas „unbedarfter“ an das Buch heran geht, sage ich mal, könnte das schon zuviel des Guten sein vielleicht, wer weiß...
Wie gesagt: MIR hat es gefallen, aber ich mag sowas eben auch. Nicht Brutalität an sich natürlich, sondern wenn Autoren kein Blatt vor den Mund nehmen und einfach „raushauen“, auch wenn dem Leser dann das Blut in den Adern gefriert oder er denkt „Wer denkt sich sowas Krankes bitte aus..??“
Richtig „krank“ - wie diverse Horrorromane - ist dieser Thriller natürlich nicht, aber schon recht schonungslos und teilweise echt brutal, das sei mal voran erwähnt...
Der Klappentext:
„Nördlich von Stockholm findet ein Bauer einen Mann in seiner Scheune, nackt und brutal gefoltert. Als Kommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem Team eintrifft, stellen sie schockiert fest, dass der Mann noch lebt. Noch bevor Edson tiefer in die Ermittlungen einsteigen kann, berichtet Reporterin Alexandra Bengtsson über den Fall. Das Opfer, Marco Holst, ist ein Krimineller, er hatte viele Feinde. Persönliche Rache? Ein blutiger Krieg in der Unterwelt? Doch bevor Holst eine Aussage machen kann, stirbt er im Krankenhaus. Als scheinbar wahllos weitere Morde an Kriminellen begangen werden, sucht die Reichsmordkommission fieberhaft nach einem Muster. Bis eine Spur Carl Edson und Alexandra Bengtsson in die Vergangenheit führt, zu äußerst düsteren, gewalttätigen Ereignissen.“
klang jetzt für meine Begriffe nicht sehr spektakulär, eher nach solider, ganz netter Krimilektüre, aber da hatte ich das Buch (und den Autor) doch ein wenig unterschätzt.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Ho, Ho, Ho

Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company
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Ho Ho Ho
Ein wenig merkwürdig, ein Buch zu lesen, das weihnachtlich anmutet und in dem Schnee bzw. der Nordpol erwähnt wird, wenn es draußen um die 36 Grad Celsius ist...
„Etwas Schweres brach durch die ...

Ho Ho Ho
Ein wenig merkwürdig, ein Buch zu lesen, das weihnachtlich anmutet und in dem Schnee bzw. der Nordpol erwähnt wird, wenn es draußen um die 36 Grad Celsius ist...
„Etwas Schweres brach durch die harsche Schneekruste und sog schnüffelnd die kalte Luft ein. Langsam folgte es den kaum noch sichtbaren Schlittenspuren. Die Jagd hatte begonnen.“
Freda weiß nicht, wie ihr geschieht, als ihr Kater Mr Livingstone am 6. Dezember plötzlich zu sprechen beginnt und sie an den Nordpol entführt. Dort im ewigen Eis liegt die Christmas Company, das Großunternehmen des Weihnachtsmanns. Geschenkeproduktion und Wunscherfüllung sind in vollem Gange, doch der schöne Schein trügt. Jemand versucht, die Christmas Company zu sabotieren, und hat mit einem Rätsel den Computer gesperrt. Gemeinsam mit Engel Serafin, Kobold Jonker und Mr. Livingstone begibt sich Freda auf eine gefährliche Expedition ins ewige Eis. Es gilt, Weihnachten zu retten!“
Dieses Buch ist für Kinder ab zehn Jahren geeignet und eine tolle Mischung aus Abenteuer und Weihnachtsgeschichte, voller Magie und Spannung. Ein sehr vielseitiges Buch, das unserem kleinen Testleser sehr gut gefallen hat und das wir an Weihnachten beziehungsweise zu Nikolaus sicherlich noch das eine oder andere Mal verschenken werden.
Unsere Tochter ist sieben Jahre alt und fand das Buch ebenfalls super. Die Altersempfehlung ist insoweit schon okay, aber Kinder sind eben alle verschieden und es gibt sicherlich noch mehr jüngere Kinder, die auch jetzt schon mit dieser Geschichte etwas anfangen können...