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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2019

sehr theatralisch und überzogen

One Night - Das Versprechen
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Nach ihrer Flucht genießen Livy und Miller ihre Freiheit und die Zeit als ganz normales verliebtes Paar in New York. Doch keiner von beiden kann vor seiner Vergangenheit fliehen, und schneller als gedacht ...

Nach ihrer Flucht genießen Livy und Miller ihre Freiheit und die Zeit als ganz normales verliebtes Paar in New York. Doch keiner von beiden kann vor seiner Vergangenheit fliehen, und schneller als gedacht müssen sie nach London zurückkehren. Denn dort warten Antworten auf die Fragen, die über ihr Glück entscheiden und vor denen Olivia schon zu lange davonläuft. Hat sie tatsächlich ihre Mutter am Flughafen gesehen? Was verbirgt der Mensch, der ihr am nächsten steht? Kann sich Miller wirklich von seiner Vergangenheit befreien? Und ist ihre Liebe stark genug, um die Wahrheit zu überstehen?

Mein Fazit:

Das Cover ist wirklich schön, auch wenn es schlicht ist, macht es doch was her.

Die Geschichte ist übertrüben theatralisch und überzogen. Die beiden stolpern von einem Unglück ins nächste und dadurch ziehen sich die Seiten wie Kaugummi. Ich habe deshalb auch abgebrochen. Das brauche ich einfach nicht.

Olivia ist eine nette und sympathische Protagonistin. Sie blüht richtig auf, doch sie konnte es nicht retten.

Miller ist mit durch und durch unsympathisch. Er ist plump, seine anmache abgeschmackt und solch einen Kerl kann ich weder gern haben noch ernst nehmen.

Der Schreibstil ist flüssig und Spannung kommt tatsächlich auf, aber es beginnt zu viel zu werden.

Naja, nicht jedes Buch kann gut sein.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Wieder eines von diesen Büchern....

Beautiful Danger - Vertrau mir nicht
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Julia Stonefields Traum ist zum Greifen nah. Der berühmte Modedesigner Giuliano Meloni ist bereit sie als Praktikantin einzustellen, wenn sie es schafft, dass Levin McKenzie, ein berüchtigtes New Yorker ...

Julia Stonefields Traum ist zum Greifen nah. Der berühmte Modedesigner Giuliano Meloni ist bereit sie als Praktikantin einzustellen, wenn sie es schafft, dass Levin McKenzie, ein berüchtigtes New Yorker Bandenmitglied, nach seiner Haftstrafe als Model für ihn arbeitet.
Keine leichte Aufgabe für Julia, denn Levin passt mit seinem Benehmen so gar nicht in die schillernde Modewelt - er ist rau, unverschämt und gefährlich. Als er schließlich dem Angebot zustimmt, ist es Julias Job ihm Manieren beizubringen. Schnell merkt sie, dass Levins Abgründe tiefer sind, als sie sich vorstellen kann. Trotzdem übt er eine Anziehungskraft auf sie aus, derer sie sich nicht entziehen kann - und bringt Julia damit in ein Dilemma, das sie vor eine schwere Entscheidung stellt.Sie muss aufpassen, dass sie sich nicht die Finger an dem Bad Boy verbrennt, denn Levin McKenzie ist die personifizierte Sünde und ein Mann voller Geheimnisse


Mein Fazit:
Die Beziehung von Julia zu ihrem Verlobten ist total zerrüttet, dennoch macht sie Dinge, die ich nicht gut heißen kann. Der Böse der Geschichte entwickelt sich sehr schnell und schon wieder unglaubhaft zum Guten, wie immer und das langweilt mich nur noch. Warum ist das die moderne Weise Männer zum erotischen Sexobjekt in Büchern zu machen? Ich finde es lächerlich und langweilig. Die Idee, dass ein Straffälliger zum Model wird war gut und dass Julia zur Assistentin wird, war wirklich nicht schlecht, aber die Art und Weise, wie die beiden zueinander finden ist platt und langweilig.
Die Sexscenen halten sich auch in Grenzen, sind geschmackvoll, jedoch nichts besonderes.


Leider habe ich bei Lyx Büchern momentan kein Glück. Schade eigentlich.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Nicht so ganz überzeugend

Schlank ohne Stress
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Ich bin noch nicht so recht überzeugt. Die Diät wird gut erklärt, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob das so funktioniert. Das probiere ich nun mit den paar Rezepten aus dem Buch aus. Die Erklärungen ...

Ich bin noch nicht so recht überzeugt. Die Diät wird gut erklärt, jedoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob das so funktioniert. Das probiere ich nun mit den paar Rezepten aus dem Buch aus. Die Erklärungen sind verständlich, der Aufbau des Buches ist jedoch sehr unübersichtlich und vieles wiederholt sich... naja. Nicht das beste Buch auf dem Gebiet.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein aktuelles Thema schlecht verpackt

Miroloi
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Miroloi- Ein von Frauen gesungenes Klagelied.

Die namenlose Protagonistin lebt auf einer kleinen Insel, einem kleinen hinterwäldlerischen Dorf. Ein Dorf mit eigenen totalitären, antifeministischen Regeln ...

Miroloi- Ein von Frauen gesungenes Klagelied.

Die namenlose Protagonistin lebt auf einer kleinen Insel, einem kleinen hinterwäldlerischen Dorf. Ein Dorf mit eigenen totalitären, antifeministischen Regeln und Strukturen. Nur darauf ausgelegt die neue Welt nicht in diese kleine Gesellschaft durchdringen zu lassen.
Das namenlose Findelkind kommt aus der Außenwelt und wird somit vom Dorf als Aussätzige behandelt. Nur der Bet-Vater, der sie damals aufnahm, ist ihr zugetan und versucht sie zu schützen, so gut er kann.
Doch manchmal reicht ein kleiner Funke, um eine Auflehnung gegen das System zu entzünden. Z.B. ein denkender Frauengeist. Ein Frauengeist der Lesen lernen möchte, der nicht wie Dreck behandelt werden möchte, der Leid und Elend sieht und es nicht akzeptieren kann und will. Doch wie soll sich eine junge Frau, gegen das ganze Dorf auflehnen?

Mein Fazit:

Die Thematik ist immer top aktuell. Überall gibt es leider solche Systeme und so packt die Autorin diese Probleme beim Schopf und zeigt, wie es laufen könnte, wenn sich eine junge Frau endlich auflehnt. Das war zumindest das, was mir versprochen wurde. Ein Roman über Hoffnung und Widerstand. Was ich bekam war jedoch etwas ganz anderes.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt die Stile, die man nach wenigen Seiten verstanden, durchschaut und lieben bzw. akzeptieren gelernt hat und dann gibt es Karen Köhlers Stil. Es war, als würde ich beim Lesen über eine steinige Straße mit 100 km/h fahren. Ich kam bis zum Schluss nicht damit klar. Ich wurde immer wieder hinausgeworfen und war irgendwann genervt. Er ist einfach holprig und nicht flüssig lesbar.

Dann die Erzählung an sich. Köhler versucht durch eine depressive und traurige Art, die Stimmung, die ohnehin aufgrund des Themas sehr bedrückend ist, noch drückender zu steigern. Das ist dann beinahe so, als würde man einen faulen Apfel noch mit ranziger Butter essen. Während die Autorin manchmal sanft umschreibt, kommen plötzlich harte Sexscenen, bei denen mir schlecht wurde, die ich überblättert habe. Literarische Werke dürfen gerne einfach umschreiben, ohne sich jedes Stilmittels zu bedienen. Wer auf alle Arten der Beschreibung und Umschreibung zurückgreifen muss, der hat das Prinzip der Erzählung nicht verstanden.

Die Protagonistin entwickelt sich sehr langsam, aber sie entwickelt sich. Das war ein Lichtblick, konnte aber das Werk nicht retten. Da das drumherum zu konstruiert wirkte.

Die Idee gibt es schon und sehr gut umgesetzt. Daher für diesen Roman keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Der faule Apfel im PAradies

Die Gärten von Monte Spina
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Die dreißigjährige Toni hat vor wenigen Jahren ihre große Liebe bei einem Autounfall verloren. Auf der Flucht nimmt die junge Gärtnerin ein Jobangebot auf der wundervollen Insel Monte Spina an. Dem Paradies ...

Die dreißigjährige Toni hat vor wenigen Jahren ihre große Liebe bei einem Autounfall verloren. Auf der Flucht nimmt die junge Gärtnerin ein Jobangebot auf der wundervollen Insel Monte Spina an. Dem Paradies vor der Inse Lanzarote. Gezeichnet von Stille und Einsamkeit. Die wenigen Angestellten der Privatinsel genießen ebenso die Stille und Einsamkeit wie Toni, doch die Ruhe bleibt nicht lang, denn der Hausherr, Max Bror, kommt auf die Insel wie es ihm beliebt. Und dieser ist alles andere als ein freudiger Zeitgenosse.
Tonis Interesse ist schnell geweckt. Denn dieser Mann, mit seinen harten Zügen, seinen maßgeschneiderten Anzügen und der Liebe für guten Whysky, muss unter dieser harten Schale doch irgendwo einen Knacks haben.

Mein Fazit:

Die Geschichte beginnt wirklich sehr gut. Toni ist eine gebrochene Frau, die ihren Lebenssinn sehr früh verloren hat. Sie liebt ihre Arbeit, geht darin auf. Diese Liebe spürt man auf den ersten Seiten. Als Bror auftaucht, taut Toni ein wenig auf und zunächst ist der Schlagabtausch zwischen den beiden interessant und gelungen. Doch diese häufen sich, sind verletzend und werden nach und nach langweiliger.

Die Kapitel wirken ab dem zweiten Viertel konstruiert und wie eine Aneinanderreihung guter Ideen, die jedoch aufgrund des fehlenden roten Fadens, nicht nachvollziehbar sind. Zwischendrin saß ich kopfschüttelnd da.

Die Charaktere sind leider ebenfalls blass. Toni verlor nach und nach meine Sympathie, da sie Dinge tut, die kein vernünftiger Mensch machen würde. Sie geht gerade zu selbstzerstörerisch vor, um einem Mann nahe zu kommen, der brutal, gewalttätig, unempathisch und zerstörerisch ist. Nicht mit einer Faser konnte ich in diesem Mann sehen, was Toni sah, so dass ich beim Lesen immer genervter wurde. Es machte nach und nach keinen Sinn mehr und wenn ich dachte, dass Toni nun endlich den Dreh raus hat, entscheidet sie sich wieder nicht nachvollziehbar.

Dieser Roman verliert leider bereits bei 2/4 des Buches seine Spannung und Nachvollziehbarkeit. Es wirkte auf mich geradezu so, dass die Autorin gerne auf den Zug der "heiß weil großes Ego" Masche aufspringen wollte und leider daneben gesprungen ist, ohne es zu merken.

Sehr schade.