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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2019

leider nicht so gut wie erwartet

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Das Buch wurde ja in den Medien sehr gehyped und ich habe auch selbst einige der Vorgänger-Bücher des Autors gelesen, deshalb war meine Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Der 10. Teil war nicht schlecht, ...

Das Buch wurde ja in den Medien sehr gehyped und ich habe auch selbst einige der Vorgänger-Bücher des Autors gelesen, deshalb war meine Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Der 10. Teil war nicht schlecht, hatte durchaus spannende Stellen, aber leider eben auch zeitweise Strecken, in denen wenig passiert ist bzw. die sich gezogen haben. Das Wiedertreffen mit Lucien Folter hätte ich mir noch dramatischer und außergewöhnlicher vorgestellt, es war eher durchschnittlich. Robert und Carlos jagen „die Bestie“ nicht, im Gegenteil, Lucien ist ihnen immer voraus und die beiden spielen seine Marionetten und hinken in den Ermittlungen hinterher. Die Rollen des FBI und den weiteren ermittelnden Institutionen waren sehr in den Hintergrund gestellt und fast schon unscheinbar nebensächlich, dafür wurden die außergewöhnlichen Verwandlungskünste von Lucien Folter zu stark in den Vordergrund gestellt, sodass es schon unrealistisch war. Der Krimi war insgesamt in Ordnung und mit dem Vorwissen über die Charaktere mittelmäßig spannend, aber leider nicht so gut wie erwartet.

Veröffentlicht am 11.10.2019

bin ein wenig enttäuscht von der Umsetzung

Als Luca verschwand
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Meine Meinung zum Buch:
Ich habe schon ein paar Bücher von Petra Hammesfahr gelesen und muss leider sagen, dass „Als Luca verschwand“ nicht ganz mit den Vorgänger-Büchern mithalten kann. Die Geschichte ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe schon ein paar Bücher von Petra Hammesfahr gelesen und muss leider sagen, dass „Als Luca verschwand“ nicht ganz mit den Vorgänger-Büchern mithalten kann. Die Geschichte ist an sich sehr spannend, aber sie hat deutliche Längen und es ist schon sehr bald eindeutig ersichtlich, wer für das Verschwinden für Luca verantwortlich ist. Außerdem werden die betreffenden Personen sehr schnell vorverurteilt. Kommissar Klinkhammer ist persönlich involviert und versucht halbherzig trotzdem zu ermitteln und die Familie zu schützen und seine größte Sorge gilt, dass der Ruf von Lucas Großmutter, die eine bekannte Schriftstellerin ist, in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Auch der Schluss ist leider ziemlich überzogen und nicht stimmig. Ich bin ein wenig enttäuscht und hatte mir mehr erwartet.

Veröffentlicht am 18.09.2019

eine historische Biografie ohne Tiefgang

Die Dame hinter dem Vorhang
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Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund der außergewöhnlich schönen Aufmachung des Buches habe ich mir auch eine außergewöhnliche Geschichte über Dame Edith erwartet, aber leider war die Erzählung aus Sicht ihrer ...

Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund der außergewöhnlich schönen Aufmachung des Buches habe ich mir auch eine außergewöhnliche Geschichte über Dame Edith erwartet, aber leider war die Erzählung aus Sicht ihrer Dienstmädchen nur gewöhnlich. Edith Sitwell persönlich ist eine schillernde, auffällige historische Persönlichkeit, die mit ihren Dichtungen und Auftritten für Aufruhr und geteilte Meinungen gesorgt hat. Über ihr Leben und vor allem über das Zusammenleben mit ihr erzählen ihre engsten Vertrauten, zuerst das Dienstmädchen Emma und dann deren Tochter Jane, die nahtlos übernommen hat. Ich hätte mir auch noch weitere persönliche Geschichten aus dem Leben von Jane gewünscht. Sie hat sich ja voll und ganz ihrer Dame Edith verschrieben um ihr treu überallhin zu folgen und ständig für sie da zu sein. Kurz erhält man einen Einblick in ihr Privatleben, wobei sie nicht allzu viel Freizeit gehabt haben dürfte. Da Jane selbst auch sehr gerne gelesen hat und gebildet war, hätte ich mir auch ihre Schilderung von Edith intensiver vorgestellt, nicht nur oberflächliche Betrachtungen, sondern ihre Gedanken oder Gespräche, die sie mitbekommen hat, usw. Dies hätte den Roman noch viel intensiver und authentischer gemacht. Außerdem fehlten mir ein paar Highlights, der Roman plätschert dahin und im Grunde ereignet sich nicht wirklich großartig viel, somit hätte zumindest eine intensivere literarische Auseinandersetzung über Dame Edith und ihre Kunst Platz gehabt.

Mein Fazit:
Leider konnte mich der Roman über Dame Edith trotz des wunderschönen Covers nicht ganz mitreißen, da es mir inhaltlich an Tiefe gefehlt hat.

Veröffentlicht am 17.09.2019

zu viel Cello, zu wenig Liebe

Find mich da, wo Liebe ist
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Meine Meinung zum Buch:
Der Titel ist etwas irreführend, aber dafür das Cover wunderschön, ein echter Hingucker. Es geht vor allem um die Liebe zur Musik bzw. zum Instrument an sich. Ich hatte mir mehr ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Titel ist etwas irreführend, aber dafür das Cover wunderschön, ein echter Hingucker. Es geht vor allem um die Liebe zur Musik bzw. zum Instrument an sich. Ich hatte mir mehr Liebesgeschichte vorgestellt und da das Thema, wie Instrumente hergestellt und restauriert werden, für mich nicht ganz so interessant war, hat mich das Buch auch nicht so gefesselt, da dies schon den Hauptcharakter des Buches ausmacht. Grace als Persönlichkeit habe ich auf der einen Seite sehr gut verstehen können, dass sie nach ihrer abgebrochenen Karriere als Cellistin jetzt Angst hat vor Publikum zu spielen und wie sie gegen ihre Ängste kämpft und auch wie sie mit ihrer jungen Aushelferin umgeht, hat mir gefallen. Ihre Abhängigkeit von David, der ein Doppelleben führt, und ihr andauernd verspricht, seine Frau zu verlassen – das hat mich schon geärgert und sprachlos gemacht. Den größten Teil des Buches plätschert die Geschichte aber so dahin, mit einigen Höhen und Tiefen zu Beginn und am Ende des Buches, aber so richtig fesseln konnte mich die Geschichte leider nicht.

Mein Fazit:
Leider hat mich die Geschichte nicht ganz so gefesselt, da für mich das Thema Celloherstellung und Restauration zu dominant war und dafür die persönlichen Lebensgeschichten zu kurz gekommen sind.

Veröffentlicht am 16.09.2019

es gibt nicht nur schwarz-weiß

Die Welt in allen Farben
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Meine Meinung zum Buch:
Der Titel klingt wirklich vielversprechend, ist aber im Nachhinein betrachtet auch ein wenig irreführend. Zu Beginn hat mir die Lebensgeschichte von Nova sehr gut gefallen. Ich ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Titel klingt wirklich vielversprechend, ist aber im Nachhinein betrachtet auch ein wenig irreführend. Zu Beginn hat mir die Lebensgeschichte von Nova sehr gut gefallen. Ich konnte auch nachvollziehen, dass es für sie eine enorme Umstellung ist, plötzlich sehen zu können und dass sie sich verunsichert fühlt. Auch die harte Arbeit an der Verbesserung ihrer Sehkraft und die Vor- und Nachteile, die damit verbunden sind, habe finde ich sehr toll beschrieben. In einer neurologischen Klinik trifft Nova auf Kate, eine Frau, die von ihrem Mann unterdrückt und geschlagen wird. Kate fasst nach längerer Zeit all ihren Mut zusammen und schafft es, sich von ihrem Mann zu trennen, der sie weiterhin bedroht. Langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen Nova und Kat und ab diesem Zeitpunkt war die Geschichte für mich nicht mehr so klar strukturiert und nachvollziehbar, sondern teilweise holprig und nicht ganz stimmig. Auch die Darstellung von Kates Mann bzw. Ex-Mann wird immer dramatischer und wirkt nicht mehr so real. Die Beziehungsgeschichte zwischen Nova und Kate war dann auch ein hin- und her und hat mich nicht mehr so begeistern können wie der Beginn des Romans. Der Titel beschreibt, meiner Meinung nach, weniger die Thematik der vorhandenen oder nicht-vorhandenen Sehkraft von Menschen, sondern vielmehr die unterschiedlichen Persönlichkeiten von Menschen, deren Ängste und Freuden und alle möglichen Arten von Liebe und Beziehungen. Das hat der Autor wieder gut vermittelt.


Mein Fazit:
Überwiegen die Vorteile oder die Nachteile, wenn man blind geboren ist und plötzlich sehen kann? – Diese Frage wird sehr ausführlich diskutiert, aber nicht nur diese eine.