Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich war beziehungsweise bin nach dem Lesen dieses Buches total überwältigt.
Hailee kommt auf ihrer kleinen Reise zurück Richtung College in einem kleinen Städtchen zum Stoppen. Dort lernt sie durch Zufall auch Chase kennen, der ehemals beste Freund ihres verstorbenen besten Freundes. Und wie es der Zufall so will, kommt es natürlich zum Knistern. Hach. Zudem war Hailee während ihrer Reise immer wieder mutig, weshalb sie sich auch während ihrer Zeit mit Chase immer wieder traut, neue Dinge auszuprobieren und mutig zu sein.Als ich das Buch „Falling Fast“ von Bianca Iosivoni gekauft habe, dachte ich eigentlich, dasss das ein gewöhnlicher New Adult Roman sein würde. Dass es die normale Aufbaustruktur wie in so vielen anderen Büchern aufweist. Dass sie sich kennenlernen, verlieben, dann irgendetwas schreckliches passiert, sie sich trennen und am Ende wieder zusammen kommen. Dass ab der zehnten Seite gevögelt wird.
Gott sei Dank ist das Buch nicht so! Es ist so viel besser!
Ehe ich das Wundervolle zum Himmel und wieder zurück lobe, ein paar Kritiken:
-Was mich an Chase gestört hat, war, dass er manche Dinge immer wieder so betont hat, sodass ich irgendwann dachte „Das hatten wir doch schon, wie oft noch?“
Das war’s, mehr hab ich nicht zu kritisieren. Toller Schreibstil, toller Inhalt, toller Einband. Toll, toll, toll.
Ganz vorne im Roman ist ein Verweis für eine Trigger-Warnung enthalten und als ich diese Warnung gelesen hatte, dachte ich mir, wie „schlimm“ kann es schon werden, es ist nicht das erste Buch, was du liest, das solche Themen behandelt. Turns out, die Warnung steht da wirklich nicht umsonst drin. Bianca Iosivoni ist die zweite Autorin, welche mich mit ihrem Buch zum Weinen gebracht hat und das ist wirklich eine Kunst als Autorin das hinzukriegen! Wie oft ich Falling Fast mal kurz aus der Hand legen musste und durchgeatmet habe. Falls Ihr also vor kurzen jemanden aus Eurem Leben verloren habt und die Wunde noch nicht verheilt ist, überlegt Euch zweimal, ob Ihr dieses Buch nicht vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt lesen wollt (so erging es nämlich mir, aber ich habe es tapfer „durchgezogen“). Auch zu allen anderen Themen, welche in der Trigger-Warnung stehen: Lest den Roman, wenn Ihr bereit seid Euch mit diesen Themen auseinander zusetzen. Ich danke Bianca Iosivoni wirklich, dass sie es geschafft hat, dass man einmal durch alle Emotionen durchgeht: von Lachen, Schmunzeln und Heulen, bis hin zu diesem „Hach-wie-schön-ich-will-auch-so-von-einem-Mann-behandelt-werden“ und „Wie süüüß“, war wirklich alles dabei. Danke, danke, danke.
Zudem fand ich jeden einzelnen Charakter, welcher auftaucht und beschrieben wird, so toll, denn jeder erzählt seine eigene Geschichte und ich bin mir sicher, dass fast jeder in diesem Buch einen Charakter finden wird, mit dem er sich indentifizieren kann. Manchmal hat mich Hailee an mich selbst erinnert, diese junge Frau, welche manchmal so selbstbewusst ihre Entscheidungen trifft und im nächsten Moment wieder schüchtern sein kann, aber dennoch hin und wieder zu „Mutausbrüchen“ neigt. Ich bin genauso und nach dem Lesen ist Hailee auch ein wenig mehr ein Teil von mir geworden.
Ohne Witz, mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet. Vielleicht einfach, weil ich es wie Chase nicht gemerkt habe. Vielleicht einfach, weil dieses Thema so durchsichtig ist. Vielleicht einfach, weil Bianca Isoivoni genau das aufzeigen wollte.
Meine Bitte an jeden da draußen: Wenn ihr Hilfe jeglicher Art braucht, dann wendet Euch bitte an Eure Familie, Freunde oder eine extra für solche Angelegenheiten spezialisierte Organisation, welche Euch helfen kann und Euch zur Seite steht.