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Veröffentlicht am 30.09.2019

Eine Geschichte mit Herzschmerzpotential, die mich aber leider nicht so berühren konnte ...

Dieser eine Augenblick
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Ich habe mich wirklich gleich im ersten Moment als ich das Cover gesehen habe, verliebt. Die Farben sind wunderschön und überhaupt sieht dieses Buch einfach nur unfassbar toll aus. Auch der Klappentext ...

Ich habe mich wirklich gleich im ersten Moment als ich das Cover gesehen habe, verliebt. Die Farben sind wunderschön und überhaupt sieht dieses Buch einfach nur unfassbar toll aus. Auch der Klappentext klang total gut, weswegen für mich klar war, dass ich es auf jeden Fall lesen muss!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig geschrieben, sodass man wirklich sehr schnell lesen kann, ohne ins Stocken zu geraten. Was ich allerdings sagen muss ist, dass mich die Geschichte von Anfang an ziemlich verwirrt hat. Ich hatte das Gefühl, es gibt hierbei keinen gradlinigen Weg und kein wirkliches Ziel - jedenfalls hat es lange Zeit diesen Anschein gemacht. Alles verlief unglaublich schnell, hektisch und wirkte irgendwie durcheinander. Manchmal habe ich deswegen während des Lesens ein bisschen den Überblick verloren und musste erstmal meine Gedanken neu sammeln - dieses Buch erfordert definitiv Konzentration und höchste Aufmerksamkeit.

»Versprich mir, dass das der letzte Moment in deinem Leben war, in dem du zugelassen hast, dass Angst dich hindert, das zu tun, was du tun willst.«

Mit der Protagonistin, Charlotte, hatte ich anfangs meine Probleme. Sie steht sich absolut selbst im Weg und ich konnte mich nur sehr schlecht in sie hineinversetzen. Oftmals habe ich ihre Gedankengänge und Handlungen nicht verstehen können, was es mir erschwert hat, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Generell lernt man Charlotte als ziemlich unorganisierten Menschen kennen, der seinen Platz im Leben noch nicht gefunden zu haben scheint. Jedoch ändert sich das im Laufe der Geschichte und die Entwicklung, die sie durchmacht, und das Endergebnis, das dabei am Ende herauskommt, haben mir unglaublich gut gefallen!

Adam war für mich ein Charakter, der auf mich absolut undurchschaubar gewirkt hat. Gleich zu Beginn wirkt alles an ihm einfach nur verwirrend und ich hatte das Gefühl, als wäre er selbst irgendwie ruhelos und eventuell sogar etwas verloren. Ich möchte nicht sagen, dass ich ihn unsympathisch fand, aber ich hatte meine Probleme damit, ihn zu mögen. Jedoch wird irgendwann aufgeklärt, was es mit seinem Verhalten auf sich hat und von dem Moment an war sein ganzes Verhalten in meinen Augen plötzlich mehr als verständlich. Doch auch, wenn es eine Erklärung dafür gibt, bleibt Adam für mich ein recht schwieriger Charakter.

»Liegt es vielleicht daran, dass ich von dir so fasziniert war, dass du Spuren in meiner Seele hinterlassen hast und ich dich nun nicht mehr aus dem Kopf bekomme?«

Die Liebesgeschichte ist definitiv eine ganz Besondere. Es ist nicht nur Liebe auf der ersten Blick, sondern gleich eine bestehende tiefe Verbundenheit. Sie hat eine sehr starke Bedeutung in diesem Buch. Sie ist wunderschön, sie ist tiefgründig und irgendwie auch traurig - und dennoch kamen die Gefühle nicht richtig bei mir an. Sie sind da, keine Frage, aber sie konnten mich einfach nicht wirklich berühren. Ob es daran gelegen hat, dass ich manchmal tatsächlich zu verwirrt war und nicht mehr durchgeblickt habe. Oder ob es einfach generell an mir gelegen hat - ich weiß es nicht. Was mir hierbei einfach wichtig zu erwähnen ist, ist, dass die Liebesgeschichte absolutes Potential hat und eine bedeutungsvolle und wunderschöne Message enthält. Ich fand es unglaublich schön, wie Adam dazu beiträgt, dass in Charlotte's Leben endlich eine Veränderung eintritt und sie sich auf die Suche nach ihrem Platz im Leben macht. Meiner Meinung nach gab es ein paar Nebenhandlungen, die nur wenig Sinn gemacht haben und auch nicht hätten mit in die Geschichte eingebaut werden müssen - total gestört haben diese mich aber auch nicht.

Über das Ende werde ich euch nichts verraten, weil euch hier tatsächlich einiges erwarten könnte, womit ihr wahrscheinlich so nicht rechnet. Für mich gab es hier auf jeden Fall noch die ein oder andere Überraschung.
Generell muss ich sagen, dass mir das Buch als Gesamtpaket wirklich gut gefallen hat, es mich aber leider nicht so berühren und packen konnte, wie ich es mir erhofft habe. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin manchmal vielleicht das Tempo ein wenig zurückgeschraubt und etwas gradliniger geschrieben hätte, sodass es nicht zu diesen ständigen Verwirrungen gekommen wäre. Trotzdem auf jeden Fall ein Buch, das Potential dazu hat, seine Leser und Leserinnen zu berühren und dem ein oder anderen vielleicht sogar ein paar Tränen zu entlocken - wer weiß.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber nichts Besonderes ...

Loving Mr. Wright
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Wie auch schon im ersten Band dieser Reihe, dessen Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, ist der Schreibstil hier wunderbar flüssig und lässt sich super schnell lesen.

Man wird gleich ...

Wie auch schon im ersten Band dieser Reihe, dessen Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können, ist der Schreibstil hier wunderbar flüssig und lässt sich super schnell lesen.

Man wird gleich zu Beginn direkt mitten ins Geschehen geworfen, wodurch man sehr schnell und gut in die Geschichte hineinkommt. Allerdings muss ich sagen, dass mir zwischen Heidi und Landon alles zu schnell ging. Durch diesen schnellen Einstieg in die Geschichte hat mir das Annähern und Kennenlernen zwischen den ihnen leider gefehlt. Weder konnte ich seine extremen Gefühle für sie nachvollziehen, noch haben sie zu dem Zeitpunkt überhaupt einen Sinn für mich gemacht. Dadurch, dass ich selbst keine Zeit hatte, eine Beziehung zu den beiden aufzubauen, bevor sich etwas zwischen ihnen entwickelt, konnte ich auch nicht mit den beiden mitfühlen und die Liebesgeschichte hat es leider nicht geschafft, mich so wirklich zu berühren.

Landon fand ich schon in "Finding Mr. Wright" nicht sonderlich sympathisch, jedoch dachte ich, dass sich meine Meinung ändern würde, wenn ich ihn näher kennenlerne. Dem war aber nicht so. Für mich ist er jemand Aufdringliches und Penetrantes, dessen ganze Art einfach nur nervig war. Zudem war er für mich kein greifbarer Charakter, ebenso wenig wie er in meinem Augen authentisch gewirkt hat. Er hat in den meisten Situationen maßlos übertrieben und ich hätte mir gewünscht, dass er mal einen Gang zurückschalten würde.

Ganz anders ging es mir hierbei aber mit Heidi. Sie mochte ich tatsächlich richtig gerne. Man lernt sie als witzige, ehrgeizige und kluge Frau kennen, bei der man das Gefühl bekommt, dass es schön ist, sie um sich zu haben. Sie war für mich, im Gegensatz zu Landon, auch absolut greifbar und ich konnte schnell eine Beziehung zu ihr aufbauen. Sowohl ihre gegenwärtige Geschichte als auch ihre Vergangenheit waren sehr gut durchdacht und haben mir wirklich total gefallen. Zudem habe ich es geliebt, welche Rolle ihre Freundschaft zu Emery gespielt hat.

Die Freundschaft der beiden war auch mein Highlight in diesem Buch und die Momente zwischen ihnen haben mir am allerbesten gefallen. Was Heidi und Emery haben, ist wirklich eine wahre und innige Freundschaft. Die beiden halten immer zusammen, unterstützen sich gegenseitig wo sie nur können und wissen, dass auf die jeweils andere immer Verlass ist. Ich fand es super schön, wie viel die beiden zusammen gelacht und wie sie sich gegenseitig geneckt haben und bin froh, dass ihre Freundschaft viel Raum in dieser Geschichte bekommen hat. Denn sie hat das Buch für mich tatsächlich etwas gerettet.

Ansonsten muss ich sagen, dass die Hauptstoryline zwar eine gute Idee war, es aber leider viel zu viel Drama und Hin & Her gab. Vieles hat ziemlich erzwungen und fehl am Platz gewirkt und in einigen Fällen wäre "weniger auf jeden Fall mehr gewesen". Auch das Ende fand ich nicht wirklich berauschend. Es war vorhersehbar, es gab keinerlei Überraschungen und es ist ein einziges Klischee gewesen.

Trotzdem muss ich sagen, dass mir das Buch, wenn ich es als Gesamtpaket betrachte, gut gefallen hat. Es ist nichts Besonderes und ich habe einige Kritikpunkte, aber ich fand die Protagonistin und ihre Hintergrundgeschichte unglaublich toll, ebenso wie die Freundschaft zwischen ihr und ihrer besten Freundin. Auch wenn das Buch über 400 Seiten hat, würde ich sagen, dass es perfekt für zwischendurch ist, denn es ist keine mega tiefgründige Geschichte, lässt sich aber wirklich super schnell lesen.

Veröffentlicht am 12.02.2019

Schwächer als Katy Evans' anderen Bücher, aber trotzdem lesenswert!:)

Tycoon - Dein Herz so nah
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Ich bin ein riesengroßer Fan von Katy Evans' Büchern und habe mich daher unglaublich auf die Erscheinung dieses Buches gefreut. Für mich hat sie einen einmaligen Schreibstil, der dich beim Lesen wirklich ...

Ich bin ein riesengroßer Fan von Katy Evans' Büchern und habe mich daher unglaublich auf die Erscheinung dieses Buches gefreut. Für mich hat sie einen einmaligen Schreibstil, der dich beim Lesen wirklich in seinen Bann zieht.
Leider muss ich sagen, dass dieses Buch nicht ganz so stark war wie die anderen Büchern, die ich bis jetzt von ihr gelesen haben. Aber nichts desto trotz hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen!

Er erinnert mich ... an mich selbst, bevor mein Herz in Stücke brach, eines für jede Person, die ich geliebt und verloren habe.

Bryn, die Protagonistin, ist eine sehr zielstrebige Frau, die für ihre Träume kämpft. Sie musste in der Vergangenheit mit einigen schweren Verlusten klarkommen, die sie für's Leben geprägt, aber gleichzeitig auch stärker gemacht haben. Ich konnte mich die meiste Zeit sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. An einigen Stellen habe ich sie allerdings manchmal nicht so recht verstanden und ihr inneres Chaos - diese Zerrissenheit - war etwas anstrengend.

Was mir wirklich gut gefallen hat, war ihre Geschäftsidee. Zu sehen, aus welchen Beweggründen und mit was für einer Leidenschaft sie an die Sache herangeht, wie sie daran arbeitet und wie sich das Ganze nach und nach entwickelt, war für mich wirklich interessant und hat meiner Meinung nach ihren Charakter noch einmal deutlich unterstrichen. Man hat gesehen, wie ihr Herz an dieser Sache hängt und wie wichtig es für sie ist, dass sie ihren Traum verwirklicht. Dass sie dadurch wieder auf Aaric trifft, macht es natürlich nur noch besser.

»Er ist das größte Was-wäre-wenn, das ich je in meinem Leben hatte.«

Aaric war für mich auf der einen Seite ein wirklicher Klischee-Charakter, aber auf der anderen Seite hatte er auch seine Besonderheiten. Beim ihm bekommt man anfänglich das typische Bild eines mächtigen und reichen Geschäftsmannes geboten, welches aber schnell dadurch abgemildert wird, dass man immer wieder Rückblickskapitel zwischendrin hat, in denen man ihn als Jugendlichen kennenlernt. Auch er hat eine schwere Zeit hinter sich und musste für seinen Erfolg hart kämpfen. Wenn Aaric sich was in den Kopf gesetzt hat, wird diese Sache auch geschehen und wenn er etwas will, bekommt er es. Mit Ausnahme der einen Sache - oder eher Person - die er am meisten will.

»Ich sehe meine Zukunft in deinen Augen.«

Bezüglich der Liebesgeschichte in diesem Buch sind meine Gefühle etwas gemischt. Ich konnte mit den beiden mitfiebern und habe ihnen ihre Verbindung zueinander auch abgekauft, jedoch hat mir das gewisse Etwas, diese besondere Chemie, die ich sonst immer in Katy Evans' Büchern spüre, gefehlt. Ich kann gar nicht genau sagen, warum das so ist, aber es konnte mich leider einfach nicht wirklich packen. Trotzdem habe ich die Knistermomente zwischen Bryn und Aaric total genossen und auch an tiefgründigen Momenten hat es nicht gemangelt. Es wurden sehr viele schöne Weisheiten und wichtige Ratschläge für's Leben mit in die Geschichte eingebaut, was mir super gut gefallen hat. Meine Post-It's waren dauerhaft in Gebrauch.

Alles in allem würde ich sagen, dass dieses Buch deutlich schwächer ist, als ich es sonst von Katy Evans gewohnt bin, aber es trotzdem eine schöne und an einigen Stelle auch tiefgründige Geschichte ist, die ich für Zwischendurch wirklich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 08.02.2019

Meine Gefühle sind sehr gemischt

Someone New
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es bei diesem Buch ziemlich schwer finde, es "richtig" zu beurteilen / zu bewerten. Allgemein denke ich schon eine Weile darüber nach, was ich in diese Rezension schreiben ...

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es bei diesem Buch ziemlich schwer finde, es "richtig" zu beurteilen / zu bewerten. Allgemein denke ich schon eine Weile darüber nach, was ich in diese Rezension schreiben soll.
Durch den krassen Hype um dieses Buch, habe ich mich beim Lesen irgendwie unter Druck gesetzt gefühlt. Ich hatte das Gefühl, es wird von mir erwartet, dass ich dieses Buch genauso liebe wie die Mehrheit - aber so war es leider nicht.

Der Anfang der Geschichte hat sich für mich ziemlich gezogen, aber danach hat es mir an sich wirklich gut gefallen. Ich mochte die Atmosphäre im Buch, ich fand die Charaktere toll - manche Nebencharaktere habe ich dabei tatsächlich mehr ins Herz geschlossen als die Protagonisten - und der Schreibstil war super flüssig.

»Die Wahrheit zu sagen ist nie ein Fehler.«

Mit der Protagonistin, Micah, hatte ich hin und wieder meine Probleme. Sie war mir manchmal zu aufdringlich und in einigen Situationen auch zu naiv. Allerdings ist das nichts, was für mich jetzt als mega Kritikpunkt gelten würde. Ansonsten fand ich nämlich, dass sie ein sehr erfrischender Charakter war. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und hat mich mit ihren Sprüchen oft zum Schmunzeln gebracht. Vor allem auf die Problematik in ihrer Familie bezogen, fand ich ihre Denkweise und ihr Handeln sehr authentisch und gut nachvollziehbar.

Julian, den Protagonisten, habe ich von Anfang an als sehr authentisch empfunden. Ich mochte seine ruhige und zurückhaltende Art und natürlich hat ihn sein oftmals merkwürdiges Verhalten in gewisser Weise auch interessant gemacht. Ich muss allerdings sagen, dass ich vor allem auf der ersten Hälfte des Buches das Gefühl hatte, zu wenig von ihm mitzubekommen. Dafür, dass sein Geheimnis eine wirklich wichtige Rolle in diesem Buch spielt, ist er oft zu kurz gekommen.

Selbst wenn man glaubte, eine Person zu kennen, gab es doch immer diesen Funken Ungewissheit. Niemand konnte alles über einen anderen Menschen wissen.

Dazu beigetragen hat auch, dass die Autorin meiner Meinung nach zu viele "Themen" in ein Buch gequetscht hat. In diesem Buch sind so gut wie alle Diversitäten ( eigentlich mag ich das Wort nicht so gerne, aber ich kann es kaum anders formulieren ) vertreten. Ganz oft lag dadurch der Fokus auf den Nebencharakteren und das eigentliche "Thema" in diesem Buch, was im Mittelpunkt stand, ist in den Hintergrund gerückt. Zudem hat das Ganze auch ziemlich erzwungen gewirkt, so als ob die Autorin bloß unbedingt alles mit in diesem Buch unterbringen wollte. Das fand ich sehr schade, weil ich es schöner gefunden hätte, den Fokus beim Hauptthema zu lassen. Die Tiefe hat hierbei leider einfach gefehlt.

Zudem muss ich auch sagen, dass ich die Umsetzung der "Thematik" in diesem Buch als nicht ganz so gelungen empfunden habe. Versucht bitte, mich nicht falsch zu verstehen - ich finde es super, dass sich die Autorin damit auseinandergesetzt und beschlossen hat, diese "Thematik" in ein Buch mit einzubauen, gerade weil ich zuvor noch keine Geschichte gelesen habe, die wie diese hier ist. Allerdings finde ich persönlich es sehr schwer, dies in einem Buch zu tun, indem das Ganze dann quasi als Plottwist gilt. Das ist in meinem Augen nicht richtig und verfehlt dadurch irgendwie den Sinn dieses Buches. Auch ziemlich schade fand ich, dass in diesem Buch alle Eltern als "die Bösen" dargestellt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass hier gezeigt worden wäre, dass es zweierlei Sorten von Eltern gibt - nämlich auch diese, die ihr Kind immer bedingungslos lieben und für die diese Liebe und das Glück ihrer Kinder an allerster Stelle steht.

»Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. ... Aber nicht bei dir. Wenn ich bei dir bin, kann ich ganz ich selbst sein.«

Die Liebesgeschichte hat mir aber wirklich gut gefallen und konnte mich auch überzeugen. Sie hat sich langsam entwickelt, hat ihre Probleme mit sich gebracht und konnte diese schließlich wieder überwinden. Das hat auf mich sehr echt gewirkt und ich habe den Großteil der Momente zwischen Micah und Julian als wirklich schön empfunden.

Wie bereits erwähnt, habe ich vor allem einige Nebencharaktere besonders in mein Herz geschlossen. Dazu gehören Cassie und Auri ( Julian's Mitbewohner ), sowie die beiden besten Freundinnen von Micah. Für mich haben diese Charaktere der Geschichte mehr Leben und Farbe verliehen und es war für mich unmöglich, sie nicht zu lieben. Daher finde ich es natürlich auch total klasse, dass Cassie und Auri ihr eigenes Buch bekommen werden, denn auf die Geschichte der beiden freue ich mich wirklich sehr.

Du bereust nicht die Dinge, die du getan hast, sondern die Dinge, die du nicht getan hast.

Naja, was soll ich sonst noch sagen? Meine Gefühle sind hierbei wirklich total gemischt. Dieses Buch ist für mich keineswegs schlecht - im Gegenteil. Mir hat es gut gefallen, aber es konnte mich leider nicht voll und ganz überzeugen. Ich hätte mir einen besseren Umgang mit der "Thematik" ( ich setze dieses Wort bewusst immer in Anführungszeichen ;) ) und weniger Wichtigkeit der ganzen nebensächlichen Dinge gewünscht. Eine Bewertung hierbei finde ich unglaublich schwer. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen, wobei ich aber etwas mehr zur 3,5 tendiere.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Süße Geschichte für zwischendurch

Written on my heart
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Ich bin schon seit längerer Zeit immer wieder um dieses Buch herumgeschlichen, weil mich der Klappentext total angesprochen hat, aber habe es dann doch nie gekauft. Bei meiner letzten rebuy Bestellung ...

Ich bin schon seit längerer Zeit immer wieder um dieses Buch herumgeschlichen, weil mich der Klappentext total angesprochen hat, aber habe es dann doch nie gekauft. Bei meiner letzten rebuy Bestellung durfte es aber dann endlich mit und ich bin wirklich froh, mich endlich dazu entschieden zu haben, es bei mir einziehen zu lassen.

Man wird direkt zu Beginn mitten ins Geschehen hineingeworfen und muss sich dann Seite für Seite langsam vortasten und versuchen zu verstehen, was genau da vor sich geht. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte dadurch irgendwie das Gefühl, etwas am Anfang verpasst zu haben, was aber gar nicht da war. Ich glaube, hierbei hätte ich einen Prolog schön gefunden - aber das ist nur mein persönliches Empfinden.

Manche Narben reichen so viel tiefer, als eine Nadel Farbe in die Haut ritzen kann.

Ganz vorne im Buch steht über die Autorin geschrieben, dass sie Ähnliches wie Ashlyn erlebt hat und genau das hat man auch die gesamte Geschichte über spüren können. Ashlyn's Charakter wird unglaublich authentisch rübergebracht und ihre Ängste gut nachvollziehbar und verständlich dargestellt. Die Autorin hat die Kapitel, die aus Ashlyn's Sicht beschrieben worden sind, besonders emotional geschrieben und man konnte als Leser / Leserin merken, dass Cole Gibsen viele ihrer eigenen Gefühle mit hat einfließen lassen. Das ist etwas, das mir unfassbar gut gefallen und mich sehr berührt hat.

Lane macht zu Beginn einen eher unsympathischen Eindruck und soll zunächst das Bild eines typischen Bad Boys abgeben. Dieses Image verliert er aber ganz schnell wieder, als man ihn nach und nach besser kennenlernt und sieht, wie er mit seiner Familie - besonders mit seiner Schwester Emily - umgeht. Er ist jemand, der alles für die Menschen tut, die er liebt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Leute die zum ihm gehören, mit allem was er hat zu beschützen und diese Aufgabe nimmt er sehr ernst. Und auch wenn mir der Übergang vom "Bad Boy" zum "echten" Lane etwas zu schnell ging, habe ich ihn mit seinem charmanten und liebevollen Charakter doch ins Herz geschlossen.

»Es gibt eine Million Gründe zu gehen und nur einen einzigen, zu bleiben.«

Die Liebesgeschichte zwischen Ashlyn und Lane stand zwar grundsätzlich im Mittelpunkt des Buches, doch für mich war vor allem Ashlyn's Charakter, ihre Angst, ihre Vergangenheit, die sie nicht loslässt und die Entwicklung, die sie innerhalb der Geschichte durchmacht, ganz wichtig. Das, was sich zwischen ihr und Lane entwickelt, ist süß, konnte mich aber nicht so berühren und überzeugen wie manch andere Liebesgeschichte. Was die Beziehung der beiden für mich trotzdem besonders gemacht hat war, dass Ashlyn durch Lane langsam anfängt, sich aus den Fängen ihrer Vergangenheit zu befreien. Er öffnet ihr die Augen und zeigt ihr, was für ein falsches Bild sie von sich selbst hat. Er stärkt ihr Selbstbewusstsein, fängt sie auf wenn sie zu fallen droht und gibt ihr Halt. Das fand ich unglaublich schön, weil einem dadurch gezeigt worden ist, dass es manchmal nur einen Menschen braucht, der einem die Wahrheit erzählt, die man sich nicht zu glauben gewagt hat, um glücklich und frei sein zu können.

Liebesmäßig ist bei mir das Bauchkribbeln und Herklopfen ausgeblieben, aber die Momente der beiden, in denen es sich um das gerade Beschriebene gedreht hat, sind mir wirklich unter die Haut gegangen.

Lane's Schwester, Emily, ist für mich in diesem Buch wieder dieser Charakter gewesen, bei dem es unmöglich ist, ihn nicht zu mögen. Sie versprüht vom ersten Moment an eine unglaubliche Energie und ist ein Mensch, der einem immer das Positive vor Augen hält. Sie ist eine wunderbare Freundin und eine noch viel tollere Schwester. Charaktere wie sie finde ich, sind in Büchern immer etwas Besonderes und verleihen dem Ganzen noch einmal das gewisse i-Tüpfelchen.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es ist eine süße Liebesgeschichte für zwischendurch, enthält aber auch einige tiefgründige und rührende Zeilen, die einem wirklich nah gehen können, wenn man bedenkt, wie viel die Autorin hier von sich selbst preisgibt. Trotzdem hat mir leider das Gewisse etwas gefehlt. Es ist kein Buch, bei dem ich sagen würde, dass man es unbedingt gelesen haben muss. Wer allerdings auf der Suche nach einem Buch mit einer locker leichten Liebesgeschichte ist, dass sich in einem Rutsch durchlesen lässt, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen!