Cover-Bild Romys Salon
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerstenberg Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 06.2018
  • ISBN: 9783836956260
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Tamara Bos

Romys Salon

Andrea Kluitmann (Übersetzer), Petra Baan (Illustrator)

Seit ihre Mutter so viel arbeitet, geht Romy nach der Schule zu ihrer Oma. Sie hilft ihr dann meist im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht plötzlich Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und vom Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie kann, damit keiner etwas merkt. Bis zu dem Tag, an dem ihre Oma im Nachthemd im Salon steht ... Oma Stine kommt in ein Pflegeheim. Ob es ihr dort wirklich gut geht? Bestimmt würde sie sich riesig freuen, wenn Romy noch einmal mit ihr an den Strand ihrer Kindheit führe ...
Eine warmherzige und berührende Familiengeschichte mit einem ehrlichen und zugleich sehr liebevollen Blick auf die Schwächen des Alters, die Oma und Enkelin einander näherbringen.
Der gleichnamige Kinofilm ist ab 30. Januar 2020 im Kino zu sehen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2019

Romy und ihre Oma Stine

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Klappentext:

Nach der Schule geht Romy zu Oma Stine. Manchmal hilft sie ihr im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht auf einmal Dänisch und erzählt immer wieder ...

Klappentext:

Nach der Schule geht Romy zu Oma Stine. Manchmal hilft sie ihr im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht auf einmal Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und von den Ferien am Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie nur kann, damit keiner etwas merkt. Eines Tages steht Oma Stine plötzlich im Nachthemd im Salon ...
Eine armherzige Familiengeschichte mit einem ehrlichen und liebevollen Blick auf die Schwächen des Alters, die Oma und Enkelin einander näherbringen.

Cover:
Der Hintergrund des Covers ist in blau gehalten. Vordergründig erkennt man eine fönende und schereschneidende Meerjungfrau mit einer Katze auf dem Kopf. Eine etwas skurrile, aber auch sehr passende Zeichnung, welche in orange und weiß gehalten ist und sich somit gut vom blauen Hintergrund abhebt.

Meinung:
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es lässt sich sehr gut lesen. Auch die Gliederung ist sehr angenehm. Die Kapitel haben eine angemessene Länge, so dass man auch zwischendurch kleine Pausen einlegen kann. Sehr gut fand ich auch die unterschiedlichen kleinen Illustrationen am Beginn eines jeden Kapitels. Die Kapitelüberschriften waren gut zum Kapitel abgestimmt und fand ich immer sehr passend.
Das Buch ist aus der Sicht von Romy in der Ich-Perspektive geschrieben.
Romy lebt bei ihrer Mutter, die seitdem ihre Eltern "nicht mehr miteinander weiterwollen", sehr viel arbeitet und nicht möchte, dass Romy nach der Schule allein ist, deshalb soll sie zu der Oma in den Salon. Oma Stine ist jedoch nicht sehr warmherzig und eher etwas schroff, weswegen Romy nicht gern zu ihr geht und lieber ihre Mutter auf der Arbeit besucht, obwohl sie ihr das verboten hat, anstelle in den Frisiersalon ihrer Oma zu gehen. Denn mit Oma möchte Romy so wenig wie möglich zu tun haben.
Doch plötzlich treten Veränderungen an Oma auf, sie vergisst hin und wieder etwas und auch rechnen fällt ihr zunehmend schwerer, dafür beginnt sie plötzlich Dänisch zu reden und aus ihrer Kindheit zu erzählen. Romy merkt, dass ihre Oma sie braucht und auch Oma scheint warmherziger und liebevoller im Umbang mit Romy. Sie unternehmen mehr zusammen und passen aufeinander auf, denn sie versuchen die Vergesslichkeit von Oma geheim zu halten. Als diese dann eines Tages im Nachthemd im Salon steht und Romys Vater dies mitbekommt, fliegen sie jedoch auf.
Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das Buch dreht sich um das Thema Demenz. Dies wird auf eine liebevolle und kinderechte Art und Weise aufgegriffen, angesprochen und behandelt. Demenz und das Umgehen mit Demenz ist keine einfache Aufgabe, daher ist es umso schöner zu lesen, wie Romy es empfindet und wie sie versucht für sich und ihre Oma einen Weg zu finden, mit der Situation umzugehen.
Die Autorin schafft es wundervoll zu beschreiben und die Emotionen und Gefühle der Protagonistin Romy gut darzustellen. So erlebt man mit, was für Gedanken sich Romy macht, wie ihre Gefühle sind und wie sie sich ihrer Oma immer mehr annähert und durch die Krankheit die Bindung zwischen Enkelin und Oma wächst. Romy versucht sich in ihre Oma reinzuversetzen und für ihre Oma da zu sein.
Es ist einfach toll geschrieben und ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist emotional, rührend, macht aber auch nachdenklich, mich hat das Buch ergriffen und gerührt und die Geschichte von Romy und ihrer Oma hat mir einfach sehr gut gefallen.

Fazit:
Eine emotionale und rührende Geschichte über Romy und ihre Oma Stine, die an Demenz leidet.

weiteres:
Vom 16.09.-22.09.19 findet die diesjährige Woche der Demenz statt. In diesem Rahmen werden Preview-Vorstellungen des Films "Romys Salon" stattfinden. Dieser gründet sich auf dem gleichnamigen Roman der niederländischen Schriftstellerin Tamara Bos. Auch das Drehbuch des Films wurde von der Autorin selbst geschrieben.
Nach diesem emotionalen und wunderschönen Roman "Romys Salon" freue ich mich schon sehr auf die Preview und bin sehr gespannt, wie das Buch im Film umgesetzt wird. Die Rezension wird dann noch um diese Eindrücke erweitert.

Veröffentlicht am 21.09.2019

Oma Stine wird komisch

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Findet die neunjährige Romy, die neuerdings viel Zeit bei ihrer Oma verbringen muss. Denn ihre Eltern haben sich getrennt und Oma Stine hat ihren Friseursalon gleich unter ihrer Wohnung im selben Haus ...

Findet die neunjährige Romy, die neuerdings viel Zeit bei ihrer Oma verbringen muss. Denn ihre Eltern haben sich getrennt und Oma Stine hat ihren Friseursalon gleich unter ihrer Wohnung im selben Haus - da kann Romy hin, während ihre Mutter noch arbeiten ist. Die Oma war nie besonders warmherzig, aber in letzter Zeit ist sie netter. Aber ein bisschen verwirrt - sie kann nämlich gar nicht mehr rechnen, das macht Romy jetzt für sie. Nach Anfangschwierigkeiten funktionieren die beiden perfekt als Team - Romy als Omas Assistentin.

Sie verdient sogar eine Kleinigkeit, was sich als sehr hilfreich erweist - denn nach einiger Zeit ist klar, dass Oma krank ist - die Krankheit heißt Alzheimer und ist nicht heilbar. Oma bringt nicht nur sich selbst, sondern auch Romy und deren Freundin in Gefahr, als sie aus Versehen fast den Salon abfackelt. Danach steht fest: die Oma kann nicht mehr alleine wohnen, sondern muss in ein Pflegeheim. Obwohl ihr Pfleger George echt nett ist, wird Oma dort nicht glücklich. Romy kommt auf eine Idee...

Ein warmherzig geschriebenes Kinderbuch zum Thema Demenz und Alzheimer - dargestellt aus der Sicht der neunjährigen Enkelin Romy. Genau dadurch wird die Geschichte so anschaulich und greifbar, auch für Kinder. Autorin Tamara Bos schreibt sehr direkt, aber dennoch einfühlsam - genau richtig also für Kinder. Denn ich kenne kein Kind, das es mag, wenn man um den heißen Brei herumredet! Wobei auch ich als Erwachsene die Lektüre sehr genossen habe!

Veröffentlicht am 18.09.2019

Tolles Buch über das Thema Demenz

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Das Cover ist sehr kindlich und einfach gestaltet. Ich finde es irgendwie zu nichtssagend für ein Buch mit so einem wichtigen Thema.

Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich. Es fühlt ...

Das Cover ist sehr kindlich und einfach gestaltet. Ich finde es irgendwie zu nichtssagend für ein Buch mit so einem wichtigen Thema.

Der Schreibstil ist sehr einfach und leicht verständlich. Es fühlt sich an, wie wenn Romy vor einem steht und die Geschichte selbst erzählt. Hat mir gut gefallen.

Die Geschichte an sich finde ich sehr schön. Romy und ihre Oma verstehen sich nicht sonderlich gut, weshalb Romy nicht begeistert ist jeden tag nach der schule bei ihrer Oma zu warten, bis ihre Mutter fertig mit der Arbeit ist. Als ihre Oma plötzlich immer vergesslicher wird und einige einfache Sachen plötzlich einfach vergisst springt Romy ein und versucht ihrer Oma so gut es geht zu helfen. Sie werden richtige Freundinnen und unternehmen einige witzige Sachen, die die beiden noch enger aneinanderschweißen. Romys Eltern merken einige Zeit nicht was mit der Oma los ist und auch sonst fällt es niemand auf. Bis die Oma ins Heim soll. Romy tut alles dafür ihrer Oma den Tag zu verschönern und ist dabei richtig liebevoll.


Die Geschichte hat mich sehr bewegt. Sie geht gut mit dem Thema Demenz um und bringt das Wesentliche auch für Kinder und Jugendliche gut rüber. Eine sehr schöne, traurige aber auch herzliche Geschichte, die auf jeden Fall im Kopf bleibt.