Der Anfang vom Ende
Die Auserwählten - Phase NullBevor ihr diese Rezension lest, ein Hinweis: Sie kann und wird Spoiler zur originalen Maze-Runner-Trilogie enthalten, wer die also nicht kennt, aber noch lesen möchte, sollte einfach mal auf das X oben ...
Bevor ihr diese Rezension lest, ein Hinweis: Sie kann und wird Spoiler zur originalen Maze-Runner-Trilogie enthalten, wer die also nicht kennt, aber noch lesen möchte, sollte einfach mal auf das X oben klicken. Für alles andere übernehme ich keine Haftung und auch keine Spoilerwarnung, weil ich für das Buch hier selbst nicht spoilere.
Dieser Band beginnt zehn Jahre, bevor Thomas in dem "Aufzug", der ihn zu den Lichtern bringt, erwacht. Thomas, der zu diesem Moment noch Stephen heißt, ist gerade mal fünf Jahre alt und nicht nur immun, sondern hochbegabt und so intelligent, dass es fast wehtut. Nebenbei: Es wird eigentlich nie der Grund erwähnt, warum den Kindern auf brutale, folternde Weise beigebracht wird, ihren anderen Namen anzunehmen. Für mich ergibt das keinen Sinn, auch wenn ich weiß, dass es halt Namen von bekannten Wissenschaftlern sind/sein sollen. Mit Thomas zusammen erleben wir, wie die Jahre vergehen, und es sind meistens recht eintönige Jahre: lernen, Gesundheitschecks machen, isoliert sein. Irgendwann lernt Thomas Teresa kennen, die ebenso hochbegabt und isoliert ist, sie freunden sich an und können über einen Chip im Gehirn telepathisch miteinander reden. Auch Newt, Alby und Minho, selbst Gally wird Thomas treffen. Dann kommt es zu einer "Säuberung" innerhalb von "ANGST", an der Thomas, Teresa und noch zwei Auserwählte eine bedeutende und grausame Rolle spielen ...
Ich hatte mir mehr versprochen. Mehr wirkliches Hintergrundwissen, mehr, um endlich mal richtige Erklärungen zu erhalten. Für mich ergibt es immer noch keinen Sinn, die einzigen Menschen, die immun sind, tödlichen Gefahren auszusetzen, um ihr Gehirn dabei zu scannen. Solche Leute würde ich eher in Watte einpacken, aber ok, das wäre vielleicht nicht sehr spannend. Das war dieses Buch allerdings auch nicht. Nett erzählt, flüssig geschrieben, aber vor allem auch immer sehr schwammig, wenn es ums Eingemachte geht. Thomas war an der Gestaltung des Labyrinths beteiligt? Ja? Wie denn? Indem er sich telepathisch mit Teresa über das Gestalten eines Himmels unterhält? Nein, danke, das ist mir zu wenig. Mit anderen Worten: Man kann dieses Buch als Fan der Reihe lesen, aber Antworten auf drängende Fragen gibt's nicht.