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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Schicksalstag

Der Verein der Linkshänder
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Wie sagte Van Veeteren über sich selbst: „Ich bin konstant schwermütig.“ Und das trifft auch ziemlich gut für dieses Buch zu. Es ist ein Roman, ja, aber ein langsam, ruhiger und leider auch zäher und anstrengender. ...

Wie sagte Van Veeteren über sich selbst: „Ich bin konstant schwermütig.“ Und das trifft auch ziemlich gut für dieses Buch zu. Es ist ein Roman, ja, aber ein langsam, ruhiger und leider auch zäher und anstrengender.
Dieses schwermütige passt für eine Figur wie Van Veeteren super, denn schließlich feiert er seinen 75. Geburtstag und mag es unaufgeregt. Aber dieses Schwermütige strahlt auf das komplette Buch aus und nimmt die Freude am Lesen. Man muss aufpassen zwischendurch nicht den Faden zu verlieren. Ich habe mich durchaus gefragt, was ich eigentlich die letzten zwei Seiten gelesen habe… Es verliert sich zuweilen in philosophischen Betrachtungen – nicht jedermanns Sache. Wechselnde zeitliche Perspektiven von drei Zeitpunkten machen es zu Beginn noch recht interessant. Man erfährt ein wenig über den persönlichen Hintergrund und die Entwicklung der beteiligten Personen.
Eigentlich ist es seine Lebensgefährtin, die das alte Verbrechen aufklären möchte und am Interessiertesten wirkt. Wie toll das man durch ein bisschen lesen, reden und nachdenken der Lösung näher kommt. Ein bisschen zu konstruiert erschien mir das Auftauchen von Barbarotti. Ganz ohne „Vorwarnung“ gibt es einen neues Tatort und eine parallele Ermittlung.
Fazit: Kann man lesen, man verpasst aber nichts, wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 17.09.2019

geheimnisvolles Kloster Marienthal

Krähenzeit
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Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber ...

Ich bin mit dem Buch und seinen Protagonisten einfach nicht warm geworden. Es ist nett, aber mehr nicht. Und das interessanteste ist fast noch die Ortsbeschreibung, vor allem wenn man das Ahrtal selber kennt. Dann hat man gleich einen anderen Bezug zum Handlungsort, der Sprache, den örtlichen Gegebenheiten wie Weinfeste,…
Aber der sonstige Inhalt, also die Kriminalgeschichte, hat mich nicht überzeugt. Das war eher ein rumgestolpere, rumgestochere, planlose „Ermittlung“, … Wobei – Ermittlung kann man es auch nicht wirklich nennen. Jana meint, weil sie selber einen Toten gefunden hat und Tatortfotografin ist, das sie an der Aufklärung mitwirken kann. Und indem man sich ein bißchen umhört und aufmerksam durch das Städtchen geht, man wichtige Informationen bekommt. Aber so aufmerksam kann sie nicht gewesen sein, wenn sie ihren Verfolger nicht mitbekommt!?
Und welcher Kommissar schickt eine Tatortfotografin, die im Urlaub ist, zu einem Zeugen um dort ein wichtiges Dokument abzuholen. Gibt es keine Kollegen die das erledigen können. Und das vergisst man die Übergabe des Dokuments auch nicht. Das scheint doch irgendwie stümperhaft und unrealistisch.
Und mehrfach muss man lesen, das die ganzen Fakten nicht zusammen passen und kein stimmiges Bild ergeben. Irgendetwas Wichtiges würde man übersehen. Das überträgt sich auf die Stimmung während des Lesens. Es ist irgendwie langatmig und es fehlt an Spannung. Es konnte mich nicht fesseln und ich mußte mich fast zwingen weiterzulesen.
Zu guter Letzt und dann die Aufklärung auch eher einem Zufall zu verdanken. Also so sieht Ermittlungsarbeit hoffentlich nicht aus. Das taucht höchstens zum Hobbydetektiv.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Die Abteilung

Geblendet
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So leid es mir tut, aber ich habe dieses Buch nach etwa 2/3 abgebrochen. Ich hätte mich den Rest sonst durch quälen müssen. Das liegt wahrscheinlich zum Teil daran das ich die ersten beiden Teile nicht ...

So leid es mir tut, aber ich habe dieses Buch nach etwa 2/3 abgebrochen. Ich hätte mich den Rest sonst durch quälen müssen. Das liegt wahrscheinlich zum Teil daran das ich die ersten beiden Teile nicht kenne. Davon abgesehen finde ich dieses Buch schwierig zu lesen, trocken und langatmig. Für mich kam da keine Spannung auf. Und leider musste ich feststellen, das es mich von Thema her nicht interessiert. Habe mir nach den ersten 30 Seiten einfach was anderes darunter vorgestellt. So habe ich lange Zeit rätseln müssen, was überhaupt Inhalt dieses Buches ist.
Die ersten 150 Seiten fühlten sich schon fast eher nach Roman an. Denn in allererster Linie ging es um die Erblindung von Jenny Aaron und ihre Behandlung. Nur langsam folgte der Anschlag auf die Abteilung, der Mord an Svoboda und die Konsequenzen daraus. Aber dieses (hier erfundene) Zusammenspiel von BKA, Generalbundesanwalt, Innenminister, Verfassungsschutz, Abteilung… ist mir gänzlich fremd und so gar nicht meins.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Die wichtigste Frage von allen – „bist du fehlerhaft?“

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Das ich hiermit eine Dystopie in den Händen halte, hätte ich vielleicht mal früher wissen sollen. Das war mir nicht klar als ich das e-book begonnen habe. Hätte sich dann mein Eindruck von dem Buch geändert? ...

Das ich hiermit eine Dystopie in den Händen halte, hätte ich vielleicht mal früher wissen sollen. Das war mir nicht klar als ich das e-book begonnen habe. Hätte sich dann mein Eindruck von dem Buch geändert? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich hätte ich es gar nicht erst gelesen.
Dreh- und Angelpunkt ist die Gilde, eine Art Ermittlungsbehörde. Hier werden Leute verhört denen vorgeworfen wird fehlerhaft zu sein, weil sie sich in der Gesellschaft ethisch oder moralisch falsch verhalten haben. Sollten sie verurteil werden, werden sie entsprechend gekennzeichnet um für andere als fehlerhaft erkennbar zu sein und als abschreckendes Beispiel zu dienen.
Ja, es werden einige moralische Fragen aufgeworfen. Aber ich kann dieses Konstrukt der Gilde und einer Gesellschaft in die diese installiert und akzeptiert wird einfach nicht ernst nehmen. Alleine der Gedanke daran war für mich absurd und abstrus. Nur schwer konnte ich mich dazu motivieren dieses Buch zu Ende zu lesen denn innerlich hat es nur Kopfschütteln hervorgerufen.

Veröffentlicht am 14.07.2019

die Kardinaltugenden

Der Seelenhirte
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Zum Glück sind Bücher (wie auch Musik,… ) Geschmackssache und ich freue mich das Elias Haller mit diesem Buch bereits viele Leute begeistern konnte, aber meines ist es nicht! Ich bin nicht zart besaitet ...

Zum Glück sind Bücher (wie auch Musik,… ) Geschmackssache und ich freue mich das Elias Haller mit diesem Buch bereits viele Leute begeistern konnte, aber meines ist es nicht! Ich bin nicht zart besaitet was Tötungsszenen in Büchern anbelangt, aber dieses habe ich doch mehrmals unterbrechen und bei Seite legen müssen. Das war mir dann doch zu viel! Zu grausam, zu blutig, zu widerwärtig,..
Im Nachwort schreibt der Autor selber, das er keinen belehren oder zum Glauben bekehren möchte, sondern mit dem Buch einfach nur unterhalten will und es keine tiefere Bedeutung in der Geschichte gibt. Aber ich verstehe sie einfach nicht! Und ich verstehe das Motiv des Mörders nicht! Was ich sehr schade finde. Und irgendeine „sinnvolle“, nachvollziehbare Geschichte würde ich dann doch gerne lesen wollen und nicht so etwas abstruses wie hier!
Und das Motto lautet nicht: je grausamer und bestialischer der Mord, desto besser der Thriller!
Andere Bücher von Elias Haller fand/finde ich wirklich gut und so werde ich die Reihe um Erik Donner weiter verfolgen, aber bei Klara Frost bin ich leider raus.