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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2019

Super lustig, total genial aufgemacht und einfach nur monstermäßig gut!

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, ...

Als man mir Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse als Rezensionsexemplar anbot, zögerte ich nicht lange und sagte zu. Das Buch klang einfach so gut. Ich war ja nur irgendwie davon ausgegangen, dass es sich dabei um einen Comic handelt. Ist ja eigentlich nicht so ganz mein Genre, aber ich bin stets offen für Neues. Als das Buch dann aber bei mir eintraf, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass es sich hier gar nicht um einen reinen Comic, sondern um einen Comic-Roman handelt. Nun war meine Vorfreude auf das Buch nur noch größer, denn Comic-Romane fallen absolut in mein Beuteschema. Und für Zombie- und insbesondere Monstergeschichten bin ich immer zu haben.
Jack Sullivan ist ein ganz normaler 13-jährigen Junge. Er lebt bei einer Pflegefamilie in der ziemlich öden Kleinstadt Wakefield, er liebt das Fotografieren und zockt für sein Leben gerne Videospiele. Als plötzlich in der Stadt eine Zombie-Apokalypse ausbricht, ist nur Schluss mit dem Normalo-Leben. Da sich seine Familie einfach so ohne ihn aus dem Staub gemacht hat, ist Jack zunächst auf sich alleine gestellt. Er sucht Schutz in seinem Baumhaus und kämpft fortan ums Überleben. Zum Glück stößt sehr bald sein bester Freund Quint Baker zu ihm. Gemeinsam versuchen die Jungen nun, sich gegen die ganzen Untoten und Monster, die in Wakefield ihr Unwesen zu treiben, zu verteidigen. Aus Jack, dem ganz normalen Teenager, ist nun Jack, der postapokalyptische Actionheld geworden. Ein aufregendes und gefährliches Abenteuer erwartet ihn...

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich finde das Buch total cool, ich habe es so richtig wegegesuchtet und hätte mich danach am liebsten sofort ins nächste montsermäßige Zombie-Abenteuer gestürzt. Leider gibt es den zweiten Band nur noch auf Deutsch nicht, da müssen wir uns alle leider noch bis zum nächsten Frühjahr gedulden. Auf den nächsten Teil freue ich mich jetzt schon sehr. Ich bin schon total gespannt wie das Monster-Zombie-Abenteuer von Jack und Co weitergehen wird.

Bei Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse handelt es sich übrigens, wie die meisten aber vermutlich schon wissen, um die Buchreihe zur gleichnamigen Netflix-Serie. Ich kenne sie noch nicht, möchte sie mir aber auf jeden Fall noch anschauen. Da ich von dem Buch so begeistert bin, bin ich sehr guter Dinge, dass mir auch die Netflix-Serie unheimlich gut gefallen wird.

Erzählt wird hier alles aus der Sicht von Jack in der Ich-Perspektive. Jack fand ich einfach nur klasse. Seine witzige Art habe ich beim Lesen richtig gefeiert. Wie er uns seine Geschichte erzählt, ist so irre komisch und absolut fesselnd. Man kann gar nicht anders als von den ersten Seiten an wie gebannt zu lesen, durchweg mitzufiebern und immer mal wieder einen lauten Lacher von sich geben. Zumindest war es bei mir so. Meinen Geschmack hat der Humor definitiv absolut getroffen. Ich fand ihn einfach nur monsterhaft geil und musste ständig breit schmunzeln und grinsen.

Neben Jack haben mir auch die weiteren Charaktere richtig gut gefallen. Jacks besten Freund Quint Baker zum Beispiel, der der totale Nerd und ein angehender Wissenschaftler ist. Echt krass, was für geniale Erfindungen er für den Kampf gegen die Zombies und Monster so zusammenbasteln wird.
Einsame Spitze fand ich auch das Mädchen June, in welches Jack bis über beide Ohren verliebt ist. Während Jack ums Überleben kämpfen wird, wird er nebenbei auch noch versuchen, seine große Liebe mit seinem liebenswerten Charme endlich für sich zu gewinnen. Ob ihm das gelingen wird? Nun, zu viel möchte ich ja nun nicht von der Handlung verraten, aber so viel: Ihr feuriger Name, June Del Toro, passt absolut perfekt zur ihr. June ist definitiv nicht von der typischen Sorte Mädchen. Sie ist ein extrem toughes Mädel und ganz bestimmt kein Fräulein in Not, wie Jack zunächst denkt. 


Wer auch noch eine größere Rolle in der Geschichte spielen wird, ist der Junge Dirk Savage, der im Verlaufe des Buches noch zu Jack und Quint stoßen wird. Er ist so ganz anders, als man zuerst vermutet. Die drei Jungs und June ergeben zusammen schon eine echt bunte Truppe. So verschieden sie aber auch sein mögen, sie können sich beim Kampf gegen die Monster und Zombies stets aufeinander verlassen und ergänzen sich mit ihren Fähigkeiten wunderbar. Dass die Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt hier sehr groß geschrieben werden, hat mir ganz besonders gut gefallen. Und auch das Thema Vorurteile kommt hier zur Sprache. Fand ich persönlich super, dass die Story neben den vielen verrückten, fantasievollen Ideen und dem schrägen Humor auch wichtige Botschaften vermittelt.

Was ganz klar meine Highlights waren, sind die Illustrationen und diese fantastische Aufmachung. Da es sich hier um einen Comic-Roman handelt, kommen wir in den Genuss ganz vieler cooler Zeichnungen von Douglas Holgate. Mir haben seine comicartigen Illustrationen mega gut gefallen. Sie sind so lustig, es ist einfach die reinste Freude sie zu betrachten. Dieser Mix aus Text und Comic ist hier wirklich hervorragend gelungen. Ich habe nun schon so einige Comic-Romane gelesen und von der Aufmachung her zählt Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse nun ganz klar zu meinen Favoriten.

Da durch die vielen Bilder oft nur wenig Text auf den Seiten vorhanden ist, hat man das Buch rasend schnell durch. Für Lesemuffel ist die Gestaltung des Buches natürlich eine ganz feine Sache. Ich bin mir sehr sicher, dass selbst die größten lesemuffeligen Kinder hier zu begeisterten Buchverschlingern mutieren werden. :D

Für Mädchen und Jungen ab etwa 10 Jahren bietet sich dieser schöne Reihenauftakt prima zum Selberlesen an. Der Schreibstil ist locker-leicht und humorvoll und wird garantiert vor allem bei der Zielgruppe durch seinen recht umgangssprachlichen Ton auf große Begeisterung stoßen. Erwachsenen Lesern kann ich das Buch aber auch sehr ans Herz legen. Wer gerne actiongeladene, urkomische und herrlich abgedrehte Monster- und Zombiegeschichten liest und zudem ein Fan von Comic-Romanen ist, wird hier ganz auf seine Kosten kommen!

Fazit: Monstermäßig gut, wahnsinnig lustig und einfach nur zombiehaft genial! Mir hat Jack, der Monsterschreck und die Zombie-Apokalypse total gut gefallen. Das Buch erzählt eine richtig coole Story voller Grusel, schrägem Humor und jeder Menge Action und Abenteuer. Für mich kam hier an keiner Stelle Langeweile auf. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und von den tollen Illustrationen und der großartigen Aufmachung bin ich ganz besonders begeistert. Ich kann das Buch wärmstens und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 22.09.2019

So genial und super witzig! Bin total begeistert!

Zweite Pause Zoff und Zucker. Nickis geheime Notizen
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Die Bücher von Ulrike Rylance sind immer ein ganz großes Muss für mich. Besonders klasse finde ich ihre großartige Comic-Roman-Reihe „Penny Pepper“. Diese Kombi aus Text, Bild und Schriftspielereien ist ...

Die Bücher von Ulrike Rylance sind immer ein ganz großes Muss für mich. Besonders klasse finde ich ihre großartige Comic-Roman-Reihe „Penny Pepper“. Diese Kombi aus Text, Bild und Schriftspielereien ist einfach nur grandios. Als ich nun hörte, dass dieses Jahr ein ähnlich aufgemachtes Buch von Ulrike Rylance erscheinen wird, stand für mich natürlich sofort fest: Nickis geheime Notizen muss ich unbedingt lesen!

Nicki ist ein ganz normales Mädchen, das ihr chaotisches Teenagerleben in ihrem geheimen (und absolut privaten!) Notizbuch festhält. Ihr täglicher Kampf mit ihren Haaren, die irgendwie ständig einen absoluten Bad Day haben, Pickel, die dann kommen, wenn sie gerade so gar nicht erwünscht sind, ihre Schwärmereien für den super süßen irischen Austauschschüler Liam, der trubelige Schulalltag - all das und noch so manches mehr vertraut Nicki ihrer Kladde an. Als ein Video-Wettbewerb an der Schule ausgeschrieben wird, beschließt Nicki daran teilzunehmen. Das satte Preisgeld von 2000 Euro kann sich wirklich sehen lassen. Blöd nur, dass sie gar keinen Videokanal hat. Zusammen mit ihren besten Freunden Becky und Erik erstellt sie sich kurzerhand einen Back-Vlog, den sie auf den Namen Zuckersüß taufen werden. Nicki backt nämlich für ihr Leben gerne und kennt lauter tolle Rezepte. Aber ob sie auch wirklich eine Chance bei dem Wettbewerb hat? Zu dritt haben die Freunde zwar echt gute Ideen, die im Internet auch richtig gut anzukommen scheinen, nur machen die anderen Teilnehmer auch verdammt coole Sachen. Wer wohl am Ende die meisten Follower und Likes haben und gewinnen wird?

Hach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen. Ich liebe einfach den Humor von Ulrike Rylance, ihre Bücher sind immer so witzig! Auch hier kam bei mir an keiner Stelle Langeweile auf. Ich war hier durchweg am Mitfiebern und Schmunzeln und habe das Buch quasi mit einem Dauergrinsen auf den Lippen gelesen.
Mein einziger Kritikpunkt: Mein Lesevergnügen war leider viel zu schnell wieder vorbei, schnief. Das Buch liest sich aber auch echt klasse, der Schreibstil von Ulrike Rylance ist so schön humorvoll und spritzig und locker-leicht. Die mitreißende Erzählweise plus die mega coole Aufmachung sorgte bei mir dafür, dass ich das Buch so richtig weggesuchtet habe. Hoffentlich handelt es sich hier um den Auftakt einer langen Reihe! Ich möchte wahnsinnig gerne noch weitere Notizen von Nicki lesen...Wie? Ja, ich weiß, sie sind eigentlich absolut privat. In Nickis Kladde herumblättern, hineinlesen und kommentieren ist wirklich strengstens untersagt! Es hält sich nur irgendwie nie jemand dran. Was bin ich froh, dass Nicki anscheinend ihr Okay gegeben hat, dass auch wir Leser einen Blick in ihre Notizen werfen dürfen. Was wäre uns da Fantastisches entgangen, wenn die liebe Nicki ihre Erlebnisse weiter versucht hätte, vor uns neugierigen Lesern geheim zu halten. :D

Nicki hält in ihrem Notizbuch wirklich alles Mögliche fest. Nicht nur eine fortlaufende Geschichte bekommen wir hier zu lesen, wir kommen auch in den Genuss von lauter tollen Rezepten, genialen Listen und Tipps (zum Beispiel Nickis sogenannte Life-Hacks), Anleitungen für Gesichtsmasken oder eine Bananenhaarkur und noch vieles mehr. Eines meiner Highlights war Nickis Bad-Hair-Day-Skala. Nicki führt einen ständigen Kampf mit ihren Haaren, die leider meistens eine 5 sind. Zur Info: Eine 5 ist sehr schlecht. Wenn sich deine Haare in einem solchen Zustand befinden, solltest du das Haus besser gar nicht erst verlassen. Und wenn dir nichts anderes übrig bleibt, als dich nach draußen zu wagen, verstecke deine Haare nur ja unter einer Mütze! ;)

Super fand ich auch, wie viele wundervolle und leckere Rezepte es in dem Buch gibt. Sie werden allesamt sehr einfach (und super unterhaltsam) beschrieben, sodass ganz bestimmt auch so eine große Laie wie ich keine Probleme beim Nachbacken haben wird. Ich muss gestehen, dass ich mit Backen so gar nichts am Hut habe. Ich habe tatsächlich noch nie einen Kuchen gebacken. :D
Nickis viele tolle Rezepte haben mir jetzt aber irgendwie total Lust darauf gemacht, selbst mal den Kochlöffel zu schwingen. Ich glaube, ich werde mich demnächst an dem Bananenbrot versuchen. Oder die Brownie-Muffins, die klingen auch so lecker! Das Maisbrot mit Paprika und Käse hat‘s mir aber auch richtig angetan. Das Rezept muss ich ebenfalls unbedingt mal ausprobieren.

Total begeistert bin ich natürlich auch von den zauberhaften Illustrationen von Silke Schmidt und den wunderbaren Handletterings ihrer 13-jährigen Tochter. Die Zeichnungen sind so witzig und passen einfach nur perfekt zur dieser süßen Geschichte. Schon wenn man das Buch aufschlägt, wird man von einer wunderhübschen illustrierten Doppelseite empfangen, auf der einem die wichtigsten Charaktere vorgestellt werden und auch im restlichen Buch folgt einer amüsanten Illustration der nächsten. Die vielen Kommentare und Kritzeleien sind auch urkomisch, sodass man oft gar nicht anders kann als laut loszulachen.

Neben der einzigartigen Aufmachung haben mir auch die Charaktere unheimlich gut gefallen. Nicki natürlich an erster Stelle, sie muss man einfach lieben. Die weiteren Figuren wurden aber auch hervorragend und teilweise so herrlich schräg von Ulrike Rylance ausgearbeitet. Becky und Erik habe ich ebenfalls ganz fest in mein Herz geschlossen und in den knuffigen Mops von Nicki bin ich richtig verliebt.

Während die „Penny Pepper“-Reihe an etwas jüngere Leser (und begeisterte Spürnasen) gerichtet ist, ist die Zielgruppe bei Nicki eine etwas ältere. Der Verlag empfiehlt das Buch ab 11 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich an. Junge Mädels werden garantiert ganz begeistert von Nickis Einträgen sein. Das Buch enthält viele Themen, die Mädchen in dem Alter interessieren wie Vloggen, Handy, die Liebe, der Schulalltag, die gängigen Probleme, mit denen ein Teenager zu kämpfen hat und noch so einiges mehr. Und neben dem Teenie-Zeugs und Schmetterlingen im Bauch kommt auch die Spannung nicht zu kurz. Bei dem Wettbewerb geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, so viel kann ich euch ja schon mal verraten.

Für mich war hier einfach alles rundum perfekt. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert und hoffe so sehr, dass es schon sehr bald ein Wiedersehen mit Nicki und Co geben wird.

Fazit: Ein super lustiges und mega geniales Teeniebuch, welches einfach total gute Laune und große Lust auf mehr macht! Ich bin hellauf begeistert von „Zweite Pause Zoff und Zucker. Nickis geheime Notizen“! Das Buch ist so irre komisch und zum Schmunzeln schön. Hoffentlich wird es noch weitere Bände geben, ich möchte schrecklich gerne noch mehr von Nicki lesen! Von mir gibt es eine ganz große Leseempfehlung sowie volle 5 von 5 zuckersüßen Sternen!

Veröffentlicht am 19.09.2019

Super lustig und herzerwärmend schön! Ein so wundervolles und wichtiges Buch!

Was so in mir steckt
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Die Bücher von Barry Jonsberg mag ich unheimlich gerne. Für mich stand daher auch sofort fest, dass ich seinen neuen Jugendroman lesen möchte. Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb. Hier war ...

Die Bücher von Barry Jonsberg mag ich unheimlich gerne. Für mich stand daher auch sofort fest, dass ich seinen neuen Jugendroman lesen möchte. Cover und Klappentext überzeugten mich auf Anhieb. Hier war ich mir wirklich sehr sicher, dass mich Barry Jonsberg auch mit seinem neuen Werk hellauf begeistern wird.

Der 13-jährige Rob Fitzgerald ist sich sicher: Er ist bis über beide Ohren verliebt. Die Zeichen dafür sind ganz eindeutig. Tja, und nun? Seine Angebetete einfach so ansprechen und ihre seine Gefühle gestehen, kann Rob definitiv nicht. Dafür ist er viel zu schüchtern und ganz bestimmt würde er in dem Moment eine seiner fiesen Panikattacken bekommen. Rob fragt seinen Großvater um Rat, dieser ist schließlich alt (in Robs Augen uralt) und hat schon viele Erfahrungen im Leben gesammelt. Er wird ganz bestimmt wissen, wie man mit so einer Situation umzugehen hat. Irgendwie sind Großvaters Tipps nur nicht so der Brüller. Und die von Robs bestem Freund Andrew helfen auch nicht so wirklich weiter. Als Rob plötzlich sehr merkwürdige, anonyme Textnachrichten auf seinem Handy erhält, wird aus der Mission „Destry auf sich aufmerksam machen und für sich gewinnen“ mehr werden. Rob stellt sich den Aufgaben des geheimnisvollen SMS-Schreibers und wird dabei über sich hinauswachsen und endlich der sein, der er ist.

Okay, puh. Zu diesem Buch eine Rezension ohne Spoiler zu schreiben ist irgendwie gar nicht so leicht. Da ich aber auf gar keinen Fall spoilern möchte, versuche ich nun mal, euch auch so deutlich zu machen, wie außergewöhnlich und wundervoll dieses Buch ist.

Was ich euch nur raten kann: Lest bloß die Danksagung, die es hinten im Buch gibt, erst zum Schluss! Ihr würdet euch sonst total die Spannung und den Überraschungsmoment am Ende nehmen. Was bin ich froh, dass ich nicht zuerst nach hinten geblättert habe. Ich bin so jemand, der sich immer die Danksagungen in Büchern durchliest und dies meist ganz zu Beginn tut. Warum ich es ausgerechnet hier nicht getan habe? Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Zum Glück habe ich es gerade hier einmal anders gemacht, worüber ich wirklich sehr erleichtert bin.
Es kann allerdings auch gut sein, dass so manch anderer viel eher auf die Auflösung kommen wird als ich. Ich hatte die ganze Zeit überhaupt keine Vermutung und war am Ende wirklich sprachlos, als ich das Buch zuklappte.

Beim Stöbern habe ich eben entdeckt, dass einige das Ende in ihren Rezensionen verraten, was ich persönlich nicht so gut finde. Überrascht hat mich auch, dass es sogar einen Wikipedia-Eintrag zu dem Buch gibt, in dem alles Wichtige der Handlung erzählt wird. Also, ich würde euch wirklich sehr ans Herz legen, den Wikipedia-Text zu meiden, wenn ihr noch vorhabt, das Buch zu lesen. Wenn ihr Überraschungsmomente am Ende genauso gerne mögt wie ich, dann holt euch einfach das Buch ohne groß was darüber zu lesen und legt los mit dem Schmökern! Ich kann euch versprechen, ihr werdet es nicht bereuen.

Mein Lieblingsbuch von dem australischen Autor Barry Jonsberg war bisher „Das Blubbern von Glück“ gewesen. Das Buch ist so toll! Wer es noch nicht gelesen hat, sollte das in meinen Augen unbedingt noch ändern.
Anhand meiner Formulierung ahnt ihr aber nun sicher schon, was jetzt kommen wird, oder? Jepp, genau: Mit „Was so in mir steckt“ konnte mich Barry Jonsberg noch mal eine ganze Ecke mehr begeistern. Ich liebe dieses Buch, es ist so witzig und herzerwärmend und wunderschön. Ich war hier immerzu am Schmunzeln und Grinsen und hatte ständig ein wohlig warmes Gefühl im Bauch, weil ich die Charaktere so wunderbar und die Geschichte so süß und großartig fand.

Dank des locker-leichten, humorvollen und jugendlichen Schreibstils, den sehr kurzen Kapiteln und der mitreißenden Handlung bin ich hier nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch so richtig weggesuchtet. Langeweile kam für mich hier an keiner Stelle auf. Genial fand ich ja die Textnachrichten, die sich Rob und sein bester Freund Andrew regelmäßig schreiben. Hihi, die sind echt klasse, sag ich euch, und super lustig. :D

Erfahren tun wir alles aus der Sicht des 13-jährigen Rob in der Ich-Perspektive. Mit Rob ist dem Autor ein ganz besonderer Protagonist gelungen, bei dem man gar nicht anders kann als ihn zu lieben. Wie er uns seine Geschichte erzählt ist einfach nur zauberhaft. Dank der einfühlsamen Erzählweise gelingt es einem als Leser spielend leicht sich in Rob hineinzufühlen und sein Denken und Handeln jederzeit nachvollziehen. Mir zumindest ist das problemlos gelungen. Mich konnte Rob mit seiner schüchternen, humorvollen, super sympathischen und einzigartigen Art vom ersten Moment an verzaubern.

Auch von den Nebenfiguren bin ich hellauf begeistert. Robs bester Freund Andrew ist mega witzig und auch das liebenswerte Mädchen Destry, in welches sich Rob verlieben wird, mochte ich total gerne.
Mein Charakterhighlight, neben Rob, war aber der Großvater. Hach, was habe ich mich über ihn amüsiert. Pop, wie er von Rob meist genannt wird, ist einmalig. Er sagt stets das, was er denkt, er flucht wie der Teufel und hat so eine herrlich grummelige, zugleich aber auch sehr herzliche Art. Ich fand Robs Großvater einsame Spitze. Total schön fand ich, was für eine besondere und innige Beziehung Rob und sein Großvater haben. Mich haben die Gespräche der beiden und ihre gemeinsamen Momente richtig bewegt. Noch mehr aber musste ich an den Stellen lachen.

„Was so in mir steckt“ enthält die perfekte Kombi aus urkomischen, schrägen, gefühlvollen, traurigen und ernsten Momenten. Ich kann irgendwie gar nicht sagen, welche Szenen mir nun am besten gefallen haben. Ich habe es beim Lesen so geliebt, dass ich ständig breit schmunzeln und öfters auch mal laut loslachen musste. Die Szenen, die mich sehr nachdenklich gestimmt, berührt und überrascht haben, fand ich aber auch fantastisch. Das Buch macht einfach mega gute Laune, es behandelt viele wichtige Themen und es enthält eine so tolle Botschaft! Für mich ist „Was so in mir steckt“ ein absolutes Highlight, bei welchem ich nur sagen kann: Unbedingt lesen, es lohnt sich!

Fazit: Ein großartiges Buch, welches man einfach nicht mehr aus der Hand legen mag und das einen sprachlos zurücklässt. Mir hat „Was so in mir steckt“ herrliche Lesestunden beschert. Ich war hier ohne Ende am Schmunzeln, Grinsen und Lachen (der Humor ist erstklassig!), ich habe mitgefiebert, mitgelitten und mitgefühlt und wurde am Ende extremst überrascht. Ich kann euch Robs Geschichte wirklich nur ans Herz legen. Sie ist so lustig und warmherzig und enthält eine so wichtige und wundervolle Message. „Was so in mir steckt“ ist definitiv nicht nur ein Buch für Jugendliche – auch für Erwachsene ist es absolut lesenswert. Ich bin total begeistert und vergebe volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.09.2019

Wieder so ein teuflisch gutes Lesevergnügen! Die Luzifer junior Reihe ist einfach nur genial!

Luzifer junior (Band 6) - Schule ist die Hölle
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Auf den sechsten Luzifer junior Band habe ich mich schon riesig gefreut! Da der Vorgängerband mit einem echt fiesen Cliffhanger endet, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten mich endlich mit Luzie und ...

Auf den sechsten Luzifer junior Band habe ich mich schon riesig gefreut! Da der Vorgängerband mit einem echt fiesen Cliffhanger endet, konnte ich es wirklich kaum noch abwarten mich endlich mit Luzie und seinen Freunden ins nächste teuflisch gute Abenteuer zu stürzen.

Luzie ist entsetzt als ihm der CEO eröffnet, dass er bei ihm in St. Fidibus bleiben möchte, um ihn und Lilly besser kennenzulernen. Auch wenn der CEO sein Opa ist, Luzie will einfach nur, dass er wieder verschwindet. Auf so einen Opa, der sich selbst für den Allerbesten hält und sich ständig in alles einmischen muss, kann er liebend gerne verzichten. Zum Glück ist Lilly derselben Ansicht. Die beiden sind sich sofort einig, dass sie ihren Opa schnellstmöglich wieder loswerden müssen. Wie aber soll man jemanden besiegen, der einfach alles kann?

Jochen Till ist mit „Schule ist die Hölle“ erneut eine großartige Fortsetzung gelungen, welche mir ein genauso höllisch geniales Lesevergnügen beschert hat wie die vorherigen Bände. Wer noch nicht die Bekanntschaft mit Luzifer junior gemacht hat, sollte das in meinen Augen unbedingt noch ändern! Mit dem Sohn des Teufels kann man die tollsten Abenteuer erleben und jede Menge Spaß haben. Allerdings sollte man mit Band 1 beginnen. Bei der Luzifer junior Reihe halte ich das Einhalten der chronologischen Reihenfolge für deutlich sinnvoller, da die Bände sehr aufeinander aufbauen.

Der sechste Band schließt auch wirklich nahtlos an den fünften an. Nach einem kurzem Besuch in der Hölle befinden wir uns wieder an der Stelle, an der Teil 5 so fies geendet hat. Erinnert ihr euch noch? In Luzies Zimmer tauchte plötzlich sein Opa auf und kündigte an, dass er bleiben würde. Tja, dieses Vorhaben hat er auch erfüllt.

Luzies Opa lässt sich partout nicht davon überzeugen, dass er von Luzie nicht erwünscht ist und macht es sich in St. Fidibus gemütlich. Um nicht aufzufallen, verschafft er sich das Aussehen eines 11-jährigen Jungen und nennt sich Amadeus, besser gesagt Deusl. Deusl, hach, ich finde den Namen so herrlich. Deusl selbst, also Luzies Opa, ist aber alles andere als großartig. Nee, wahrlich nicht. Er kommt von ganz oben, ist sogar der Chef von Luzies Vater, also dem Teufel und der wohl untypischste Opa, den es gibt. Deusl mischt sich ständig in alles ein, er nervt einfach nur extrem mit seiner großen Angeberei und bringt Luzie mit alldem mächtig auf die Palme. Ich habe richtig mit dem armen Luzifer mitgelitten. Sein Opa ist wirklich ziemlich anstrengend und lästig. Dank seiner großen magischen Kräfte verzaubert er sämtliche Schüler und Lehrer von St. Fidibus, sodass sie ihn für den Allergrößten und Besten halten und förmlich anbeten.

Als Leser kann man wirklich gar nicht anders, als mit Luzie mitzufühlen und irgendwie auch einen richtigen Hass auf seinen Opa zu entwickeln. Allerdings muss man sich zugleich auch köstlich über dessen Verhalten und Zaubereien amüsieren. Ach, was hatte ich hier einen Spaß beim Lesen! Der Deusl (ich muss irgendwie jedes Mal grinsen, wenn ich den Namen lese, hihi) wird den Schulalltag an Luzies Schule wirklich komplett durcheinander wirbeln.

Ich kann euch versprechen kann: Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf! Man ist hier immerzu am Mitfiebern und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es quasi inhaliert und innerhalb kurzer Zeit beendet. Für mich, als Erwachsene, lesen sich die Luzie-Bücher leider immer viel zu schnell, schnief. Für die Zielgruppe aber, sprich Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, ist die Länge aber natürlich wunderbar. Zudem ist die Schrift schön groß, die Kapitel sind angenehm kurz und der Schreibstil ist altersgerecht, hat jede Menge Pfiff und liest sich einfach höllisch gut. Hinzu kommt dann natürlich noch die fantastische Aufmachung, dank der sich oft nur wenig Text auf den Seiten befindet.

Wie schon die vorherigen Bände, so wurde natürlich auch dieser Band von Raimund Frey illustriert. Ich liebe seine comicartigen Zeichnungen, sie sind so witzig, harmonieren stets hervorragend mit den Geschichten von Jochen Till und stecken voller cooler Details. Hier lohnt sich definitiv mehr als nur ein Blick, um auch wirklich alle versteckten Einzelheiten zu erfassen.
Ich komme ja meist aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus, wenn ich die Bilder betrachte. Sie sind einfach so lustig! Allerdings sind natürlich nicht nur die Zeichnungen irre komisch. Auch die Storys tragen jedes Mal dazu bei, dass ich die Luzie-Bücher mit einem breiten Dauergrinsen auf den Lippen lese und öfters auch mal laut loslachen muss. Der Jochen Till hat aber auch immer Ideen. Wie kommt man nur auf so herrlich schräge und ulkige Sachen? Einfach klasse. Der Fantasie sind in dieser Reihe wirklich keine Grenzen gesetzt, ein origineller und teuflisch guter Einfall folgt stets dem nächsten. Auch in diesem Band wimmelt es nur so vor einmaligen und fantasievollen Ideen.

Wovon ich ebenfalls wieder hellauf begeistert bin, sind die Themen und Werte, die die Handlung enthält. Freundschaft, Mut und Zusammenhalt wird auch in diesem Luzie-Abenteuer ganz groß geschrieben. Luzies Freunde Gustav und Aaron sind dieses Mal zwar leider nicht so die große Hilfe, da sie dem Zauber von Deusl verfallen sind, aber die liebe Lilly ist stets an Luzies Seite. Und Cornibus natürlich auch! Cornibus, hach! Der darf selbstverständlich in keinem Luzie-Band fehlen. Ich liebe diesen kleinen putzigen Kerl so sehr! Wie er immer spricht ist so süß! (Cornibus Hunger. Cornibus braucht Schlotzolade.) Ich hätte ja irgendwie auch total gerne so einen niedlichen Hausdämonen. :D

Was es zu meiner großen Freude dann auch wieder gibt, ist ein kleiner und sehr humorvoller Comic am Ende des Buches. Seit Band 4 kommen wir in den Genuss dieser extrem unterhaltsamen Luzie-Comicgeschichten. Schade nur, dass sie immer so kurz sind. Ich finde die Comics so spitze! Da hege ich ja irgendwie die große Hoffnung, dass es irgendwann mal einen reinen Luzifer junior Comicband geben wird. Fände ich echt super und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich auch viele andere Luzfie-Fans sehr darüber freuen würden. Na, lassen wir uns überraschen, was uns von Luzifer junior noch so erwarten wird. :D

Ich freue mich nun erst einmal riesig auf den siebten Teil. Da auch der sechste Band sehr offen endet und man am liebsten sofort weiterlesen möchte, fiebere ich dem Erscheinen der nächsten Fortsetzung schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Sie wird laut der Ankündigung hinten im Buch im Frühjahr 2020 erscheinen. Da heißt es also leider noch ein Weilchen hibbeln und warten.

Fazit: Mal wieder eine teuflische gute Fortsetzung, die für ein höllisch schönes Leseerlebnis sorgt und das perfekte Lachmuskeltraining ist! Auch der sechste Band ist total cool und mega witzig und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Mitfiebern und Schmunzeln ohne Ende ist hier definitiv Programm! Ich habe das Buch förmlich verschlungen und mich dabei köstlich amüsiert. Die Luzifer junior Reihe ist einfach nur genial. Ich bin hellauf begeistert von Luzies sechstem Abenteuer und vergebe 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.09.2019

Mega spannend, super lustig und märchenhaft schön! Eine fantastische Fortsetzung!

Land of Stories: Das magische Land – Die Rückkehr der Zauberin
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Den ersten Band von „Land of Stories“ habe ich Anfang des Jahres quasi verschlungen und war total begeistert! Dem Erscheinen der Fortsetzung habe ich daraufhin ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Den ersten Band von „Land of Stories“ habe ich Anfang des Jahres quasi verschlungen und war total begeistert! Dem Erscheinen der Fortsetzung habe ich daraufhin ganz ungeduldig entgegen gefiebert.

Ein Jahr ist vergangen seit die Zwillinge Alex und Connor aus dem magischen Land der Geschichten zurückgekehrt sind. So gerne sie zu Hause bei ihrer Mutter sind, sie vermissen die Märchenwelt mit seinen vielen außergewöhnlichen Geschöpfen und wundersamen Orten doch sehr. Als ihre Mom von der bösen Zauberin entführt und ins magische Land verschleppt wird, steht für die Geschwister sofort fest, dass sie sie befreien müssen! Sie reisen also zurück ins Märchenreich. Dort werden sie allerdings nicht nur versuchen, ihre Mutter zu retten, nein, das gesamte magische Land benötigt dringend ihre Hilfe! Die böse Königin ist nämlich schon lange darauf aus, die Herrschaft des gesamten Märchenreichs an sich zu reißen. Und auch unsere Welt ist bedroht. Zusammen mit einigen Gefährten begeben sich Alex und Connor auf eine gefährliche Reise, bei der sie die am meisten gefürchteten Orte des magischen Landes aufsuchen. Sie wollen versuchen den mächtigen Stab des Staunens zu erschaffen. Nur mit diesem kann es ihnen gelingen, die böse Zauberin zu bezwingen.

Chris Colfer ist hier eine grandiose Fortsetzung gelungen, welche mich sogar noch ein wenig mehr begeistern konnte als der erste Band. Ich bin so, so verliebt in dieses Buch! Ich warne daher lieber mal vor: Dies wird eine sehr schwärmerische Rezension werden. :D

Ich hatte einen wunderbaren Einstieg in das Buch. Obwohl wir uns zu Beginn der Geschichte noch in unserer Welt befinden und erst nach einigen Kapiteln wieder ins magische Land eintauchen, war ich bereits nach den ersten Seite vollkommen verzaubert von dem Buch. Chris Colfer hat es einfach voll drauf, uns mit der Magie seiner Worte vom ersten Moment an in seinen Bann zu ziehen und bis zum Schluss in Atem zu halten. Langeweile kommt hier an keiner Stelle auf.
Ich gehe sehr davon aus, dass es den meisten so ergehen wird wie mir: Einmal begonnen mit dem Lesen, kann man einfach nicht mehr damit aufhören. Man fliegt hier nur so durch Seiten und suchtet das Buch so richtig weg. Lasst euch bloß nicht von der Dicke des Buches abschrecken. Ich kann euch versichern, dass man die über 500 Seiten rasend schnell gelesen hat. Zumindest bei mir war es so. Je näher das Ende rückte, desto wehmütiger wurde ich. Schließlich aber war der Moment gekommen und es hieß wieder Abschied nehmen von den Zwillingen und den vielen weiteren einzigartigen Charakteren. Ach, seufz, warum nur gibt es Band 3 noch nicht auf Deutsch? Leider wird er erst nächstes Jahr erscheinen. Bei mir heißt es nun also wieder ganz ungeduldig hibbeln und warten. Auf meine dritte Reise ins magische Land freue ich mich schon so sehr!

Mich konnte hier einfach alles so mega irre doll begeistern. Ich liebe diese fantasievolle Welt, die Chris Colfer hier erschaffen hat! Wie das Setting beschrieben wird, ist so atemberaubend. Ich wäre beim Lesen nur zu gerne in das Buch hinein gekrabbelt, um mir all die fantastischen Orte, die es im magischen Land gibt, selbst mal zu ansehen.

Neben der Kulisse bin ich auch von den Charakteren wieder hellauf begeistert. Als große Märchenliebhaberin ist mir hier richtig das Herz aufgegangen, weil wir erneut auf so viele bekannte Märchenfiguren treffen. Rotkäppchen, Goldlöckchen, Cinderella, Dornröschen, Rumpelstilzchen, Jack aus „Jack und die Bohnenranke“ und noch so viele weitere mehr. Auf die meisten durften wir bereits in Band 1 treffen, allerdings stoßen zu meiner großen Freude in diesem Teil noch so einige weitere klassische Märchenwesen dazu wie zum Beispiel die Stiefmutter von Cinderella oder die Schneekönigin.

Wie schon beim Vorgänger, so hatte ich auch hier beim Lesen so ein angenehmes Dauerkribbeln im Bauch, weil ich es einfach so toll finde, wie Chris Colfer viele meiner geliebten Märchen in seine wundervolle Reihe eingebaut und miteinander verknüpft hat. Die Lücken, die er gefüllt hat, die neuen Zusammenhänge, die ihm absolut perfekt gelungen sind, die Persönlichkeiten der Märchenfiguren, die sich zum Teil auf eine so herrlich schräge Weise verändert haben – all das ist einfach nur große Klasse!

Aber, das möchte ich hier unbedingt noch loswerden: Ich rate sehr, dass man „Land of Stories“ erst dann lesen sollte, wenn man die klassischen Märchen (und auch bekannte Werke wie „Alice im Wunderland“ oder „Narnia“) kennt. Das Lesevergnügen ist in meinen Augen so ein viel, viel höheres. Natürlich wird man hier auch Spaß beim Lesen haben, wenn man in diesem Genre nicht so belesen ist, aber das Leseerlebnis ist dann längst nicht so ein schönes, wie es Märchenfans hier haben werden. Meines war jedenfalls rundum perfekt. Die Suche nach den Artefakten für den „Stab des Staunes“ ist so fesselnd und spannend! Hach, so, so cool, sag ich euch.
Was meine Highlights waren? Puh, schwierig. Ganz ehrlich? Ich kann es echt nicht sagen. Selbst der noch recht ruhige Beginn, wo wir uns noch in unserer Welt befinden, hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Auch bei den Charakteren kann ich mich nicht so wirklich festlegen, wen ich nun am liebsten mag. Die Zwillinge Alex und Connor gehören auf jeden Fall zu meinen absoluten Lieblingen, besonders Connor mag ich super gerne. Schon in Band 1 hat er mich mit seiner lustigen Art bestens unterhalten und auch hier habe ich öfters über ihn schmunzeln müssen.

Von den Nebenfiguren gehört Rotkäppchen ganz klar zu meinen Favoriten. Rotkäppchen ist so genial! Die rebellische und temperamentvolle Goldlöckchen finde ich aber auch einsame Spitze und den lieben Froggy habe ich ebenfalls ganz fest in mein Herz geschlossen. Ach, ich könnte hier wirklich noch so viele weitere Namen aufführen, sowohl die von Märchenfiguren als auch die von Charakteren, die nicht der Märchenwelt entsprungen sind.

Was mir auch wieder richtig gut gefallen hat, sind die Dialoge. Manche sind so witzig! Besonders die Schlagabtäusche zwischen Rotkäppchen und Goldlöckchen sind herrlich. Der Humor kommt auch in diesem Band definitiv nicht zu kurz, das kann ich euch versprechen. Hier ist nicht nur mitfiebern und miträtseln angesagt, auch die Gesichtsmuskeln haben hier einiges zu tun. :D

Am liebsten würde ich hier jetzt noch endlos weiter schwärmen und berichten. Kennt ihr das, wenn ihr von einem Buch oder auch einer Reihe so fasziniert seid, dass ihr gar nicht mehr aufhören könnt mit dem verliebten Erzählen? So geht es mir gerade. Ich hoffe nun einfach mal, dass ich euch deutlich machen konnte, wie begeistert ich von „Land of Stories“ bin.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit, muss ich noch auf die Gestaltung des Buches eingehen. Das Cover ist so wunderschön, ich liebe es. Der Innenteil des Buches ist aber ebenfalls traumhaft. Vorne und hinten im Buch befindet sich wieder die farbige, doppelseitige Karte, die das magische Land zeigt. Ich kann mich ja an dieser wunderhübschen Karte gar nicht sattsehen. Und die kleinen schwarz-weiß Illustrationen, die es zu jedem neuen Kapitelanfang gibt, finde ich auch so zauberhaft.

Fazit: Absolutes Jahreshighlight! Ich bin so verliebt in dieses Buch! Chris Colfer ist mit „Die Rückkehr der Zauberin“ eine fantastische Fortsetzung gelungen, welche mich sogar noch ein bisschen mehr mitreißen und verzaubern konnte, als der erste Band. Wer „Land of Stories“ noch nicht kennt, sollte das schleunigst ändern! Die Reihe ist so unglaublich toll und hat in meinen Augen definitiv das Zeug zu einem Klassiker. Ich habe Alex und Connor nur zu gerne auf ihrer zweiten Reise ins magische Land begleitet und freue mich schon riesig auf mein nächstes Abenteuer mit den beiden! Von mir gibt es volle 5 von 5 hellauf begeisterten Sternen!