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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2019

Erfrischender Schreibstil

Der Fund
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Das ist mein erster Aichner und ich habe das Buch sehr genossen.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich, kurze Sätze und Kapitel, alles auf den Punkt gebracht, das passt prima zur Story.

Rita wurde ermordet ...

Das ist mein erster Aichner und ich habe das Buch sehr genossen.

Der Schreibstil ist ungewöhnlich, kurze Sätze und Kapitel, alles auf den Punkt gebracht, das passt prima zur Story.

Rita wurde ermordet und ihr Tod ziemlich schnell zu den Akten gelegt. Wäre da nicht ein Ermittler, der es unbedingt genau wissen will und einfach keine Ruhe gibt.
Stück für Stück kann man dann in chronologischer Reihenfolge von Beginn an mit verfolgen, was wirklich geschah, immer wieder unterbrochen von Befragungen des Ermittlers. Gut gemacht.

Die Auflösung der Story war sehr vorhersehbar, ich war mir schon nach einem Drittel des Buchs sehr sicher, was geschah.
Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil es so gut geschrieben war (und weil ich natürlich die Bestätigung wollte, dass ich richtig liege).

Ein Thriller war das Buch für mich nicht, eher ein Roman mit Krimielementen, aber das ist egal, Hauptsache es war gut.

Den Autor werde ich weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 22.10.2019

Ausgebüxte Füchse, verrückte (und sportliche Hühner) und ein A-Team mit Spezialauftrag: ein tierisches Abenteuer

Das Wilde Haus der Tiere – Baby-Alarm
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Hirsch Hannibal, Luchs Lino, Eule Elvira und Meerschweinchen Maffi sind das A-Team (Außen-Team). Sie leben in dem sogenannten Wilden Haus und haben einen Spezialauftrag: fünf Fuchsbabys müssen zurück zu ...

Hirsch Hannibal, Luchs Lino, Eule Elvira und Meerschweinchen Maffi sind das A-Team (Außen-Team). Sie leben in dem sogenannten Wilden Haus und haben einen Spezialauftrag: fünf Fuchsbabys müssen zurück zu ihrer Mama. Tja, doch leider ist diese verschwunden und dann gibt es da noch die Hühner-Gang, die selbst einem ausgewachsenem Hirsch das Fürchten beibringen, schließlich können sie Wing-Tschuhn (hihi).

Eine tierische Abenteuergeschichte für etwas fortgeschrittenere Leser, ich würde sagen bestens für die zweite und dritte Klasse. Die Geschichte hat alles, was eine gute Story ausmacht, Helden, Spannung, Witz und Frechlinge. Dazu wunder-wunderschöne Illus, die man am liebsten ausmalen möchte.
Nicht zu vergessen: bei Antolin ist das Buch auch gelistet.

Das Buch ist bereits der zweite Band in der Reihe und man muss zwar kein Vorwissen haben, versteht dann aber nicht richtig, was das Wilde Haus nun eigentlich genau ist. O.k., es gibt ein glänzendes Rohr, das dem A-Team sagt, welches Tier ihre Hilfe braucht, aber warum es auf einmal in Reimen spricht, das wird nicht weiter aufgeklärt. Das fand das Kind, das den Dingen immer auf den Grund gehen will, nicht so gut.
Ansonsten kam das Buch aber gut an, man sollte aber die Altersempfehlung bis neun Jahre beachten, ältere Kinder haben es ruckizucki ausgelesen.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Ruhig und philosophisch

Der Verein der Linkshänder
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Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, eine spannende Story mit den zwei berühmten Kommissaren Van Veeteren und Inspektor Barbarotti.

Tatsächlich ist es aber ein eher ruhiges Buch, das ...

Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, eine spannende Story mit den zwei berühmten Kommissaren Van Veeteren und Inspektor Barbarotti.

Tatsächlich ist es aber ein eher ruhiges Buch, das trotz seiner 608 Seiten eher dahinplätschert und nicht gerade durch einen kaum auszuhaltenden Spannungsbogen überzeugt.
Eigentlich ein No-Go bei einem Krimi - hier hat mir das Buch aber trotzdem sehr gut gefallen. Interessanterweise steht auf dem Buch auch gar nicht Krimi, sondern lediglich Roman.

Van Veeteren wird 75 und sinniert über das Leben. Die Gespräche mit seiner Frau, die von Herzlichkeit, Dankbarkeit, Tiefgang und kleinen nett gemeinten Sticheleien geprägt sind, haben mit besonders gut gefallen.
Der Kriminalfall an sich ist zwar nicht uninteressant, durch den besonders zu Buchanfang aber ständig hin- und herspringenden Zeitwechsel fiel mir das Lesen da auch relativ schwer.

Insgesamt fand ich es aber gar nicht störend, sogar sehr angenehm, dass hier der Akzent mal etwas anders gelegt wurde, ein schönes Buch.

Veröffentlicht am 17.09.2019

Witzige Abenteuerreise um die Welt (mit Stinke-Ninjas!)

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Ein wirklich abgefahrenes Kinderbuch.

Anfangs war ich hingerissen, es ist so witzig und herrlich absurd.
Ich habe mir ganz viele Sätze herausgeschrieben, die ich hier zitieren wollte, doch dann würde ...

Ein wirklich abgefahrenes Kinderbuch.

Anfangs war ich hingerissen, es ist so witzig und herrlich absurd.
Ich habe mir ganz viele Sätze herausgeschrieben, die ich hier zitieren wollte, doch dann würde ich die Gags vorwegnehmen - nein, die muss man sich doch besser selbst erlesen.

Die Kombi aus absurder Handlung (mit stinkenden Ninjas! Opas, die auch tagsüber nur Schlafanzüge tragen!), Kinderagententhriller und Wissensvermittlung über Top-Sehenswürdigkeiten in aller Welt ist wirklich witzig.

Allerdings setzten ab der zweiten Hälfte dann massive Ermüdungserscheinungen ein, weil sich letztendlich alles wiederholt und sich auch das Skurrile abnutzt.
Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob ich bei Band 2 noch mitreisen mag.

Für die erste Hälfte fünf Sterne, die zweite Hälfte dann nur noch drei Sterne -> macht im Durchschnitt vier verrückte Sterne in der Gesamtwertung.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Gemächlicher Einstieg, spannende Wendungen

Drei
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Dieses Buch ist schwierig zu rezensieren, da es davon lebt, dass man nicht ahnt, was kommen mag. Man sollte also so gut wie nichts zum Buch wissen, der Klappentext muss genügen.

Ich empfehle auch dringend, ...

Dieses Buch ist schwierig zu rezensieren, da es davon lebt, dass man nicht ahnt, was kommen mag. Man sollte also so gut wie nichts zum Buch wissen, der Klappentext muss genügen.

Ich empfehle auch dringend, vorab keine Rezensionen zum Buch zu lesen, ich habe schon welche gelesen, bei denen man das Buch danach dann definitiv nicht mehr mit Genuss lesen kann...

Hier also nun der Versuch, spoilerfrei ein paar Worte zum Buch zu verlieren.
Es startet sehr gemächlich, bei Seite 100 dachte ich mir noch, dass ich da ja sehr gespannt bin, ob mich der Sensationsbeststeller aus Israel tatsächlich um den Schlaf bringen wird, denn bis dato ist nicht wirklich etwas passiert.

Allerdings war auch das Hinführen keineswegs langweilig, bitte nicht falsch interpretieren, nur eben null schlafraubend. Ich habe auch diesen Part interessant gefunden.

Dann aber hat das Buch an Fahrt aufgenommen - und oha! Es hat überraschende Wendungen und war wirklich spannend. Den stetig steigenden Spannungsbogen fand ich hier sehr gut ausgearbeitet und im Rückblick hat auch der langsame Einstieg dem Buch gut getan.

Auch der Schauplatz - Israel - war für mich sehr interessant, kleine Einblicke auch in Land und Leute fand ich sehr schön.

Was eigenartig war: manche Charaktere waren sehr einfühlsam und detailliert beschrieben, ich konnte mich völlig in sie hineinversetzen, manch andere dagegen blieben blass und ich konnte nichts über ihre Beweggründe erfahren. Deutlicher kann ich es leider nicht formulieren, um der Handlung nichts vorweg zu nehmen.

Sensationsbestseller und Hype wie auf dem Klappentext vermerkt finde ich zwar etwas zu starke Worte, aber mir hat das Buch auch sehr gut gefallen.