5 Tage ohne
Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.Ein eingeschneites Hotel in den Bergen, eine Gruppe Leute und keine Verbindung zur Außenwelt.
Hat so ein wenig was von Kings „Shining“, ist aber doch ganz anders. Das Buch beginnt relativ „brav“. 10 Leute ...
Ein eingeschneites Hotel in den Bergen, eine Gruppe Leute und keine Verbindung zur Außenwelt.
Hat so ein wenig was von Kings „Shining“, ist aber doch ganz anders. Das Buch beginnt relativ „brav“. 10 Leute fahren mit dem Schiff über den Königssee und wandern zu einem Hotel, das gerade renoviert wird. Vorher mussten sie alle ihre elektronischen Geräte abgeben. Jeder hat eigene Gründe, einmal abzuschalten.
Doch bald machen sich erste Spannungen breit im Hotel. Und als am nächsten Tag einer der Teilnehmer schwerstens misshandelt aufgefunden wird, misstraut plötzlich jeder jedem. Denn einer von ihnen muss der Täter sein.
Ich beginne mal mit dem Zitat von Sebastian Fitzek: »Bei Arno Strobels Thrillern brauchen Sie kein Lesezeichen, man kann sie sowieso nicht aus der Hand legen“.
Wie überaus treffend. Auch ich habe das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet und war am Ende überrascht über den Ausgang. Strobel legte einige falsche Fährten, denen ich teilweise auch gutgläubig gefolgt bin. Wie überaus grausam der Täter das Opfer behandelt – unvorstellbar. Ich habe schon viele Thriller gelesen, aber das hier übertrifft alles. Schade, dass man am Ende nichts mehr über das andere Opfer erfährt.
Strobel baut seine Geschichte sorgfältig auf. Ich habe beim Lesen auch oft überlegt, wie lange ich auf meine Elektronik verzichten könnte. Schon allein das ist schwer vorstellbar in der heutigen Zeit. Aber 5 Tage Digital Detox würde ich wohl auch mitmachen – nur nicht in diesem Hotel.
Fazit: einmal begonnen, so schnell nicht aufgehört.