Gelungenes Drachenabenteuer
Silberdrache (Silberdrache 1)Inhalt: In unserer Welt sind Drachen schon seit langem verschwunden, doch die 11-jährige Sirin glaubt noch immer fest an sie. Als ihre Mutter immer kränker wird und sie schon fast alle Hoffnung verloren ...
Inhalt: In unserer Welt sind Drachen schon seit langem verschwunden, doch die 11-jährige Sirin glaubt noch immer fest an sie. Als ihre Mutter immer kränker wird und sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, sieht sie einen Silberstreifen am Horizont.
Währenddessen schlüpft in einer anderen Welt ein seltener silberner Drache und landet bei dem Waisen Joss und seiner Schwester Allie. Allerdings ist der gefürchtete Lennix-Clan ausgerechnet hinter diesem Drachen her. Und so beginnt ein großes Abenteuer und ein Kampf zwischen Gut und Böse.
Meinung: „Silberdrache“ von Angie Sage ist ein wundervolles Drachenabenteuer, indem es um Freundschaft, Mut und den Kampf Gut gegen Böse geht.
Im Mittelpunkt steht die 11-jährige Sirin, die in London lebt und eine kranke Mutter hat. Als sich deren Zustand immer mehr verschlechtert, braucht das fantasievolle Mädchen nichts mehr als Hoffnung.
Sirin ist durchweg sympathisch und ihre Geschichte könnte sich so überall in unserer Welt ereignen. Allein deswegen kann man sich gut mit ihr identifizieren.
In der anderen Welt hingegen gibt es Drachen und die wenigen verbliebenen Menschen leben wie im Mittelalter. Hier ist Joss zu Hause. Der junge Schäfer und seine Schwester leben in Knechtschaft. Seine Eltern wurden von Raptoren getötet, Drachen, die alles andere als friedlich sind. Joss ist gutherzig und liebenswert. Seine Schwester Allie versucht ihn immer zu beschützen und ist die Vernünftige der beiden.
Lysander hat mir ebenfalls gut gefallen. Er ist ein seltener silberner Drache und kann Portale in unsere Welt erschaffen. Er ist süß und noch sehr jung. Dadurch wirkt er, gerade im Gegensatz zu den anderen Drachen, geradezu unschuldig.
Die Familie Lennix spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in dem Buch. Sie herrschen über Raptoren und sind selber sehr gefährlich. Vor allem Oberhaupt Demara ist kalt und mitleidslos. Ihr Mann Edward ist für sie nur Mittel zum Zweck, ebenso wie ihre Kinder. Nur ihren Drachen Crane, mit dem sie den Bund eingegangen ist, hat sie gern. So ist es kein Wunder, dass sie gleichermaßen gehasst wie gefürchtet wird.
Im Laufe des Buches spielen ihre Söhne Kaan und Declan eine immer größere Rolle. Kaan ist der Jüngste und sehr grausam. Er hat keinerlei Respekt vor Leben aller Art und ich mochte ihn von Anfang an nicht. Ganz anders als Declan, der eigentlich gar nicht zu seiner Familie gehören möchte und sich gut mit Drachen auskennt.
Die Geschichte ist spannend und voller Mut und Abenteuer. Es wird zwar aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und sogar aus unterschiedlichen Welten berichtet, aber man kommt trotzdem gut mit und kann der Handlung gut folgen.
Mir zumindest hat dieses Buch sehr gut gefallen. Und ich denke, dass es gerade Fans von Drachen und Büchern, wie zum Beispiel „Eragon“ gut gefallen wird.
Meinung: Gelungenes Drachenabenteuer. Sehr zu empfehlen.