Cover-Bild Die Einsamkeit der Seevögel
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.08.2019
  • ISBN: 9783869743936
Gøhril Gabrielsen

Die Einsamkeit der Seevögel

Jutta Seifert (Sprecher)

Eine Wissenschaftlerin reist mitten im Winter nach Finnmark, um dort das Schwinden der Zugvögelpopulation und die Klimaveränderungen zu untersuchen. Fern jeder Zivilisation findet sie Freiheit und Luft zum Atmen, nach der sie sich in ihrer gescheiterten Ehe so gesehnt hatte. Ganz allein, umgeben von endlosem Schnee und tosendem Meer, wartet sie auf die Ankunft der Vögel. Und auf ihren Geliebten, der mit ihr die Einsamkeit teilen will. Doch warum verschiebt er seine Ankunft Woher kommen die seltsamen Geräusche in ihrer Hütte? Und war es der Wind, der ihr über den Körper strich, oder ist sie doch nicht allein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2019

Naturgewalten, Vergangenheit und Einsamkeit

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Fee erzählt vom Buch:
Gøhril Gabrielson erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin, die im Winter – für 6 Monate - nach Finnmark zieht. Einsam und alleine in den äußersten Zipfel Norwegens. Sie möchte ...

Fee erzählt vom Buch:
Gøhril Gabrielson erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin, die im Winter – für 6 Monate - nach Finnmark zieht. Einsam und alleine in den äußersten Zipfel Norwegens. Sie möchte die Vogelpopulation und die Temperatur bzw. die Klimaveränderungen erkunden.
Nur ein Kapitän, der ihr immer wieder Lebensmittel bringt, besucht sie dort. Sie hat eine Ehe hinter sich, die sie nicht glücklich machte und sie hat einen Freund Jo, der hinterher kommen möchte, wenn seine Tochter ihn gerade nicht mehr benötigt.


Fees Meinung:
Darf man offen zugeben, dass man das Buch bzw. Hörbuch nicht verstanden hat und am Ende ratloser davor sitzt wie zwischendurch? Ich weiß nicht, war es Wahn, Einbildung und Wahnsinn und wer war der Besucher, der an ihre Hütte klopft?

Diese Wissenschaftlerin hat auch keinen Namen und ihr Mann ist S. Ihre Tochter Lina hat einen Namen. Ihr Freund Jo, seine Ex-Frau und seine Tochter Maria auch. Es wird aus der Sicht der Wissenschaftlerin in Ich-Form gerichtet. Eigentlich sollte Jo nachkommen, aber rasch wird mir klar, dass dies nie geschehen wird, weil er seine Tochter nicht mitnehmen kann. In diese Öde und Einsamkeit.

Sie – die Wissenschaftlerin - ist sehr einsam. Daher setzt sie sich mit sich selbst auseinander und mit der Frau die vor ihr hier irgendwann im 18. Jahrhundert mit ihrer Familie wohnte, wo der Sohn bei einem Brand ums Leben kam und die Ehe dabei kaputt ging. Irgendwie wird das ganze sehr geschickt mit der Gegenwart verflochten und die Wissenschaftlerin ist die Frau von damals und die heutige Frau.
Auf der einen Seite erdet das Buch und beruhigt einen, bis man einfach nicht mehr mitkommt, das Buch nicht mehr versteht und am Ende viele Fragen hat.

Die Landschaft ist so passend und Natur und Naturgewalten werden erklärt und alles ist so, dass man drüber nachdenken muss. Ich höre die Stille aber auch den Sturm, der laut ist. Das Wetter bzw. die Landschaft ist dann auch so wie ihre Gedanken.

Man kann sich wirklich alles gut und bildlich vorstellen und sich in die Protagonisten versetzen. Die Bedrohung durch S. ist spürbar und so ist man davon überzeugt, dass er kommt und ihrem Leben ein Ende macht. Es läuft auf einen Showdown heraus, aber irgendwie hört das Buch abrupt beim Höhepunkt auf. Trotzdem, das Buch ist so sehr tiefgründig und man könnte sehr viel hinein interpretieren, genauso wie bei einem Künstler, der ein Bild malt. So ist das Bild mit Worten und Buchstaben beschrieben. Das ganze ist so bildlich geschrieben, dass ich mir alles gut vorstellen kann. Die Gedanken sind so unterhaltsam, dass ich alle Gefühle nachvollziehen kann. Ich hätte S. auch verlassen, denn das ist hammerhart. Es gab sehr viele lange Kapitel, aber auch ein paar kurze.

In der „Einfachheit ihres Seins“ setzt sie sich mit allem auseinander auch mit ihrem Körper, ihren sexuellen Gefühlen und ihrer Menstruation. Der Autor lässt nichts aus. Natürlich kommt sie sich auch wie eine Rabenmutter vor, weil sie ihre Tochter bei S. gelassen hat. Und dazu die Bedrohung durch ihren Ex-Mann S.

Zuerst dachte ich, das Hörbuch ist langweilig, aber je länger ich hörte, desto mehr möchte ich hören und bin „mitten im Geschehen“. Es ist einfach so eine besondere Atmosphäre und diese Gedanken. Obwohl die Arbeit und die Einsamkeit dort eigentlich langweilig sein müssten. Aber je länger ich höre, desto mehr „erde“ ich mich. Es beruhigt mich irgendwie.

Die Wissenschaftlerin hat auch immer wieder seltsame Unfälle und findet sich dann in der Hütte wieder, ohne dass sie weiß, wie sie hingekommen ist. Dazu ihr alarmierender Status. Mehr möchte ich jetzt auch gar nicht erzählen.

Das Cover ist in zartem blau gehalten. Und verdient rundum eine 1 mit Sternchen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe mich einerseits sehr gut unterhalten gefühlt. Da das Ende offen ist, habe ich mich gefragt, ob ich das Buch verstanden habe und bleibe sehr verwirrt und mit vielen Fragen zurück. Trotz allem, ich hab das Hörbuch verschlungen, von daher kann ich guten Gewissens 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Starkes Setting, intensiver Schreibstil und ungewöhnlicher Charakter – leider mit einem Ende, das mir persönlich nicht gefallen hat

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„Marterung einer grundfesten Ruhe. Und zugleich, während sich der Lärm Welle um Welle fortsetzt, sinkt das Sonnenauge, flammt die Dunkelheit auf, kohlschwarze Wolken treiben heran und schließen sich rasch ...

„Marterung einer grundfesten Ruhe. Und zugleich, während sich der Lärm Welle um Welle fortsetzt, sinkt das Sonnenauge, flammt die Dunkelheit auf, kohlschwarze Wolken treiben heran und schließen sich rasch um den abnehmenden Mond, bis mein Schatten verschwindet und die Scheinwerfer des Schneemobils wie Schwerter in die Landschaft flammen.“


Meine Meinung:
Für „Die Einsamkeit der Seevögel“ hat sich die Autorin Gøhril Gabrielsen ein außergewöhnliches Setting ausgesucht: Ihre Heimat Finnmark, den nördlichsten Zipfel Norwegens, die Gegend um das berühmte Nordkap. Die raue, wilde Natur beherrscht diesen Landstrich, in dem statistisch gesehen gerade mal 1,5 Einwohner pro Quadratkilometer leben.

Hierhin verschlägt es die Protagonistin, deren Namen wir selbst nie erfahren, um in einer weit abseits gelegenen, winzigen Forschungsstation über mehrere Monate hinweg Vögel zu beobachten. Von Anfang an fasziniert dieses Setting durch die Einsamkeit der Weite und die schiere Endlosigkeit der Natur mit ihren übermächtigen Kräften und gefährlichen Launen. Die Gefühle der namenlosen Protagonistin changieren von Beginn an zwischen gespannter Neugier auf diese Herausforderung, dem Respekt vor den Urgewalten der Natur, dem schlechten Gewissen, ihre kleine Tochter bei ihrem Exmann (der nur „S“ genannt wird) zurückgelassen zu haben, und der schon fast teenagerhaften Vorfreude auf die Ankunft ihres Geliebten Jo, mit dem sie die Zeit bei der gemeinsamen Forschungsarbeit verbringen will.

Nach ihrer Ankunft bestimmt sich ihr Lebensrhythmus durch die alltäglichen Aufgaben, die sie zu verrichten hat, ihrem Beobachtungsauftrag und der sie stets allumfassenden Einsamkeit. Für den einzigen menschlichen „Kontakt“ sorgen dabei die wenigen Skype-Telefonate mit Jo, der seine Ankunft aus immer neuen Gründen ein ums andere Mal verschiebt, und die zunehmenden Tagträume über das Ehepaar Olaf & Borghild Bertelsen, die vor rund 150 Jahren ein sehr beschwerliches Leben dort geführt haben. Im Verlauf der Geschichte spürt man immer deutlicher, wie sehr die Einsamkeit, die enttäuschten Hoffnungen und das schlechte Gewissen an der Seele der Forscherin zerren. Es geschehen Dinge – meist Kleinigkeiten – die ihren Verstand scheinbar immer weiter in einen paranoiden Zustand abdriften lassen. Da die gesamte Geschichte ausschließlich aus dieser einen, zutiefst subjektiven Perspektive erzählt wird, wissen wir als Leser / Zuhörer genauso wenig, was von den Geschehnissen noch real ist, und was der – zeitweilig fiebernden – Psyche der einsamen Frau entspringt. So wird die Einsamkeit auch immer mehr zur latenten Bedrohung.

Es ist eine atmosphärisch extrem dichte Story, die Gabrielsen hier erzählt. Eine Geschichte von den Abgründen der menschlichen Seele und davon, was die Einsamkeit in einem Menschen auslösen kann. Diese Geschichte entwickelt dabei ihren ganz eigenen Sog, der mich als Leser zum stillen Beobachter dieser Entwicklung gemacht hat, in deren Verlauf mir die Forscherin doch immer irgendwie unnahbar geblieben ist. So konnte sich auch keine Sympathie aufbauen, was mich allerdings nicht gestört hat.

Nicht gefallen haben mir dagegen die immer wiederkehrenden, ausführlich beschriebenen sexuellen Phantasien. Dies sollte vermutlich ein weiterer Ausdruck der fehlenden menschlichen Nähe sein, doch gebraucht hätte ich dies im gesamten Kontext der Geschichte nicht.

Auch das Ende hat mich – ehrlich gesagt – enttäuscht. Im Verlauf der Geschichte haben sich bei mir so viele Fragen aufgetan, habe ich mehr als eine Vermutung angestellt. Doch keine davon wurde am Ende beantwortet. Es war eher, als sei einfach „der Film gerissen“ und die Vorstellung vorbei – von jetzt auf gleich. Sicherlich ist dies ein von der Autorin bewusst gewähltes und legitimes Stilmittel, mich hat es aber eher ratlos zurückgelassen, mit dem schalen Gefühl, Gabrielsen hätte selbst nicht so recht gewusst, wie sie ihre Geschichte zu einem runden Abschluss hätte bringen sollen.

Die Hörbuch-Produktion an sich hat mir sehr gut gefallen. Die Stimme von Sprecherin Jutta Seifert passt für mich sehr gut zu der Vorstellung, die ich von der Protagonistin hatte. Ihr Lesetempo, ihre – oftmals zurückhaltende – Betonung und die eher „leisen“ und zugleich doch eindringlichen Töne passen für meinen Geschmack ebenso hervorragend zu dieser Geschichte. Man spürt die Einsamkeit aus ihrer Stimme, die Sehnsucht, das langsame Abdriften in eine ganz eigene Welt. Es hat großen Spaß gemacht, ihr zuzuhören!

Für die Geschichte vergebe ich insbesondere aufgrund des Endes 3 Sterne, für die Hörbuchproduktion gerne 5. Insgesamt daher 3,5 Sterne.

FAZIT:
Eine besondere Geschichte mit hypnotischem Sog. Man sollte sich aber nur darauf einlassen, wenn man sich mit einem offenen Ende anfreunden kann.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Wozu die Einsamkeit führen kann

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Die Einsamkeit der Seevögel

Die Einsamkeit der Seevögel erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin für Klimaufzeichnungen nach Finmark reist. Nebenher beschäftigt sie sich damit was für Folgen die ...

Die Einsamkeit der Seevögel

Die Einsamkeit der Seevögel erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin für Klimaufzeichnungen nach Finmark reist. Nebenher beschäftigt sie sich damit was für Folgen die Klimaveränderungen für Zugvögel haben. Der Ort an dem sie sich befindet gehört ihr alleine und anfangs geniesst sie diese Stille und Ruhe, aber bald schon erdrückt sie das alles. Sie ist froh wenn ihr Freund kommt, gemeinsam wollten sie sich in dieses Abenteuer stürzen, aberes kommt alles ganz anders. Jo findet immer wieder Gründe um seine Ankunft zu verschieben. Die Stille und Ruhe auf die sie sich anfangs freut macht ihr immer mehr zu schaffen, man spürt das ihr der Freund an der Seite fehlt, oder einfach nur ein Mensch mit dem sie sich unterhalten kann. Sie verstrickt sich in Geschichten und besonders die tragische Geschichte der Familie die vor 140 Jahren in dem Haus in dem sie ihre Zeit verbringt gewohnt hat, beschäftigt sich sehr. Sie zieht Paralellen zu ihrem Leben, sie denkt über ihre Vergangenheit, ihr Leben, nach. Man merkt das ihr Ex-Mann noch immer großen Einfluss auf sie hat, aber auch das sie noch immer mächtige Angst vor ihm hat. Seinen Namen kann sie nicht aussprechen, sie spricht immer nur über S.!

Meine Meinung:
Die Geschichte lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Es gab immer wieder Momente wo ich mich fallen lassen konnte, aber genauso viele wo ich Mühe hatte ihr zu folgen.

Auch mit der Sprecherin hatte ich am Anfang meine Probleme. Es hörte sich alles so monoton ein, eine Stille die mir schwer zu schaffen machte. Letztendlich muss ich aber sagen das sie einen guten Job gemacht hat. Sie hat genau das eingefangen was die Geschichte aussagt: Stille, Ruhe, Einsamkeit und das monotone passte gut zu unserer Protagonistin die eben in dieser Einsamkeit fast melanchonisch rüber kam.

Das Gefühlsleben der Protagonistin war eine Achterbahnfahrt, allerdings eher der erdrückenden Art. Ich wurde nie so richtig mit ihr warm, was vielleicht auch daran gelegen hat, dass sie ohne Namen war. Es gab immer wieder Momente wo ich mit ihr fühlen konnte, aber vieles was in ihrem Kopf vor sich ging war für mich nicht nachvollziehbar.

Die Einsamkeit, die Ruhe und Stille macht ihr zu schaffen. Man spürt regelrecht das ihr das alleine sein immer mehr Probleme bereitet und sie deshalb über ihr Leben und ihre Entscheidungen nachdenkt, aber auch das sie die tragische Geschichter der Menschen, die einst in dem Haus wohnten, mit ihrer verflechten. Die Einsamkeit führt auch dazu das sie Wahnvorstellungen hat, sich beobachtet und verfolgt fühlt. Ihr Zustand wirkt auf mich erdrückend und ich finde das war gut rübergebracht, es wirkte auf mich sehr authentisch.

Mein Fazit:

Ich fand die Geschichte nicht schlecht, aber so richtig in den Bann ziehen konnte sie mich auch nicht. Das Hörbuch ist keines das man gerade mal so nebenbei hört, man muss schon richtig hin hören um alles zu verstehen und selbst dann kam es bei mir vor das ich manche Passagen ein zweites Mal hören musste.

Negativ aufgestoßen ist bei mir, dass ich mich gefühlsmäßig noch mitten in der Geschichte befand als diese urplötzlich zu Ende war und mich mit vielen Fragezeichen im Kopf zurück gelassen hat. Mir fehlten Antworten und ein runder Abschluss der Geschichte.

Die Geschichte aus der Vergangenheit konnte mich fast mehr fesseln wie die unserer Protagonistin ohne Namen. Alles in allem hat mir dann doch einiges gefehlt und gerade das Ende lies mich ratlos zurück. Vielleicht gingen meine Erwartungen an das Hörbuch auch in eine ganz andere Richtung und ich kam deshalb nicht so in die Geschichte rein. Das Thema Stille, Ruhe, Einsamkeit wurde jedoch richtig gut umgesetzt, für mich war es aber etwas zu viel. Vielleicht wäre es anders gewesen wenn man für Jo`s Part einen männlichen Sprecher mit an Bord genommen hätte.

Nach reiflicher Überlegung gebe ich dem Hörbuch drei Sterne.

Ich kann mir gut vorstellen das diese Geschichte auf jeden Hörer anders wirkt und denke das man sich hier vielleicht selbst ein Urteil bilden sollte.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Wahrheit und Wahnsinn

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Gohril Gabrielsen erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin, die an den äußersten Zipfel Norwegens reist, um das Schwinden der Zugvögelpopulationen und Klimaveränderungen zu untersuchen. Nach einer ...

Gohril Gabrielsen erzählt die Geschichte einer Wissenschaftlerin, die an den äußersten Zipfel Norwegens reist, um das Schwinden der Zugvögelpopulationen und Klimaveränderungen zu untersuchen. Nach einer gescheiterten Ehe sehnt sie sich nach Ruhe und Einsamkeit und wartet auf die Ankunft der Vögel und die ihres neuen Freundes.

Jutta Seifert verleiht der atmosphärisch dichten Erzählung auf brillante Weise ihre Stimme. Der Hörer hört förmlich den Schnee knirschen, spürt die Weite der weißen Landschaft, das tosende Meer und die rauen Naturgewalten, der die Protagonistin ausgesetzt ist. Mit der Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Wahn. Auch der Hörer kann nicht mehr unterscheiden. Alles ist offen, selbst der Name der Protagonistin und gekrönt wird das Ganze durch einen, nach allen Seiten offenen, Schluss. Das ist mir zu unverbindlich und m.E. hat es sich Frau Gabrielsen damit zu leicht gemacht.