Cover-Bild The Girls
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 26.08.2016
  • ISBN: 9783499272325
Rebecca Thornton

The Girls

Freundinnen. Unzertrennlich. Bis zu jener Nacht …
Tobias Schumacher-Hernández (Übersetzer)

Sie teilen alles. Aber auch den Schmerz?
Josephine und Freya sind beste Freundinnen. Gemeinsam besuchen sie ein englisches Eliteinternat, sind süchtig nach Leben und Erfolg. Von den anderen werden sie beneidet - alle wären gerne so wie sie. Doch die beiden sind unzertrennlich, für eine Dritte im Bunde ist kein Platz. Bis eine verhängnisvolle Nacht alles verändert.
18 Jahre später: Josephine ist Ausgrabungsleiterin, in der ganzen Welt unterwegs und eigentlich auf der Flucht: vor sich selbst, dem Leben, vor Beziehungen. Und vor allem vor den Erinnerungen an das, was damals geschah. Nach Jahren ohne jeden Kontakt meldet sich plötzlich Freya bei ihr. Sie besteht auf ein Treffen. Und sie macht unmissverständlich klar, dass es Zeit ist, das Schweigen zu brechen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2016

Klasse Debütroman

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Buchinfo
The Girls: Freundinnen. Unzertrennlich. Bis zu jener Nacht ... - Rebecca Thornton
Taschenbuch - 416 Seiten - ISBN-13: 978-3499272325
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag - Erschienen: 26. August ...

Buchinfo
The Girls: Freundinnen. Unzertrennlich. Bis zu jener Nacht ... - Rebecca Thornton
Taschenbuch - 416 Seiten - ISBN-13: 978-3499272325
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag - Erschienen: 26. August 2016
EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Sie teilen alles. Aber auch den Schmerz?
Josephine und Freya sind beste Freundinnen. Gemeinsam besuchen sie ein englisches Eliteinternat, sind süchtig nach Leben und Erfolg. Von den anderen werden sie beneidet - alle wären gerne so wie sie. Doch die beiden sind unzertrennlich, für eine Dritte im Bunde ist kein Platz. Bis eine verhängnisvolle Nacht alles verändert.
18 Jahre später: Josephine ist Ausgrabungsleiterin, in der ganzen Welt unterwegs und eigentlich auf der Flucht: vor sich selbst, dem Leben, vor Beziehungen. Und vor allem vor den Erinnerungen an das, was damals geschah. Nach Jahren ohne jeden Kontakt meldet sich plötzlich Freya bei ihr. Sie besteht auf ein Treffen. Und sie macht unmissverständlich klar, dass es Zeit ist, das Schweigen zu brechen.
Bewertung
„The Girls: Freundinnen. Unzertrennlich. Bis zu jener Nacht“ ist der Debütroman von Rebecca Thornton.
Die Geschichte dreht sich um Josephine und Freya, die im Internat aufwuchsen. Sie waren beste Freundinnen, bis zur jener Nacht, die alles veränderte.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Das Buch liest sich flüssig und ist sehr abwechslungsreich. Erzählt wird in zwei Zeitebenen, Vergangenheit und Gegenwart.
Die Charaktere von Josephine und Freya werden detailliert beschrieben und sind authentisch. Vor allem Josephine hat es mir angetan, ich habe wirklich mit ihr gelitten.
Was hier und da mal zu kurz kommt, ist die Spannung, aber durch die tolle Story und die Charaktere gleicht sich das meiner Meinung nach wieder aus.
Fazit: Klasse Debütroman. Hierfür gebe ich gerne meine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Wenn aus Freunden Feinde werden...

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Josephine und Freya sind unzertrennlich, und stehen sich seit ihrer Kindheit sehr nahe, haben viele Schicksalsschläge gemeinsam durchgestanden und kennen den anderen besser als sonst jemand. Doch eine ...

Josephine und Freya sind unzertrennlich, und stehen sich seit ihrer Kindheit sehr nahe, haben viele Schicksalsschläge gemeinsam durchgestanden und kennen den anderen besser als sonst jemand. Doch eine eigentlich spaßige Nacht mit vielen Exzessen und ein zu starkes selbstbezogenes Leistungsstreben lassen diese Freundschaft auseinander brechen und ziehen noch weitere, weitaus schlimmere Konsequenzen nach sich...

Der Anfang war sehr öde und trocken und ich musste mich wirklich dazu zwingen weiter zu lesen, weil es so langweilig war und mir der Schreibstil Probleme bereitete. Doch nach der schicksalhaften Nacht, während diese Kluft zischen den Freundinnen zunahm, ist viel Schwung in die Geschichte rein gekommen und sie hat sich wirklich entwickelt. Man erfuhr mehr über die Familiengeschichten der beiden und über Josephines Ängste und Sorgen, die sie letztendlich so handeln ließen. Die ganzen Lügen, Intrigen und Geheimnissen wurden zu einem unaufhaltsamen Strudel, der jeden mit riss, so auch mich als Leserin ;) da war das Geheimnis um diese eine besondere Nacht, die ziemlich im Dunklen gelassen wurde und der ungewisse Ausgang der Schullaufbahn, immer wieder ein Auf und Ab, welches alles so spannend machte. Das Ende war befreiend und hat einen schönen Abschluss gebildet, mit dem ich gut leben kann. Insgesamt eine tolle Geschichte, nur der Anfang war lahm, danach aber umso besser.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Tolles Debüt!

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INHALT:
Josephine und Freya sind beste Freundinnen. Gemeinsam besuchen sie ein englisches Eliteinternat, sind süchtig nach Leben und Erfolg. Von den anderen werden sie beneidet - alle wären gerne so wie ...

INHALT:
Josephine und Freya sind beste Freundinnen. Gemeinsam besuchen sie ein englisches Eliteinternat, sind süchtig nach Leben und Erfolg. Von den anderen werden sie beneidet - alle wären gerne so wie sie. Doch die beiden sind unzertrennlich, für eine Dritte im Bunde ist kein Platz. Bis eine verhängnisvolle Nacht alles verändert.
18 Jahre später: Josephine ist Ausgrabungsleiterin, in der ganzen Welt unterwegs und eigentlich auf der Flucht: vor sich selbst, dem Leben, vor Beziehungen. Und vor allem vor den Erinnerungen an das, was damals geschah. Nach Jahren ohne jeden Kontakt meldet sich plötzlich Freya bei ihr. Sie besteht auf ein Treffen. Und sie macht unmissverständlich klar, dass es Zeit ist, das Schweigen zu brechen.

MEINUNG:
Das Buch besteht aus zwei Zeitsträngen, die beide aus Josephines Sicht erzählt werden. Der eine Strang spielt in der Vergangenheit, 1996, und der zweite in der Gegenwart, 2014. Mir persönlich hat der Teil aus der Vergangenheit besser gefallen und war meiner Meinung nach auch etwas umfangreicher. Man bekommt hier quasi zwei Geschichten. Am Vergangenheitsteil hat mir besonders gut die Schilderung des Internatslebens gefallen und das Gefühl dafür zu bekommen unter was für einem enormen Druck die Mädchen stehen, die eine solche Privatschule besuchen. Das gilt ganz besonders für Josephine.
Um Josephines Verhalten gegenüber ihren Mitmenschen, besonders Freya, zu verstehen, ist es notwendig sich ihre familiären Umstände einmal genauer anzusehen. Sie wächst relativ allein und ohne wirkliche Geborgenheit auf. Der Vater arbeitet beim Premier und ist eigentlich nie Zuhause. Hat aber im Gegenzug enorme Erwartungen an Josephine und möchte unbedingt, dass sie nach Oxford geht. 18 Jahre später arbeitet ihr Vater immer noch für den Premier, was ich mir irgendwie schwer vorstellen kann, denn die Regierung hat in der Zeit mehrfach gewechselt und mit Sicherheit auch das Personal getauscht…aber das ist eine kleine Unstimmigkeit am Rande, die mir aufgefallen ist. Josephine Mutter leidet praktisch seit Josephines Geburt an Schizophrenie und ist ihr auch keine richtige Mutter. Josephines Angst so zu werden wie ihre Mutter ist der tragende Grund, warum sie sich so verhält, wie sie es tut und warum sie verbissen für ihren Traum kämpft und in allem die Beste sein will. Ich habe mich anfangs sehr schwer getan mit Josephines Verhalten, ganz besonders nach besagter verhängnisvoller Nacht. Sie ist auf den ersten Blick unfassbar kalt und emotionslos. Sie lässt die verzweifelte Freya völlig ins Leere laufen. Für mich nur schwer nachvollziehbar, aber sie ist absolut gefangen in ihrem Denken und ihren Ängsten, die sie schlussendlich fast völlig kaputt machen.
Während der Internatszeit kommen weitere Intrigen dazu, die eine Abwärtsspirale auslöst, die für alle Beteiligten nicht unwesentliche Konsequenzen fürs ganze Leben hat. In meinen Augen hat Josephine wirklich ernsthafte psychische Probleme, die in der Gegenwart, auch ausgelöst durch den Tod ihrer Mutter, dazu führen, dass sie eine Klinik geht. Die erste vernünftige Entscheidung, finde ich.
Freya tritt bis auf das Ende des Romans nur indirekt auf und man muss sich zum größten Teil ein Bild aus den Augen und dem Gesagten von anderen von ihr machen. Allem Anschein nach ist sie das genaue Gegenteil von Josephine. Sie ist warmherzig, offener Mensch, der von vielen ab dem ersten Augenblick gemocht wird. Was wirklich in ihr vorgegangen ist, lässt sich nicht so richtig sagen, denn Jahre später betrachtet sie die Geschichte ohne Groll.
Was sicher hinter den Geschehnissen der besagten Nacht verbirgt kann man zum Teil erahnen. Dennoch kommen ganz zum Ende noch weitere Dinge ans Tageslicht, die vor allem Josephines Verhalten nochmal in ein anderes Licht rücken. Allerdings bin ich kein Freund davon, wenn konkret über das vermeintliche Geheimnis gesprochen wird und das für den Leser einfach ausgespart, wie z.B. relativ am Anfang des Romans als Josephine und Freya darüber sprechen und natürlich dann darum herum drucksen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Unterhaltung so abgelaufen ist. Ich hatte den Eindruck an der Nase herum geführt zu werden à la Ich-weiß-was-was-du-nicht-weißt. Das war mir anfänglich zu plakativ, aber das verliert sich schnell. Ich war schnell von den Geschehnissen im Internat gefesselt und konnte das Buch nicht mehr aus Hand legen. Die Autorin schafft es hier wirklich eine enorme Sogwirkung zu schaffen. Man fragt sich die ganze Zeit, was Freya denn unbedingt mit Josephine besprechen will und was wirklich vorgefallen ist. Die Auflösung kommt erst relativ spät, aber konnte mich dennoch noch verblüffen.

FAZIT:
Auch wenn ich die anfänglichen Schwierigkeiten mit Josephine bis zum Schluss nicht gänzlich ablegen konnte, hat das Buch eine unheimliche Sogwirkung entwickelt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Das macht für mich ein gutes bzw. sehr gutes Buch aus. Für einen Debütroman hat Rebecca Thornton hier eine wirklich gute Leistung abgeliefert.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.11.2016

Wenn Freundschaft, Anerkennung und Pflicht kollidieren und eine Nacht alles verändern kann

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Josephine ist eins der „Girls“ im gleichnamigen Buch von Rebecca Thornton. Gemeinsam mit ihrer Freundin Freya besucht sie ein elitäres Mädcheninternat in London. In der Schule wird sie im letzten Jahr ...


Josephine ist eins der „Girls“ im gleichnamigen Buch von Rebecca Thornton. Gemeinsam mit ihrer Freundin Freya besucht sie ein elitäres Mädcheninternat in London. In der Schule wird sie im letzten Jahr zur Schulsprecherin gewählt. Doch Rang und Namen, die von vielen beneidet werden, bedeuten für Josephine auch Verpflichtung. Ihre Mutter ist krank, ihr Vater die rechte Hand des Premierministers, darum möchte sie durch gute Noten und verantwortungsvollem Handeln der Mutter eine Freude bereiten und die Erwartungen ihres Vaters erfüllen. Gemeinsam mit Freya möchte sie noch eine Nacht durchfeiern, bevor der Schulstress beide vereinnahmt. Doch in dieser herbeigesehnten Nacht geschieht etwas Unerwartetes. Josephine möchte danach mit niemandem darüber reden, während Freya das Gespräch sucht und deswegen von ihrer Freundin unter Druck gesetzt wird. Ein Riss in der Freundschaft entsteht.

Während Josephine 18 Jahre später als Archäologin an einer Ausgrabungsstätte in Jordanien arbeitet erhält sie eine E-Mail von Freya mit der sie seit Schulzeiten keinen Kontakt mehr hatte. Freya möchte endlich über diese Nacht reden. Doch Josephine versucht dem Anliegen weiter mit Ignoranz zu begegnen.

„The Girls. Freundinnen. Unzertrennlich. Bis zu jener Nacht…“ so der vollständige Titel des Buchs ist das Debüt der Autorin. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen versucht sie zu beschreiben, wie eine einzige Nacht das weitere Leben von zwei Freundinnen verändern kann, die sich vorher sehr nahe standen. Der Fokus liegt auf Josephine, die den Roman in der Ich-Form erzählt. So kann der Leser die Gedankenwelt von ihr nachvollziehen. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und beginnt in Jordanien im Jahr 2014 damit, dass die Protagonistin die E-Mail ihrer Freundin erhält, ein Grund für sie, sich an die Geschehnisse von damals zu erinnern. Jedoch hat sie erfolgreich verdrängt, was in dieser alles verändernden Nacht geschah.

Im Laufe der Erinnerungen Josephines erfährt der Leser mehr und mehr über ihre Eltern und das Leben im Internat. Es wird deutlich, welche Ansprüche an sie als Tochter eines ranghohen Politikers gestellt werden und als Musterschülerin, die sich das Vertrauen der Schulleitung erkämpft hat. Außerdem steht sie unter einem enorm hohen Druck aufgrund der bevorstehenden Prüfungen zur Aufnahme an der Eliteuniversität Oxford. Weder Josephine noch ihre Freundinnen konnten mir sympathisch werden, zu sehr beanspruchten sie Anerkennung und Ansehen für sich. Doch andererseits habe ich sie auch bemitleidet, weil sie wie in einem goldenen Käfig lebten.

Rebecca Thornton beschreibt in einem flüssig zu lesenden Schreibstil die Geschehnisse sehr realistisch und nachvollziehbar. Der Mittelteil zieht sich jedoch ein wenig hin ohne dass Erhellendes ans Tageslicht kommt. Was letztlich in der einen Nacht geschah und erst ganz am Ende des Buches beschrieben wird, fand ich voraussehbar. Dennoch muss man sich der Bedeutung für die Freundschaft von Josephine und Freya bewusst sein. Eine Spannung, die nicht wirklich greifbar ist und über den Geheimnissen der Nacht liegt, ist ständig vorhanden.

„The Girls“ ist ein Roman über die Bedeutung, welche Verletzungen das Verhalten einer Freundin auslösen und welche dauerhaften Nachwirkungen diese Kränkung haben kann. Ein in der Darstellung überzeugendes Debüt, dem ich gerne meine Leseempfehlung gebe.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine Geschichte, die mich trotz interessanter Thematik leider nicht richtig überzeugen konnte

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Ich glaub, eine Rezension ist mir noch nie so schwer gefallen. Dieses Buch ist defintiv anders, als ich erwartet hätte. Denn von Beginn an überzeugten mich Klappentext und Cover und ich habe mich ehrlich ...

Ich glaub, eine Rezension ist mir noch nie so schwer gefallen. Dieses Buch ist defintiv anders, als ich erwartet hätte. Denn von Beginn an überzeugten mich Klappentext und Cover und ich habe mich ehrlich gesagt riesig darauf gefreut.
Doch schon der Einstieg fiel mir sehr schwer. Ich hatte Mühe mich überhaupt im Geschehen zurechtzufinden. Ich empfand es sehr langatmig, was mir das vorwärts kommen erschwerte.
Mit der Hauptprotagonistin Josephine wurde ich leider auch nicht warm. Vom ersten Augenblick an, wirkte sie nicht unbedingt sympathisch auf mich.
Ihre Wesenszüge, ihre Art und vor allem wie sie handelte, haben mir nicht zugesagt.
Man bekommt jedoch einen sehr guten Einblick auf ihre Seele, ihren Schmerz, ihre Sehnsüchte. Man ahnt was sie antreibt, aber kann es nicht ganz greifen. Sie hat eine sehr verletzliche Seite an sich, die stellenweise doch sehr gut herüberkam.
Doch den Auslöser für alles, konnte ich nicht richtig greifen. Was sich hinter allem verbirgt liegt bis zum Schluss im dunkeln.
Die Autorin greift hier eine doch recht interessante Thematik auf, die gern noch mehr hätte vertieft werden können. Auf mich wirkte es leider etwas zu oberflächlich, was ich wirklich schade finde.
Eine weitere wichtige Person hierbei ist Freya, ein Mädchen das doch sehr blass wirkt. Man erfährt zwar einiges über sie, aber auch da lag mir viel zu viel im dunkeln. Doch sie war mir sympathischer als Josephine.
Beides sind keine einfachen Charaktere, sie verfügen über einige Ecken und Kanten und bringen so manches zutage, was schmerzlich und nicht einfach ist.
Die Geschichte ansich ist sehr wandlungsreich und dreht sich um die Freundschaft der Mädchen, die an einem bestimmten Punkt völlig aus den Angeln gehoben wird und zerbricht.
Was ist passiert, das sie so entzweit hat?
Eine starke Freundschaft wie ihre?
Was ist mit den beiden Seelen geschehen, das sie so am Boden sind?
Das habe ich mich immer wieder gefragt. Vor allem weil Josephine auf mich wirklich sehr drückend und am Ende wirkte. Man hatte das Gefühl sie will nicht mehr und gleichzeitig, daß sie den Halt im Leben verloren hat. Ein Umstand der mich wirklich tief drinnen mitfühlen ließ.
Eine unausgesprochene Sache, die keine Ruhe findet. Die alle quält, verletzt und in einen Abgrund stürzt.
Was zwischen den Zeilen steht hat mich tief berührt und mich auch nachdenklich gemacht. Es ist das, was man nicht greifen kann, aber erahnt und sich damit auseinandersetzt.
Man überlegt, was würde man tun, wie fühlen.
Die Auflösung schlussendlich hat mich doch etwas schockiert, ich war sprachlos und auch da musste ich wieder innehalten und nachdenken.
Insgesamt ist es ein Buch über eine Freundschaft , die eine doch recht interessante Thematik beinhaltet. Es erfordert viel Durchhaltevermögen, bringt aber zum nachdenken und ist nicht unbedingt einfach zu lesen.
Eine Geschichte, die doch Tragik, Dunkelheit und auch viel Schmerz und Leid beinhaltet.
Besonders anschaulich wird hier der Leistungsdruck beschrieben, mit dem sie sich auseinandersetzen mussten. Was ein sehr interessanten Blick auf alles gibt.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Josephine, was ihr zwar viel Raum verschafft, sie mich jedoch nicht völlig überzeugen konnte.
Die Charaktere sind etwas blass, jedoch interessant und facettenreich gehalten.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind nicht immer von vornherein nachvollziehbar, jedoch mit der Zeit versteht man es und man denkt darüber nach.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Man springt hier zwischen zwei Zeitebenen immer hin und her, es geht dabei um die Vergangenheit und die Gegenwart.
Der Schreibstil ist stark einnehmend, etwas langatmig und brachte mich leider immer etwas zum stocken. Dennoch gab es eine Sogwirkung, das ich mich nicht von dem Buch trennen konnte.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Eine Geschichte, die mich trotz interessanter Thematik leider nicht richtig überzeugen konnte.
Alles wirkte etwas blass, düster und drückend auf mich.
Was zwischen den Zeilen steht, die Emotionen und das, was es aussagt, haben mir jedoch gut gefallen, mich nachdenklich gestimmt und auch berührt.